Siemens Mobility möchte in Fürstenfeld einen neuen Standort entwickeln, besonders positiv hervorzuheben - neben 100 neuen Arbeitsplätzen in der Region wird ein ehemaliges, bereits bebautes Gelände (voest) revitalisiert:
https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/20043657/siemens-mobility-investiert-bis-zu-45-millionen-euro-in-fuerstenfeld
Prinzipiell mal eine sehr gute Nachricht. Nach den Pleiten und Pannen von KTM und Co und Stellenstreichungen bei Magna und AVL endlich mal eine Firma die ausbaut.
Aber emissionsfreie Elektro-LKWs? Sind die überhaupt schon serienreif? Und warum kein Transport per Bahn über die Thermenbahn?
Also dann dort.
Das ehemaligen RHI-Magnesita-Gelände in Trieben war auch mal im Gespräch. Dort gibt es noch eine AB und sogar noch eine JW-Diesellok.
In Graz werden die fertigen Drehgestelle leider nicht mehr mit der Bahn abgeholt.
Wäre das Werk in Fürstenfeld theoretisch nah genug an der Thermenbahn, um eine AB zu bauen?
Zitat von: StlB Kh. 101 am 31 08, 2025, 00:27Wäre das Werk in Fürstenfeld theoretisch nah genug an der Thermenbahn, um eine AB zu bauen?
Laut google maps sollte auf dem Gelände ein Gleis liegen. Keine Ahnung, ob das noch liegt.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 30 08, 2025, 23:05Aber emissionsfreie Elektro-LKWs? Sind die überhaupt schon serienreif? Und warum kein Transport per Bahn über die Thermenbahn?
Laufen schon recht fehlerfrei. SIEMENS setzt allgemein selten auf die Bahn
Warum sollen wir die Bahn nützen? Wir erzeugen für sie und beliefern sie ja nur. Während unsere AB im Grazer Werk brach liegt, tragen wir gerne mit unseren An- und Auslieferungen durch Verbrenner-LKW gerne etwas zum täglichen Verkehrschaos in Graz bei.
Ach ja, in Wollsdorf und in Fürstenfeld wird das nicht anders sein.
Zitat von: amoser am 31 08, 2025, 09:03Warum sollen wir die Bahn nützen? Wir erzeugen für sie und beliefern sie ja nur. Während unsere AB im Grazer Werk brach liegt, tragen wir gerne mit unseren An- und Auslieferungen durch Verbrenner-LKW gerne etwas zum täglichen Verkehrschaos in Graz bei.
Ach ja, in Wollsdorf und in Fürstenfeld wird das nicht anders sein.
Nur so: Wer ist "wir" und wer "unsere AB" ?
Derzeit ist ein Bahntransport wenig sinnvoll. Die Wechselbahn wird noch evaluiert und die Strech nach Graz wird wohl in der nächsten Zeit gesperrt werden, om den Laßnitzhöhetunnel elektrobetriebsfähig zu machen.
Wer mit "wir" und "unsere" gemeint ist, ist wohl müßig zu erklären.
Ein Beispiel: Große Freude am Siemens Mobility Standort Graz: Im Juni wurde das 2.222 Drehgestell SF4 für die europäische Verkaufsschlager-Lok Vectron gebaut. Jedes einzelne Fahrwerk ist 18 Tonnen schwer .... und wurde auf der Straße ausgeliefert.
Dass nicht einmal mehr Bahnerzeuger die Bahn nützen, ist wohl ein bedenkliches Zeichen!
Mit der Ostbahn, Thermenbahn oder Wechselbahn hat das wohl kaum etwas zu tun.
LG
Leider ist der allgemeine Trend so, dass es, wenn es so weiter geht, in 10-20 Jahren kaum mehr Güterzüge geben wird, falls die Politik mithilfe der Wirtschaft nicht die Ttendwende schafft.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 31 08, 2025, 12:39Leider ist der allgemeine Trend so, dass es, wenn es so weiter geht, in 10-20 Jahren kaum mehr Güterzüge geben wird
Das ist übertrieben.
Es wird immer Güter geben die ein LKW nicht befördern kann.
Z.B. 120 Meter Langschienen.
Hunderttausende Tonnen von Benzin, Eisenerz, Zerealien uvm..
Der EWV hingegen wird noch weniger werden das ist leider wahr.
Wer erinnert sich noch an Milchtransporte auf der Schiene?
Zitat von: FlipsP am 31 08, 2025, 07:00.....
Laut google maps sollte auf dem Gelände ein Gleis liegen. Keine Ahnung, ob das noch liegt.
.....
Das einstige Anschlussgleis der Fa. Verdichter liegt noch, dürfte jedoch nicht mehr befahrbar sein.
Zitat von: amoser am 31 08, 2025, 12:58Das einstige Anschlussgleis der Fa. Verdichter liegt noch, dürfte jedoch nicht mehr befahrbar sein.
Es gibt auch noch eine Bedienung in Fürstenfeld. Hauptsächlich ist der Kunde die Firma Kohl.
Fürstenfeld ist der letzte Bahnhof in der Steiermark der von Fehring aus noch bedient wird.
Zitat von: Südbahnlöwe am 31 08, 2025, 12:48Das ist übertrieben.
Es wird immer Güter geben die ein LKW nicht befördern kann.
Z.B. 120 Meter Langschienen.
Hunderttausende Tonnen von Benzin, Eisenerz, Zerealien uvm..
Der EWV hingegen wird noch weniger werden das ist leider wahr.
Wer erinnert sich noch an Milchtransporte auf der Schiene?
"Kaum mehr" ist in diesem Fall nicht ubertrieben. Übertrieben wäre "keine mehr". Wenn es in 20 Jahren nur mehr die von dir beschriebenen Sondertransporte und vielleicht ein paar Ausnahmen gäbe, kann der Anteil der Güter, die auf den Schienen transportiert wird, insgesamt trotzdem marginal sein.
Aber auch der LKW muss Federn lassen ...
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Italien-baut-Seilbahn-ausschliesslich-fuer-Apfel-article25996171.html
Zitat von: StlB Kh. 101 am 31 08, 2025, 00:27Wäre das Werk in Fürstenfeld theoretisch nah genug an der Thermenbahn, um eine AB zu bauen?
Das Betriebsgelände ist (war) von einer Anschlussbahn erschlossen. Zur Frage, ob der Betrieb auf dieser AB reaktiviert werden könnte, kenne ich keine Antwort.
Das ehemalige Stahlcord-Werk (Jahnstraße 13) hat(te) eine Anschlussbahn. Die Trasse der AB begann am Bf Fürstenfeld und endete im Werksgelände (vor der Halle der Drahtzieherei bzw. an einem Prellbock).
Zitat von: amoser am 31 08, 2025, 12:58Das einstige Anschlussgleis der Fa. Verdichter liegt noch, dürfte jedoch nicht mehr befahrbar sein.
Das dem Standort in der Jahnstraße gegenüberliegende ehemalige Verdichter-Werk hat(te) ebenfalls eine Anschlussbahn. Die Trasse der AB zweigte nach der EK Jahnstraße ab und verlief vor dem Sportplatz des FSK entlang bis ins Werksgelände.