https://www.lok-report.de/news/europa/item/32285-oesterreich-graz-koeflacher-bahn-schreibt-elektrotriebwagen-aus.html
Da bin ich ja mal gespannt.
Also doch keine gemeinsame Bestellung mit den ÖBB?
Wow, 28 Stk. sofort und eine Option auf 72? Da hat wer große Pläne...
Aktuell bestreitet man ja den Betrieb mit 12 (+1) GTW, sowie 5(?) Wendezügen.
28 Stück waren glaub ich für das GKB Netz ab KAB Inbetriebnahme vorgesehen.
Die 72 weitere könnten auf Teilnahmen an Ausschreibungen hindeuten.
Vom Gefühl her könnte zB die restliche Steiermark mit 72 Garnituren bedient werden.
Zitat von: FlipsP am 15 04, 2022, 17:06Die 72 weitere könnten auf Teilnahmen an Ausschreibungen hindeuten.
Option auf 72 heißt doch inklusive den 28, oder?
Zitat von: cost am 15 04, 2022, 17:20Option auf 72 heißt doch inklusive den 28, oder?
Nein. Option heißt zusätzlich.
28 werden fix bestellt und für 72 besteht die Option diese zu bestellen.
Mal schauen ob die GKB Stadler Flirt kauft!
Zitat von: TW 581 am 16 04, 2022, 11:44Mal schauen ob die GKB Stadler Flirt kauft!
Wäre sicher eine gute Wahl!
Aber mit den Erfahrungen vom letzten mal...
Da sowohl der GKB, als auch der Steiermarkbahn Streitigkeiten mit Stadler (beiderseits) nachgesagt werden, gehe ich nicht davon aus, dass die steirischen EVU kurz- bis mittelfristig bei Stadler kaufen werden oder Stadler gleich gar nicht anbietet.
Einzig beim großen ÖBB Rahmenvertrag gibt es angeblich gute Chancen für den Stadler Flirt.
Zitat von: FlipsP am 16 04, 2022, 14:20Da sowohl der GKB, als auch der Steiermarkbahn Streitigkeiten mit Stadler (beiderseits) nachgesagt werden, gehe ich nicht davon aus, dass die steirischen EVU kurz- bis mittelfristig eher nicht bei Stadler kaufen werden oder Stadler gleich gar nicht anbietet.
Einzig beim großen ÖBB Rahmenvertrag gibt es angeblich gute Chancen für den Stadler Flirt.
Naja, wenn Stadler den Kriterien am meisten entsprechen sollte bliebe wohl nichts anderes übrig?
Sofern Stadler nicht anderweitig ausgeschlossen wird.
Zitat von: FlipsP am 16 04, 2022, 15:43Sofern Stadler nicht anderweitig ausgeschlossen wird.
Das funktioniert?
Zitat von: FlipsP am 16 04, 2022, 14:20Da sowohl der GKB, als auch der Steiermarkbahn Streitigkeiten mit Stadler (beiderseits) nachgesagt werden, gehe ich nicht davon aus, dass die steirischen EVU kurz- bis mittelfristig eher nicht bei Stadler kaufen werden oder Stadler gleich gar nicht anbietet.
Kann es sein, dass hier ein Verneinung zu viel drin ist? Weil durch die doppelte Verneinung liest sich das so als wäre das eine realistische Option. Die Antworten seither klingen nämlich anders.
Zitat von: cost am 16 04, 2022, 16:26Kann es sein, dass hier ein Verneinung zu viel drin ist? Weil durch die doppelte Verneinung liest sich das so als wäre das eine realistische Option. Die Antworten seither klingen nämlich anders.
Völlig richtig - mea culpa! Habe ich geändert.
Zitat von: Andreas am 16 04, 2022, 15:50Das funktioniert?
Ja. Schwer und es wird vermutlich gerichtlich bekämpft und somit auch faktenbasiert und stichhaltig dargestellt werden müssen. Aber es geht. Als ein recht aktuelles Beispiel hat ja zB die ÖBB die ehemalige Bombardier vom DoSto Auftrag ausgeschlossen (wegen Problemen beim T3 und in Deutschland bei den Twindexx).
Zitat von: FlipsP am 16 04, 2022, 14:20Da sowohl der GKB, als auch der Steiermarkbahn Streitigkeiten mit Stadler (beiderseits) nachgesagt werden, gehe ich nicht davon aus, dass die steirischen EVU kurz- bis mittelfristig bei Stadler kaufen werden oder Stadler gleich gar nicht anbietet.
Diese "Steitigkeiten" sind aber immerhin bereits rund ein Jahrzehnt her und somit längst beendet.
Man muss auch bedenken, dass die 5063er bei der GKB äußerst zuverlässige Fahrzeuge mit hoher Einsatzbereitschaft sind, die sowohl bei den Fahrgästen, als auch beim Personal recht beliebt sind. Insofern wird seitens des Bestellers Stadler wohl sicherlich nicht ausgeschlossen werden.
Ob Stadler hingegen ein Fahrzeug anbietet, werden wir ja sehen.
Ich glaube nicht, das sich Herr Spuller einen Auftrag von 100 Fahrzeugen entgehen lassen wird.Also wird sich auch Stadler bewerben.
Zitat von: Ch. Wagner am 17 04, 2022, 10:18Ich glaube nicht, das sich Herr Spuller einen Auftrag von 100 Fahrzeugen entgehen lassen wird.Also wird sich auch Stadler bewerben.
Naja, fix sind nur einmal 28 - der Rest ist lediglich Option.
Zitat von: Andreas am 17 04, 2022, 11:20Naja, fix sind nur einmal 28 - der Rest ist lediglich Option.
Jo eh, aber wenn er bei den 28 nicht mitbietet, dann kann er auch nicht bei der Option mitmachen.
Zitat von: 5047er am 16 04, 2022, 22:43Diese "Steitigkeiten" sind aber immerhin bereits rund ein Jahrzehnt her und somit längst beendet.
Man muss auch bedenken, dass die 5063er bei der GKB äußerst zuverlässige Fahrzeuge mit hoher Einsatzbereitschaft sind, die sowohl bei den Fahrgästen, als auch beim Personal recht beliebt sind. Insofern wird seitens des Bestellers Stadler wohl sicherlich nicht ausgeschlossen werden.
Sehe ich auch so! Es gibt sicher Möglichkeiten für die GKB, damit Stadler-Fahrzeuge unwahrscheinlich werden. Da es ja nicht um den Billigstbieter sondern Bestbieter geht, kann man da die Kriterien schon so festlegen bzw. gewichten, dass es für einen unerwünschten Hersteller sehr schwer wird, sich im Laufe der Ausschreibung durchzusetzen.
Ob es tatsächlich gemacht wird, ist eine andere Frage. Es werden sowohl GKB als auch Stadler durch die letzte Lieferung dazugelernt haben und im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten versuchen, die Fehler nicht zu wiederholen. Die Differenzen/Streitigkeiten haben ja auf beiden Seiten für Aufwand gesorgt und letztendlich beiden Seiten in gewissem Maße geschadet. - Es würde also diesmal sicher besser laufen. Die GKB wüsste bereits im Vorhinein, worauf sie achten muss und Stadler würde auch sicher nicht den gleichen Fehler wiederholen.
Aber einen generellen Ausschluss Stadlers von der Teilnahme an der Ausschreibung wird die GKB wohl nicht machen können. Einerseits ist die Lieferung der GTWs über zehn Jahre her und andererseits hat Stadler seit dem wirklich sehr gute Referenzen. Es wurden in diverse Länder (Österreich, Deutschland, Ungarn, Slowenien usw.) zum Teil recht große Fahrzeugserien geliefert, die zuverlässig geliefert wurden und unterwegs sind. Das ist einfach ein Fakt, den man anerkennen muss und bei dem wohl jedes Gericht einen Ausschluss Stadlers (gegen den Stadler sicher Einspruch einlegen würde) revidieren würde.
In einer Schweizer Zeitung war vor einiger Zeit zu lesen, dass sich etliche Privatbahnen über schlechte Behandlung vom Lieferanten Stadler beklagten (Mängel an neuen Fahrzeugen wurden monatelang nicht behoben). Es hieß, Stadler ordne alles den Prestige-Projekten wie den SBB-Giruno unter. Es ist zu hoffen, dass sich das geändert hat.
Müsste da nicht schon bald ein Lieferant feststehen, wenn man ab Mitte 2025 elektrisch fahren möchte?
Scheinbar hat man die 28+72 Triebwagen erneut ausgeschrieben.
https://ted.europa.eu/de/notice/-/detail/762014-2024 (https://ted.europa.eu/de/notice/-/detail/762014-2024)
Zitat von: steve0699 am 05 08, 2023, 21:04Müsste da nicht schon bald ein Lieferant feststehen, wenn man ab Mitte 2025 elektrisch fahren möchte?
Zunächst kommt man mit Doppelstockwagen der ex DR aus, sie werden adaptiert und mit Loks von LTE und Adria bespannt. Wenn das gesamte GKB Netz elektrifiziert ist, werden wohl auch die ersten ETW da sein.
Zitat von: Ch. Wagner am 13 12, 2024, 13:36und mit Loks von LTE und Adria bespannt.
Gibt es dafür seriöse Quellen?
Zitat von: Ch. Wagner am 13 12, 2024, 13:36Zunächst kommt man mit Doppelstockwagen der ex DR aus, sie werden adaptiert und mit Loks von LTE und Adria bespannt. Wenn das gesamte GKB Netz elektrifiziert ist, werden wohl auch die ersten ETW da sein.
Nach meiner Information werden die Garnituren mit den ex DR-Doppelstockwagen mit Leihlokomotiven von ELL bespannt, angeblich werden dazu sieben Vectrons angemietet.
Das ist richtig.
Es wird in der Regel kein LTE/ADT-Triebfahrzeug eingesetzt werden.
Die Ausschreibung ist beendet und mit einem Mireo von Siemens hat sich heute der erste Kandidat am Graz-Kbf vorgestellt.
Macht der nicht im ÖBB Netz testfahrten?
Den Mireo kann man doch vom ÖBB Auftrag abrufen?
Zitat von: TW 581 am 16 07, 2025, 19:26Macht der nicht im ÖBB Netz testfahrten?
Den Mireo kann man doch vom ÖBB Auftrag abrufen?
Stimmt beides!
Was hat der dann mit der Ausschreibung der GKB zu tun? Wenn man einen Mireo will, wird man wohl bei der ÖBB-Ausschreibung abrufen und nicht selbst das gleiche Fahrzeug bestellen.
Ich glaube schon, dass es der GKB erlaubt ist, diesen ET des Herstellers Siemens als eine mögliche Beschaffungsoption zu sehen, zu begutachten und zu erproben.
Auch wenn es offensichtlich einem User des Forums nicht in den Kram passt, kann ich mich über die dumme Fragestellung dieses Herrn nur wundern.
Zitat von: amoser am 16 07, 2025, 23:57Ich glaube schon, dass es der GKB erlaubt ist, diesen ET des Herstellers Siemens als eine mögliche Beschaffungsoption zu sehen, zu begutachten und zu erproben, auch wenn es offensichtlich einem User des Forums nicht in den Kram passt.
Danke für diesen großartig sachlichen Beitrag./s
Naja, die Garnitur macht Probefahrten am ÖBB-Netz und wurde am Köflacherbahnhof hinterstellt.
Das hat mit einer möglichen Beschaffung durch die GKB nicht sehr viel zu tun.
Dass diese Hinterstellung auch bei den anwesenden GKBlern Aufmerksamkeit erregt, ist halt auch verständlich.
Zitat von: 5047er am 17 07, 2025, 00:23Naja, die Garnitur macht Probefahrten am ÖBB-Netz und wurde am Köflacherbahnhof hinterstellt.
Das hat mit einer möglichen Beschaffung durch die GKB nicht sehr viel zu tun.
Dass diese Hinterstellung auch bei den anwesenden GKBlern Aufmerksamkeit erregt, ist halt auch verständlich.
Die Garnitur wurde von der mit einer SchaKu-Hilfskupplung ausgestatteten DH 1700.1 in den Traktionsbereich der GKB überstellt und nach Aussagen anwesender GKB-Mitarbeiter ist sehr wohl eine Begutachtung im Rahmen des Ausschreibeverfahrens vorgesehen.
Der Hauptgrund war aber trotzdem die Hinterstellung.
Nur weil ein Triebwagen wo hinterstellt ist und ein paar Leute des EVUs sich die Garnitur angeschaut haben, ist deswegen noch keine Ausschreibung beendet.
Wenn sich die GKB Züge anschauen möchte, die man ggf. kaufen möchte, dann können die Verantwortlichen auch auf die Innotrans fahren.
Zitat von: 5047er am 17 07, 2025, 00:23Naja, die Garnitur macht Probefahrten am ÖBB-Netz und wurde am Köflacherbahnhof hinterstellt.
Von den Probefahrten weiß ich auch. Ich hätte auch auf eine einfache Abstellung bei der GKB getippt. Aber kann ja sein, dass man während den Probefahrten das Fahrzeug ein paar Tage zur Besichtigung abgibt. Habe mich da darauf verlassen, dass die bestimmten User mehr wissen.
Andererseits: bei welcher Ausschreibung gab es das denn, dass ein Fahrzeug zur Besichtigung kam?
Zitat von: FlipsP am 17 07, 2025, 06:07Von den Probefahrten weiß ich auch.
Und warum nicht weiter gesagt, damit auch andere die Chance haben das Fahrzeug zu bestaunen?
Der Mireo passt mit den fahrzeugspezifischen Parametern der Ausschreibung (https://www.lok-report.de/news/europa/item/54988-oesterreich-gkb-schreibt-elektrotriebwagen-aus.html) nicht zusammenpassen.
Zitat von: Bahnane am 17 07, 2025, 09:38Der Mireo passt mit den fahrzeugspezifischen Parametern der Ausschreibung (https://www.lok-report.de/news/europa/item/54988-oesterreich-gkb-schreibt-elektrotriebwagen-aus.html) nicht zusammenpassen.
Dazu würde mich interessieren:
Bezieht sich das auf den aktuell gezeigten Mireo, oder sind die Punkte generell unvereinbar?
Welche Punkte passen nicht überein?
Laut dem IRJ (https://www.railjournal.com/rolling-stock/siemens-unveils-next-generation-regional-train/) beträgt die Länge eines Endwagens 26 Meter, jene des Zwischenwagens 19 Meter.
Ein Dreiteiler hätte damit 71 Meter. Das wird mit der geforderten Sitzplatzanzahl und Sitzteilung nicht umsetzbar sein.
Ein Vierteiler wäre 90 Meter lang und damit über der Maximallänge der Ausschreibung.
Der gezeigte Mireo hat 4 Außentüren je Seite, gefordert sind 6.
Zitat von: Südbahnlöwe am 17 07, 2025, 08:23Und warum nicht weiter gesagt, damit auch andere die Chance haben das Fahrzeug zu bestaunen?
Ich denke weiterhin, dass das Fahrzeug einfach dort abgestellt wurde und ein paar sich halt interessiert das Fahrzeug angesehen haben.
Sorry. Erst beim 3. lesen verstanden, was du meinst.
Ich wusste von Bildern, dass der Mireo irgendwo zwischen Salzburg - Wien und Semmering unterwegs ist. Dass es nach Graz kommt und da sogar hinterster wird, wusste ich nicht. Bzw auch erst mit dem Bild von amoser.
Die KISS Garnitur(en) die immer wieder in Niklasdorf steht und nach Trofaiach fährt, weißt du eh?
Zitat von: Südbahnlöwe am 17 07, 2025, 08:23Und warum nicht weiter gesagt, damit auch andere die Chance haben das Fahrzeug zu bestaunen?
Das Fahrzeug macht schon seit Wochen Testfahrten in Österreich. War viel im Raum Amstetten und zuletzt auch am Semmering unterwegs.
Sollte also alleine schon durch diverse öffentliche Fotos allgemein bekannt sein, dass die Fahrten stattfinden.
Da brauchst nicht so beleidigt sein.
Zitat von: Bahnane am 17 07, 2025, 09:55Laut dem IRJ (https://www.railjournal.com/rolling-stock/siemens-unveils-next-generation-regional-train/) beträgt die Länge eines Endwagens 26 Meter, jene des Zwischenwagens 19 Meter.
Ein Dreiteiler hätte damit 71 Meter. Das wird mit der geforderten Sitzplatzanzahl und Sitzteilung nicht umsetzbar sein.
Ein Vierteiler wäre 90 Meter lang und damit über der Maximallänge der Ausschreibung.
Der gezeigte Mireo hat 4 Außentüren je Seite, gefordert sind 6.
Passen müssten da eh die 3-teiligen Mireo die die ÖBB PV bestellt hat.
73 m lang und wenn man den DML (als direkten Vorgänger) als Vergleich heranzieht auch ca 250 Sitzplätze.
Der 4744 hat vier Außentüren, 75 Meter und 254 Sitzplätze. Zwei Außentüren mehr bei selber Sitzplatzanzahl wird es nicht spielen.
Da hast du recht.
Gibt es denn schon Fahrzeuge die auf die Paramater passen würden?
Ist in der gesichteten Ausführung doch kein Bestellkandidat für die GKB!
Nehme daher die Kritik an danihak zurück.
Die GKB-Ausschreibung ist beendet und hat ausschließlich ein Dosto-Fahrzeug als Beschaffungsziel. #
# Obwohl in der Ausschreibung so nicht formuliert.
An DoSto hatte ich gar nicht gedacht.
Als Vergleich: Die SZ KISS hätten ca 300 Sitzplätze und knapp unter 80 m Länge.
Ein eventueller 3 teiliger Desiro HC müsste auch auf knapp unter 80 m und ca 250 -270 Sitzplätze kommen.
Ob ein 3 Teiler aber möglich ist, weiß ich nicht.
Zitat von: amoser am 17 07, 2025, 10:27Die GKB-Ausschreibung ist beendet und hat ausschließlich ein Dosto-Fahrzeug als Beschaffungsziel.
Interessante Wendung! In der Vergangenheit wurde immer gesagt, dass man von den Dostos weg geht, weil man durch die dichteren Takte mit einstöckigen Triebwagen ausreichend Kapazität haben wird.
Der Hersteller ist dann wohl ziemlich klar. Viele stehen nicht zur Auswahl, die Doppelstockfahrzeuge herstellen, in Österreich an Ausschreibungen teilnehmen und Erfahrung mit Zulassungsverfahren im Lande haben...
Zitat von: FlipsP am 17 07, 2025, 10:46An DoSto hatte ich gar nicht gedacht.
Als Vergleich: Die SZ KISS hätten ca 300 Sitzplätze und knapp unter 80 m Länge.
Ein eventueller 3 teiliger Desiro HC müsste auch auf knapp unter 80 m und ca 250 -270 Sitzplätze kommen.
Ob ein 3 Teiler aber möglich ist, weiß ich nicht.
Kann es sich dabei nicht auch einfach über die Bekanntmachung für die gebrauchten DoSto handeln?
Zitat von: danihak am 17 07, 2025, 10:55Kann es sich dabei nicht auch einfach über Bekanntmachung für die gebrauchten DoSto handeln?
Wäre eigentlich naheliegender und logischer!
Zitat von: danihak am 17 07, 2025, 10:55Kann es sich dabei nicht auch einfach über die Bekanntmachung für die gebrauchten DoSto handeln?
Möglich.
Ich verlasse mich da auf amoser, der hat ja scheinbar Kontakte.
Habe nur spekuliert, welche Fahrzeuge so möglich wären.
Zitat von: 510-015 am 17 07, 2025, 10:54Interessante Wendung! In der Vergangenheit wurde immer gesagt, dass man von den Dostos weg geht, weil man durch die dichteren Takte mit einstöckigen Triebwagen ausreichend Kapazität haben wird.
Woher kommt dieses Gerücht immer?
Von offizieller Seite hat man sich da nie festgelegt.
In allen drei bevorstehenden Betriebsphasen bilden DoSto-Fahrzeuge zur Erhaltung der Relation Zug- bzw. Bahnsteigbedarfslänge - Sitzplatzangebot die vorgesehenen Garnituren:
- gebrauchte, gemietete Wagen mit gemieteten Loks
- gebrauchte, gekaufte Wagen mit gemieteten Loks
- neue ET-Garnituren
In der Ausschreibung steht jedoch:
ein-, doppelstöckige oder gemischte Konstruktion möglich
Zitat von: 5047er am 17 07, 2025, 12:53Woher kommt dieses Gerücht immer?
Von offizieller Seite hat man sich da nie festgelegt.
Von der Verkehrsabteilung des Land Steiermarks, wenn ich mich richtig erinnere.
Wie definierst du ,,festgelegt"? Hat man speziell Doppelstocktriebwagen ausgeschrieben? - Nein.
Man hat aber Gefäßgrößen in VDV bzw. in der Ausschreibung festgelegt, die definitiv keine Dostos brauchen.
Natürlich können sich auf die Ausschreibung auch Hersteller mit Dostos bewerben.
Aber fraglich, ob es nicht sinnvoller wäre, die vorhandenen Bahnsteiglängen einstöckig auszunutzen anstatt ,,Mini-Dostos" (also sehr kurze Dosto-Triebwagen) zu kaufen. Wäre für die Begehbarkeit innerhalb des Zuges, für die Achslasten usw. deutlich besser. Man darf auch den Platzbedarf für die Stiegen nicht vergessen.
Einzige Vorteile wären die paar Meter, die man sich beim Platzbedarf von Abstellgleisen und Werkstatt spart. Das sind aber bei der Gefäßgröße nur wenige Meter.
Anders sieht es da bei längeren Dostos aus, wie sie ÖBB/Westbahn haben, die sind so lang, dass sie tatsächlich einen merkbaren Vorteil bei der Kapazität bringen.
Zitat von: 510-015 am 17 07, 2025, 13:43Wie definierst du ,,festgelegt"? Hat man speziell Doppelstocktriebwagen ausgeschrieben? - Nein.
Das habe ich auch nie behauptet.
Mit festgelegt meine ich, dass man nie gesagt hat, dass man sicher einen Dopelstockzug möchte oder einen einstöckigen. Ist ja auch der Ausschreibung so zu entnehmen.
Warum soll man keine "Mini-Dostos" anbieten?
Sind denn z.B. die 313 der ŠZ deiner Meinung nach ein Griff ins Klo?
Naja, man hat ja schließlich auch in Zukunft vor, Doppeltraktion bzw. größere Gefäßgrößen anzubieten.
Zwischen Graz und Wies hat man alle Bahnsteige soweit verlängert, dass sich überall eine Traktion aus zwei Dreiteilern ausgeht.
Zitat von: 5047er am 17 07, 2025, 15:44Warum soll man keine "Mini-Dostos" anbieten?
Sind denn z.B. die 313 der ŠZ deiner Meinung nach ein Griff ins Klo?
Anbieten kann man sie als Hersteller ja eh. Kaufen würde ich sie als Kunde halt nicht, wenn die Situation wie bei der GKB ist.
Kurze Dostos können durchaus Sinn machen. Vor allem, wenn die Bahnsteiglänge bei manchen Halten begrenzt ist und man mit den Dostos gerade die paar Fahrgäste mehr befördern kann, die man will.
Gerade beim Beeispiel Slowenien ist es ja so, dass die KISS (313) kürzer sind als die FLIRT (510). Man kann also mit Doppeltraktion KISS an Bahnsteigen halten, an denen man mit einer Doppeltraktion FLIRT nicht halten kann.
Bei der GKB war es ja in den 90ern auch eine sehr vernünftige Lösung (man hat sich ja aufgrund der vorhandenen Bahnsteiglängen für Dostos entschieden, da man einstöckig nicht die nötige Kapazität zusammengebracht hätte).
Aber heute sind die Rahmenbedingungen andere. Die Bahnsteige werden gerade alle auf eine Länge ausgebaut, die auch für die entsprechende Kapazität bei einstöckigen Fahrzeugen reicht.
ZitatDie Bahnsteige werden gerade alle auf eine Länge ausgebaut, die auch für die entsprechende Kapazität bei einstöckigen Fahrzeugen reicht.
Maximale Länge und notwendige Kapazität sind Anforderungen vom Auftraggeber, ob einstöckig reicht oder nicht hat man in marktüblicher Manier den Herstellern überlassen. Die werden sich hüten einen teuren Dosto anzubieten, wenn's auch günstiger geht.
Zitat von: Bahnane am 17 07, 2025, 21:08Maximale Länge und notwendige Kapazität sind Anforderungen vom Auftraggeber, ob einstöckig reicht oder nicht hat man in marktüblicher Manier den Herstellern überlassen. Die werden sich hüten einen teuren Dosto anzubieten, wenn's auch günstiger geht.
Genau deshalb wundert mich ja, dass hier plötzlich Dostos zum Thema wurden.
ZitatStromsystem 15 kV/25 kV Wechselstrom
Mich wundern etwas die 25 kV Wechselstrom die gefordert werden. Brauchen wird man die bei der GKB sicher nie. Erhofft man sich hier einen besseren Wiederverkaufswert oder was ist der Hintergrund davon?
Die 25 kV bekommt man heutzutage mehr oder weniger gratis dazu. Auch die steirischen 4744 oder die Vorarlberger/Tiroler 4748 können 25 kV, obwohl sie vermutlich nie unter diesem Netz fahren werden.
Die Ausrüstung kostet fast nichts extra, bringt mehr Flexibilität im Einsatz und natürlich einen größeren Markt, wenn man die Triebwagen irgendwann weiterverkaufen sollte.
Macht also durchaus Sinn.
Bei den ÖBB Fahrzeugen halte ich es für nicht so unwahrscheinlich. Dass mal Züge aus einen Bundesland in Niederösterreich landen ist nicht so unwahrscheinlich. Bei den Steirischen ist es auch nicht so unwahrscheinlich dass die das mal brauchen wenn die steirische Ostbahn elektrifiziert ist und es nur noch einen Katzensprung für die Fahrzeuge bis Ungarn ist.
Zitat von: 510-015 am 17 07, 2025, 18:32Anbieten kann man sie als Hersteller ja eh. Kaufen würde ich sie als Kunde halt nicht, wenn die Situation wie bei der GKB ist.
Was spricht denn gegen Dostos?
Zitat von: 5047er am 18 07, 2025, 15:37Was spricht denn gegen Dostos?
Was spricht gegen einstöckige Triebwagen?
So wie deine Frage lautet, müssten ja alle Triebwagen Dostos sein und einstöckige Triebwagen nur Sonderlösungen, wenn das Lichtraumprofil nicht passt.
Warum machst du die verschiedenen EVUs nicht darauf aufmerksam, dass sie seit Jahren großteils falsche Triebwagen kaufen?
Wir haben in den letzten Beiträgen recht viel pro/contra Dostos geschrieben. Wenn du das nicht gelesen hast, oder die Frage nicht unfachmännisch nur gestellt hast, damit sich die Diskussion im Kreis dreht, klinke ich mich lieber aus.
Aber als Abschluss ein paar Denkanstöße:
Kaufpreis, Gewicht, Achslasten, Einschränkungen beim Lichtraumprofil (falls man sie einmal wo anders einsetzen will), vergleichsweise wenig Sitzplätze barrierefrei erreichbar, bei der Länge kaum zusätzliche Sitzplätze im vergleich zu einstöckigen Lösungen
Wenn man die maximalen Bahnsteiglängen bereits ausgenutzt hat, ist die zusätzliche Kapazität Grund genug, die ganzen Nachteile in Kauf zu nehmen. Solange das nicht der Fall ist, machen Dostos allerdings wenig bis gar keinen Sinn.
Zitat von: 510-015 am 18 07, 2025, 16:51Kaufpreis, Gewicht, Achslasten, Einschränkungen beim Lichtraumprofil (falls man sie einmal wo anders einsetzen will), vergleichsweise wenig Sitzplätze barrierefrei erreichbar, bei der Länge kaum zusätzliche Sitzplätze im vergleich zu einstöckigen Lösungen
Wenn man die maximalen Bahnsteiglängen bereits ausgenutzt hat, ist die zusätzliche Kapazität Grund genug, die ganzen Nachteile in Kauf zu nehmen. Solange das nicht der Fall ist, machen Dostos allerdings wenig bis gar keinen Sinn.
Ist der Kaufpreis pro Sitzplatz denn höher?
Gewicht und Achslast ist kein Problem, weil die Strecke das verträgt, Lichtraumprofil genauso.
Dass einen Zug mehrere Hundert Gehbehinderte benutzen ist eher unwahrscheinlich. Im Schitt um die 130 Sitzplätze pro 26,4 m - Wagen im Vergleich zu etwa 80 Sitzplätzen bei einstöckigen Wagen ist dann auch ein bisserl ein Unterschied, meinst du nicht?
Warum war die GKB dann so blöd und hat für den künftigen Betrieb auf der S6 Dostos gekauft?
Laut Vorankündigung für den Verkehrsdienstvertrag werden auf einigen Zugverbindungen Fahrzeuge gefordert, die 460-560 Sitzplätze bei einer maximalen Zuglänge von 170 Metern und mindestens 10 Türen je Seite aufweisen. Schaffen das einstöckige Fahrzeuge?
Zitat von: s_gelb am 18 07, 2025, 18:46Laut Vorankündigung für den Verkehrsdienstvertrag werden auf einigen Zugverbindungen Fahrzeuge gefordert, die 460-560 Sitzplätze bei einer maximalen Zuglänge von 170 Metern und mindestens 10 Türen je Seite aufweisen. Schaffen das einstöckige Fahrzeuge?
170 m L/max = 6 - 7 Wagen
10 Türen je Seite/min = 5 Wagen
480 - 560 Sitzplätze = 80 - 112 je Wagen
Bedürfen diese Werte unbedingt Dostos?
Zitat von: amoser am 19 07, 2025, 06:38170 m L/max = 6 - 7 Wagen
10 Türen je Seite/min = 5 Wagen
480 - 560 Sitzplätze = 80 - 112 je Wagen
Bedürfen diese Werte unbedingt Dostos?
Davon abgesehen, das 80 das unterste Minimum wäre, sind 80 Plätze schon sehr knapp pro Wagen, wenn man bedenkt, dass die Einstiege (Doppeltüren) doch ein bisschen Platz brauchen, Kinderwagen- und Rollstuhlplätze auch noch untergebracht werden müssen und WC bzw. barrierefreies WC auch Platz finden sollen. Und auf Fahrradplätze sollte auch nicht verzichtet werden.
Kennst du ein Fahrzeug, das die Anforderungen erfüllen würde?
Kenne kein Fahrzeug, auf das diese Eckdaten zutreffen.
Noch ein historischer Relationsvergleich, weil dieser seinerzeit für die Beschaffung der Dostos maßgebend war:
GKB Bi N28: LüP 13,54 m, 62 Sitzplätze
GKB Dosto B: LüP 26,4 m, 128 + 4 Sitzplätze
B-Schlieren: LüP 23,7 m, 72 Sitzplätze
Grobe Faustregel:
1 Dosto ersetzt 2 Zweiachser und hat bei einer Mehrlänge von nur 10 % ca. 80 % mehr Sitzplätze wie ein vierachsiger "Einflurer"
Zitat von: amoser am 19 07, 2025, 10:15Kenne kein Fahrzeug, auf das diese Eckdaten zutreffen.
Eben, ich kann es mir schwer vorstellen, dass man diese Anforderung mit einstöckigen Fahrzeugen erfüllen kann - vor allem wäre es auch eher kontraproduktiv, sich bei der Kapazität gerade mal an der Untergrenze zu orientieren finde ich.
Zitat von: 5047er am 18 07, 2025, 18:29Warum war die GKB dann so blöd und hat für den künftigen Betrieb auf der S6 Dostos gekauft?
Sorry, aber zwischendurch frag ich mich schon...
Versuch einmal gebrauchte Fahrzeuge zu beschaffen. Das Übergangskonzept mit angemieteten Vectrons und Dostos ist vorne und hinten nicht ideal, wenn man es aus der Perspektive betrachtet.
Man hat halt genommen, was der Gebraucht- bzw. Mietmarkt hergibt. Dafür hat man eh noch eine recht gute Lösung gefunden.
Zitat von: 5047er am 18 07, 2025, 18:29Dass einen Zug mehrere Hundert Gehbehinderte benutzen ist eher unwahrscheinlich.
Reisende mit Koffer, Reisende die für 1-2 Stationen nicht ins obere Stockwerk wollen etc. etc.
Ist wieder so ein Argument, bei dem ich mir denke, was das soll. Niederflurfahrzeuge mit Bereichen ohne Stufen sind für Gehbehinderte und Kinderwagen eine Notwendigkeit. Für alle anderen Fahrgäste ein Komfortmerkmal.
Ist es so schwer zu verstehen, dass Dostos keine Vorteile (außer der Aussicht oben) bieten, wenn man die notwendigen Bahnsteiglängen für einstöckige Züge hat? Oder was sind die Vorteile? Sag sie uns bitte!
Es fängt ja schon damit an, dass man an den meisten Sitzplätzen nicht einmal eine ausreichende Ablage für einen kleinen Rucksack hat.
Dostos haben auf jeden Fall ihre Berechtigung, wenn man die Kapazität braucht (hab ich in meinen Beiträgen auch mehrmals angemerkt). Aber beim zukünftigen Verkehr der GKB sehe ich genau null Gründe, warum die (kurzen) Dostos Sinn machen würden.
Wer Graz - Deutschlandsberg oder längere Strecke fährt kann auch oben im Dosto sitzen, ist halt immer die Abwägung was sinnvoller ist.
Eine Doppeltraktion Deisro ML haben auch 12 Türen und 150 m länge. Desiro HC wäre interessante Fahrzeuge mal schauen was kommt.
Zitat von: 510-015 am 19 07, 2025, 11:51Dostos haben auf jeden Fall ihre Berechtigung, wenn man die Kapazität braucht (hab ich in meinen Beiträgen auch mehrmals angemerkt). Aber beim zukünftigen Verkehr der GKB sehe ich genau null Gründe, warum die (kurzen) Dostos Sinn machen würden.
Ich schätze du hast kurze bewusst in Klammer geschrieben? Weil entsprechend der Angaben aus der Vorinformation werden für die Züge mit höherer Kapazitätsanforderung fast Doppelstockzüge notwendig sein?
Zitat von: TW 581 am 19 07, 2025, 12:12Wer Graz - Deutschlandsberg oder längere Strecke fährt kann auch oben im Dosto sitzen, ist halt immer die Abwägung was sinnvoller ist.
Eine Doppeltraktion Deisro ML haben auch 12 Türen und 150 m länge. Desiro HC wäre interessante Fahrzeuge mal schauen was kommt.
Wobei Doppeltraktion 4746 nicht die Situplatzmindestanforderung erfüllen würde, Doppeltraktion 4744 gerade schon, hätte aber zu wenig Türen.
Eine Traktion aus 4746 + 4744 würde auf 10 Türen und 478 Sitzplätze kommen. Das liegt zwei Sitze unter dem geforderten Minimum, aber man liegt auch noch 20 Meter unter der maximalen Länge und es sind auch noch zwei Führerstände in der Mitte, die eigentlich nicht notwendig sind. Wenn man einen drei- und vierteiligen Mireo (mit Jakobsdrehgestellen) kombinieren würde wäre man bei 160 Metern und damit sind die 480 Sitzplätze sicher machbar. Aber man ist immer noch am unteren Ende und hat einen Sitzabstand wie im Desiro ML, der bekannt dafür ist sehr eng zu sein.
Nachdem wir alle hoffen, dass sich die Fahrgastzahlen eher am oberen Ende von dem was erwartet wird bewegen, scheinen mir hier doppelstöckige Fahrzeuge sinnvoller.
Zitat von: 510-015 am 19 07, 2025, 11:51Sorry, aber zwischendurch frag ich mich schon...
Ich frag mich auch manchmal. Zum Beispiel, warum viele EVUs in den letzten Jahren vermehrt auf Dostos setzen?
Und wenn die schlimmsten Probleme in einem Nahverkehrszug, in dem geschätzt 80 bis 90 % Schüler und Pendler unterwegs sind, dass nicht alle Sitzplätze eigene Rucksackablageflächen haben und "nur" der halbe Wagen barrierefrei erreichbar ist dann ist es vermutlich besser diese Diskussion bleiben zu lassen. Es führt zu nichts.
Übrigens: Wer sagt, dass die GKB zeitnah tatsächlich Neufahrzeuge bestellen und das aktuelle Konzept mit den Dostos eine Übergangslösung ist? Aber da will ich mal lieber nicht zu viel darüber erzählen.
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:12Ich frag mich auch manchmal. Zum Beispiel, warum viele EVUs in den letzten Jahren vermehrt auf Dostos setzen?
Welche Längen haben diese Dostos? Meist 6-Teiler - zufällig genau ist das genau die Länge, die im Nahverkehr meist der Standard bei der Bahnsteiglänge ist. Auch öfters der Fall sind 4-Teiler. Am Beispiel der ÖBB, weil man die Bahnsteige so lange ausbaut, dass eine Doppelgarnitur Platz hat.
In beiden Fällen will man die maximale Sitzplatzkapazität bei der vorhanden Infrastruktur rausholen.
Das habe ich aber schon mehrmals in meinen Beiträgen angemerkt, dass GENAU DAS das perfekte Einsatzgebiet und der große Vorteil der Dostos ist.
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:12Und wenn die schlimmsten Probleme in einem Nahverkehrszug, in dem geschätzt 80 bis 90 % Schüler und Pendler unterwegs sind, dass nicht alle Sitzplätze eigene Rucksackablageflächen haben und "nur" der halbe Wagen barrierefrei erreichbar ist dann ist es vermutlich besser diese Diskussion bleiben zu lassen. Es führt zu nichts.
Man kann die Sachen auch kleinreden und lächerlich machen. Wenn du gerne die ganze Fahrt über mit dem Rucksack auf dem Schoß sitzt, ist das nett. In einstöckigen Zügen gibt es Ablagen über den Sitzen, wo man problemlos für alles Platz hat.
Nur weil man problemlos über Stiegen gehen kann, heißt das nicht, dass man das auch will.
Wie gesagt, das waren Komfortmerkmale, die ich angeführt habe. Fahrgastkomfort ist etwas, was man schon beachten sollte - sind ja schließlich die zahlenden Kunden. Aber wen interessiert das schon...
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:12Übrigens: Wer sagt, dass die GKB zeitnah tatsächlich Neufahrzeuge bestellen und das aktuelle Konzept mit den Dostos eine Übergangslösung ist? Aber da will ich mal lieber nicht zu viel darüber erzählen.
Mit der verschobenen Elektrifizierung (den genauen neuen Plan kenne ich (noch) nicht) kann ich mir schon vorstellen, dass das Provisorium nach guter österreichischer Manier länger bleiben könnte.
Zitat von: 510-015 am 19 07, 2025, 21:25Man kann die Sachen auch kleinreden und lächerlich machen. Wenn du gerne die ganze Fahrt über mit dem Rucksack auf dem Schoß sitzt, ist das nett. In einstöckigen Zügen gibt es Ablagen über den Sitzen, wo man problemlos für alles Platz hat.
Nur weil man problemlos über Stiegen gehen kann, heißt das nicht, dass man das auch will.
Wie gesagt, das waren Komfortmerkmale, die ich angeführt habe. Fahrgastkomfort ist etwas, was man schon beachten sollte - sind ja schließlich die zahlenden Kunden. Aber wen interessiert das schon...
Deine Probleme möchte man haben.
Erstens gibt es zumindest in den GKB-Dostos auch Gepäckablagen.
Und wenn jemand meint nicht mit den Zug zu fahren weil man im Dosto für einen Teil der Sitzplätze ein paar Stufen gehen muss, dann ist das ja ein absolut plausibler und wichtiger Grund, oder?
Das "Provisorum" ist übrigens der Einsatz der aktuellen nicht modernisierten Dostos.
Ab Fahrplanwechsel sollen dann die Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die aktuell bei der DB Fahrzeuginstandhalung in Neumünster generalüberholt werden. Das würde ich nicht unbedingt als Provisorium ansehen. Insbesondere wenn man bedenkt dass es sowohl beim Besteller als auch dem EVU aus finanzieller Sicht nicht gerade rosig ausschaut. Und auch die Elektrifizierung Graz - Lieboch nach hinten verschoben werden dürfte.
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:42Deine Probleme möchte man haben.
Nur weil man Kundenorientiert denkt? Sorry, ist in EVU-Kreisen oft nicht so gern gesehen.
Ich sehe es eben so, dass man unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen das Maximum für den Kunden rausholen sollte.
Ein Dosto hat eben gewisse Nachteile, die man, wenn es erforderlich ist, vernachlässigen bzw. in Kauf nehmen kann. Wenn man es aber auch anders lösen kann, sollte man es auch machen. Bei der Infrastruktursituation nach Modernisierung der Steirischen Westbahn sehe ich eben keinen einzigen Grund, der für Dostos spricht.
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:42Erstens gibt es zumindest in den GKB-Dostos auch Gepäckablagen.
Gepäckablagen (in welcher Größe auch immer) gibt es eh in jedem Zug. Bei Neufahrzeugen (um die es ja im Rahmen der Ausschreibung gehen würde) bietet sich ein Vergleich mit dem Stadler Kiss an. Der hat natürlich auch Gepäckablegen über den Sitzen. Die sind aber gerade groß genug, dass man eine dünne Sommerjacke hineinbekommt. Ein Rucksack oder eine Winterjacke wird schon schwierig. - Aber die Sachen kann man ja auch am Nebensitz lagern ;)
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:42Und wenn jemand meint nicht mit den Zug zu fahren weil man im Dosto für einen Teil der Sitzplätze ein paar Stufen gehen muss, dann ist das ja ein absolut plausibler und wichtiger Grund, oder?
Siehe oben. Natürlich werden wegen Dostos nicht weniger Fahrgäste unterwegs sein. Aber darf man den Fahrgästen die Reise deshalb nicht angenehmer gestalten?
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:42Und wenn jemand meint nicht mit den Zug zu fahren weil man im Dosto für einen Teil der Sitzplätze ein paar Stufen gehen muss, dann ist das ja ein absolut plausibler und wichtiger Grund, oder?
Es geht eher nicht darum, dass das allein ein wichtiger Grund ist. Aber es kann der Grund sein, der das Fass zum überlaufen bringt.
Es gibt Gründe, die sind Voraussetzung für eine Fahrt, dann gibt es Gründe, die zwar keine grundlegende Vorraussetzng sind, aber Kunden als solche sehen und dann gibt es Gründe, die Beigeisterung hinterlassen (bzw. nicht hinterlassen, wenn sie nicht gegeben sind).
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 21:42Das "Provisorum" ist übrigens der Einsatz der aktuellen nicht modernisierten Dostos.
Ab Fahrplanwechsel sollen dann die Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die aktuell bei der DB Fahrzeuginstandhalung in Neumünster generalüberholt werden. Das würde ich nicht unbedingt als Provisorium ansehen. Insbesondere wenn man bedenkt dass es sowohl beim Besteller als auch dem EVU aus finanzieller Sicht nicht gerade rosig ausschaut. Und auch die Elektrifizierung Graz - Lieboch nach hinten verschoben werden dürfte.
Also das, was jetzt da ist/kommt, sehe ich eher als ,,Provisorium vom Provisorium".
Da werden ja dann harte Zeiten auf euch zukommen wenn ab nächstem Jahr auf allen von den ÖBB und GKB betriebenen S-Bahn Linien (gut, außer der S61) von Graz aus Dostos eingesetzt werden.
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 22:20Da werden ja dann harte Zeiten auf euch zukommen wenn ab nächstem Jahr auf allen von den ÖBB und GKB betriebenen S-Bahn Linien (gut, außer der S61) von Graz aus Dostos eingesetzt werden.
Ja, man kann es auch ins lächerliche ziehen und den Inhalt komplett weglassen.
Bin ich von dir bisher nicht gewohnt gewesen. Mit dir konnte man auch bei unterschiedlichen Meinungen immer gut diskutieren!
Zitat von: 5047er am 19 07, 2025, 22:20Da werden ja dann harte Zeiten auf euch zukommen wenn ab nächstem Jahr auf allen von den ÖBB und GKB betriebenen S-Bahn Linien (gut, außer der S61) von Graz aus Dostos eingesetzt werden.
Auch auf der S3 und S31, sowie S11 werden ab nächstem Jahr keine DoSto fahren..
Aber auch wieder toll, wie eine Unterhaltung ins Lächerliche gezogen werden muss und auch kautig, dass ich da sofort mit in Boot genommen werde. Mir ist egal, ob DoSto oder einstöckig, die Argumente von 510-015 sind aber keine, die man einfach lächerlich vom Tisch wischen kann.
Ich stimme ihm da auch zu, dass das eine neue Form von dir ist, die man so nicht kennt.
Ich kenne aber die Totschlagsargumentation von Euch beiden (510-015 und FlipsP) auch nicht in so einer hartnäckigen Form.
Kommt bitte herunter und denkt mal darüber nach, dass es hier um nichts geht. - Danke. 8)
Ich wiederhole mich: Ich habe weder wirklich an der Diskussion teilgenommen, noch Totschlagargumente geschrieben. Daher bin ich schon ein wenig verwundert, dass ich jetzt herunter kommen soll".
Wie geschrieben: Mir persönlich ist es egal, ob DoSto oder nicht. Die Argumente von 510-015 sind nur eben nicht einfach so wegzuwischen, sondern haben schon ihre Berechtigung. auch wen. Sie vielleicht nicht hauptausschlaggebend sind.
Es war nie mein Ziel, jemanden zu beleidigen.
Wenn man es aber als Fahrgastfeindlich bezeichnet mit Dosto zu fahren weil in einem Nahverkehrszug dort die Gepäckablagen dort ein bissserl kleiner sind und all jene die oben sitzen möchten (!) da ein paar Stiegen steigen müssen dann hat das wenig mit einer sachlichen Diskussion zu tun.
Genauso gut könnte man ja in die Gegenrichtung argumentieren und sagen, dass man im oberen Teil weniger durch den Fahrgastwechsel, die Zugluft bei geöffneter Tür und dessen Piepsen beim schließen gestört wird. Aber das jemand genau deswegen mit dem Zug statt dem Auto fährt glaube ich halt ehrlich gesagt nicht. Auch das Argument mit der Barrierefreiheit bringt halt wenig, nachdem es bei den meisten einstöckigen Zügen auch nur einen Einstieg mit Rollstuhlstellplatz und -rampe gibt.
Aber es wäre besser, wir lassen das Thema.
Zitat von: FlipsP am 19 07, 2025, 23:17Auch auf der S3 und S31, sowie S11 werden ab nächstem Jahr keine DoSto fahren..
Die S11 und S31 werden von den ÖBB oder der GKB betrieben?
War es nicht angedacht auf der S3 die CityShuttle durch Dostos zu ersetzen?
Zitat von: 5047er am 20 07, 2025, 08:33Genauso gut könnte man ja in die Gegenrichtung argumentieren und sagen, dass man im oberen Teil weniger durch den Fahrgastwechsel, die Zugluft bei geöffneter Tür und dessen Piepsen beim schließen gestört wird.
Richtig! Du wolltest damit zwar übertreiben, aber ja auch das sind Punkte die man mitdenkt und die ähnlich "unwichtig" wie jene von 510-015 sind. Aber siehe nächstes Zitat.
Zitat von: 5047er am 20 07, 2025, 08:33Aber das jemand genau deswegen mit dem Zug statt dem Auto fährt glaube ich halt ehrlich gesagt nicht. Auch das Argument mit der Barrierefreiheit bringt halt wenig, nachdem es bei den meisten einstöckigen Zügen auch nur einen Einstieg mit Rollstuhlstellplatz und -rampe gibt.
Wie geschrieben: Nein, das sind keine Hauptgründe, aber kleinere "Nebengründe" und wenn es davon genügend gibt, dann reicht das auch.
Als Beispiel ist das dann so:
"Die Bahn ist immer unpünktlich und jetzt gibt es auch noch DoSto, wo es keine guten Ablagen mehr ist -° mir reicht es, ich fahre wieder mit dem Auto."
oder
"Die Bahn ist immer unpünktlich und jetzt gibt es auch noch neue einstöckige Fahrzeuge. In den alten DoSto habe ich oben nix vom Einstieg oder von einem Türpiepsen mitbekommen-° mir reicht es, ich fahre wieder mit dem Auto."
Zitat von: 5047er am 20 07, 2025, 08:33Die S11 und S31 werden von den ÖBB oder der GKB betrieben?
Sorry "ÖBB und GKB betriebe S-Bahnlinien" habe ich tatsächlich überlesen.
Zitat von: 5047er am 20 07, 2025, 08:33War es nicht angedacht auf der S3 die CityShuttle durch Dostos zu ersetzen?
Ja. Und ist es auch noch immer. Aber die DoSto auf der Ostbahn kommen erst später (wenn überhaupt). Ab 2026 fahren sie mal Mürzzuschlag - Leibnitz.
Zitat von: 5047er am 20 07, 2025, 08:33Wenn man es aber als Fahrgastfeindlich bezeichnet mit Dosto zu fahren weil in einem Nahverkehrszug dort die Gepäckablagen dort ein bissserl kleiner sind und all jene die oben sitzen möchten (!) da ein paar Stiegen steigen müssen dann hat das wenig mit einer sachlichen Diskussion zu tun.
Ich habe Dostos doch nicht als fahrgastfeindlich bezeichnet. Ich wollte nur deutlich machen, dass Dostos zwar gut sind, aber einstöckige Fahrzeuge dennoch besser und man deshalb auf einstöckige Fahrzeuge setzen sollte, wenn es von der Kapazität her (Anzahl Fahrgäste) als auch Infrastruktur (Bahnsteiglänge) möglich ist.
Zum Rest: Die Sachlichkeit vermisse ich bei dir.
Auch im zitierten Satz "Gepäckablagen dort ein bisserl kleiner". Allein der hat mit Sachlichkeit von deiner Seite recht wenig zu tun. In einem GTW, 4744 etc. kann ich in die Gepäckablage über dem Sitz eine Jacke, einen Rucksack oder auch einen kleinen Koffer geben. In einem modernen Dosto (z.B. Stadler Kiss) kann ich maximal eine dünne Sommerjacke oder einen Regenschirm geben.
Bitte korrigiere mich, wenn das erstens keine sachliche Feststellung und zweitens kein Nachteil eines Dostos ist.
Du hast selbst erst in einem Thread zum Thema S61 angemerkt, dass immer genug Plätze vorhanden wären, wenn nicht Fahrgäste den Nebensitz mit Taschen blockieren würden. Gerade aus diesem Grund wundert es mich sehr, dass dir hier die Gepäckablagen anscheinend nicht wichtig sind, da man gerade in einem Desto damit rechnen muss, dass die Fahrgäste ihre Taschen vermehrt am Nebensitz lagern, da außer am eigenen Schoß sonst ganz einfach kein Platz dafür ist.
Vor allem am Sonntag Nachmittag fahren immer recht viele junge Fahrgäste (vermutlich Studenten) mit Koffern in den (gut gefüllten) GKB Zügen Richtung Graz. Da frag ich mich schon, wo die in Zukunft ihre Koffer lagern werden und gleichzeitig genug Sitzplätze frei sind. Die GKB Strecken sind eben keine reinen Großstadt S-Bahnlinien, wo immer alle Fahrgäste maximal einen Mini-Rucksack dabei haben und nur eine kurze Strecke fahren.
Zum Thema Stufen: Auch hier vermisse ich die Sachlichkeit. Was ist als Fahrgast angenehmer: Man steigt ein und kommt direkt zum Sitzplatz (mit maximal zwei Stufen), oder man muss eventuell das Stockwerk wechseln, weil unten kein Platz frei ist?
Ein kleines Beispiel, das im Zug regelmäßig vorkommt: Man steigt bei einer Tür ein, direkt bei der Tür ist kein Sitzplatz frei, man muss in den nächsten Wagen weitergehen. Wo geht das bequemer? In einem Dosto, wo man immer in den Zwischenstock beim Übergang muss, oder in einem einstöckigen Triebwagen, wo man zwei Stufen hat (im Stadler Flirt sogar stufenlos)? Ist für normale Fahrgäste sicher schaffbar, aber doch eine Einschränkung im Komfort. Für Fahrgäste mit Gehbehinderung oder mit Koffer ist es ein doch sehr lästiges Hindernis.
Bitte korrigiere mich, wenn das erstens keine sachliche Feststellung und zweitens kein Nachteil eines Dostos ist.
Nicht ohne Grund werden heute auch im Stadtverkehr 100% Niederflur Fahrzeuge gekauft. Auch wenn theoretisch eine Tür mit Niederflureinstieg reichen würde, bietet man es in der Zwischenzeit bei allen Türen an, da es ein Komfortmerkmal ist, von dem alle Fahrgäste profitieren.
Wie gesagt, beide Dinge bedeuten nicht, dass Dostos schlecht sind. Es zeigt aber (rein sachlich betrachtet), dass ein Dosto für Fahrgäste auch Nachteile hat.
Und meine persönliche Meinung als Schlussfolgerung: Solange es sich von der Kapazität her (Anzahl Fahrgäste) als auch Infrastruktur (Bahnsteiglänge) ausgeht, sollte man auf einstöckige Fahrgäste setzen, wenn das nicht möglich ist und man einfach noch mehr Kapazität braucht, sollte man selbstverständlich auf Dostos setzen, da dann der große Vorteil der zusätzlichen Kapazität die (kleineren) Nachteile des Fahrgastkomforts bei weitem übersteigt.
Burschen!
Was soll dieses seitenlange Herumgeplänkel um noch ungelegte Eier?
Vorschlag: Geht doch gemeinsam Bier trinken und wer von Euch als erster umfällt hat verloren.
Prost! 8)
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