Fortsetzung von: https://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1166.45.html#msg155647
Im Norden von Graz wird die Südbahn im Bereich des Verschiebebahnhofs ausgebaut. Es soll u.a. ein weiteres Überholgleis im Bereich der Josef-Pock-Straße entstehen. In den letzten Wochen wurden Bäume östlich der Bahntrasse gerodet. Das niedrige Gebäude Josef-Pock-Straße 51 soll bald abgerissen werden, damit mehr Platz für die Bahntrasse bleibt. Die genauen Maßnahmen hier:
https://www.bmk.gv.at/themen/verkehr/eisenbahn/verfahren/nordeinfahrt-graz.html
Zitat von: Ragnitztal am 15 01, 2023, 23:26Fortsetzung von: https://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1166.45.html#msg155647
Im Norden von Graz wird die Südbahn im Bereich des Verschiebebahnhofs ausgebaut. Es soll u.a. ein weiteres Überholgleis im Bereich der Josef-Pock-Straße entstehen. In den letzten Wochen wurden Bäume östlich der Bahntrasse gerodet. Das niedrige Gebäude Josef-Pock-Straße 51 soll bald abgerissen werden, damit mehr Platz für die Bahntrasse bleibt. Die genauen Maßnahmen hier:
https://www.bmk.gv.at/themen/verkehr/eisenbahn/verfahren/nordeinfahrt-graz.html
Hoffentlich wird da auch gleich der erforderliche Platz für zusätzliche Haltestellen in Lend und Gösting berücksichtigt?
Welche Haltestelle in Lend ? :o
Zitat von: 1114 am 16 01, 2023, 19:48Welche Haltestelle in Lend ? :o
Ich denke, dass damit die Smart City gemeint ist. Dort ist langfristig eine S-Bahn Station geplant. (Zumindest hat es einmal solche Pläne gegeben).
Ah okay, danke. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, da jetzt ja die Peter Tunner Unterführung neu gebaut wird und dann müsste man das jetzt schon berücksichtigen, aber vielleicht haben sie das ja auch gemacht und man weiß es nur nicht.
Diese Arbeiten sind auch in Hinblick auf einen viergleisigen Ausbau der Südbahn wichtig.
Zitat von: 1114 am 17 01, 2023, 07:05Ah okay, danke. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, da jetzt ja die Peter Tunner Unterführung neu gebaut wird und dann müsste man das jetzt schon berücksichtigen, aber vielleicht haben sie das ja auch gemacht und man weiß es nur nicht.
Man kann eine Haltestelle denke ich schon vorsehen, auch wenn man jetzt nichts davon baut. Wenn man die Brücke breit genug baut und das Tragwerk so konzipiert, dass beim zukünftigen Bahnsteig Stiege und Lift Platz hätten, wäre das wahrscheinlich schon mehr als genug.
Ist der Halt in Gösting eigentlich schon im einen ÖBB Bauplan enthalten bzw. ist die Finanzierung schon geklärt?
Der Ausbau im Bereich des Verschiebebahnhofs / der Grazer Nordeinfahrt hat nun mit dem Abriss des Hauses Josef-Pock-Straße 51 begonnen:
https://grazer.at/de/cT5E66kf/oebb-zu-gestarteten-arbeiten-in-graz-goesting-vor/
In Wildon wurde der Projektstart vorgestellt. Quelle: kleine Zeitung (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedsuedwest/18269456/suedbahn-ausbau-oebb-informieren-gemeinde-wildon-ueber-projektstatus?utm_source=facebook&utm_medium=post&utm_campaign=stmk_sued&fbclid=IwAR0nvSvQZKtJV-obon9hEKdskRd17OFTlOdyj--mNS8Qv-2XqwIe3VkVb9Q_aem_ATUQS_K2Z5go2Q6IQbbY4t-3RgFrJseZcPNbZb9rJbLOEobnJpflbxzB7zdQdFaPpvQ#ltqxach5cvk5bpvoqyo)
Südbahn-Ausbau: ÖBB informieren Gemeinde Wildon über Projektstatus
Die Planungen für den Bau des zweiten Bahngleises bei Wildon befinden sich demnach in einer sehr frühen Phase. ÖBB und Gemeinde bekennen sich zu gegenseitigem Informationsaustausch.
13. März 2024,
Bei einer Bürgerversammlung Mitte Jänner zum geplanten Südbahn-Ausbau im Bereich Wildon glänzten die ÖBB durch Abwesenheit und ernteten dafür Kritik seitens der Bürgerinitiative ,,Lebenswertes Wildon", aber auch der Marktgemeinde. Zumindest letztere ist nun ein bisschen gescheiter. Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen erhielten bei einem Treffen mit ÖBB-Vertretern ein Update zum Stand der Planungen.
UVP kommt fix
,,Es war ein offener, wertschätzender und konstruktiver Austausch. Die Projektleitung hat uns darüber informiert, dass die Planungen ganz am Anfang stehen und wie die weitere Zeitachse ausschauen wird", berichtet Bürgermeister Christoph Grassmugg (ÖVP). Das bestätigen auch die ÖBB. Laut Presseaussendung befinde man sich in einer ,,noch frühen Projektphase". Fest stehe aber, dass jedenfalls ein Umweltverträglichkeitsverfahren (UVP) durchgeführt werde. Die ersten Bauarbeiten werden aus heutiger Sicht frühestens ab 2030 erwartet.
Wir überlegen uns, wie wir ein Vehikel schaffen, indem wir unsere Wünsche und Sorgen transportieren können und auch entsprechendes Gehör finden.
Übereingekommen sei man mit den Gemeindevertretern außerdem, dass es im Rahmen des bevorstehenden Genehmigungs- und Planungsprozesses regelmäßige Informationsveranstaltungen geben soll, um über den Projektfortschritt zu informieren. Erste Anregungen habe man bereits mitgenommen.
Brief an Ministerin Gewessler
Laut Grassmugg handelt es sich dabei vor allem um den Wunsch, rechtzeitig informiert und in die Planungen miteingebunden zu werden: ,,Wir überlegen uns, wie wir ein Vehikel schaffen, indem wir unsere Wünsche und Sorgen transportieren können und auch entsprechendes Gehör finden." Aus diesem Grund findet Mittwochabend ein Treffen aller Fraktionsführer sowie Vertretern der Bürgerinitiative statt. Grassmugg will den Beratungen nicht vorgreifen, eines erscheint für ihn aber auf jeden Fall sinnvoll: ,,Ein gemeinsamer Brief an Bundesministerin Eleonore Gewessler würde unseren Anliegen sicherlich Nachdruck verleihen."
Unterflurtrasse weiter gefordert
Ziel sei es, in diesem mehrjährigen Prozess das Bestmögliche für Wildon herauszuholen. Dazu gehört laut Grassmugg auch, ernsthaft den Bau einer Unterflurtrasse in Erwägung zu ziehen, um die Lärmbelästigung für die Bevölkerung zu minimieren und ein Durchschneiden des Ortskerns zu verhindern: ,,Diese Forderung ist weiterhin aufrecht."
Dazu müsste freilich auch die vom Land Steiermark im Herbst 2023 vorgestellte Lösung zum Anschluss ans Straßennetz überarbeitet werden. Darin gehen die Planer von einer oberirdischen Trassenführung der Bahn aus. An der Kreuzung mit der B67 sollen demnach zwei Überführungen – eine nördlich und eine südlich des Ortskerns – entstehen. Bei letzterer soll zusätzlich auch eine neue Brücke über die Mur gebaut werden. Die bestehende soll für den Rad- und Fußverkehr aufrechterhalten bleiben. Geschätzte Kosten für beide Projekte: rund 27 Millionen Euro.
ÖBB informieren über Südbahnausbau Wagna – Spielfeld-Straß
https://presse-oebb.at/news-oebb-informieren-ueber-suedbahnausbau-wagna-spielfeld-strass?id=198327&menueid=27021&l=deutsch
Zitat von: il_treno am 16 04, 2024, 20:06ÖBB informieren über Südbahnausbau Wagna – Spielfeld-Straß
https://presse-oebb.at/news-oebb-informieren-ueber-suedbahnausbau-wagna-spielfeld-strass?id=198327&menueid=27021&l=deutsch
Aus dem Pressetext: "Durch technische Verbesserungen in Abstimmung mit dem slowenischen Bahnsystem wird der Grenzübertritt deutlich vereinfacht und sich die Fahrzeit Graz – Maribor um rund 25 Minuten reduzieren."
Das ist zumindest für mich sehr interessant.
Das hieße, dass man Graz-Marburg in unter 40 Minuten fährt? Das wäre dann in der Tat zeitgemäß.
Zitat von: Stipe am 18 04, 2024, 16:10Das hieße, dass man Graz-Marburg in unter 40 Minuten fährt? Das wäre dann in der Tat zeitgemäß.
Das wäre fast unvorstellbar :)
ÖBB Infra hat übrigens auch ein Werbe-Info-Video dazu https://www.youtube.com/watch?v=Y52c3f1f43o
lt. dem soll Graz-Marburg 45 min. Fahrzeit werden.
Es werden eigentlich immer andere zahlen verwendet ;D
@FlipsP das hab' ich mir auch gedacht! ;)
Danke, das ist auch okay. 12 Jahre sind halt schon lange, bis es fertig sein soll.
Zitat von: Stipe am 18 04, 2024, 16:10Das hieße, dass man Graz-Marburg in unter 40 Minuten fährt? Das wäre dann in der Tat zeitgemäß.
Unter 40 Minuten scheinen mir mit den angekündigten Ausbaumaßnahmen recht realistisch, selbst mit ein oder zwei Zwischenhalten. Für die 50 km von Graz bis Spielfeld braucht man bei 160 km/h knappe 20 Minuten und der Rest bis Maribor sind knappe 20 km, die bei 120 km/h in knappen 10 Minuten zu schaffen sind, also reine Fahrzeit von unter 30 Minuten. Damit bleiben noch ca. 10 Minuten für Halte und Puffer.
Zitat von: Mariborcan am 18 04, 2024, 16:00Aus dem Pressetext: "Durch technische Verbesserungen in Abstimmung mit dem slowenischen Bahnsystem wird der Grenzübertritt deutlich vereinfacht und sich die Fahrzeit Graz – Maribor um rund 25 Minuten reduzieren."
Wird sich wieder schön gerechnet. Wenn man die 62 Minuten die die lokbespannten Züge auf dieser Strecken brauchen als Maßstab nimmt wird das stimmen, aber die Flirt fahren die Strecke halt bereits heute in 55 Minuten. Es werden also eher eine Reduktion um rund 15 Minuten sein.
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/18809714/ausbau-der-bahnstrecke-nach-spielfeld-ist-auf-schiene
Sehe gut!
Ein Beginn 2028 hört sich ja gut an! (Durch Verschiebungen ist vermutlich mit 2030 zu rechnen). Die lange Bauzeit von 7 Jahren ist halt wieder suboptimal.
Zitat von: TW 529 am 30 08, 2024, 16:23https://www.kleinezeitung.at/steiermark/18809714/ausbau-der-bahnstrecke-nach-spielfeld-ist-auf-schiene
Zitat...Drexler: ,,Wir werden auch bei der künftigen Bundesregierung benennen, dass wir den Ausbau der A9 und auch die Bahn-Haltestelle beim Flughafen brauchen."...
Bei der Koralmbahn müssten aber 1 oder 2 zusätzliche S-Bahn-Halte (Flughafen und Wundschuh) reichen. Ein zusätzlicher FV-Halt ist da wohl nicht notwendig.
Eventuell wäre auch eine neue Haltestelle nördlich von Wildon im Bereich der Kreuzung mit der B67 sinnvoll. Dort soll in den nächsten Jahren ein neues Liebherr Werk entstehen.
Flughafen wäre toll, Wundschuh ist schwierig da hier wenig Platz ist. Auf der einen Seite ist das CCG sehr nahe, auf der anderen Seite die A9. Dass das Terminal an zwei Bahnstrecken liegt und keine Haltestelle für den PV hat finde ich sehr schwach.
Zitat von: Serjoscha am 30 08, 2024, 22:01Flughafen wäre toll, Wundschuh ist schwierig da hier wenig Platz ist. Auf der einen Seite ist das CCG sehr nahe, auf der anderen Seite die A9. Dass das Terminal an zwei Bahnstrecken liegt und keine Haltestelle für den PV hat finde ich sehr schwach.
Das ist wieder das beste Beispiel, dass man in der Verkehrsplanung oft noch immer nicht ganzheitlich denkt.
Es soll allerdings Pläne für einen möglichen S-Bahn-Halt Wundschuh geben, (welche ich allerdings noch nie gesehen habe). Also müsste es auch irgendwo Platz dafür geben. ;)
Mein Kenntnisstand ist, dass die Haltestelle in Wundschuh mitgeplant, aber nicht realisiert wurde. Somit sollte es keine Platzprobleme geben.
Diskussion über Bahn-Streckenführung
Der geplante zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke von Werndorf nach Spielfeld sorgt – vor allem in Wildon (Bezirk Leibnitz) – für Diskussionen. Eine Bürgerinitiative fordert eine Unterführung anstelle eines oberirdischen Ausbaus samt neuer Murbrücke.
Die Hochwasserschäden auf der erst 2012 eröffneten und nun monatelang gesperrten Westbahnstrecke zwischen Wien und St. Pölten belaufen sich laut ÖBB auf einen ,,hohen dreistelligen Millionenbetrag" – mehr dazu in Weststrecke wohl bis nach Weihnachten gesperrt (27.9.2024). Diese Erfahrungen könnten nun auch den zweigleisigen Ausbau der Südbahnstrecke bis zur Staatsgrenze zu Slowenien beeinflussen.
Kann man nicht verkraften
Bis 2037 wollen die ÖBB das noch eingleisige Teilstück zwischen Werndorf (Bezirk Graz-Umgebung) und Spielfeld (Bezirk Leibnitz) als Teil der europäischen Verbindung zwischen den baltischen Staaten und der Adria ausbauen. In Wildon gibt es dazu immer wieder die Forderung nach einer Unterführung anstatt eines überirdischen zweigleisigen Ausbaus.
Erwin Klement ist Bahn-Anrainer und Mitglied der Bürgerinitiative Wildon. Er erklärt dazu: ,,Man spricht von bis zu 250 Zügen, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern durchrattern. Das kann man obertag eigentlich nicht verkraften."
Variante ,,Unterführung" soll geprüft werden
Bürgermeister Christoph Grassmugg von der ÖVP verweist auf einen Brief an die zuständige Ministerin Leonore Gewessler von den Grünen und die Zusicherung der ÖBB, die Variante ,,Unterführung" zumindest zu prüfen. Das Wasser sei in Wildon ,,natürlich" ein Thema. ,,Wir waren ja auch im vorigen Jahr für vier Tage Katastrophengebiet und das muss man sich sicher ganz genau anschauen, weil das wollen wir nicht erleben, was wir leider in den letzten Wochen in Niederösterreich gesehen haben", so Grassmugg.
Auch für die ÖBB haben die enormen Unwetterschäden der letzten Zeit direkten Einfluss auf weitere Projekte, wie ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel schildert: ,,Wir sind da sehr, sehr demütig, auch was die Natur uns zu bieten hat und werden entsprechend der Planungsprozesse selbstverständlich die Augen davor nicht verschließen." Erste Vorarbeiten, darunter Vermessungsarbeiten, sollen in den nächsten Monaten starten. Möglich seien etwa Umbauarbeiten des Bahnhofs Spielfeld ab dem Jahr 2028.
Quelle: https://steiermark.orf.at/stories/3276183/ (https://steiermark.orf.at/stories/3276183/)
Prüfen kann man's eh.
:P
Das ist ja wieder typisch Österreich, und die "Argumente" sind ziemlich lächerlich. Wie oft in den letzten Jahren war die Südbahn im Raum Wildon wegen Überflutungen gesperrt?
Verlegt man sie unter Tage ist die Gefahr natürlich exponentiell höher wie man an der Westbahnneubaustrecke gerade sieht.
Da muss man dir tatsächlich einmal zustimmen.
Es ist aber durchaus anzunehmen, dass sich dieses Projekt wie auch viele andere Baumaßnahmen verzögern wird, weil nun zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen o.ä. getroffen werden.
Man darf gespannt sein, wie es diesbezüglich auch mit der Finanzierung solcher Maßnahmen ausschaut, schließlich ist davon auszugehen, dass viele Stellen im österreichischen Schienennetz Hochwasser- bzw. Unwetterschutzmaßnahmen brauchen werden.
Zitat von: 5047er am 07 10, 2024, 19:46ist davon auszugehen, dass viele Stellen im österreichischen Schienennetz Hochwasser- bzw. Unwetterschutzmaßnahmen brauchen werden.
Hochwasser und Muren sind nicht so leicht abzuwenden, Bäume auf den Gleisen oder in der Oberleitung hingegen schon. Da wäre eine große Erleichterung einmal das Freischneiden von zu engen Trassen.
Zitat von: Hilde B. am 07 10, 2024, 19:06Das ist ja wieder typisch Österreich, und die "Argumente" sind ziemlich lächerlich. Wie oft in den letzten Jahren war die Südbahn im Raum Wildon wegen Überflutungen gesperrt?
Verlegt man sie unter Tage ist die Gefahr natürlich exponentiell höher wie man an der Westbahnneubaustrecke gerade sieht.
Das Problem ist eher zwischen Ehrenhausen und Spielfeld. Dort macht ein Tunnel schon Sinn! Aber eine Unterführung, und besonders so nahe einem Fluss, das klingt sehr ähnlich zur neuen Weststrecke...
Ja weil der Berg seit ungefähr 2014 nicht zur Ruhe kommt und jedes Starkregenereignis eine potentielle Gefahr für die Bahnstrecke darstellt.
Zitat von: kestrel am 07 10, 2024, 18:48,,Man spricht von bis zu 250 Zügen, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern durchrattern. Das kann man obertag eigentlich nicht verkraften."
Nach der Logik müsste man alle Ortschaften an denen die Strecke direkt vorbei oder gar durchfährt unter tunneln, oder? Feldkirchen, Karlsdorf, Werndorf, Lebring und Leibnitz, sowie Ehrenhausen, wobei es bei Ehrenhausen passieren könntet. Wildon trifft es sicher etwas härter weil dort die Strecke nicht gerade ist, aber trotzdem.
Zitat von: cost am 10 10, 2024, 22:44Nach der Logik müsste man alle Ortschaften an denen die Strecke direkt vorbei oder gar durchfährt unter tunneln, oder? Feldkirchen, Karlsdorf, Werndorf, Lebring und Leibnitz, sowie Ehrenhausen, wobei es bei Ehrenhausen passieren könntet. Wildon trifft es sicher etwas härter weil dort die Strecke nicht gerade ist, aber trotzdem.
Das wäre dann ein kompletter Neubau der Strecke. Was soll den rechtfertigen? Drei Wildoner die ihre Häuser zu knapp an die Trasse gebaut haben und sich vor dem Lärm fürchten?
Für Ehrenhausen ist ein Tunnel bzw. eine Galerie geplant, erstens um den Ort und die EK zu entlasten und zweitens wegen des geologisch instabilen Berges.
Ja, richtig! Hangrutschungen und Vermurungen haben immer wieder in den letzten Jahren zu kurzfristigen Sperren zwischen Ehrenhausen und Spielfeld-Straß geführt.
Warten wir einmal bis 2036.
Eine dauerhafte und sichere Lösung ist hier bitter nötig. Letztes Jahr im Mai gab es sogar eine Entgleisung wo der Triebfahrzeugführer des LP's verletzt wurde.
Ich habe heute mit einem der Planer für den zweigleisigen Ausbau zwischen Spielfeld und Leibnitz gesprochen. Er konnte mir ein paar interessante Dinge erzählten. Er konnte mir auch nochmal einige bekannten Details aus den Plänen die im Zuge des Straßentunnels in Ehrenhausen aufkamen bestätigen: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,720.msg11851.html
Zuerst mal die schlechte Nachricht, die Höchstgeschwindigkeit wird größtenteils nur bei 120 km/h liegen, nur das Stück Wagna - Leibnitz wird bei 160 km/h liegen. Die Strecke wird der jetzigen Trassenführung folgen, wobei sie hier und etwas begradigt wird. Zusätzlich wird der Radius des Gleisbogens zwischen Ehrenhausen und Retznei natürlich vergrößert, dazu wird in Ehrenhausen nördlich von der Haltestelle ein (weiterer) Teil des Berges abgetragen und in Retznei werden ein paar Gebäude weichen müssen.
Die Haltestelle in Ehrenhausen wird etwas weiter nach norden wandern und zwei Seitenbahnsteige bekommen. Der jetzige P+R Parkplatz im Norden kommt weg, genau wie das Bahnhofsgebäude.
..... und damit leider auch eine der wenigen noch bestehenden und vorzüglich geführten Bahnhofsrestaurationen.
Ich hoffe, man baut im Zuge des Ausbau auch Schutzbauten/Hangsicherungen gegen Hangrutschungen und Muren. In den letzen Jahren war der Abschnitt Ehrenhausen - Spielfeld-Straß öfters davon betroffen und musste immer für Stunden oder Tage gesperrt werden.
Zitat von: Ragnitztal am 26 08, 2025, 00:40Ich hoffe, man baut im Zuge des Ausbau auch Schutzbauten/Hangsicherungen gegen Hangrutschungen und Muren. In den letzen Jahren war der Abschnitt Ehrenhausen - Spielfeld-Straß öfters davon betroffen und musste immer für Stund
Hier ist wohl nichts besonderes geplant. So wie ich das verstanden habe soll an der Strecke selber die Entwässerung verbessert werden, aber mehr nicht, wobei ich nicht gefragt habe ob der Hang selber stärker gesichert werden soll. Das wurde als ausreichend erachtet, weil der Hang nicht so steil ist und die Strecke nicht wichtig genug ist.
Gebaut werden soll so gut es geht ohne Streckensperrung, also man baut erst das zweite Gleis, wechselt dann den Betrieb auf dieses und macht dann das andere Gleis. Wenn ich mich richtig erinnere waren es insgesamt 22 Monate die gebaut werden soll, wobei der Hauptteil in 2035 passiert, aber wer weiß wann und wie lange dann wirklich gebaut wird.
Zitat von: cost am 26 08, 2025, 14:59Hier ist wohl nichts besonderes geplant. So wie ich das verstanden habe soll an der Strecke selber die Entwässerung verbessert werden, aber mehr nicht, wobei ich nicht gefragt habe ob der Hang selber stärker gesichert werden soll. Das wurde als ausreichend erachtet, weil der Hang nicht so steil ist und die Strecke nicht wichtig genug ist.
...
Schade! Wieder eine vertane Chance, um den Bahnbetrieb ausfall- und unfallsicherer zu machen. Wenn diese Strecke nicht wichtig genug ist, welche dann? Immerhin ist es eine Hauptbahn, die zum Kernnetz der ÖBB gehört. Man spart wieder am falschen Platz.
Danke, jedenfalls für die Info.
Zitat von: Ragnitztal am 26 08, 2025, 15:21Schade! Wieder eine vertane Chance, um den Bahnbetrieb ausfall- und unfallsicherer zu machen. Wenn diese Strecke nicht wichtig genug ist, welche dann? Immerhin ist es eine Hauptbahn, die zum Kernnetz der ÖBB gehört. Man spart wieder am falschen Platz.
Danke, jedenfalls für die Info.
Es wird leichte Linienverbesserungen (weniger Bögen) geben. Dadurch wandert die Strecke je nach Stelle ein paar Meter vom Hang weg, was schon einen großen Unterschied machen wird.
Südlich der Haltestelle Ehrenhausen wird es auf beiden Seiten der Bahn recht hohe Stützmauern durch parallele Straßenrampen geben. Anstatt der EK wird nämlich die Straße parallel zur Bahn nach Süden geführt wird, mittels Überführung über die Bahn und durch einen Tunnel auf die andere Seite von Ehrenhausen geführt.
(Das ist sogar auch öffentlich einsehbar. Vor ca. 1-1,5 gab es Zeitungsberichte inkl. Plänen darüber. Wurde auch irgendwo hier im Forum diskutiert.)
Der derzeitige Bahnhof Spielfeld-Straß wird auf drei Gleise (dafür mit anständigen Bahnsteigen inkl. Unterführung etc.) umgebaut. Für die Manipulation der Güterzüge wird als Ersatz ein kleiner Güterbahnhof weiter nördlich gebaut. Durch die Länge der Güterzuggleise + Weichenverbindungen macht das schon eine schöne Länge aus.
Sehr viel Strecke direkt am derzeitigen Hang bleibt also zwischen Ehrenhausen und Spielfeld-Straß nicht übrig.
OK, Danke! Das klingt dann schon nach einer Verbesserung zum Status Quo.
Wenn dann noch eine Drehung des Bogens zur Radkersburger Bahn dabei wäre, wäre das ein sehr sehr gutes Projekt
Zitat von: Ragnitztal am 26 08, 2025, 21:24OK, Danke! Das klingt dann schon nach einer Verbesserung zum Status Quo.
Ja aber ursprünglich war mal von einem Tunnel bzw. einer Galerie die Rede. Der Landesgeloge erzählte mir damals nämlich das der Berg seit der Mure, wann war das 2013? Sehr instabil sei. Bei Extremwettereignissen sei mit neuen Verlegungen der Gleise zu rechnen.
Zitat von: FlipsP am 27 08, 2025, 07:01Wenn dann noch eine Drehung des Bogens zur Radkersburger Bahn dabei wäre, wäre das ein sehr sehr gutes Projekt
Genau, wobei ich fürchte dass das nicht mit vernünftigen Aufwand realisierbar ist, wenn der Bahnhof seine derzeitige Lage behält.
Angenommen man würde den Bahnsteigbereich einige Meter nach Norden verlegen wäre das aber sicher machbar. Dann hätte man im aktuellen Bahnsteigsbereich genug Platz für die Manipulation der Güterzuge. Einziger Nachteil wäre dabei, dass der Bahnhof halt etwas weiter weg vom Ort wäre. Wenn im Gegenzug dann aber das Stürzen der Züge Graz - Radkersburg wegfallen würde, wäre das in Summe aber doch ein deutlicher Vorteil.
Zitat von: 5047er am 27 08, 2025, 08:40Genau, wobei ich fürchte dass das nicht mit vernünftigen Aufwand realisierbar ist, wenn der Bahnhof seine derzeitige Lage behält.
Angenommen man würde den Bahnsteigbereich einige Meter nach Norden verlegen wäre das aber sicher machbar. Dann hätte man im aktuellen Bahnsteigsbereich genug Platz für die Manipulation der Güterzuge. Einziger Nachteil wäre dabei, dass der Bahnhof halt etwas weiter weg vom Ort wäre. Wenn im Gegenzug dann aber das Stürzen der Züge Graz - Radkersburg wegfallen würde, wäre das in Summe aber doch ein deutlicher Vorteil.
Ich würde da hinterfragen, ob Ausbau und Beschleunigung der Radkersburger Bahn an anderen Stellen da nicht eine bessere Investition wäre. Da kann man mit ähnlichen Kosten wahrscheinlich deutlich mehr Minuten rausholen, als das Stürzen in Spielfeld dauert...
Wenn man eh vor hat, nördlich des derzeitigen Bahhofs einen Bahnhof frei die Güterzüge zu errichten, dann hlt sich der zustzliche Aufwand schon in Grenzen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass man sowieso neue Bahnsteigzugänge (Unterführung, Aufzug, etc.) errichten wird.
Für mehr Fahrzeitgewinn bräuchte man bei der Strecke anstatt 160 dann schon 200 oder gar 230 km/h, wobei man die auch nur fahren könnte, wenn man mehrere Haltestelen auflassen würde.
Zitat von: 5047er am 27 08, 2025, 09:13Wenn man eh vor hat, nördlich des derzeitigen Bahhofs einen Bahnhof frei die Güterzüge zu errichten, dann hlt sich der zustzliche Aufwand schon in Grenzen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass man sowieso neue Bahnsteigzugänge (Unterführung, Aufzug, etc.) errichten wird.
Für mehr Fahrzeitgewinn bräuchte man bei der Strecke anstatt 160 dann schon 200 oder gar 230 km/h, wobei man die auch nur fahren könnte, wenn man mehrere Haltestelen auflassen würde.
Naja, wenn man den PV Bahnhof weit genug nach Norden zieht: Ja, da köntnest du recht haben. Ob das ein guter Standort wäre, kann ich nicht einschätzen. Einen wirklich klaren Ortskern hat Spielfeld auf den ersten Blick ja nicht.
So könnte man natürlich eine PV Haltestelle weiter nördlich errichten, mit Bogen von Norden Richtung Radkersburg, da hast du recht. Und den aktuellen Bahnhof könnte man als Güterbahnhof benutzen.
In Zeiten von modernen Triebwagen ist der Vorgang des Stürzens sehr unaufwendig geworden.
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 09:33In Zeiten von modernen Triebwagen ist der Vorgang des Stürzens sehr unaufwendig geworden.
Eh, aber den einen Führerstand abrüsten, Führerstandswechsel und den anderen Führerstand aufrüsten kostet trotzdem um die drei bis vier Minuten Zeit.
Aber rechtfertig das die Kosten für eine Schleife bei einer Strecke mit wenig PV und kaum Kistn'?
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 10:27Aber rechtfertig das die Kosten für eine Schleife bei einer Strecke mit wenig PV und kaum Kistn'?
Also wenn man die Haltestelle sinnvoll legen kann, und es dann "nur" um den einen Bogen geht, dann ist das vielleicht schon vertretbar.
Abgesehen davon seh' ich das aber glaub' ich ähnlich wie du.
Wobei eine attraktivere Strecke vielleicht mehr PV und mehr Kistn hätte ;)
Was man außerdem bedenken sollte:
Ich kann mir gut vorstellen, dass die S-Bahn von Graz langfristig eher nach Maribor verlängert wird, als nach Radkersburg.
Dann wäre die Situation sehr vergleichbar mit Gleisdorf und der Weizerbahn. Das funktioniert mit Stürzen auch sehr gut.
Problem an der Einbindung der Radkersburger Bahn ist die Lage der Murbrücke.
Es hat auf Wunsch der ÖBB Infra Studien gegeben, ob eine Anbindung nach Norden möglich ist, mit der derzeitigen Murbrücke als Randbedingung.
Da geht sich aber kein vernünftiger Radius aus.
Wenn auch ein Neubau der Murbrücke kommen würde, würde es recht kostenneutral gehen. Die Einbindung in den Bahnhof Spielfeld bzw. generell Richtung Süden braucht heute niemand mehr.
Wichtig ist eine möglichst kurze Fahrzeit nach Leibnitz bzw. Graz.
Zitat von: 5047er am 27 08, 2025, 09:13Wenn man eh vor hat, nördlich des derzeitigen Bahhofs einen Bahnhof frei die Güterzüge zu errichten, dann hlt sich der zustzliche Aufwand schon in Grenzen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass man sowieso neue Bahnsteigzugänge (Unterführung, Aufzug, etc.) errichten wird.
Für mehr Fahrzeitgewinn bräuchte man bei der Strecke anstatt 160 dann schon 200 oder gar 230 km/h, wobei man die auch nur fahren könnte, wenn man mehrere Haltestelen auflassen würde.
MMn würde es am meisten Sinn machen, wenn der Grenzbahnhof nach Maribor verlegt wurde. Die Slowenen haben sowieso jetzt genug Multisystem Fahrzeuge, um die wenige km bis Sentilj trotzdem zu bedienen, auch die Sicherung ist die gleiche (ETCS kommt auch gleich), und für den Rest ist ein viel größeres Rangierbahnhof dort schon vorhanden, ohne weiteren Kosten.
Zitat von: riggnix am 27 08, 2025, 08:55Ich würde da hinterfragen, ob Ausbau und Beschleunigung der Radkersburger Bahn an anderen Stellen da nicht eine bessere Investition wäre. Da kann man mit ähnlichen Kosten wahrscheinlich deutlich mehr Minuten rausholen, als das Stürzen in Spielfeld dauert...
Also das würd ich anders sehen.
Das Stürzen kostet extrem Zeit. Diese Minuten aus der Strecke rausholen kostet auch einen Batzen Geld.
Da ist ein Bahnhof der neu gebaut wird, vielleicht doch klüger an einer anderen Stelle.
Man darf da nicht vergessen, dass die Radkersburger Bahn auch elektrifiziert und aufgewertet werden soll. Vermutlich so, dass in Sd gleich gar nix mehr wenden soll (also alles durchgebunden bis Ra und Maribor).
Zitat von: FlipsP am 27 08, 2025, 10:54Also das würd ich anders sehen.
Das Stürzen kostet extrem Zeit.
Extrem?
Deine Aussage ist extrem, aber der Vorgang nicht extrem zeitaufwändig.
Zitat von: riggnix am 27 08, 2025, 10:29Wobei eine attraktivere Strecke vielleicht mehr PV und mehr Kistn hätte ;)
Für die Kistn' ist das eine Milchmädchenrechnung.
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 10:57Extrem?
Deine Aussage ist extrem, aber der Vorgang nicht extrem zeitaufwändig.
Versuche die gleiche Zeit durch Streckenausbauten zu erreichen. Dann wirst du merken über welche Relationen wir hier reden.
Die Vermeidung von Fahrtrichtungswechsel bringt für vergleichsweise wenig Geld viele Minuten.
Als vor zwei Jahren eine große Gleisneulage auf der Radkersburgerbahn gemacht wurde ,
stellte man fest das diese Abschnitte eigentlich mehr als 160 km/h vertragen würden.
Die aktuellen Dieselfahrzeuge sind aber zu langsam dafür.
Zitat von: 510-015 am 27 08, 2025, 11:00Versuche die gleiche Zeit durch Streckenausbauten zu erreichen. Dann wirst du merken über welche Relationen wir hier reden.
Die Vermeidung von Fahrtrichtungswechsel bringt für vergleichsweise wenig Geld viele Minuten.
"Viele" Minuten= 5 (laut Schienennetz-Nutzungsbedingungen 2025). Ich vermute, Züge über 80m sind für die Radkersburger Bahn nicht notwendig.
Das sind also 3 Minuten länger als ein normales Aufenthalt, besonders bei eingleisigen Bahnen kommt es oft zu solchen Pufferzeiten bei den Kreuzungen, um eine bessere Pünktlichkeit zu garantieren.
Ein paar EKs zu sichern bringt ziemlich den gleichen Vorteil (plus höhere Sicherheit und wenigere Unterbrechungen wegen Idioten)
Zitat von: Franz312 am 27 08, 2025, 11:14"Viele" Minuten= 5 (laut Schienennetz-Nutzungsbedingungen 2025). Ich vermute, Züge über 80m sind für die Radkersburger Bahn nicht notwendig.
Das sind also 3 Minuten länger als ein normales Aufenthalt,
Plus die Einfahrt/Ausfahrt in den Bahnhof.
Natürlich ist es weiterhin ein einstelliger Minutenbereich, aber versuche wiederum diese Menge mit einer anderen Maßnahme zu erreichen.
Wenn man die Einzelmaßnahmen bei Streckenausbauten betrachtet, bewegt man sich immer im Minutenbereich. Da kann eine kleine Umtrassierung schnell Millionen kosten und letztendlich 1-2 Minuten bringen.
Eine Schleife mit wegfallenden Fahrtrichtungswechsel befindet sich bei den Kosten im gleichen Bereich, bringt aber ein Vielfaches an Fahrzeiteinsparung.
Vereinfachtes Rechenbeispiel:
2 Minuten Einfahrt von Leibnitz kommend + 5 Minuten Stehzeit in Spielfeld + 1 Minute Ausfahrt nach Radkersburg = 8 Minuten.
Im Gegensatz dazu 1-2 Minuten Fahrzeit auf der Schleife macht 6-7 Minuten Fahrzeitreduktion.
6-7 Minuten sind bei Streckenausbauten sehr viele Minuten für eine einzelne Maßnahme in diesem Kostenbereich.
(Einen Halt in Spielfeld habe ich jetzt bewusst weggelassen, da das Fahrgastpotenzial sehr gering ist, die Interregios eh Spielfeld bedienen und in diesem Szenario ein Umsteigeknoten in Leibnitz deutlich sinnvoller wäre.)
Also auf einer Bahn, die großteils für 60 km/h zugelassen ist, obwohl sie fast kerzengerade ist, kann man wohl doch einige Minuten rausholen.
Was ich konkret gemeint habe: ein zusätzlicher Bogen, der den aktuellen Bahnhof anschließt, ist extrem aufwendig und teuer. Und um das Geld könnte man wahrscheinlich große Teile der Strecke auf mind. 120 ausbauen, wenn nicht sogar 160.
Mit einer Verlegung des Bahnhofs wäre aber vielleicht sogar beides möglich, könnte also durchaus interessant sein.
Zitat von: riggnix am 27 08, 2025, 11:58Also auf einer Bahn, die großteils für 60 km/h zugelassen ist, obwohl sie fast kerzengerade ist, kann man wohl doch einige Minuten rausholen.
Ja, sicher. Im Falle der Radkersburger Bahn kann man auf der Gesamtstrecke auch einiges rausholen.
Es hat aber ein User behauptet, dass Stürzen von Zügen heute zeitlich nichts mehr ausmacht und Schleifen keinen Sinn machen, um Fahrzeiten zu verkürzen.
Zitat von: riggnix am 27 08, 2025, 11:58Was ich konkret gemeint habe: ein zusätzlicher Bogen, der den aktuellen Bahnhof anschließt, ist extrem aufwendig und teuer.
Dann haben wir von komplett unterschiedlichen Dingen geredet.
Ein zusätzlicher Bogen, um trotzdem den Bestandsbahnhof anzufahren macht natürlich keinen Sinn, kostet viel Geld und braucht auch einiges an Fahrzeit. Da spart man keine Fahrzeit ein.
Eine Schleife wie z.B. in Bruck oder Salzburg (also ein Gleisdreieck) war von mir gemeint und würde die Fahrzeiteinsparung zu vergleichsweise niedrigen Preisen bringen.
Zitat von: 510-015 am 27 08, 2025, 12:32Es hat aber ein User behauptet, dass Stürzen von Zügen heute zeitlich nichts mehr ausmacht und Schleifen keinen Sinn machen, um Fahrzeiten zu verkürzen.
Macht es auch nicht im Vergleich zu früher, und wie gesagt bei der wenig befahrenen Nebenbahn nach Bad Radkersburg rentiert sich eine Schleife nicht. Schon gar nicht bei klammen Staatskassen. Es gäbe außerdem weit wichtigerere Schleifen wie z.B.jene in Ebenfurt, und auch die kommt nicht.
https://burgenland.orf.at/stories/3311290/
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 13:19Macht es auch nicht im Vergleich zu früher, und wie gesagt bei der wenig befahrenen Nebenbahn nach Bad Radkersburg rentiert sich eine Schleife nicht. Schon gar nicht bei klammen Staatskassen. Es gäbe außerdem weit wichtigerere Schleifen wie z.B.jene in Ebenfurt, und auch die kommt nicht.
https://burgenland.orf.at/stories/3311290/
Ob der Bau einer Schleife Sinn macht, hängt vom Fahrplan ab, den man fahren möchte bzw. von dem zur Verfügung stehenden Budget, um die Strecke für diesen Fahrplan auszubauen.
Rein zur Fahrzeitverkürzung ist der Bau einer Schleife ziemlich die beste und wirksamste Einzelmaßnahme, die man umsetzen kann.
Nicht ohne Grund hat man in der Vergangenheit Schleifen gebaut und hat auch für die Zukunft mit Ebenfurth und Selzthal welche im Rahmenplan bzw. Zielnetz.
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 10:57Extrem?
Deine Aussage ist extrem, aber der Vorgang nicht extrem zeitaufwändig.
Wieso musst du immer persönlich werden?
Bleib doch sachlich.
Rechne doch beispielsweise vor, wie du die Strecke ausbauen würdest, um die selbe Zeit einzusparen.
Im Zuge zweier vorgesehener Ausbaustufen der Radkersburger Bahn ist eine Gesamtfahrzeit von Bad Radkersburg nach Graz von unter einer Stunde ohne einer Schleife möglich:
https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/regionales-streckennetz/radkersburgerbahn
Zitat von: FlipsP am 27 08, 2025, 15:12Wieso musst du immer persönlich werden?
Bleib doch sachlich.
Was ist darin bitte unsachlich und persönlich? Du behauptest Stürzen kostet extrem viel Zeit nicht ich.
Und das ist unwahr und unsachlich.
Und nein auf deinen Köder beiße ich nicht an. Unsachliche Diskussionen und ständiges OT sind nicht mein Bier.
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 15:31Was ist darin bitte unsachlich und persönlich? Du behauptest Stürzen kostet extrem viel Zeit nicht ich.
Und das ist unwahr und unsachlich.
Das es wahr und sachlich ist, habe dafür ich bereits in den letzten Beiträgen ausführlich dargelegt.
Die weitere Diskussion sollten wir uns ersparen (bzw. ich werde nicht mehr darauf eingehen), da du schon wieder in die Richtung abtriftest, bei der Martin richtigerweise erst vor kurzem angemerkt hat, dass sie hier keinen Platz hat.
Siehe: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,1274.msg27339.html#new
Zitat von: riggnix am 27 08, 2025, 11:58Was ich konkret gemeint habe: ein zusätzlicher Bogen, der den aktuellen Bahnhof anschließt, ist extrem aufwendig und teuer. Und um das Geld könnte man wahrscheinlich große Teile der Strecke auf mind. 120 ausbauen, wenn nicht sogar 160.
Mit einer Verlegung des Bahnhofs wäre aber vielleicht sogar beides möglich, könnte also durchaus interessant sein.
Achsoooooo.
Ja. Das ist natürlich Unsinn. Das hab ich aber auch nicht gemeint.
Die Strecke soll ja allgemein auf bis zu 160 km/h ausgebaut werden und es sollen weit mehr Fahrten bis nach Ra durchgebunden werden. Da kann man nicht mit dem heutigen Fahrplan argumentieren.
Was auch nicht zu vergessen ist: Subjektiv für die bestehenden und potentiellen Fahrgäste egal, ob 100, 120 oder 160 km/h gefahren wird. Aber 5 Minuten in der Pampa herumstehen gefällt ihnen nicht.
Insgesamt würde man mit der Beschleunigung der Strecke und einer gedrehten Schleife eine extrem gute Fahrzeit erhalten.
Zitat von: Südbahnlöwe am 27 08, 2025, 15:31Was ist darin bitte unsachlich und persönlich? Du behauptest Stürzen kostet extrem viel Zeit nicht ich.
Und das ist unwahr und unsachlich.
Das Stürzen nimmt 7-8 Minuten ein. Das sind 17-19% der aktuellen Fahrzeit Sd - Ra.
Zitat von: 5047er am 27 08, 2025, 10:01Eh, aber den einen Führerstand abrüsten, Führerstandswechsel und den anderen Führerstand aufrüsten kostet trotzdem um die drei bis vier Minuten Zeit.
Gibt es Fahrpläne mit so kurzen Wendezeiten? In der Praxis läuft es glaub meist auf mindestens 5 Minuten raus, wie z.B. auf der S8 in St. Michael.
Zitat von: 510-015 am 27 08, 2025, 10:40Die Einbindung in den Bahnhof Spielfeld bzw. generell Richtung Süden braucht heute niemand mehr.
Wichtig ist eine möglichst kurze Fahrzeit nach Leibnitz bzw. Graz.
Genau, ohne die Zahlen genau zu kennen, aber meiner Erfahrung nach wollen quasi alle Fahrgäste der Radkersburger Bahn nach Norden bzw. kommen dort her. Ein Halt in Spielfeld ist eigentlich unnötig und eine Schleife nach Norden wäre eine "einfache" Art über 5 Minuten zu sparen. Es gibt hier allerdings ein wichtige Einschränkung, weil man spart den großen Teil dieser Zeit nur bei Direktzügen. Wenn man dann doch wieder in Leibnitz umsteigen muss dann ist nicht viel gespart. Diese Einschränkung ist in der Praxis leide sehr relevant, weil die Fahrgastzahl so ungleich sind. Man sieht es an den CityShuttle-Garnituren. Die sind von Radkersburg bis Leibnitz ziemlich leer und ab da bis Graz eigentlich schon überfüllt.
ZitatMan darf da nicht vergessen, dass die Radkersburger Bahn auch elektrifiziert und aufgewertet werden soll. Vermutlich so, dass in Sd gleich gar nix mehr wenden soll (also alles durchgebunden bis Ra und Maribor).
Mal schauen ob das so kommt oder ob man doch dann weiterhin in Spielfeld stürzt.