Die ÖBB vermarkten nun ihre IC zwischen Wien und Kärnten als Südbahn-Express. Es haben auch die Waggons dafür eine eigene Beklebung erhalten, wie auf dem Bild zu sehen:
https://www.oebb.at/de/fahrplan/fernreisen-oesterreich#wien-lienz
Nur blöd das die Südbahn nicht über Kärnten verläuft sondern über Graz, Marburg, Laibach nach Triest.
Zitat von: Serjoscha am 28 06, 2024, 12:15Nur blöd das die Südbahn nicht über Kärnten verläuft sondern über Graz, Marburg, Laibach nach Triest.
Was soll daran blöd sein, das Produkt heißt trotzdem so.
Bezeichnungen ändert sich im Laufe der Zeit, die ÖBB Infra bezeichnet die Route Wien-Villach schon länger als Südstrecke:
https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach
Die WESTbahn ändert ihren Namen ja auch nicht, wenn sie die Arlbergbahn erklimmt um Vorarlberg zu erreichen...
Wobei die Strecke ja bis Bruck/Mur eh wirklich die Südbahn ist, und ab Leoben dann die Rudolfsbahn. Präziser wäre "Südbahn-Rudolfsbahn-Express (via Bruck/Mur-Leoben)", marketingtechnisch aber nicht ganz so knackig.
Südstrecke ist nicht Südbahn.
Da wäre dann Südexpress richtiger.
Hauptsächlich ist der SÜDBAHNExpress eine Maßnahme um der WESTBahn die Bezeichnung ,,Südbahn" nicht ganz ohne Gegenwehr zu schenken.
Achso ist das, na dann. 8)
Zitat von: FlipsP am 28 06, 2024, 14:40Hauptsächlich ist der SÜDBAHNExpress eine Maßnahme um der WESTBahn die Bezeichnung ,,Südbahn" nicht ganz ohne Gegenwehr zu schenken.
Marketingmäßig ein guter Schachzug finde ich.
Zitat von: Serjoscha am 28 06, 2024, 14:22Südstrecke ist nicht Südbahn.
Da wäre dann Südexpress richtiger.
Es ist nur ein Zugname bzw. eine Marke, da ist es egal, wie die Strecke historisch richtig zu bezeichnen wäre.
IC 512 Schöckl, EC 216 Dachstein etc. fahren auch nicht auf die genannten Berge oder damals IC 542 "Pneumokokken ab 50" konnte man auch damit fahren, ohne sich mit Krankheiten zu infizieren (Zugname war Werbung für die entsprechende Impfung...).
Vor ein paar Jahren gab es für jeden Fahrgast in den IC/D auf der Süd ein gratis Getränk, hat auch nur minimale Wirkung erzielt.
Zum Beispiel die Modularwagen könnte man schon mal ein Redesign spendieren können, mit WLAN, Steckdosen bei jeden Sitz, Monitore mit Echtzeitendaten, in Tschechien zeigt es man es vor was man machen könnten.
Diese Wagen werden früher oder später aus dem Fuhrpark ausscheiden. Hier noch zu investieren ist unnötig.
Außerdem: Der Wagenmangel ist derzeit zu akut, um jetzt auch noch diese Wagen upzugraden. Man hat ja nicht einmal Luft für das wirklich wichtige RJ Upgrade.
Bei den RIC Wagen, sehe ich auch keine lange Einsatzdauer mehr. Da hat man den richtigen Zeitpunkt für WLAN und Infomonitore vor ca. 10-15 Jahren verschlafen. (Als man einige Eurofima Wagen an CD/Regiojet/Gysev verkauft hat, wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, um das Überangebot im Fahrzeugpark zu nutzen, um die RIC Wagen mit den genannten Einrichtungen auszustatten und die Eurofima Wagen nach Abschluss der Arbeiten ein Jahr später zu verkaufen.)
Heute wird es sich bei diesen Wagen definitiv nicht mehr auszahlen.
Bei den Modularwagen sehe ich allerdings schon noch eine Einsatzdauer von 10 Jahren oder einer Spur mehr (wären dann bei ca. 40 Einsatzjahren, was bei diesem Wagentyp ein realistisch und wirtschaftlich erreichbares Alter sein sollte). Irgendein Wagenmaterial wird man wohl vorhalten müssen, um Verstärkerzüge zu fahren. (Auf die Schnelle fallen mir z.B. der Wochenend IC Wien-Feldkirch oder diverse Südbahn-Verstärker am Wochenende ein.)
Das sind Leistungen, für die sich die Anschaffung zusätzlicher Railjets nicht wirtschaftlich darstellen lassen wird und die es nur mit Altfahrzeugen oder gar nicht geben wird.
Man sieht es ja an den CityShuttle Wagen. Die wollte man doch auch mit der Lieferung des ersten Rahmenvertrages der 474x ablösen, sind aber heute noch sogar im Fernverkehr unverzichtbar.
Da gibt es also schon ein Potenzial, wodurch es sich bei den Modularwagen noch lohnen würde. Die Werkstattkapazität, um es durchzuführen, ist halt das große Problem an der Sache.
Zitat von: 510-015 am 01 07, 2024, 12:57Da gibt es also schon ein Potenzial, wodurch es sich bei den Modularwagen noch lohnen würde. Die Werkstattkapazität, um es durchzuführen, ist halt das große Problem an der Sache.
Das Upgrade kann man ja auslagern.