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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Straßenbahn => Thema gestartet von: PeterWitt am 08 01, 2025, 07:26

Titel: Südwestlinie "light"
Beitrag von: PeterWitt am 08 01, 2025, 07:26
In der heutigen "Kleinen" ist ein kurzer Artikel zur Linie 8, welche eventuell aus Zeit- und Geldgründen vorerst nur als "Sparvariante" via Herrgottwiesgasse/Karlauplatz/Fabriksgasse/Hohenstauffengasse/DonBosco/Wetzelsdorferstraße errichtet werden soll, dafür aber schon 2026 gebaut werden könnte.
Nun, als "Vorschuss" aus meiner Sicht sehr gut, zumal es im Netz sehr viele Möglichkeiten eröffnet und der Westen dann nicht mehr nur über das Nadelöhr Annenstraße erreichbar wäre, es darf nur nicht dann bei diesem Provisorium bleiben.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: whz am 08 01, 2025, 09:06
Vor allem hätte man dann auch eine Ausweichstrecke, wenn es am Griesplatz ein Problem gäbe. Trotzdem hoffe ich, dass die Linie 8 in der gedachten Variante Radetzkybrücke - Griesplatz - Fabriksgasse etc. gebaut wird. Oder man nutzt die dann entstehende Gleisformation wirklich für eine neue Ringlinie  :)
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Martin am 08 01, 2025, 09:07
Die Radetzkybrücke ist schon lange aus dem Rennen. - Wenn dann in beide Richtungen via Augartenbrücke - Zweiglgasse.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: whz am 08 01, 2025, 09:17
Zitat von: Martin am  08 01, 2025, 09:07Die Radetzkybrücke ist schon lange aus dem Rennen. - Wenn dann in beide Richtungen via Augartenbrücke - Zweiglgasse.

Echt jetzt? Wie soll die Tram vom Radetzkyspitz weiterfahren? Bei der ÖGK vorbei in südlicher Richtung und dann Zweiglgasse? Gegen die Einbahn? Erinnert irgendwie an den seinerzeitigen 3er in der Elisabethinergasse  :o
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Stipe am 08 01, 2025, 09:24
Ja, echt. Siehe hier:

https://www.graz.at/cms/beitrag/10393790/8145023/Weichenstellung_fuer_Bimstrecke_ueber_den.html (https://www.graz.at/cms/beitrag/10393790/8145023/Weichenstellung_fuer_Bimstrecke_ueber_den.html)
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Vitus am 08 01, 2025, 09:28
Zitat von: Stipe am  08 01, 2025, 09:24Ja, echt. Siehe hier:

https://www.graz.at/cms/beitrag/10393790/8145023/Weichenstellung_fuer_Bimstrecke_ueber_den.html (https://www.graz.at/cms/beitrag/10393790/8145023/Weichenstellung_fuer_Bimstrecke_ueber_den.html)


Siehe Antwort #27 !! Dort wurde der Link schon einmal reingestellt.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: riggnix am 08 01, 2025, 09:37
Bin gespannt, ob da jetzt mal konkretere Pläne für die Begleitprojekte veröffentlicht werden; vor allem für den Griesplatz.
Wenn man wirklich sinnvoll den Durchzugsverkehr vom Griesplatz wegbekommt, wäre das eine wahnsinnige Aufwertung für die Gegend.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: whz am 08 01, 2025, 10:00
Zitat von: riggnix am  08 01, 2025, 09:37Bin gespannt, ob da jetzt mal konkretere Pläne für die Begleitprojekte veröffentlicht werden; vor allem für den Griesplatz.
Wenn man wirklich sinnvoll den Durchzugsverkehr vom Griesplatz wegbekommt, wäre das eine wahnsinnige Aufwertung für die Gegend.

Ich glaube nicht, dass der Durchzugsverkehr das Hauptproblem ist. Das liegt eher an der dortigen Bevölkerung..
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 08 01, 2025, 10:14
Zitat von: whz am  08 01, 2025, 10:00Ich glaube nicht, dass der Durchzugsverkehr das Hauptproblem ist. Das liegt eher an der dortigen Bevölkerung..

Die Murvorstadt war nie ein gutes Pflaster. Früher das Rotlichtmillieu um den Griesplatz, jetzt eben die Orientalischen. Messerstecherein gab's damls als die Strizis dort noch das Sagen hat oft. Jetzt kaum.

Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 08 01, 2025, 10:34
Zitat von: Martin am  08 01, 2025, 09:07Die Radetzkybrücke ist schon lange aus dem Rennen. - Wenn dann in beide Richtungen via Augartenbrücke - Zweiglgasse.

Man kann sich ja wieder auf eine sinnvolle Linienführung zurückbesinnen. Einsicht ist ja nicht verboten.

Zitat von: whz am  08 01, 2025, 10:00Ich glaube nicht, dass der Durchzugsverkehr das Hauptproblem ist. Das liegt eher an der dortigen Bevölkerung..

Vorurteile bis zum geht nicht mehr.
Das Problem des Platzes ist klar der Durchzugsverehr. Weg mit dem Durchzugsverkehr und die Aufenthaltsqualität wird gesteigert. Dies reduziert auch die ,,Problemsituationen"
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: PeterWitt am 08 01, 2025, 10:38
Zitat von: whz am  08 01, 2025, 10:00Ich glaube nicht, dass der Durchzugsverkehr das Hauptproblem ist. Das liegt eher an der dortigen Bevölkerung..
Wobei das eine das andere bewirkt - schlechte Wohnqualität (weil laut, viel Verkehr, schmutzig) bedingt billige Preise und zieht dadurch ein entsprechendes Klientel an, was wiederum zum weiteren Verfall im Viertel führt.
Umgekehrt steigert eine Beruhigung die qualitätive Gesamtsituation, wodurch man wieder qualitativer vermieten kann, was eine bessere Durchmischung bringt und das Viertel aufwertet.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: whz am 08 01, 2025, 10:45
@FlipsP : hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern mit klaren Tatsachen, und das schon seit Jahrzehnten.
@PeterWitt : gute Argumentation  :) die Grünen hatten in ihrem Wahlprogramm eine aus meiner Sicht gute Idee zur Belebung des Griesplatzes präsentiert. Leider ist davon wenig bis nix geblieben bzw. in Angriff genommen.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Serjoscha am 08 01, 2025, 10:54
Es muss aber auch klar sein das es nicht nur schöne, teure Gegenden geben kann. Es muss auch günstiges Wohnen und Platz für den Verkehr geben.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 08 01, 2025, 11:07
Zitat von: whz am  08 01, 2025, 10:45die Grünen hatten in ihrem Wahlprogramm eine aus meiner Sicht gute Idee zur Belebung des Griesplatzes präsentiert. Leider ist davon wenig bis nix geblieben bzw. in Angriff genommen.

Und auch davor gab es schon seit Jahrzehnten das Versprechen den Platz zu verschönern, ist aber immer gescheitert.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 08 01, 2025, 11:16
Zitat von: Serjoscha am  08 01, 2025, 10:54Es muss aber auch klar sein das es nicht nur schöne, teure Gegenden geben kann. Es muss auch günstiges Wohnen und Platz für den Verkehr geben.

Richtig!
Bedeutet aber nicht, dass der ganze Platz dem Verkehr gegeben werden muss
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Serjoscha am 08 01, 2025, 11:29
Zitat von: FlipsP am  08 01, 2025, 11:16Richtig!
Bedeutet aber nicht, dass der ganze Platz dem Verkehr gegeben werden muss

Wird er auch nicht, es gibt genügend verkehrsfrei Flächen am Griesplatz.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 08 01, 2025, 11:36
Hätte ich ein wenig Zeit, würd ich da wirklich gerne den Vergleich machen..
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Flyer am 08 01, 2025, 13:31
Zitat von: PeterWitt am  08 01, 2025, 07:26In der heutigen "Kleinen" ist ein kurzer Artikel zur Linie 8, welche eventuell aus Zeit- und Geldgründen vorerst nur als "Sparvariante" via Herrgottwiesgasse/Karlauplatz/Fabriksgasse/Hohenstauffengasse/DonBosco/Wetzelsdorferstraße errichtet werden soll, dafür aber schon 2026 gebaut werden könnte.
Nun, als "Vorschuss" aus meiner Sicht sehr gut, zumal es im Netz sehr viele Möglichkeiten eröffnet und der Westen dann nicht mehr nur über das Nadelöhr Annenstraße erreichbar wäre, es darf nur nicht dann bei diesem Privisorium bleiben.

Da stand nur, dass bis 2026 ein Planungsbeschluss erwirkt werden soll. Bis zum Bau vergehen dann noch mind. 2 Jahre, wenn der Beschluss also Mitte 2026 fällt, hast einen Baubeginn frühestens Anfang 2029
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 08 01, 2025, 20:15
Zitat von: FlipsP am  08 01, 2025, 11:36Hätte ich ein wenig Zeit, würd ich da wirklich gerne den Vergleich machen..

Zeit hat man(n) nicht die muß man(n) sich nehmen.
Was gilt es zu vergleichen?
Die Kriminalität einst und jetzt?
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Martin am 08 01, 2025, 20:42
Hier gibt es eine Umfrage....

https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,992.0.html
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 08 01, 2025, 22:14
Zitat von: Hilde B. am  08 01, 2025, 20:15Zeit hat man(n) nicht die muß man(n) sich nehmen.

Und die habe mich mir lieber für meine Arbeit und danach für meine Familie genommen.

Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 09 01, 2025, 17:50
Weiß nicht, was ich von diesem Vorhaben halten soll. Ich verstehe schon das Ansinnen den Bahnhof Kärntner Straße per Straßenbahn anzubinden (war ja gewissermaßen ein Versprechen), aber welchen verkehrlichen Sinn soll diese Variante haben, abgesehen von einer gewissen Netzwirkung? Vom Jakominiplatz zum Karlauer Gürtel dauert die Fahrt über den Schönaugürtel aktuell 9 Minuten plus 1 Minute zur Karlauer Kirche, mit dem Bus über den Griesplatz 5 Minuten. Wie sieht denn überhaupt das Betriebskonzept aus und mit welchen Fahrzeugen soll das gefahren werden?

Angesichts des Kuckuckseis, nämlich des sinnlosen Autotunnels unter der Marienhütte, gibt es offenbar nicht nur ein budgetäres, sondern auch ein verkehrliches Problem. Funktioniert eine Tram über den (südlichen) Griesplatz damit überhaupt noch? Dazu kommt noch die notwendige Adaptierung der Augartenbrücke, weil die für Straßenbahn ausgerichtete Radetzkybrücke elegant "umfahren" wurde. Gehe davon aus, dass man über den Griesplatz so nie mehr eine Straßenbahn sehen wird ...

Muss man das ganze nicht komplett neu aufsetzen und stattdessen die Streckenvariante von der Annenstraße aus via Lazarettgasse in Angriff nehmen - da bestünde dann im Störungsfall auch ein Anschluss zur Entlastungsstrecke? Ich würde daher dafür plädieren, kurzfristig einmal die Verlängerung der Linie 4 nach Webling in Angriff zu nehmen. Die GKB-Unterführung wird ja für eine Straßenbahnstrecke ausgelegt werden, man könnte alles in einem Aufwischen bauen und könnte das Busnetz in Graz West entsprechend adaptieren (Linie 66 durch die GKB-Unterführung als Tangentialfunktion, Linie 31 über Wetzelsdorfer Straße o. ä.).

Das scheint mir doch nachhaltiger zu sein, als diese "Light"-Version ohne Aussicht den entscheidenden Streckenteil gebaut zu bekommen.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 09 01, 2025, 19:29

Wenn man bedenkt, wie lange eine fundierte Planung mit allen entsprechenden Bewilligungen dauert, werde zumindestens ich den Baubeginn der Variante "Sanfte Mobilität" nicht erleben.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Simon am 09 01, 2025, 23:33
Da beneide ich wieder China, die das dann einfach machen. Bei uns bremst die Bürokratie uns selbst aus, sodass wir es nicht mal mer hinbekommen in vernünftiger Zeit eine straßenbahn zu bauen. Technisch ist sowas schnell gebaut.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 10 01, 2025, 08:02
Zitat von: Simon am  09 01, 2025, 23:33Da beneide ich wieder China, die das dann einfach machen. Bei uns bremst die Bürokratie uns selbst aus, sodass wir es nicht mal mer hinbekommen in vernünftiger Zeit eine straßenbahn zu bauen. Technisch ist sowas schnell gebaut.

Das China eine Diktatur ist, ist bekannt?
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: ptg am 10 01, 2025, 08:54
Zitat von: Simon am  09 01, 2025, 23:33Da beneide ich wieder China, die das dann einfach machen. Bei uns bremst die Bürokratie uns selbst aus, sodass wir es nicht mal mer hinbekommen in vernünftiger Zeit eine straßenbahn zu bauen. Technisch ist sowas schnell gebaut.
Ob die Leute in China wegen ihrer Führung (in dem Fall im wahrsten Sinn des Wortes) mit der Eisenbahn drüberzufahren (sonst halt mit Panzern) wirklich zu beneiden sind?
Bei uns bremst die Bürokratie an und für sich nicht zwangsläufig die Durchführung von Projekten aus, sondern eher jene die die Bürokratie zu ihrem oft politisch motivierten Vorteil ausnutzen, um ein Projekt zu verhindern.

Dass man über die Augartenbrücke fährt, finde ich nicht so verkehrt. So wäre im nördlichen Bereich mehr Raum für eine zumindest teilweise Umgestaltung und Aufwertung des Platzes.
Die Busse verkehren dort sowieso und man schafft eine etwas bessere Auftrennung des Liniennetzes und Bim und Bus stehen sich nicht gegenseitig (auch ampeltechnisch) im Weg. Der ganze nördlich des Platzes gelegene Bereich (Griesgasse, Grenadiergasse) wird in Zukunft (neben den Bussen) durch die Entlastungsstrecke per Bim "versorgt".
Mit der ?notwendigen? Unterführung Josef-Hubergasse und einem vermutlich erhöhten Verkehrsaufkommen und einer Bimlinie über die Brückenkopfgasse mit zusätzlichen Rotphasen und Platzbedarf im Norden würde vermutlich noch mehr Chaos/Staus bewirken. Sinnvolle Umsteigemöglichkeiten zu den Bussen sind dort eigentlich auch nicht gegeben/möglich (und wenn dann nur mit 5x Ampel queren) bzw. lassen die sich wohl leichter auf den sowieso gemeinsamen Streckenabschnitten bewerkstelligen.   
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 10 01, 2025, 09:02
Natürlich ist die Bürokratie eine Bremse, allerdings auch die Demokratie und hier wieder die vielen "besorgten Bürger", die mit Hilfe der Boulvardmedien doch vieles verzögern. Von den Prokrastinationen der verschiedenen Politikern garnicht erst zu reden. Das ist halt in mehreren Ländern a bissi anders, wie eben auch in China. Allerdings: Wie viele Konzerne haben denn ihre Produktion nach China (Slowakei, Ungern ...) ausgelagert, und von diesem System zu profitieren. Und wie groß diese Abhängigkeit schon ist, zeigte doch die Sperre des Suezkanals durch einen aufgelaufenen Riesenfrachter.
Und dagegen sind doch die Herren Nagl und Co. wahrhafte Zwergerl.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 09:20
Zitat von: Simon am  09 01, 2025, 23:33Da beneide ich wieder China, die das dann einfach machen. Bei uns bremst die Bürokratie uns selbst aus, sodass wir es nicht mal mer hinbekommen in vernünftiger Zeit eine straßenbahn zu bauen. Technisch ist sowas schnell gebaut.

Ist ja bekanntlich eine lupenreine Demokratie, wo vor allem Umweltstandards und Menschenrechte ganz hoch gehalten werden. So eine Aussage kannst du wohl nicht ernst meinen.

Da diese Streckenvariante sowieso überprüft wurde begänne man hier sowieso nicht bei Null und bis 2026 wäre noch Zeit, da ein komplettes Projekt aufzusetzen, dass sowieso erst in der nächsten Legislaturperiode finanziell voll schlagend würde.

Die beste Streckenvariante wäre sowieso jene über Radetzkybrücke und Rösslmühlgasse gewesen (hätte man halt dort drunter einen Autotunnel gebaut), weil dort das Siedlungszentrum liegt.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Stipe am 10 01, 2025, 09:37
Zwischen diktatorischen Zuständen und unserer Bürokratie gibt es aber Zwischenstufen. Dass - de facto in der gesamten EU - Entscheidungen und Verfahren so lange dauern ist ein massiver wirtschaftlicher Nachteil, der unseren Wohlstand mindert und damit auch wieder die Demokratie gefährdet, siehe die letzten Wahlergebnisse.

Wir sollten also tunlichst anstreben, hier besser und schneller zu werden, ohne rechtssstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 10 01, 2025, 09:49
Zitat von: ptg am  10 01, 2025, 08:54Dass man über die Augartenbrücke fährt, finde ich nicht so verkehrt. So wäre im nördlichen Bereich mehr Raum für eine zumindest teilweise Umgestaltung und Aufwertung des Platzes.

Das würde ich nicht annehmen. Denn der Grund für den Schwenk auf die Augartenbrücke ist ja, dass man ja nicht den MIV einschränken will.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: 5047er am 10 01, 2025, 10:14
Zitat von: FlipsP am  10 01, 2025, 09:49Das würde ich nicht annehmen. Denn der Grund für den Schwenk auf die Augartenbrücke ist ja, dass man ja nicht den MIV einschränken will.

Den MIV schränkt man schon ein, nur eben nicht in der Brückenkopfgasse/Radetzkybrücke sondern in der Zweiglgasse/Augartenbrücke. Denn durch die Führung der Straßenbahn in beide Richtungen gibt es dort entweder gar keinen MIV mehr oder nur mehr in Richtung Osten.

Den Schwenk macht man wohl am ehesten, um auch eine Haltestelle
an der Gesundheitskasse zu haben.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 10:15
Zitat von: Stipe am  10 01, 2025, 09:37Zwischen diktatorischen Zuständen und unserer Bürokratie gibt es aber Zwischenstufen. Dass - de facto in der gesamten EU - Entscheidungen und Verfahren so lange dauern ist ein massiver wirtschaftlicher Nachteil, der unseren Wohlstand mindert und damit auch wieder die Demokratie gefährdet, siehe die letzten Wahlergebnisse.

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite gibt es halt (erkämpfte) Bürgerrechte, Einspruchsmöglichkeiten und Verfahren zur Überprüfung der Umwelteinflüsse von Projekten in einer immer komplexeren (technischeren) Welt.

Und gerade die pöse EU (übrigens die Summe der Mitgliedsstaaten, die EU-Behörden machen nix, was vorher von den Mitgliedsstaaten nicht beschlossen wurde) hat zu meiner massiven Vereinfachung (und Kostenersparnis) für die Wirtschaft geführt. Geräte mussten früher in jeden Land zugelassen werden, i. d. R. reicht dazu heute ein Verfahren. Da wird halt immer gerne ein Feindbild aufgebaut. Ist halt leichter, als die Schuld bei sich zu suchen ...

ZitatWir sollten also tunlichst anstreben, hier besser und schneller zu werden, ohne rechtssstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen.

Passiert ja eh laufend. Verfahren können beispielsweise online abgewickelt werden. Bessern werden kann man natürlich immer. Teilweise sind aber auch die Behörden nicht mehr entsprechend fachlich und personell besetzt.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 10:19
Zitat von: 5047er am  10 01, 2025, 10:14Den MIV schränkt man schon ein, nur eben nicht in der Brückenkopfgasse/Radetzkybrücke sondern in der Zweiglgasse/Augartenbrücke. Denn durch die Führung der Straßenbahn in beide Richtungen gibt es dort entweder gar keinen MIV mehr oder nur mehr in Richtung Osten.

Den Schwenk macht man wohl am ehesten, um auch eine Haltestelle
an der Gesundheitskasse zu haben.

Nein, diese Streckenführung rührt daher, dass man verkehrliche Probleme durch die Brückenkopfgasse (mangelnde Genehmiungsfähigkeit) befürchtete. Ansonsten macht der Schwenk keinen Sinn. Und natürlich würde in der Zweiglgasse ein gemischter Fahrstreifen in Richtung Osten bleiben.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: 5047er am 10 01, 2025, 10:22
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 10:19. Ansonsten macht der Schwenk keinen Sinn. Und natürlich würde in der Zweiglgasse ein gemischter Fahrstreifen in Richtung Osten bleiben.
Eine Anbindung der ÖGK ist also Sinnlos? Interessante Ansicht.

Anzunehmenderweise gäbe es diese Fahrspur aber nur für den MIV, der von Süden aus der Karlauerstraße kommt. Den von Westen kommenden MIV könnte man ja über die Brückenkopfgasse und den Grieskai führen, somit wäre der MIV von einem Großteil des Platzes verschwunden. 
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 10:37
Zitat von: 5047er am  10 01, 2025, 10:22Eine Anbindung der ÖGK ist also Sinnlos? Interessante Ansicht.

Wo hätte ich das geschrieben? Das bezog sich auf die Situation in der Brückenkopfgasse. Abgesehen davon wäre die ÖGK auch über die Haltestelle Wielandgasse (wie etwa das Bezirksgericht) erreichbar, der Nordteil des Griesplatzes ebenso (der jetzt elegant umfahren werden würde).

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: 5047er am 10 01, 2025, 10:58
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 10:37Wo hätte ich das geschrieben?

Hier:

Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 10:37Ansonsten macht der Schwenk keinen Sinn.


Naja, eine Anbindung der ÖGK mit 300 Meter Fußweg ist halt deutlich weniger attraktiv im Vergleich zur Haltestelle vor der Tür.

Zugegeben, der nördliche Griesplatz ist von der Haltestelle Griesplatz/Zweiglgasse auch rund 200 Meter weg. Aber der Bereich ist halt durch die Buslinien als auch die Entlastungsstrecke bereits gut erschlossen. Weiters ist die ÖGK wie schon erwähnt ein wichtiges Ziel und die Führung über die Augartenbrücke im Vergleich zur Radetzkybrücke stellt bei der geplanten Führung keinen Umweg da.

Anders wäre es gewesen, wenn man die Strecke weiter über die Rösselmühlgasse geführt hätte, dann wäre die längere Streckenführung im Vergleich zur Brückenkopfgasse natürlich ein Schildbürgerstreich gewesen.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: riggnix am 10 01, 2025, 11:03
Ich finde, dass die Linienführung mit dem Schwenk eigentlich ganz elegant gelöst ist.
So kann man die ÖGK sinnvoll einbinden und hat eine große Chance, den Griesplatz vom Verkehr zu befreien.
Der Griesplatz hat dann im Süden eine Straßenbahnanbindung, und nördlich die Entlastungsstrecke. Der MIV kann über den Kai geführt werden (wie auch immer man die Fahrtrichtungen auf die Ufer verteilt). Damit zahlt sich vermutlich die Durchfahrt von Lazarettgürtel/Josef Huber Gasse/Griesplatz/Karlauer Straße nicht mehr aus, und der Durchzugsverkehr wird eher am Gürtel bleiben. Eine weitere starke Aufwertung für die Gegend, ohne dass man den Ziel- und Quellverkehr sonderlich behindert. Da wäre Mischverkehr in der Brückenkopfgasse denke ich deutlich anfälliger.
Abgesehen davon hat man eine sehr gute Anbindung vom Citypark in die Innenstadt und zur S-Bahn. Wenn die Buslinien in der Josef Huber Gasse danach sinnvoll gelöst werden, sehe ich eigentlich nur Vorteile.

Es ist natürlich schade, dass man die verstärkte Radetzkybrücke nicht benutzt. Aber wegen Fehlplanungen vor Jahrzehnten sollte man nicht auf eine bessere Linienführung verzichten (und mMn ist die neue besser). Da sollte man eher hinterfragen, ob die Ertüchtigung der Brücke damals ohne konkretes Straßenbahnprojekt sinnvoll war.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Simon am 10 01, 2025, 11:37
Zitat von: Stipe am  10 01, 2025, 09:37Wir sollten also tunlichst anstreben, hier besser und schneller zu werden, ohne rechtssstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen.
Sehe ich eben auch so. Die EU ist für uns sehr wichtig, aber die Bürokratie sollte meiner Meinung nach mal angegangen werden (keine Angst, ich halte von der FPÖ nicht viel)
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 12:42
Also, die Entlastungsstrecke hat mit dem Griesplatz Nord nicht viel zu tun (Haltestelle Bad zur Sonne).

Dass die ÖGK auch ein Ziel ist, ist unbestritten, ebenfalls ist der Griesplatz Nord ein Ziel (und wäre halt dann durch die Straßenbahn erreichbar gewesen). Das ist aber gar nicht das Thema. Das Thema ist, dass man beim Neubau der Radetzkybrücke - aus gutem Grund - eine Straßenbahnführung eingeplant hat und bei der Augartenbrücke nicht, weshalb man sie entsprechend ertüchtigen muss (ich erinnere nur an die Diskussionen hier bezüglich der Tegetthoffbrücke).

Viel entscheidender ist aber, ob es überhaupt verkehrlich eine Tramstrecke über den Griesplatz geben kann (egal, in welcher Variante) aufgrund der Bauentscheidung für den Autotunnel Marienhütte. Deshalb sollte man dazu bald eine Klärung herbeiführen!

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: riggnix am 10 01, 2025, 13:59
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 12:42Also, die Entlastungsstrecke hat mit dem Griesplatz Nord nicht viel zu tun (Haltestelle Bad zur Sonne).
Da reden wir von 400m. Für das Einzugsgebiet vom nördlichen Griesplatz also sehr wohl relevant.

Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 12:42Das Thema ist, dass man beim Neubau der Radetzkybrücke - aus gutem Grund - eine Straßenbahnführung eingeplant hat und bei der Augartenbrücke nicht, weshalb man sie entsprechend ertüchtigen muss (ich erinnere nur an die Diskussionen hier bezüglich der Tegetthoffbrücke).
Und genau da frage ich mich, was der "gute Grund" sein soll. Man hat ohne konkrete Pläne für eine Straßenbahnlinie (es gab Ideen, aber keine Pläne) eine unnötig teure Brücke gebaut, die jetzt einer möglichst guten Linienführung im Weg stehen könnte.
Das ist in meinen Augen einfach nur Fehlplanung aus den 90ern. Und nur wegen Jahrzehnte alten Fehlern sollte man heute nicht versunkenen Kosten nachlaufen, sondern für heute und die Zukunft bauen.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 14:10
Zitat von: riggnix am  10 01, 2025, 13:59Da reden wir von 400m. Für das Einzugsgebiet vom nördlichen Griesplatz also sehr wohl relevant.

Genauso relevant wie die 300 m von der Wielandgasse zur ÖGK?

ZitatUnd genau da frage ich mich, was der "gute Grund" sein soll. Man hat ohne konkrete Pläne für eine Straßenbahnlinie (es gab Ideen, aber keine Pläne) eine unnötig teure Brücke gebaut, die jetzt einer möglichst guten Linienführung im Weg stehen könnte.
Das ist in meinen Augen einfach nur Fehlplanung aus den 90ern. Und nur wegen Jahrzehnte alten Fehlern sollte man heute nicht versunkenen Kosten nachlaufen, sondern für heute und die Zukunft bauen.

Naja, der Plan war die Südwestlinie via Griesplatz und Lazarettgasse (als Option über den Citypark) bis Don Bosco zu bauen. (später) inkl. Spange durch die Elisabethinergasse zur Annenstraße. Da gab es genügend Studien und Projekte und genau deshalb wurde die Radetzkybrücke für die Straßenbahn ertüchtigt. Das hat man sich damals schon alles sehr gut überlegt.

Die Frage ist, ob eine Südwestlinie "light" oder das Nicht-Anbinden des Siedlungskerns rund um die Lazarettgasse eine Entscheidung für die Zukunft ist? Ich habe da so meine Zweifel. Entscheidend ist ja die weitestgehende Ablösung der Buslinien durch die Straßenbahn auf dieser Relation. Das wird so nicht passieren.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: 5047er am 10 01, 2025, 15:14
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 14:10Die Frage ist, ob eine Südwestlinie "light" oder das Nicht-Anbinden des Siedlungskerns rund um die Lazarettgasse eine Entscheidung für die Zukunft ist? Ich habe da so meine Zweifel. Entscheidend ist ja die weitestgehende Ablösung der Buslinien durch die Straßenbahn auf dieser Relation. Das wird so nicht passieren.
Mit der Strecke durch die Karlauerstraße bindet man halt die Gegend dort sowie den Citypark an - das ist meiner Meinung nach in etwa gleich wichtig, wie die Lazarettgasse gewesen wäre.

Gleichzeitig muss man aber sagen, dass die Lazarettgasse auch künftig eine gute Verbindung mit Bussen haben wird. Denn die Südwestlinie wird mittelfristig bestenfalls die Linie 31 ersetzen - und das auch erst, wenn die Straßenbahn bis Webling fährt.

Denn ein Zurückziehen der Linien 32 und 33 (z.B. bis Don Bosco) würde diese Linien durch den zusätzlichen Um3steigezwang schon sehr unattraktiv machen.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 10 01, 2025, 15:20
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 14:10Naja, der Plan war die Südwestlinie via Griesplatz und Lazarettgasse (als Option über den Citypark) bis Don Bosco zu bauen.


So weit ich weiß, gab es drei Varianten und diese wurde eben akzeptiert.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 10 01, 2025, 15:38
Zitat von: riggnix am  10 01, 2025, 13:59Da reden wir von 400m. Für das Einzugsgebiet vom nördlichen Griesplatz also sehr wohl relevant.

400 m in der Innenstadt? Das wird so gut wie keiner gehen. Da nutzt der Fahrgast andere Wege.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 16:37
Zitat von: 5047er am  10 01, 2025, 15:14Mit der Strecke durch die Karlauerstraße bindet man halt die Gegend dort sowie den Citypark an - das ist meiner Meinung nach in etwa gleich wichtig, wie die Lazarettgasse gewesen wäre.

Würde also bedeuten, dass man eigentlich zwei Strecken bauen sollte/müsste.

ZitatGleichzeitig muss man aber sagen, dass die Lazarettgasse auch künftig eine gute Verbindung mit Bussen haben wird. Denn die Südwestlinie wird mittelfristig bestenfalls die Linie 31 ersetzen - und das auch erst, wenn die Straßenbahn bis Webling fährt.

Aber eben nur durch den Bus und man wird mittelfristig auf der Relation einfach Direktverbindungen kappen müssen, weil das am Jakominiplatz sonst schon sehr eng wird, v. a. im Bereich der Radetzkystraße (Entlastungsstrecke, Buslinien). Die Idee sollte schon sein, zwei der drei Buslinien durch die Straßenbahn zu ersetzen (31 komplett und 33 mit Umsteigen). Das würde auch ordentlich Betriebskosten sparen, was auch nicht ganz unbedeutend ist.

W.

Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Serjoscha am 10 01, 2025, 16:43
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 16:37Die Idee sollte schon sein, zwei der drei Buslinien durch die Straßenbahn zu ersetzen (31 komplett und 33 mit Umsteigen). Das würde auch ordentlich Betriebskosten sparen, was auch nicht ganz unbedeutend ist.

W.



31er durch was ersetzten,
eine Tram bis hin zur Metro?
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 16:59
Wie geschrieben durch eine Straßenbahnlinie ("Südwestlinie") vom Jakominiplatz über Don Bosco bis Webling.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Serjoscha am 10 01, 2025, 17:04
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 16:59Wie geschrieben durch eine Straßenbahnlinie ("Südwestlinie") vom Jakominiplatz über Don Bosco bis Webling.

W.

Höchst begrüßenswert, aber ich fürchte deren Fertigstellung erleben wir alle nicht mehr.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 17:06
Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, ich habe grundsätzlich schon vor auf dieser Strecke zu fahren ...

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: stef610_neu am 10 01, 2025, 19:27
Ich hätte es auch vor. Wenn man aber bedenkt, dass die Linie schon im Jahr 1974 in einer Jubiläumsschrift erwähnt wird, kann man sich ausmalen, wie lange das noch dauern kann.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Serjoscha am 10 01, 2025, 19:34
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 17:06Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, ich habe grundsätzlich schon vor auf dieser Strecke zu fahren ...

W.

Alt genug um zu wissen das falls diese Verbindung je kommen sollte dies noch ewig dauert.

Zitat von: stef610_neu am  10 01, 2025, 19:27Ich hätte es auch vor. Wenn man aber bedenkt, dass die Linie schon im Jahr 1974 in einer Jubiläumsschrift erwähnt wird, kann man sich ausmalen, wie lange das noch dauern kann.

Danke.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 10 01, 2025, 20:53
Zitat von: stef610_neu am  10 01, 2025, 19:27Ich hätte es auch vor. Wenn man aber bedenkt, dass die Linie schon im Jahr 1974 in einer Jubiläumsschrift erwähnt wird, kann man sich ausmalen, wie lange das noch dauern kann.

Ja, wobei damals die Garage Kärntner Straße als Endstation angedacht war und von dort aus in die Buslinien W und O umgestiegen hätten werden sollen. Da sind wir doch jetzt eher ein paar Schritte weiter (Bahnhof Don Bosco, Anbindung Reininghaus etc.).

Damals wurde übrigens auch die Erhaltung der Linie 5 nach Puntigam mit der neuen Gleislage östlich der Triester Straße beschlossen. Diese Strecke wurde bekanntlich 2023/24 zweigleisig ausgebaut. Eine ziemliche Erfolgsgeschichte für einen eigentlich einstellungsgefährdeten Abschnitt.

Eine Schleife Radetzkyspitz und eine Strecke durch die Neutorgasse wurde übrigens schon 1970/71 diskutiert.

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: TW 541 am 11 01, 2025, 08:31
Zitat von: PeterWitt am  08 01, 2025, 07:26In der heutigen "Kleinen" ist ein kurzer Artikel zur Linie 8, welche eventuell aus Zeit- und Geldgründen vorerst nur als "Sparvariante" via Herrgottwiesgasse/Karlauplatz/Fabriksgasse/Hohenstauffengasse/DonBosco/Wetzelsdorferstraße errichtet werden soll, dafür aber schon 2026 gebaut werden könnte.
Nun, als "Vorschuss" aus meiner Sicht sehr gut, zumal es im Netz sehr viele Möglichkeiten eröffnet und der Westen dann nicht mehr nur über das Nadelöhr Annenstraße erreichbar wäre, es darf nur nicht dann bei diesem Provisorium bleiben.

Es gibt kein Projekt "Südwestlinie "light"! Das ist in dieser Form ein völliger Unsinn...
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: PeterWitt am 11 01, 2025, 09:13
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 20:53Damals wurde übrigens auch die Erhaltung der Linie 5 nach Puntigam mit der neuen Gleislage östlich der Triester Straße beschlossen. Diese Strecke wurde bekanntlich 2023/24 zweigleisig ausgebaut. Eine ziemliche Erfolgsgeschichte für einen eigentlich einstellungsgefährdeten Abschnitt.
Wobei man sagen muss, dass die Strecke damals infolge des Beschlusses sehr wohl zwischen Zentralfriedhof und Neckermann (Damals K&Ö-Versandhaus) auf die Ostseite verlegt und neu errichtet wurde, der aktuelle Umbau ist also "nur" eine weitere Aufwertung und Bekenntnis zur Strecke.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 11 01, 2025, 10:22

Dann "oute" ich mich: 75+

Wenn man bei der gewählten Streckenführung nicht die paar Meter zur Linie 5 geplant hätte, wäre man schön blöd gewesen. Und das ist der Planer mit Sicherheit nicht.
Und ganz allgemein: Es geht ja nicht nur um Schiene und Straße, es geht auch um Gehsteige und Radweg, ebenso gibt es genaue Bauvorschriften über die Beschaffenheit vun Haltestellen. Das geht nicht einfach mit der Merkelschen Floskel "Das schaffen wir schon".
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 11 01, 2025, 10:27
Zitat von: PeterWitt am  11 01, 2025, 09:13Wobei man sagen muss, dass die Strecke damals infolge des Beschlusses sehr wohl zwischen Zentralfriedhof und Neckermann (Damals K&Ö-Versandhaus) auf die Ostseite verlegt und neu errichtet wurde, der aktuelle Umbau ist also "nur" eine weitere Aufwertung und Bekenntnis zur Strecke.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Durch den Ausbau der Triester Straße stand der Streckenabschnitt zur Disposition (zweimaliges Kreuzen der Straße) - dafür sollte ja eine Busspur eingerichtet werden auf der dann die Gleise verlegt wurden. Eigentlich sollte beim Zentralfriedhof auch eine Unterführung von der Haltestelle gebaut werden und die Schleife östlich der Triester Straße verlegt werden (heute Bereich Mäci).

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 11 01, 2025, 14:12
Zitat von: TW 541 am  11 01, 2025, 08:31Es gibt kein Projekt "Südwestlinie "light"! Das ist in dieser Form ein völliger Unsinn...

Dann kannst du uns sicher verraten, was geplant ist und wie der Umsetzungszeitraum aussieht?

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Martin am 11 01, 2025, 18:09
Zitat von: Sanfte Mobilität am  10 01, 2025, 20:53Diese Strecke wurde bekanntlich 2023/24 zweigleisig ausgebaut. Eine ziemliche Erfolgsgeschichte für einen eigentlich einstellungsgefährdeten Abschnitt.
Naja immerhin hat man 50 Jahre danach die Strecke zweigleisig ausgebaut. - Wenn man den Zeithorizont außer Acht lässt, könnte man von einer Erfolgsgeschichte sprechen, aber wiederum sind wir beim Horizont in Graz angekommen.

Die Südwestlinie sollte eigentlich seit 2018 auf Schiene sein und wurde durch schwarz-blau damals verhindert. Jetzt kommen auf Landes- und Bundesebene diese hemmenden Faktoren wieder dazu. - Lass ma uns überraschen, aber ich bin da bei Serjoscha, dass ich leider nicht mehr viele Ausbauten erleben werde und ich bin 54.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: TW 541 am 12 01, 2025, 08:14
Zitat von: Sanfte Mobilität am  11 01, 2025, 14:12Dann kannst du uns sicher verraten, was geplant ist und wie der Umsetzungszeitraum aussieht?

W.

Schriftlich wird es weder in diesem Forum noch sonst wo eine Informationen darüber geben.
Aber es ist hier jeden bekannt wo und wann man sich informieren kann.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 12 01, 2025, 08:50
Es fehlt halt leider ein TW22. Da wusste man, dass einer antwortet, der weiß wovon er schreibt und man konnte sich auf diese Aussagen verlassen.
Schade um ihn!
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: stef610_neu am 12 01, 2025, 09:24
Zitat von: Martin am  11 01, 2025, 18:09Naja immerhin hat man 50 Jahre danach die Strecke zweigleisig ausgebaut. - Wenn man den Zeithorizont außer Acht lässt, könnte man von einer Erfolgsgeschichte sprechen, aber wiederum sind wir beim Horizont in Graz angekommen.

Die Südwestlinie sollte eigentlich seit 2018 auf Schiene sein und wurde durch schwarz-blau damals verhindert. Jetzt kommen auf Landes- und Bundesebene diese hemmenden Faktoren wieder dazu. - Lass ma uns überraschen, aber ich bin da bei Serjoscha, dass ich leider nicht mehr viele Ausbauten erleben werde und ich bin 54.
Ich denke, es jetzt nicht wesentlich, wie alt einzelne Personen sind – ich bin 65. Ausbauten sollten langfristig und für alle gedacht werden. Es könnte aber wirklich schneller gehen.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 12 01, 2025, 09:34
Zitat von: TW 541 am  12 01, 2025, 08:14Schriftlich wird es weder in diesem Forum noch sonst wo eine Informationen darüber geben.
Aber es ist hier jeden bekannt wo und wann man sich informieren kann.

Dankeschön!

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 12 01, 2025, 10:11
Wer hat eigentlich den Ausdruck Südwestlinie "light" erfunden, offiziell gibt es ihn wohl nicht.

Und ich bin mir ziemlich sicher, daß ex TW 22 hier mitliest und sich wohl über etliche Beiträge zu diesem Themenkreis wundert.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 12 01, 2025, 12:06
Wer war oder ist der mysteriöse TW 22 denn?
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 12 01, 2025, 12:27
Zitat von: Ch. Wagner am  12 01, 2025, 10:11Und ich bin mir ziemlich sicher, daß ex TW 22 hier mitliest und sich wohl über etliche Beiträge zu diesem Themenkreis wundert.

:') :') :')

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: TW 541 am 12 01, 2025, 19:18
Zitat von: Ch. Wagner am  12 01, 2025, 10:11Und ich bin mir ziemlich sicher, daß ex TW 22 hier mitliest und sich wohl über etliche Beiträge zu diesem Themenkreis wundert.

sehe ich auch so ...
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 12 01, 2025, 20:10
Zitat von: Hilde B. am  12 01, 2025, 12:06Wer war oder ist der mysteriöse TW 22 denn?

Frag doch einfach TW 541, so heißt der ehemalige User TW 22 heute ...

Zitat von: TW 541 am  12 01, 2025, 19:18sehe ich auch so ...

8)

W.

Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 12 01, 2025, 22:54
Das wusste ich gar nicht!
Schön, dass du noch da bist!
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: ptg am 13 01, 2025, 08:19
In den 1970ern wollte man auch noch eine Stadtautobahn bauen (und dafür unzählige Häuser wegreissen) - Wo es dann auch das erste Mal massiven Widerstand durch die Bevölkerung gab. Dass dann binnen kurzer Zeit ein Tunnel geplant, gegraben und errichtet wurde, war dem Grundbekenntnis zum Auto zuzuschreiben. Vor 40-50 Jahren war eigentlich (bis auf großstädtische U-Bahn-Bauten, manche sagen für den ÖV andere um Platz für den MIV zu schaffen) politisch nur die Förderung des MIV am Radar. Momentan und hoffentlich auch in näherer und fernerer Zukunft wird man in den großen Ballungszentren weiterhin deutlich stärker den ÖV forcieren. Insofern denke ich, dass diese Projekte in kürzerer Zeit umgesetzt werden.     
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 13 01, 2025, 08:43
Guten Morgen!

Das glaube ich nicht.
Wie lange hat man für den langen 6er zum Beispiel gebraucht?
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 13 01, 2025, 08:56
Zitat von: FlipsP am  12 01, 2025, 22:54Das wusste ich gar nicht!
Schön, dass du noch da bist!


Wohl nicht mehr lange, nachdem Sanfte Mobilität grundlos seine Identität preisgegeben hat. Und das war unverschämt.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: PeterWitt am 13 01, 2025, 08:58
Zitat von: ptg am  13 01, 2025, 08:19In den 1970ern wollte man auch noch eine Stadtautobahn bauen (und dafür unzählige Häuser wegreissen) - Wo es dann auch das erste Mal massiven Widerstand durch die Bevölkerung gab. Dass dann binnen kurzer Zeit ein Tunnel geplant, gegraben und errichtet wurde, war dem Grundbekenntnis zum Auto zuzuschreiben.
Ganz so war's dann doch nicht - die Stadtautobahn, ja, das wäre auch eine Förderung des IV in der Stadt gewesen, die Variante Plabutschtunnel hingegen war einfach nur der Lückenschluss für den Transit und quasi alternativlos. Man stelle sich vor, dass der ganze Verkehr, der heute durch den Tunnel geht, über den Gürtel und die Kärntnerstraße gehen würde...
Man sieht es ja immer wieder bei kurzfristigen Tunnelsperren, dass dann der Verkehr massiv beeinträchtigt ist, und das betrifft dank zweiter Röhre immer nur eine Fahrtrichtung, also nur 50% des Verkehrs.

Zudem darf man nicht vergessen, dass zu Zeiten des Baus die Phyrnachse als "Gastarbeiterroute" berühmt-berüchtigt und stärker frequentiert war als es dann durch den Zusammenbruch von Jugoslawien wurde.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Hilde B. am 13 01, 2025, 09:13
Zitat von: PeterWitt am  13 01, 2025, 08:58Ganz so war's dann doch nicht - die Stadtautobahn, ja, das wäre auch eine Förderung des IV in der Stadt gewesen, die Variante Plabutschtunnel hingegen war einfach nur der Lückenschluss für den Transit und quasi alternativlos. Man stelle sich vor, dass der ganze Verkehr, der heute durch den Tunnel geht, über den Gürtel und die Kärntnerstraße gehen würde...
Man sieht es ja immer wieder bei kurzfristigen Tunnelsperren, dass dann der Verkehr massiv beeinträchtigt ist, und das betrifft dank zweiter Röhre immer nur eine Fahrtrichtung, also nur 50% des Verkehrs.

Zudem darf man nicht vergessen, dass zu Zeiten des Baus die Phyrnachse als "Gastarbeiterroute" berühmt-berüchtigt und stärker frequentiert war als es dann durch den Zusammenbruch von Jugoslawien wurde.


Gustav Scherbaum wollte die Stadtautobahn gegen den Willen der Bevölkerung durchpeitschen, das kostete ihn sein Amt und Alexander Götz von den Freiheitlichen folgte ihm.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 13 01, 2025, 10:38
Zitat von: Ch. Wagner am  13 01, 2025, 08:56Wohl nicht mehr lange, nachdem Sanfte Mobilität grundlos seine Identität preisgegeben hat. Und das war unverschämt.

Was heißt grundlos? War doch immer klar, wer das ist (TW 22 --> TW 301 --> TW 541) - dazu braucht man nur die Suchfunktion nutzen und hat das Ergebnis. Oder hab ich was unterschrieben, dass ich das nicht darf? Und welche Identität hätte ich denn preisgegeben, weil es im Grunde eh nur eine Person geben kann, die hier solche Informationen hat. Die kennt man oder man kennt sie nicht.

Und "unverschämt" nimmst du sofort zurück, Herr Wagner! Und im Grunde selber schuld, wenn man solche Anspielungen (siehe oben) macht!

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: FlipsP am 13 01, 2025, 11:52
Ich wollte nicht auslösen, was ich da scheinbar ausgelöst habe!
Entschuldigung!
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Ch. Wagner am 13 01, 2025, 13:20
Zitat von: Sanfte Mobilität am  13 01, 2025, 10:38War doch immer klar, wer das ist (TW 22 --> TW 301 --> TW 541)


Und das hast du sicher im Einverständnis des Betroffenen gemacht. Oder ist dir die Sinnhaftigkeit des nicknames nicht klar?
Und wenn dem so wäre, warum schreibst du nicht mit deinem realen Namen.
Und: nachdem ich mir überlege, was ich schreibe, nehme ich natürlich auch nichts zurück.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 13 01, 2025, 13:33
Zitat von: Ch. Wagner am  13 01, 2025, 13:20Und das hast du sicher im Einverständnis des Betroffenen gemacht. Oder ist dir die Sinnhaftigkeit des nicknames nicht klar?
Und wenn dem so wäre, warum schreibst du nicht mit deinem realen Namen.
Und: nachdem ich mir überlege, was ich schreibe, nehme ich natürlich auch nichts zurück.

Na, offenbar weißt du nicht, was du schreibst:

ZitatUnd ich bin mir ziemlich sicher, daß ex TW 22 hier mitliest und sich wohl über etliche Beiträge zu diesem Themenkreis wundert.

Weil das war der Versuch, uns hier alle für blöd zu verkaufen. Das hättest du bleiben lassen sollen!

Wie gesagt: wer die Suchfunktion nutzt kommt, binnen Sekunden dahinter, wer da wer ist bzw. war. Und hier wurde weder der reale Name, noch die Funktion etc. veröffentlicht. Dass es einige hier trotzdem machen, ist deren Entscheidung und braucht man nicht als Vorhaltung zu verwenden!

Also: Calm down!

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: ptg am 13 01, 2025, 13:35
Zitat von: PeterWitt am  13 01, 2025, 08:58Ganz so war's dann doch nicht - die Stadtautobahn, ja, das wäre auch eine Förderung des IV in der Stadt gewesen, die Variante Plabutschtunnel hingegen war einfach nur der Lückenschluss für den Transit und quasi alternativlos. Man stelle sich vor, dass der ganze Verkehr, der heute durch den Tunnel geht, über den Gürtel und die Kärntnerstraße gehen würde...
Man sieht es ja immer wieder bei kurzfristigen Tunnelsperren, dass dann der Verkehr massiv beeinträchtigt ist, und das betrifft dank zweiter Röhre immer nur eine Fahrtrichtung, also nur 50% des Verkehrs.

Zudem darf man nicht vergessen, dass zu Zeiten des Baus die Phyrnachse als "Gastarbeiterroute" berühmt-berüchtigt und stärker frequentiert war als es dann durch den Zusammenbruch von Jugoslawien wurde.
Natürlich ging es da primär um die Umfahrung der Stadt - aber der Plan ist erst Mitte/Ende der 60er Jahre durch den Gastarbeiter- und auch den immer stärker werdenden LKW-Transitverkehr "entstanden". Dass beim heutigen Verkehrsaufkommen der Tunnel alternativlos ist, steht ja auch außer Frage. Nur zur damaligen Zeit wurden noch Straßenbahnlinien gestrichen/gekürzt und war im Gegenzug bereit sehr viel Geld in die Hand zu nehmen (bzw. auch Enteignungen vorzunehmen), um mit der Autobahn den Westen der Stadt bzw. mit dem Gürtel die Stadt dem Auto zu widmen.
Mir ging es eher darum, dass damals der Wille schnell eine Autobahn-Nord-Süd-Verbindung durch/um Graz zu schaffen, es ermöglicht hat ein nicht unbedingt einfaches Projekt binnen sehr kurzer Zeit zur Umsetzung zu bringen, während viele (Straßen-)bahnprojekte oft jahrzehntelang aus primär politischen/finanziellen Gründen ewig aufgeschoben wurden. Derzeit haben wir noch - speziell in Graz - eine andere Situation und ich hoffe, dass sich da nicht allzu viel ändert.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Serjoscha am 13 01, 2025, 13:45
Mein Gott was ist das schon wieder.
Kann man sich bitte besinnen und wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren? Vielen Dank im Voraus.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 13 01, 2025, 13:58
Zitat von: ptg am  13 01, 2025, 13:35Natürlich ging es da primär um die Umfahrung der Stadt - aber der Plan ist erst Mitte/Ende der 60er Jahre durch den Gastarbeiter- und auch den immer stärker werdenden LKW-Transitverkehr "entstanden". Dass beim heutigen Verkehrsaufkommen der Tunnel alternativlos ist, steht ja auch außer Frage. Nur zur damaligen Zeit wurden noch Straßenbahnlinien gestrichen/gekürzt und war im Gegenzug bereit sehr viel Geld in die Hand zu nehmen (bzw. auch Enteignungen vorzunehmen), um mit der Autobahn den Westen der Stadt bzw. mit dem Gürtel die Stadt dem Auto zu widmen.
Mir ging es eher darum, dass damals der Wille schnell eine Autobahn-Nord-Süd-Verbindung durch/um Graz zu schaffen, es ermöglicht hat ein nicht unbedingt einfaches Projekt binnen sehr kurzer Zeit zur Umsetzung zu bringen, während viele (Straßen-)bahnprojekte oft jahrzehntelang aus primär politischen/finanziellen Gründen ewig aufgeschoben wurden. Derzeit haben wir noch - speziell in Graz - eine andere Situation und ich hoffe, dass sich da nicht allzu viel ändert.

Man darf in dem Zusammenhang nicht vergessen, dass bis Mitte/Ende der 1960er-Jahre der komplette Durchzugsverkehr durch die Innenstadt von Graz fuhr (Nord-Süd v. a. über den Kai). Als Folge des Feuerunfalls 1964 bei der Hauptbrücke wurden ja zunächst die Gürtelstraßen (die ja nördlich und südlich vom Hauptbahnhof überhaupt nicht ausgebaut waren) bzw. die Wiener und Triester Straße ausgebaut (das Thema hatten wir ja schon). Der nächste Schritt wäre dann - laut damaliger verkehrspolitischer Ansicht - eine Autobahnumfahrung ("Eggenberger Trasse") mitten durch das westliche Graz gewesen. Wie sowas aussieht, kann man sich heute z. B. in Frankreich oder Deutschland, anschauen und nur dankbar sein, dass es dazu nicht gekommen ist (auch wenn es damit noch länger den Verkehr durch die Stadt gab).

W.
Titel: Re: Südwestlinie "light"
Beitrag von: 5047er am 13 01, 2025, 17:02
Zitat von: ptg am  13 01, 2025, 13:35Mir ging es eher darum, dass damals der Wille schnell eine Autobahn-Nord-Süd-Verbindung durch/um Graz zu schaffen, es ermöglicht hat ein nicht unbedingt einfaches Projekt binnen sehr kurzer Zeit zur Umsetzung zu bringen, während viele (Straßen-)bahnprojekte oft jahrzehntelang aus primär politischen/finanziellen Gründen ewig aufgeschoben wurden.
Also den großen Sinneswandel gab es in diesem Jahrtausend sowohl in Graz, als auch im Rest Österreichs bisher noch nicht.

Sonst wären ja wichtige Straßenbahnprojekte wie eben die SW-Linie ja bereits längst gebaut oder zumindest in trockenen Tüchern und man müsste nicht befürchten dass es nur abgespeckte Varianten gibt, die sich zudem noch über Jahre verzögern.