Stainzer Lokalbahn - Flascherlzug

Begonnen von amoser, 02 04, 2022, 22:14

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VarioRunner

Pachtverträge kann man kündigen, warum macht das die Gemeinde nicht? Immerhin scheint sie ja übervorteilt worden zu sein ...

Und: wie ist es möglich, dass ein Marketingbüro Sonderzüge um den Bruchteil der tatsächlichen Kosten verkaufen kann? Das widerspricht auch der Information auf der flascherlzug.at - Seite, wo man erfahren kann, dass Züge abgesagt werden, wenn es zuwenig Reservierungen gibt ...

Da wünscht man sich ja, das amoser seinen Gedanken, das der Gemeindeaufsicht, etc. zu melden, verwirklicht.

amoser

Es werden keine Sonderzüge um einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten verkauft. Das habe ich nicht behauptet. Im Folder angekündigte und vereinbarte Planzüge werden geführt, wenn sich 25 zahlende FG gemeldet haben. 25 zahlende FG bringen durch die Ermäßigungen oft nur eine Einnahme von kaum 300 Euro, der Zug kostet der MG aber 1200 bis 1500 Euro. Eine Erhöhung der notwendigen Mindestzahl an FG für die Führung eines  Planzuges konnte die MG leider nicht durchsetzen. Sonderzüge werden vom Marketing fixiert, dann aber nur wie Planzüge bezahlt. Ein weiteres Verlustgeschäft für die MG. Bei rund 170 Zügen im Jahr kommt so ein beträchtlicher Abgang zusammen.

VarioRunner

Das ist korrekt und ich wollte auch nichts unterstellen! Irgendwie habe ich da was missverstanden ...

Allerdings ist das Ergebnis im Endeffekt das Gleiche: ein kräftiges Verlustgeschäft für die Gemeinde. Wenn ein Zug Kosten von ungefähr EURO 1500,00 verursacht, muss man diese Summe als Grundpreis nehmen, um zumindest keinen Verlust zu haben. Das kann man schnell abändern, indem man die Sonderzugpreise (derzeit EURO 1450,00 für einen Dampfzug) "anpasst" ...
Wenn das Marketing dann allerdings falsch abrechnet - wie soll man da jemals zu einem positiven Ergebnis kommen? :o

amoser

#33
Wäre so korrekt, wenn nicht .....

... das selbstverwaltete Marketing den Zug einfach zum "Planzug" werden lässt und nur die ungefähren tatsächlichen Einnahmen von 250 bis 350 Euro abzüglich einer vereinbarten Provision an die Gemeindekasse weitergibt,

Auf nummerierte Fahrkarten (und damit auf eine korrekte Fahrgastzählung) sowie andere Kontrollmöglichkeiten legt die MG keinen Wert.

Ergibt in Summe die resignierende Bgm.-Aussage "Wir haben zwar rund 20.000 Fahrgäste, aber nur wenig Einnahmen!"