Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto...Das sind die Ergebnisse des neuen "Modal Split", der Mobilitätserhebung der Stadt Graz. Die Ziele, die im Verkehrskonzept 2020 formuliert sind, sind damit fast unerreichbar: Der Autoanteil sollte bis dahin auf 40 Prozent gedrückt werden....Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3582570/grazer-steigen-wieder-um-aufs-auto.story
Nach dem es mir jetzt erst aufgefallen ist. Wurden die Ziele des "Mobilitätskonzepts 2020" eigentlich vom Andersdenker und seinen Mitgondlern schon verworfen? Laut diesem sollte der Autoanteil bis 2021 eigentlich auf 37% gedrückt werden (http://www.graz.at/cms/dokumente/10191191_4438924/e8c23751/Ziele_einzelseiten_klein.pdf)Oder glaubt man, dass man von 2020 auf 2021 eine Reduktion um 3%-Punkte bzw. 7,5% schafft.
Das Studienergebnis ist tatsächlich ein Rückschlag für die grüne - und vom Koalitionspartner SPÖ mitgetragene - Verkehrspolitik (siehe auch Grafik): Die Zahl der Öffi- Nutzer stagnierte 2013 im Vergleich zu 2012 bei 39 Prozent (+/- 0), aber der Autoverkehr stieg auf 28 Prozent (+1). Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der Fußgänger auf 27 Prozent (- 1). Und die Zahl der Fahrradfahrer blieb in Wien fast gleich: 6,3 Prozent (+0,1).
Der Weblinger Stumpf ist nicht zu rettenSeit Langem ist sie eingerüstet, jetzt ist klar: Die Unterführung ist nicht zu sanieren. Noch ist unklar, wie der Bereich genutzt werden soll. Ein Park+Ride-Platz ist im Gespräch. Unzählige Autofahrer und Nutzer der Buslinie 32 wundern sich: Wie lange wird die Sanierung der Unterführung in der Kärntner Straße vulgo Weblinger Stumpf noch dauern? Seit vielen Monaten ist je eine Fahrbahn gesperrt, Gerüste stehen herum - nur Arbeiter sieht man praktisch nie.Die Antwort: Es wird gar nicht saniert. "Unsere Fachleute sagen, dass eine Sanierung nicht möglich ist", bestätigt Landesbaudirektor Andreas Tropper. "Wir planen gerade, wie wir hier weiter vorgehen."Neuer P+R-Platz?Mehrere Möglichkeiten stehen zur Auswahl, eine davon sieht auch einen echten Park+Ride-Platz vor. Derzeit ist ein Gutteil der Fläche beim Autobahnstumpf ja ein P+R-Platz, unbetreut und nicht sehr attraktiv, aber kostenlos. Ein paar Stufen runter und man steht bei der Busstation für die Linie 32.Entscheidung muss wartenFür die Stadt hat das durchaus seinen Reiz, denn Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) macht sich ja für den Ausbau von P+R-Plätzen stark. In diesem Punkt hat er ja eine Kehrtwende vollzogen, nachdem seine Vorgängerin Lisa Rücker (Grüne) kein Fan der teuren Parkplätze für Pendler war.Für Entscheidungen sei es aber noch viel zu früh, bremst Tropper alle diesbezüglichen Überlegungen. Frühestens "in zwei oder drei Jahren" werde man sich für ein Projekt entscheiden. Klar ist: Eine Unterführung wird wieder dabei sein, aber wohl nicht so breit, wie sie derzeit ist.GERALD WINTER-PÖLSLER