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Thema: Der Grazer Uhrturm braucht unsere Hilfe (4330-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Der Grazer Uhrturm braucht unsere Hilfe
Vor 200 Jahren retteten die Grazer ihren Uhrturm schon einmal. Jetzt ist wieder Hilfe vonnöten!

Das Wasser breitet sich in Wellen die Mauer aufsteigend aus, das Dach ist an einigen Stellen undicht, der ,,Holz-Umgang" braucht statische Nachhilfe und vor allem die Fassade benötigt ob der Wasserflecken und der wenig erbaulichen Eingriffe von Möchtegern-Künstlern eine Runderneuerung. So wie der Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt Graz, trotz der nicht gerade billigen Sanierung im Jahr 1996 aussieht, ist er wahrlich kein Schmuckstück. Das soll sich aber ändern ­ mit Hilfe aller Grazer werden wir von der WOCHE Graz & Umgebung dem Uhrturm neuen Glanz verleihen ­ mit einer besonderen ,,Baustein"-Aktion.

Die erste Sanierung

Eine Sanierung steht bereits bevor, der stattliche Betrag von 500.000 Euro wurde dafür von Liegenschafts- und Finanzstadtrat Wolfgang Riedler im Budget vorgesehen. Der Uhrturm soll damit in mehreren Etappen auf Vordermann gebracht werden. Gemeinsam mit Experten des Denkmalamts und der TU Graz wurde ein Konzept erarbeitet, das bis 2010 umgesetzt wird. Begonnen wird im Mai mit Probebohrungen, um Mauern und Gestein analysieren zu können, wie Wolfgang Loy, der Uhrturm-Experte der Liegenschaftsverwaltung, weiß. Mit nach außen hin sichtbaren Arbeiten wird frühestens 2008 begonnen. Größter Brocken ist die Drainage, um das unterirdisch vermutlich vom Berg zum Uhrturm fließende Wasser abhalten zu können. ,,Und das dürfte auch der größte Knackpunkt bei der Finanzierung sein. Die Idealvariante mit mehreren unterirdischen Betonblöcken, die zum Berg hin in Stufen versetzt werden, ist sehr sehr teuer", so Loy, der sich seit 20 Jahren mit dem Uhrturm beschäftigt. Das Geld wird also vermutlich nicht reichen, wie alle Experten bereits jetzt befürchten.

Die ,,Fast"-Sprengung

Und schon einmal haben die Grazer bewiesen, wie viel ihnen ihr Wahrzeichen wert ist. 1809 wollten die siegreichen Franzosen den Uhrturm samt den Kasematten sprengen. Die Sprenglöcher waren bereits gebohrt, als Handelsstand und Bürgerschaft 3000 Gulden aufbrachten, um diese zu verhindern. ,,Vorsichtig geschätzt wären das heute 300.000 Euro", weiß Peter Laukhardt, der Grazer Schloßberg-Experte schlechthin. ,,Spätestens damals wurde der Uhrturm zum Wahrzeichen."

Zu einem, zu dem wohl jeder Grazer eine besondere Beziehung hat. ,,Es ist das wichtigste und sympathischste Symbol der Landeshauptstadt", betont Finanzstadtrat Riedler. ,,Graz ohne Uhrturm ist ja so wenig vorstellbar wie Salzburg ohne Mozart oder wie Wien ohne Stephansdom. Und ich weiß schon, dass es Aufgabe der Stadt ist, dieses Wahrzeichen zu erhalten. Wir tun auch, was möglich ist. Aber je mehr Hilfe wir dabei bekommen, desto besser ist es für unser Wahrzeichen."

Die Aktion für alle Grazer

Alle, denen der Uhrturm am Herzen liegt, sind also (auf)gefordert. Und die WOCHE Graz & Umgebung geht dabei voran: Ab Montag, den 16. April, werden wir auf dem Hauptplatz gegen (hoffentlich großzügige) Spenden ,,Bausteine" in Form eines kleinen Uhrturms vergeben.

Autor Walter Mocnik 

Quelle: www.grazerwoche.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Uhrturm - Mauer mit Rätseln
Antwort #1
Immer noch kein Termin für dringend notwendige Renovierung des Grazer Uhrturms. Untersuchungen sind noch nicht fertig. Jetzt wird mit Bohrungen die Mauer erkundet.

HANS ANDREJ

Schon seit Jahren präsentiert sich das Grazer Wahrzeichen, der Uhrturm auf dem Schloßberg, den Einheimischen und den Touristen als Schandfleck. Obwohl erst 1996 generalsaniert sind die Fassaden längst wieder mit Feuchtigkeitsflecken und Löchern übersät (wir berichteten im August vorigen Jahres exklusiv). "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Sanierung", hieß es damals. Sichtbares gibt es bis heute nicht.

Experten aus verschiedenen Bereichen, von Geologen über Kunsthistoriker bis zu Bauingenieuren, arbeiten seit langem an einem nachhaltigen Sanierungskonzept. Universitätsprofessoren aus Graz und Dresden sind eingebunden. Ein Ergebnis steht noch immer aus. "Wir sind jetzt auf der Suche nach einer Baufirma, die sehr schwierige Bohrungen durchführen kann. Diese Untersuchungen sollen dann weitere Grundlagen für die Gutachten der Experten liefern", erklärt der Grazer Liegenschaftsdirektor Karlheinz Fritsch.

Wehrgang bleibt gesperrt

Eine Entscheidung dürfte aber schon gefallen sein. Der hölzerne Wehrgang rund um den Uhrturm dürfte nie mehr zur Begehung freigegeben werden, wie von den Touristikern in der Landeshauptstadt gewünscht wird. Fritsch: "Wir haben hier Gutachten eingeholt, in denen aber eindeutig festgestellt wurde, dass aus statischen Gründen eine Begehung zu riskant wäre."

Von einer schwierigen Aufgabe für die Fachleute spricht auch der für den Schloßberg zuständige Stadtrat Wolfgang Riedler (SPÖ). "Man weiß ja nicht einmal, wie die dicken Mauern beschaffen sind, deshalb lassen wir jetzt ein Loch hineinbohren, um alle Rätsel zu lösen", erklärt Riedler. Es müsse eindeutig geklärt werden, wo die Ursachen für die starke Durchfeuchtung liegen.

Das Geld, sprich eine halbe Million Euro, ist im Budget der Stadt Graz reserviert. "Wir haben aber nichts davon, wenn wir die Renovierung rasch durchziehen. Sonst passiert das Gleiche wie vor zehn Jahren. Dass schon bald danach die gleichen Schäden wieder auftreten", versichert Riedler, dass mit Hochdruck gearbeitet wird.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Endspurt zur Sanierung am Uhrturm
Antwort #2
Sanierung könnte in Teilbereichen noch heuer starten. Gemeinderat genehmigt heute Projekt und Geld.
Die Uhren gehen bei der Sanierung des Grazer Wahrzeichens Uhrturm am Schloßberg zwar etwas langsam, jetzt scheinen die Zeiger aber schön langsam in Schwung zu kommen. Mit dem Antreten der Handwerker beim Schandfleck wird man sich zwar noch etwas gedulden müssen. In der Gemeindestube wird aber heute das Geld für die letzten notwendigen Untersuchungen und Analysen flüssig gemacht.

Apropos flüssig: Das Hauptproblem beim Uhrturm ist die Feuchtigkeit, die dem Mauerwerk extrem zusetzt. Deshalb arbeitet seit über einem Jahr eine interdisziplinäre Expertengruppe an einem Konzept, wie man dieses Feuchtigkeitsproblem dauerhaft in den Griff bekommen kann. "Eine Renovierung hat wenig Sinn, wenn innerhalb kurzer Zeit die Feuchtigkeit wieder zuschlägt. Deshalb gehen wir den Ursachen auf den Grund", erklärt Liegenschafts-Stadtrat Wolfgang Riedler die lange Dauer der Untersuchungen.

Insgesamt wird heute eine knappe halbe Million Euro für die Generalsanierung des Uhrturms frei gegeben. "Wenn die Expertise fertig ist, legen wir sofort los. In Teilbereichen könnte noch heuer begonnen werden", verspricht Liegenschaftsdirektor Karlheinz Fritsch.

HANS ANDREJ

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Der Grazer Uhrturm braucht unsere Hilfe
Antwort #3
Zuerst wird den freunderln das geld zu geschoben, und jetzt soll die bevoelkerung den naechsten schub bringen, um die gleichen herren zu bedienen?

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Am Grazer Uhrtum steht die Zeit still
Antwort #4
Mit Kernbohrungen in das mehrere Meter dicke Mauerwerk wurde am Montag die dringend notwendige Sanierung des Uhrturms gestartet.

Die Zeit wird jetzt angehalten am Grazer Schloßberg. Das heißt aber nicht, dass in Graz jetzt der totale Stillstand ausgerufen wurde. Ganz im Gegenteil, die dringende Sanierung des Grazer Wahrzeichens, des Uhrturms, kommt jetzt endlich in Gang. Liegenschaftsreferent Stadtrat Wolfgang Riedler und Liegenschaftsdirektor Karlheinz Fritsch haben höchstpersönlich die Arbeiter ans Werk begleitet.

Ausgeklügelter Plan. Nach einem von Experten des Denkmalamtes, der Liegenschaftsverwaltung und der TU Graz ausgeklügelten Plan werden zuerst Kernbohrungen durchgeführt. Das Bohrmaterial wird dann eingehend analysiert. Daraus gibt es dann die letzten Schlüsse auf die Ursachen der Schäden und vor allem, wo man mit der nachhaltigen Sanierung ansetzen muss. Direktor Fritsch: "Die Feuchtigkeit von unten lässt sich ja relativ leicht erklären, jene von oben gibt aber Rätsel auf. Man kann nicht ausschließen, dass man etwa auf Spuren von Urin stößt. Der Uhrturm war ja einmal bewohnt."

Außer Betrieb. Während der jetzt laufenden Bohrungen, die etwa zwei bis drei Wochen dauern werden, wird das Uhrwerk außer Betrieb gestellt und zum Schutz eingehaust. Auch das Glockengeläute wird während dieser Zeit nicht zu hören sein. "Gleich anschließend an die Bohrungen wollen wir mit den ersten tatsächlichen Sanierungsschritten beginnen. Das Gerüst ist ja schon aufgebaut", berichtet Fritsch.

HANS ANDREJ

Quelle: www.kleine.at


Zum Schutz eingehaust, damit man die Uhrzeit nicht verwechseln kann.  ;D ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Rettung für den Uhrturm naht
Antwort #5

Uhrturm: Experten stießen bei Bohrungen auf extreme Feuchtigkeit im westlichen Mauerwerk. Jetzt wird das Wahrzeichen umfassend saniert.

Noch vor dem Ansturm der Touristen im Sommer soll das Grazer Wahrzeichen saniert werden   Foto: Christian Penz
Der traumhafte Ausblick auf die Dächer von Graz ist die eine Seite des Schloßbergs. Die andere gab zuletzt kaum einem Touristen Berge: bröckelnde Fassadenteile und ein Mauerwerk, das von feuchten Flecken bedeckt ist. Die Rede ist vom Uhrturm, einem Wahrzeichen, das zum Schandfleck verkam.

Kernbohrungen. Im November 2007 starteten daher Stadtrat Wolfgang Riedler (SP) und Liegenschaftsdirektor Karlheinz Fritsch die Rettung des prominenten Patienten in Form von Kernbohrungen - um zu klären, was dem Uhrturm derartig zusetzt (wir berichteten).

Ergebnisse. Nun liegen die Ergebnisse dieser Analysen vor: "Bei der Untersuchung des Mauerwerks sind wir vor allem im westlichen Teil, also in Richtung Trinkbrunnen, auf enorme Feuchtigkeit gestoßen. Teilweise mit einem Anteil von über 20 Prozent", so Bauleiter Wolfgang Loy.

Feuchtigkeit. Woran das liegt? "Zum einen an aufsteigender Feuchtigkeit. Das Mauerwerk des Uhrturms wurde ja teilweise auf Ziegelschutt, Erdreich und teils sogar direkt auf dem Felsen errichtet." Zum anderen mache allfälliger Regen dem Wahrzeichen zu schaffen. Zwar gebe es bereits eine Drainage, also eine Rohr zum Ableiten des Wassers. "Diese kann aber aufgrund des Gefälles die Niederschläge oft nicht zur Gänze aufnehmen", so Loy.

Drainagierung. Dank dieser Ergebnisse plane man nun die Sanierung des Uhrturms: "In erster Linie geht es um eine Abwehr der Oberflächen- und Dachflächenwässer. Das heißt, hier ist eine weitere Drainagierung notwendig." Zudem werde das Mauerwerk umfassend freigelegt und "mittels zeitgemäßer Methode" abgedichtet.

"So bald wie möglich". Das genaue Vorgehen werde noch von Experten der TU ausgetüftelt. Grundsätzlich wolle man jedoch "so bald wie möglich" starten. "Damit die Maßnahmen bis Juni/Juli, also vor der Tourismussaison, abgeschlossen sind."

MICHAEL SARIA

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile