Evelyn Peternel und Robert Ernst-Kaiser

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Schon im Vorjahr hat die Radlerlobby Argus eine Liste jener Stellen in Graz erstellt, die für Radler gefährlich sind - die positive Bilanz nach Jahresfrist: Immerhin drei von vier neuralgischen Punkten wurden ,,entschärft".

Auch weiterhin problematisch ist aber der Nahverkehrsknoten Don Bosco: Dort heißt's ,,Stopp" für die Radler - der einzige Ausweg ist die viel befahrene Kärntner Straße, wo sich immer wieder Rad-Unfälle ereignen. Zudem sind kritische Stellen dazugekommen, bemängelt Ben Hemmens von Argus: ,,In der Conrad-von-Hötzendorf-Straße ist der Radweg zu schmal, vor allem bei Geschäftsausfahrten hat man schlechte Sicht." Ein Lapsus, der kaum reparabel ist - Straße und Radweg wurden erst kürzlich saniert.

Falle Nummer drei lauert bei der FH Joanneum: ,,Dort zwingt einen das Gesetz, Rad- und Fußweg gemeinsam auf schmaler Spur zu führen - das ist vor allem für Leute, die schneller unterwegs sind, unsinnig." Zudem ist auch der Halb-Kreisverkehr eine Gefahrenstelle für Radler. Kritisch ist's auch in der Petersgasse Ecke Steyrergasse: An der dortigen Schule wurden Bügel installiert, um Radfahrer vom Gehsteig fernzuhalten - jetzt bleibt ihnen aber so gut wie kein Platz. Kaum Lob gibt's auch für den neuen Kaiser-Franz-Josef-Kai: ,,Dort ist zu wenig Platz für die Radler!"

Neue Maßnahmen

Allerdings: Schritte, um das Radeln attraktiver zu machen, werden gesetzt - Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder bastelt an neuen Aktionen: Unter dem Motto ,,Rad und Einkauf" wird es Designer-Wettbewerbe geben, bei denen Teilnehmer Ideen für Anhänger oder Körbe abgeben können; auch Förderaktionen für Kaufleute, die einen Fahrradständer aufstellen wollen, stehen am Plan. Und: Im Laufe des Jahres wird der 2000ste Kilometer Radweg seiner Bestimmung übergeben!

Quelle + Grafik: www.grazer.at

Dürfte geholfen haben!

Graz radelt an Salzburg vorbei

Graz ist die neue Radfahrhauptstadt Österreichs - das ergab die heurige Umfrage des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Dienstag. Knapp dahinter liegt der bisherige Champion der letzten drei Jahre, die Stadt Salzburg, gefolgt von Wien. "Graz und Salzburg spielen in einer anderen Liga", erklärt Christian Gratzer vom VCÖ. Im Bundesländervergleich ist das Radfahren in Vorarlberg am beliebtesten. Im "Ländle" wird doppelt so viel geradelt wie im restlichen Österreich.

http://derstandard.at/fs/1246541552323/Bike-Freundlichkeit-Graz-radelt-an-Salzburg-vorbei

Jetzt dürfen wir uns offiziell Radlerstadt nennen.