Die nächste Blockier-Veranstaltung findet an diesem Sonntag statt. Der Marathon der Kleinen Zeitung.
Umleitungen der GVB, die man nicht einmal aufzählen kann, da zu umfassend. Auf der GVB-HP habe ich diesbezüglich noch nichts gefunden.

Meine Eindrücke dazu hab ich schon auf der stadtverkehr-austria-Mailingliste kundgetan:

Wie sçhon die letzten Jahre wurde die Marathonroute völlig ohne Rücksicht
auf den ÖV geplant. *Alle* innerstädtischen Straßenbahn- und Buslinien
waren unterbrochen; außenherum wurden ein paar Sonderlinien dazugestückelt,
die allerdings nicht wirklich viel bringen...
Gegen diese Vorgehensweise hat auch schon Fahrgast Graz beim Veranstalter
(Kleine Zeitung) mehrfach protestiert, offensichtlich vergeblich. dabei
wäre mit ein klein wenig Kreativität sicher auch eine innerstädtische
Streckenführung möglich, die zumindest einen eingeschränkten Bim-betrieb
zulässt: bei der Hauptbrücke gibts für den Kai eine Unterführung unter den
Gleisen durch, die sogar durchlaufen wird - allerdings nur in einer
Richtung, die Gegenrichtung auf der anderen Murseite, wo die Gleise
gekreuzt werden. Die Unterführung ist zweispurig, da wäre also genug Platz
sie in beiden Richtungen zu nutzen. Noch besser geht es bei der
Keplerbrücke: dort gibts beidseitig Unterführungen, sodass auch die recht
stark frequentierten Linien 58 und 63 problemlos weitergeführt werden
könnten.


Aber auch die GVB haben sich heute nicht mit Ruhm bekleckert. Ich musste am
Vormittag vom Geidorfplatz zum Hauptbahnhof. Am Vorabend waren bereits
Infozettel über die Fahrpläne geklebt, denen zu entnehmen war, dass ab 10
Uhr der Busbetrieb unterbrochen ist.

Um 9:35 stand ich an der Haltestelle - Bus kam aber keiner mehr... Zug
verpasst, dankesehr.
Ich bin dann zu Fuss Richtung Hauptplatz gegangen und von dort weiter zum
Roseggerhaus. Auch an der Haltestelle Roseggerhaus gab es schöne
Infozettel, dass heute kein Bimbetrieb ist sondern ein SEV fährt. Was
fehlte war der nicht ganz unwesentliche Hinweis, dass sich die Haltestelle
des SEV auf der anderen Seite der Kreuzung befindet (ein einsam
herumstehendes provisorisches Schild zwischen 15 Parkverbotstafeln ist
nicht wirklich auffällig). SEV-Bus auch versäumt, nochmal dankeschön.

Ist eh jedes Jahr dasselbe mit der Streckenführung. Vielleicht sollte man diesen Bericht an die GVB weiterleiten, falls es noch nicht getan wurde. Oder evt. auch ein Leserbrief. Nur würde es warhscheinlich den Rahmen sprengen. Aber wenn sie den ganzen Artikel in die Zeitung bringen, kann man hoffen, das man erhört wird und ebenso Reaktionen dazu kommen.

Also ich denke, dass eine solche Einschränkung des Betriebs der Öffis u.a. auch sehr schlecht für das Image ist. 
Es gäbe sicher Möglichkeiten für eine sinnvollere Führung der Laufstrecke, bei der auch auf eine Einstellung von Straßenbahnlinien verzichtet werden kann.
Eine Reise mit den Öffis vom HBF am Jakominiplatz dauerte am Sonntag 25-40 von Andritz am Jakominiplatz  45 -60 Minuten!!!!  
Von Scherzverkehrbussen, die fallweise länger im Stau gesteckt sind, ganz abgesehen.

Es ist schön, dass Graz einen eigenen "City Marathon" hat, aber der Preis dafür ist, wie vorher erläutert, doch ein sehr hoher.
Könnte man diese Veranstaltung nicht so überdenken, dass man z.b auch ein bisschen hinausläuft aus der Stadt und dafür die Einschränkungen für den Verkehr kleiner machen kann.
Einschränkungen beim MIV treffen natürlicherweise auch SEV-Busse (Stau).

Vielleicht läßt sich da ein Mittelweg finden.

SG
G111

Es ist schön, dass Graz einen eigenen "City Marathon" hat, aber der Preis dafür ist, wie vorher erläutert, doch ein sehr hoher.
Könnte man diese Veranstaltung nicht so überdenken, dass man z.b auch ein bisschen hinausläuft aus der Stadt und dafür die Einschränkungen für den Verkehr kleiner machen kann.
Einschränkungen beim MIV treffen natürlicherweise auch SEV-Busse (Stau).

Vielleicht läßt sich da ein Mittelweg finden.

Wie gesagt: ich hab ja auch nichts gegen den Marathon, aber es gäbe wirklich Straßenzüge, in denen er genausogut und praktisch ohne Beeinträchtigung des ÖV (bzw. zumindest der ÖV-Hauptachsen) durchgeführt werden könnte. Sogar durch die Innenstadt könnte man sich sicher etwas überlegen, eben z.B. die Unterführung bei der Hauptbrücke in beide Richtungen nutzen und statt durch die Herrengasse halt durch die Schmiedgasse, dann wäre die Tram-Hauptachse schon mal frei. Die Wickenburggasse müsste sicher auch nicht komplett gesperrt werden sondern es könnte zumindest eine Spur für 58 und 63 freigehalten werden (da braucht man halt zwei Leute mit Funkgeräten, die die Durchfahrt regeln)...