Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Handel kämpft für den Grazer Gratis-Samstag (2118-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Handel kämpft für den Grazer Gratis-Samstag


Jetzt sagen Händler, wo es krankt, fordern Tram plus Blaue Zone zum Nulltarif und dass der Versuch, Gassen zu reanimieren, Grenzen haben muss.
City-Händler wollen Stadt wieder voller sehen


Fast jedes fünfte Geschäftslokal der ersten sechs Stadtbezirke steht leer. In den Bezirken zwei bis sechs bleibt der Rollladen gar bei einem Viertel der Shops unten. Die GMA-Studie über die Probleme des Grazer Einzelhandels und das "Einkaufszentrum" Innenstadt - vom mangelnden Branchenmix über die schwächelnde Kaufkraft bis zu den Gefahren des ECE - lassen einmal mehr die Alarmglocken in Graz schrillen. Jetzt wollen prominente Kaufleute dem Rathaus Beine machen.

Allen voran deponiert der Chef des Morawa-Leykam-Buchhandels und Sprecher der Plattform Innenstadt Erwin Sacher die Forderungen des Händlernetzwerks: "Wir wollen ja nicht alles verhindern. Aber sollte das ECE-Shoppingzentrum kommen, muss es einen Interessensausgleich für die Innenstadt geben. Angesichts des Rückgangs slowenischer Kundenströme bei gleichzeitiger Explosion von Verkaufsflächen werde die City weiter bluten, fürchtet Sacher: "Deshalb darf es keine weiteren Behinderungen mehr geben, darf man Autos nicht aussperren."

Sacher fordert darüber hinaus auch kräftige Subventionen: "Wir kämpfen auch weiterhin noch für den Gratis-Samstag - in abgespeckter Form. An jedem ersten Samstag im Monat sollen GVB und Blaue Zonen kostenlos benützbar sein." Zumindest an diesem einen Tag will man mit den Einkaufscentern in Sachen Gratisparken wettbewerbsfähig sein.

"Von 9.30 bis 19 Uhr öffnen!"

Außerdem erwarten sich die rund 50 in der Plattform vernetzten Kaufleute mehr frischen Wind vom Stadtmarketing, wie Sacher verrät: "Viermal im Jahr sollen sie themenbezogene Shopping-Events organisieren, die die Stadt bewegen und den Umsatz des Handels ankurbeln." Schließlich müssten die Händler aber endlich auch selbst initiativ werden: "Wir brauchen im Zentrum endlich einheitliche Kernöffnungszeiten, an denen alle aufsperren." Die Vorgabe seien die Öffnungszeiten von Kastner&Öhler, der wochentags von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet hat.

K&Ö-Vorstand Martin Wäg nimmt den Ball auf - und hält ihn für einen Moment in der Luft: Grundsätzlich befinde sich der Handel in der Innenstadt "in einem guten Zustand, man darf nicht alles krankreden". Und doch teilt Wäg vor allem eine Einschätzung in der brisanten GMA-Studie: Dass der Versuch, das Geschäftsleben zu reanimieren, nicht in allen Gassen realistisch ist - und seine Grenzen haben muss: "Die Stadt soll Stärken stärken und nicht die Schwächen. Und auch dort investieren." So sei es nicht unbedingt förderlich, "dass die Stadt Energie, Zeit und Geld verwendet, um bestimmte Projekte mit fragwürdigem Ausgang zu unterstützen".

Sabine Wendlinger-Slanina, die neue Grazer Wirtschaftskammerchefin, nickt: "So ein Versuch muss zeitlich und finanziell begrenzt sein." Von der Politik fordert sie, "dass man zeitgemäß agiert. Aber es ist halt oft wie beim Schulsystem: Jene Lehrer, die wir schon hatten, unterrichten immer noch". Die Stadt müsse Ansiedelungen im Zentrum fördern und "passende Gewerbeflächen sowie Zufahrten anbieten können". Und: Unternehmer, die die Ärmel hochkrempeln, dürften nicht "mit starren Auflagen und ewig langen Prozessen" behindert werden.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2137236/handel-kaempft-fuer-den-grazer-gratis-samstag.story


Also die Tram gratis zu benützen, wäre wieder der falsche Schritt. Irgendwer muss das ja bezahlen, in dem Fall wird es wohl die Stadt Graz sein und da wir ohnehin pleite sind, ist diese Idee ohnehin absurd. Viel wichtiger wäre ein Ausbau des Angebots, was aber leider nicht möglich ist, da wir ja noch keine Umfahrungsstrecke haben. Vielleicht sollte man einfach Bäume auf den Hauptplatz und in die Herrengasse setzen, das wäre viel gemütlicher und würde auch mehr zum Flair beitragen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile