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Thema: Weitzer: 100 - und kein bisschen leise (3187-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Weitzer: 100 - und kein bisschen leise

Weitzer: 100 - und kein bisschen leise

Die Familie Weitzer - seit 100 Jahren Hotelbetreiber in Graz - baut gerade ihr Fünfstern-hotel Wiesler um und das Weitzer selbst bekommt heuer eine Sitzterrasse an der Mur.
Nach dem Umbau der Lobby eröffnet Florian Weitzer nächste Woche das Hotel Wielse neu


Wenn die Bundesregierung während ihrer zweitägigen Klausur in Graz ihre Zimmer im Viersternehotel Weitzer bezieht, hat das nichts mit den derzeitigen Umbauten im benachbarten Fünfsterne-Haus Wiesler zu tun. Florian Weitzer, Chef beider Herbergen: "Die Regierung will beim Sparen offensichtlich mit gutem Beispiel vorangehen. Diesmal wurden gleich Zimmer im günstigeren Weitzer gebucht".

Wieviel Betten für Faymann, Pröll und Co. sowie das Gefolge gebucht wurden und in welchen Stockwerken, ist ebenso ein Geheimnis wie das Ziel der derzeit laufenden Umbauarbeiten im Wiesler-Erdgeschoß. "Derzeit - seit Anfang Februar - wird die Lobby neu gestaltet. Das ist aber nächste Woche abgeschlossen und die Gäste können dort wieder übernachten", verrät Weitzer. Dann werde aber - bis Mai - der Gastronomiebereich umgebaut. Man wolle sich in diesem Bereich neu orientieren. Wie? "Wir wissen das selbst noch nicht genau, lassen Sie sich überraschen", lässt sich der Hotelchef nicht in die Karten blicken. Knapp eine Million Euro werde in diese Neugestaltung investiert.

Das sind aber nicht die einzigen Pläne, die die traditionsreiche - Johann Weitzer, Urgroßvater von Florian, eröffnete 1910 das erste Weitzer in Graz - Hotelierfamilie derzeit wälzt. Auch im hundertsten Jahr der Weitzer-Geschichte (siehe Infobox links oben) ist der Elan ungebrochen. Mittlerweile sind die Weitzers ja auch Herren über das Daniel und das Wiesler.


Wien im Visier

Auch noch im heurigen Jahr soll vor dem Hotel Weitzer eine Sitzterrasse über der Murböschung errichtet werden. Rund 50 Quadratmeter groß werde diese Terrasse sein. Über die Kosten könne man derzeit noch wenig sagen, weil man ja noch nicht genau weiß, welche Fundamentierungen notwendig seien, lässt sich Florian Weitzer nicht festlegen. Aber das Bewilligungsverfahren sei im Laufen und "wir wollen noch heuer bauen".

Stillstand ist bei den Weitzers ein Fremdwort. Im Jahre 1974 kaufte Florians Vater Hans Hel

mut das "Daniel" beim Bahnhof, das Florian 2005 in ein Design-Hotel umwandelte. Mitte der 1980er-Jahre wurde das Weitzer erweitert, 1995 die City Garage Weitzer mit 220 Stellplätzen unter dem Nikolaiplatz in Betrieb genommen und 1999 das Grand Hotel Wiesler zugekauft.

Florian Weitzer richtet seinen Blick aber auch weiter über Graz hinaus: "Ein Standort in Wien steht auf unserer Wunschliste ganz oben. Für Konkretes ist es derzeit aber noch zu früh".

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

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Stadt kippt Weitzer Terrassenpläne
Antwort #1

Auch noch im heurigen Jahr soll vor dem Hotel Weitzer eine Sitzterrasse über der Murböschung errichtet werden. Rund 50 Quadratmeter groß werde diese Terrasse sein. Über die Kosten könne man derzeit noch wenig sagen, weil man ja noch nicht genau weiß, welche Fundamentierungen notwendig seien, lässt sich Florian Weitzer nicht festlegen. Aber das Bewilligungsverfahren sei im Laufen und "wir wollen noch heuer bauen".


Stadt kippt Weitzer Terrassenpläne


Seit 2008 kämpfen die Weitzer-Manager für eine öffentliche Murterrasse am Kai, die sie finanziert hätten. Trotz Politzusagen gab es nun das Njet.
Pfaller und Weitzer sind über Umgang des Rathauses mit Privatinitiativen für die Stadt verärgert

Enttäuscht? Das wäre zu wenig. Die Chefs der Weitzer-Hotelgruppe, Florian Weitzer und Michael Pfaller, sind richtig sauer. "Da tut Graz immer so mondän und dann gibt es solche Entscheidungen. In Wahrheit spielt die Stadt in der dritten Liga." Nichts geht mehr.

Der Stein des Anstoßes: Seit zwei Jahren kämpft das Duo für seine Murterrasse beim Radweg am Grieskai, direkt gegenüber ihrem Hotel. Anfang der Woche gab es nach einer Vielzahl positiver Signale die Absage.

Keinen Schanigarten wollte man hier errichten, sondern einen erweiterten öffentlichen Raum mit lässiger Stadtmöblierung, ohne Konsumationszwang. Nach der Neuaufstellung ihrer Hotels, deren Gastronomie und ihren Riesenblumentöpfen am Kai, ein weiterer Baustein der Attraktivierung des Griesviertels.
Nagl begeistert

"Bürgermeister Siegfried Nagl, dem wir die Idee vorgestellt haben, hat begeistert zugesagt, das machen wir, auch von Behördenvertretern hatten wir positive Signale", ärgert sich Pfaller. Das Njet kam jetzt von höchster Stelle. Stadtbaudirektor Bertram Werle fürchtet Nutzungskonflikte zwischen Radfahrern und Terrassenbesuchern. Die Mur sei eine sensible Zone, da passe das Projekt nicht in den Masterplan.

Für Weitzer und Pfaller ein Affront: So vertreibe man private Investoren, die etwas für das Stadtbild tun wollen. Was besonders schmerzt: Aufgrund der positiven Signale - bei der Verhandlung vor Ort hieß es, man müsse nur noch drei Auflagen erfüllen - hat Weitzer in das Projekt investiert, Stahlbau und Betonelemente geordert: "Wir haben schon Kosten von 35.000 Euro." Pfaller: "Hätte man uns im Rathaus gleich gesagt, das geht nicht, wäre das in Ordnung. Aber so haben wir im Vertrauen auf die Politik investiert."

"Der Bürgermeister hat nur gesagt, dass er sich das vorstellen kann, dass aber mit der Baudirektion alles geklärt werden muss", weist Nagl-Sprecher Thomas Rajakovics die Kritik zurück. Dass Weitzer vor der Klärung durch die Behörde investiert hat, dafür könne die Stadt nichts.
BERND HECKE



Stilfrage

Nicht jede Idee eines Privaten für den öffentlichen Raum ist glorreich. Nicht immer muss das Rathaus grünes Licht geben. Projekte von Privatinvestoren auf Flächen, die Allgemeingut sind, brauchen Rahmenbedingungen.

Die Stadt muss nicht gleich springen, weil ein Wirt seinen Gastgarten über den ganzen Hauptplatz aufbauen will. Auch über Weitzers Murterrasse, die der Attraktivierung des Kais dienen sollte, kann man diskutieren. Wahrscheinlich wäre sie als kleiner neuer Platz im Griesviertel ein echter Gewinn gewesen.

Die Terrasse ist abgesagt. Obwohl die Unternehmer das Projekt zwei Jahre lang verfolgt haben, das sie ohne Steuergeld finanziert hätten. Die Politik hat ihnen Hoffnung gemacht, sie aber offenbar nur hingehalten. Mit Investoren, die etwas für die Stadt tun wollen, sollte man so nicht umspringen. Das ist mehr als nur eine Stilfrage in der "Design-City".

Sie erreichen den Autor unter
bernd.hecke@kleinezeitung.at

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2450817/stadt-kippt-terrassenplaene.story



[Ironie]
Vielleicht braucht man ja den Platz dort für einen Stützpfeiler der neuen Seilbahn  :P  :lol:  :pfeifend:   :-X
[/Ironie]
Liebe Grüße
Martin