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Thema: Erste Grazer Moschee (11162-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #15
Zit.: Bürgermeister Sigfried Nagl (V) befürwortet das Bauvorhaben: "Dass eine Glaubensgemeinschaft mit an die 18.000 Mitglieder in Graz eine Moschee errichten darf", stehe für ihn "außer Diskussion".

18000? So viele wie der gesamte Bezirk Andritz (Zählung 2011) an Einwohnern hat? Was sollen das für Zahlenbetrügereien sein? Es gibt keine Mitgliederlisten! Sogar der glänzende Taktiker Anas Schakfeh hat für den Dachverband aller Muslime Österreichs nicht mehr als 4000 eingetragene Mitglieder vorweisen können. Für ganz Österreich!!! (Informiert mich, falls es inzwischen schon mehr sein sollten.)
Wurden hier einfach alle Menschen mit gewisser Herkunft zwangsweise als Moslems gezählt? Analog zur Zählweise in der Türkei, wo einfach jeder Einwohner, der sich nicht offen zum Christentum oder Judentum bekennt, automatisch als Moslem gezählt wird? Damit kommt die Türkei auf sagenhafte 98% Moslems. Austritte sind ja anscheinend lebend nach wie vor unmöglich.

Ich kann nicht alle Immigranten aus Bosnien automatisch als Moslems zählen ohne irgendwelche Verzeichnisse, allein aufgrund ethnischer Herkunft, das ist genauso unseriös und betrügerisch wie die Gleichung ÖSTERREICHER=KATHOLIK, Österreich bestehe also aus 8,5 Mio Katholiken.

In Bosnien leben bekanntlich Katholiken, Serbisch-Orthodoxe und verschiedene islamische Religionsgruppen wie Salafiten, Wahhabiten u.a., und ich nehme stark an, auch zahlreiche ATHEISTEN.

Wie kommt der NAGL einfach dazu, hier ungeprüft Propagandazahlen einer Bauwerberpartei auszuposaunen??? Rückgratlos bis zum Geht-nicht-mehr. Wer anerkannt werden will, muss erst einmal ein Mitgliederverzeichnis führen. Sollen denn weiterhin auch alle, die jener Religionsgruppe längst den Rücken gekehrt haben, schön weiter taktisch als Potemkinsches Dorf an Menschenmenge instrumentalisiert werden? Die r. kath. Kirche musste auch zur Kenntnis nehmen, dass mittlerweile eben nur noch rund 65% der Österreicher Mitglieder der r. kath. Kirche sind. Der Papst kann auch nicht alle Österreicher aufgrund ihrer regionalen Herkunft einfach als Katholiken beanspruchen.

Der Nagl soll sich endlich um den NVK Gösting mit Straßenbahnanschluss kümmern, DAS würde Mut erfordern.

Jene Religionszentrumserbauer rufe ich dazu auf, die genaue Zahl ihrer eingetragenen Mitglieder bekannt zu geben und auch zu erklären, aus welchen Ländern (Saudi-Arabien?) die Gelder kommen.

Das ist ein Versuch, von dem ich hoffe, dass ich mich möglichst sachlich und religionsneutral ausgedrückt habe und dass auch diese kontroverse Stellungnahme zu obigem Projekt hier möglich ist, ohne eine Eskalation in den Stellungnahmen zu provozieren, ohne nachfolgende untergriffige Angriffe und Unterstellungen.

Zusatz: Ich respektiere jeden Menschen, der guten Willens ist und der die Menschenrechte respektiert, egal welcher Religionszugehörigkeit.

Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #16
Die Stadt hat jetzt noch detailliertere Infos:
http://www.graz.at/cms/beitrag/10179051/1618648/

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #17

Zitat
Zwischen Herrgottwies- und Laubgasse.

bzw. Paula-Wallisch-Straße würde ich meinen.

In den vergangenen Freitagen, als ich daran vorbei fuhr, gab es auf diesem Gelände irgendwelche Multi-Kulti-Veranstaltungen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Ch. Wagner
Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #18

dass ich mich möglichst sachlich und religionsneutral ausgedrückt habe


Bruhahaha!

Wen interessieren die Mitgliedszahlen? Der Islam ist eine in Österreich anerkannte Religionsgemeinschaft. Eine von 13. Zählt man die Untergruppen dazu, so kommt man auf 26. Und du willst, daß die Stadt ihnen verbietet, eine "Kirche" zu bauen? Auf Grund welchen Gesetzes? Und was hat denn das alles mit dem Verkehrsknoten Gösting zu tun? Was ist denn das für eine abstruse Vermischung: Kirche und Nahverkehr? Und was soll die Finanzierung mit Saudi Arabien zu tun haben?
Und schließlich: haben wir je erfahren, wer die Herz Jesu Kirche bezahlt hat, wer die Synagoge, usw. Und wie kommst du dazu, hier dich aufzupudeln, und eine Gläubigenzählung zu verlangen?
Im Übrigen ist auch ein Terrorist ein Mensch mit allerdings höchst subjektiven gutem Willen. Oder die Inquisition. Und stell dir vor, ich respektiere sogar Atheisten.
Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #19
Ein großes Kompliment für Bgm. Nagl, der diese Sache seriös und ruhig abhandelt. Auch er wenn (grad Richtung Wahlen) sicher ganz massiv unter Beschuss kommen wird.

Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #20


Wen interessieren die Mitgliedszahlen? Der Islam ist eine in Österreich anerkannte Religionsgemeinschaft.


Die Führung von Mitgliederverzeichnissen ist eine gesetzliche Vorgabe schon mindestens von 2009. Ich sehe ja ein, dass man sich gerne viel größer macht, als man ist, aber... Gilt ja für Katholiken, Protestanten, Zeugen Jehovas usw. auch. Folge mal der Geraden im Denken!


Im Übrigen ist auch ein Terrorist ein Mensch mit allerdings höchst subjektiven gutem Willen. Oder die Inquisition.


Was dir nicht in dein Schema passt, das liest du nur halb und zitierst es auch nur sinnentstellend:

Ich habe geschrieben: Ich respektiere jeden Menschen, der guten Willens ist UND DIE MENSCHENRECHTE ACHTET, und präzisiere noch weiter, der diese über alle Traditionen und religiösen Vorschriften stellt.

  • Ch. Wagner
Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #21

Ich respektiere jeden Menschen, der guten Willens ist und der die Menschenrechte respektiert, egal welcher Religionszugehörigkeit.


Jetzt hast also weiter präzesiert.
Dann sind wir ja schon fast einer Meinung, wenn du, wie ich, auch keinen Respekt vor LR Kurzmann hast, der freiwillig (!!) einer SS Kameradschaft angehört und das unsägliche Minarettspiel zu verantworten hat.
Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Moscheebau erst 2013
Antwort #22

Moscheebau erst 2013

Keine Einwendungen bei Bauverhandlung für das muslimische Kulturzentrum in der Herrgottwiesgasse. Positiver Baubescheid sollte in rund zwei Wochen ergehen.

HANS ANDREJ

Die Vorbereitungen für die Errichtung der Moschee samt Kulturzentrum des Vereins ,,Muslimische Gemeinschaft Steiermark" schreiten zügig voran. Nach dem im September vorigen Jahres abgeschlossenen Architekten-Wettbewerb fand am Mittwoch dieser Woche bereits die Bauverhandlung statt. Der ursprünglich noch für heuer vorgesehene Baubeginn wird aber doch erst eher Anfang nächsten Jahres sein.

,,Da es bei der Bauverhandlung keinerlei Einwendungen gegeben hat, steht einer Baubewilligung nichts mehr im Wege. Der Bescheid wird in den nächsten Wochen erstellt", bestätigt Thomas Rajakovics im Büro des für die Bau- und Anlagenbehörde zuständigen Bürgermeisters Siegfried Nagl. Einem Baubeginn stünde dann nichts mehr im Wege, meint der Nagl-Sprecher, der neuerlich bekräftigt: ,,Geld von der öffentlichen Hand für diesen Bau wird es nicht geben."

Die Finanzierung des rund acht Millionen Euro teuren Projekts soll über Spenden und Kredite erfolgen. Über 700.000 Euro an Spendengeldern sollen schon bereitliegen. Obmann Mahdi Mekic von der Muslimischen Gemeinschaft war gestern zur Klärung des Baubeginns nicht erreichbar. Architekt Gerhard Springer (Wettbewerbssieger) meinte aber, dass der Start erst Anfang 2013 erfolgen werde. Derzeit arbeite man an der Detailplanung. Offen sei derzeit auch noch, ob das Bauvorhaben in vier Bauetappen abgewickelt werde, wie ursprünglich vorgesehen.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Erste Grazer Moschee
Antwort #23
Moscheebau in Graz gestartet

Die bosnischen und die türkischen Muslime in Graz betreiben weiter ihre Moscheebauten. Die Bosnier sind schon gut unterwegs. Der Rohbau könnte heuer stehen.

Im Mai 2012 war Spatenstich für den Moscheebau der bosnischen Grazer Muslimgemeinde in der Laubgasse in Puntigam. Seit der feierlichen Grundsteinlegung, zu der rund 4000 Gäste gekommen sind, ist schon einiges geschehen.

"Wir konnten bis zum Herbst bereits mehr Geld sammeln als gedacht, sodass wir den Keller für das Foyer zur Moschee bereits errichtet haben", freut sich Aldin Bektas, Sprecher der bosnischen Muslime, deren Verein "Islamisches Kulturzentrum Graz" die Moschee errichtet.

Damit sind sie früher dran als gedacht. "Wir konzentrieren uns sehr auf das Geldsammeln und erhoffen uns einiges von der Idee der Moscheespardose für jeden muslimischen Haushalt", so Bektas. Zu den Spendern fügt Bektas noch an: "Es gibt keine Gruppen im Hintergrund. Wir würden nie Geld nehmen, wenn Forderungen damit verknüpft sind."

Die Gesamtbaukosten für die Moschee samt Bildungs- und Geschäftszentrum, die abschnittsweise errichtet werden, betragen rund 9,6 Millionen Euro. Der gesamte Betrag soll ja über Spenden finanziert werden. Den Rohbau der Moschee hofft man bis zum Ende des Jahres fertiggestellt zu haben. Zugleich mit der Moschee wird dann auch das stumme Minarett errichtet.

Türken wollen 2014 starten

Von einem Baubeginn ist bei den türkischen Muslimen, die in der "Union islamischer Kulturzentren" organisiert sind, noch keine Rede. Für ihre in der Lazarettgasse 26 geplante Moschee für 2000 Gläubige sei man noch in der Finanzierungsphase. "Wir hoffen, dass wir Anfang 2014 die Pläne im Bauamt einreichen können", sagt Imam Fevzi Karatas.

Weil das Land Steiermark in der Nachbarschaft dieser Moschee ein Flüchtlingsheim für 100 Personen plant, ist man aber im Rathaus besorgt. Bürgermeistersprecher Thomas Rajakovics: "Darüber gab es null Info Richtung Stadt. In der Nachbarschaft wird der Unmut immer größer."
HELMUT BAST
Liebe Grüße
Martin