Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #21 –
Wer redet hier von Verbannen des MIV? Ich habe geschrieben - und dies bitte genau lesen: "Bitte keine neuen Straßen mehr, die bringen nur mehr Verkehr. Was du da vorschlägst ist ja der Ostgürtel, den keiner braucht. Den zusätzilchen Verkehr kann man nur über den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) bewältigen und nix sonst und damit insgesamt anfangen, den MIV zurückzudrängen (über ein attraktives Alternativangebot).
Also:
1. Neue Straßen = neuer Verkehr
2. Neue Verkehrsnachfrage, der durch andere Ursachen entsteht (wie z. B. neue Wohnsiedlungen) durch den Umweltverbund transportieren (deshalb ist es ja SO WICHTIG, dass bei neuen Großsiedlungen sofort ein gutes ÖV-Angebot, am besten per Straßenbahn, zur Verfügung steht
3. Weiterer Ausbau des ÖV (und natürlich auch des Umweltverbundes), damit die Leute noch mehr auf den ÖV (und Umweltverbund) umsteigen, damit der MIV-Anteil zurückgeht (weniger Staus, bessere Luft etc. pp).
Von Verbannen oder auf Null setzen ist da nicht die Rede, sondern es gibt ein verkehrspolitisches Ziel in Graz, nämlich den MIV-Anteil am Gesamtverkehr von kanpp unter 50 % auf knapp unter 40 % zu reduzieren (das ist ja keine Verbannung oder Auslöschung):
https://www.graz.at/cms/dokumente/10191191_8038228/e8c23751/Ziele_einzelseiten_klein.pdfBitte hier keine Horrorszenarien oder sonst was verbreiten (es scheint ja nachwievor einen bestimmten Reflex zu geben ...).
@FlipsP: Was soll eine weiter östlich gelegene Umfahrungsstraße bringen (es gibt ja den Plabutschtunnel), weil diese muss ja auch mit den innerstädtischen Verkehrswegen verbunden werden und dort entsteht dann Lokal noch mehr Verkehr, weil die Verknüpfungspunkte natürlich ein Nadelöhr sind und dazu noch zusätzliche Umwegfahrten (siehe Südgürtel - da wäre eine kleinräumige Lösung sinvoller gewesen).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)