Lieber Sweet Air:
Zuerst: ich war dort nicht "just4fun". Ich arbeite gelegentlich als Taxifahrer am Wochenende und dort hinaus bin ich somit dienstlich gefahren. Für einen Privatausflug wäre das mMn schon ein wenig zu viel.
Meine Kritik richtet sich in erster Linie an die Holding Graz, die es ja jetzt mit Services und Linien im gleichen Haus nicht einmal schafft die Straßen freizuhalten, wo Busse und Trams verkehren.
Ich kann mich gut erinnern, dass das früher einwandfrei funktioniert hat. Mein Video betrifft auch nur Straßen mit ÖV.
Einerseits möchte Graz eine moderne Stadt sein und schafft es nicht einmal entlang der Nachtbuslinien die Straßen so frei zu halten, dass zumindest die Nachtbusse, die sich eigentlich großzügiger Ausgleichszeiten erfreuen, zumindest wieder pünktlich zum Taktknoten zurück sein können.
Traurig und peinlich finde ich Deine Einstellung, dass pünktliche Öffis an einem Werktag (der ja der Samstag ist) offenbar nicht notwendig sind.
Genau an solchen Tagen, ist das Potential zur GEWINNUNG VON NEUEN KUNDEN am größten!
Da lassen die Hardcore-Autofahrer einmal im Jahr das Auto stehen und wollen es mit der HGL probieren und die kummt net.
Kurze Milchmädchenrechnung: wenn der ausfahrende 1er nach Mariatrost vom Remisentürl bis zur Haltestelle Finanzamt mehr als zehn Minuten Verspätung hat, wann kommt er dann von Mariatrost zurück?
Die Dauerkartenbesitzer sind meist auf den ÖV angewiesen. Wieso muss sich ein Fahrgast, der für die Leistung bereits bezahlt hat ,ein Taxi nehmen, weil es an der Organisation der Schneeräumung krankt?
Heute früh hatten die Taxizentralen "High Life", weil auf die Linien kein Verlass ist.
Verbesserungsvorschläge:
Das Wetter war ja durchaus nicht überraschend. - Ich würde da einen Mitarbeiter mit dem TW 262 durch das Netz fahren lassen und diesen auch auf verschüttete Weichen achten lassen.
Das Fahrzeug könnte man mit einem Schneepflug bzw. mit einer Streueinrichtung (oder einem Streubeiwagen)
für die Weichen ausstatten, dann wären zumindest die Gleistrassen einmal sauber.
Ein Weichentrupp, der sich um die neuralgischen Punkte kümmert, müsste auch da sein.
Erfahrung müssten Linien und Services durchaus haben, aber leider fehlt offenbar der Wille.
Vielleicht ist auch die Gewerkschaft zu mächtig und fordert für die Mitarbeiter in Bereitschaft zuviel?