In diesem Fall sind rücksichtslose Fußgänger ganz einfach kein Problem, weil sie auf keine Weise die ganze Annenstraße nachhaltig schädigen können (wie denn auch?)
Grundsätzlich aber gebe ich zu, dass ich grundsätzlich glaube, dass die Polizei tendenziell eher auf die Einhaltung der Gesetze durch Autofahrer als auf die Einhaltung der Gesetze durch Fußgänger und Radfahrer schauen soll - weil Autofahrer viel mehr Schaden anrichten können
@Torx: du wirst wohl zugeben, dass es durchaus auch Leute gibt, die sich in voller Absicht z.B. auf Behindertenparkplätze, in Halteverbote, usw. stellen - und die sich einfach drauf verlassen, dass bei uns eine hohe Strafe sehr unwahrscheinlich ist. In der Reitschulgasse, um wieder darauf zurückzukommen, gibt's ja auch nur deshalb so viele Falschparker, weil dort de facto nicht gestraft wir - sobald es Strafen gibt spricht sich das schnell rum und der Spuk ist vorbei. Klar ist eine Strafe, die man sich aus Achtlosigkeit einhandelt lästig - aber rücksichtslose Ignoranten, die zu gesellschaftlich verträglichem Handeln gezwungen werden müssen, sind anders als mit Strafen nicht unter Kontrolle zu bringen.
Nur: wie will man das mit den einkommensabhängigen Strafen lösen? Wenn die Tochter als Führerscheinneuling mit dem Auto ihres Vaters - zB einem Arzt - unterwegs ist, bekommt sie dann fürs Falschparken 700 Euro aufgebrummt weils nach der Nummerntafel geht?
Zurück zur Annenstraße: Ist halt die Frage wieviele Leute die Straße dann frequentieren. In der Schönaugasse zB sind es zuwenige um sie ganz autofrei zu machen, aber so wie sie jetzt ist wirkt sie angenehm aufgelockert und verkehrsberuhigt und wurde stark aufgewertet. Auch wenn diese Schlangenlinien vor allem für Radfahrer nicht Ideal sind weils mit entgegenkommenden Autos oft knapp wird. Sowas könnte ich mir in der Annenstraße auch passend vorstellen, aber andererseits weiß man natürlich vorher nicht wieviele Leute dort wären wenn sie ganz autofrei wäre.
So wie es jetzt ist werden Autofahrer sicher mehr abgestraft als Radfahrer und Strafen können auch wesentlich höher ausfallen, die strengen Blauen werden auch Parkverbote überwachen, was willst Du also noch mehr?
Mit solchen Pauschalurteilen kann Deine Argumentation nie richtig sein, Armseliger!
Der Ton macht die Musik.... manche Filmteams führen sich auf, als wären sie allein da. Da darf man sich dann halt nicht wundern, wenn die Reaktion dem entsprechend ist. Wahrscheinlich wollte sich das Filmteam eine offizielle Anmeldung ihrer Arbeiten und die Kosten für Absperrungen ersparen und trotzdem die Passanten herum kommandieren. In so einem Fall hat dann jeder Passant das gleiche Recht, sich irgendwo auf zu halten. Und mehr als Passanten sind die Filmteam-Mitarbeiter auch nicht...
Das ist auch ein bisserl ein Henne-Ei-Problem. Ich persönlich fühle mich in verparkten Straßen jedenfalls deutlich weniger wohl als in echten Fußgängerzonen, folglich bin ich zu Fuß auch automatisch mehr in letzteren unterwegs - wenn das andere auch so sehen dann ist irgendwie klar, dass in der Schönaugasse nicht "genug" Fußgänger zusammenkommen...
Scheint aber bei uns noch nicht zu funktionieren. Autos werden abgestellt, wo es irgendwie geht.
Ja und zwar weil es immer öfter nirgendwo mehrt geht.
in der Innenstadt haben Autos nichts zu suchen
Allein schon die unzähligen neuen Tiefgaragenplätze (Kunsthaus, Kastner, Pfauengarten usw.) würden eine Halbierung der blauen Zonen zugusten der Radfahrer und Fußgänger rechtfertigen (in Zürich ist das ganz normal: ein neuer Tiefgaragenplatz "kostet" einen alten oberirdischen Stellplatz).
Zur Annenstraße: So hübsch die Pläne sein mögen, ich sehe folgendes Szenario vor mir: Stadteinwärts rollt die Verkehrslawine, die Radfahrer gefährdet und flanierende Fußgänger belästigt.