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Thema: Neugestaltung Annenstraße (74510-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Torx
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #105

In diesem Fall sind rücksichtslose Fußgänger ganz einfach kein Problem, weil sie auf keine Weise die ganze Annenstraße nachhaltig schädigen können (wie denn auch?)

Ui, bei den Proleten die dort teilweise herumgehen... Das muss ich leider wirklich so sagen, habe dort mal bei einem Filmteam mitgeholfen - es war erschreckend sowie unerwartet was für Leute mit was für einem Aggressionspotential dort so auf dem Gehsteig unterwegs sind - im Stadtpark und Uni-Viertel hat es solche Probleme nicht gegeben. Da verstehe ich auch, dass manche Leute nicht mehr gern mit dem öffentlichen Verkehr durch gewisse Gegenden fahren.

Zitat

Grundsätzlich aber gebe ich zu, dass ich grundsätzlich glaube, dass die Polizei tendenziell eher auf die Einhaltung der Gesetze durch Autofahrer als auf die Einhaltung der Gesetze durch Fußgänger und Radfahrer schauen soll - weil Autofahrer viel mehr Schaden anrichten können

Gut - das und die anderen Argumente sind natürlich nachvollziehbar. Wie gesagt bin ich der Meinung dass die derzeitige Handhabung ausreichend ist - ausser eben bei Leuten denen Geld egal ist - aber für 97% der Autofahrer ist ein Strafzettel wohl ohnehin etwas, das sie zu vermeiden versuchen. So wie es jetzt ist werden Autofahrer sicher mehr abgestraft als Radfahrer und Strafen können auch wesentlich höher ausfallen, die strengen Blauen werden auch Parkverbote überwachen, was willst Du also noch mehr?

Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #106

@Torx: du wirst wohl zugeben, dass es durchaus auch Leute gibt, die sich in voller Absicht z.B. auf Behindertenparkplätze, in Halteverbote, usw. stellen - und die sich einfach drauf verlassen, dass bei uns eine hohe Strafe sehr unwahrscheinlich ist. In der Reitschulgasse, um wieder darauf zurückzukommen, gibt's ja auch nur deshalb so viele Falschparker, weil dort de facto nicht gestraft wir -  sobald es Strafen gibt spricht sich das schnell rum und der Spuk ist vorbei. Klar ist eine Strafe, die man sich aus Achtlosigkeit einhandelt lästig - aber rücksichtslose Ignoranten, die zu gesellschaftlich verträglichem Handeln gezwungen werden müssen, sind anders als mit Strafen nicht unter Kontrolle zu bringen.


In der Reitschulgasse ist es aber ehrlicherweise auch etwas dämlich gelöst. Wenn man die Bodenmarkierungen nicht sieht (was im Winter bzw. nach ein paar Jahren durch Abrieb schnell mal der Fall ist) ist die Situation alles andere als eindeutig. Das hätte sich mit ein paar Pollern ganz einfach eindeutig und "unumgehbar" lösen lassen...
Erstellt am: 15 Februar 2011, 09:13:21

Nur: wie will man das mit den einkommensabhängigen Strafen lösen? Wenn die Tochter als Führerscheinneuling mit dem Auto ihres Vaters - zB einem Arzt - unterwegs ist, bekommt sie dann fürs Falschparken 700 Euro aufgebrummt weils nach der Nummerntafel geht?


Genauso wie jetzt auch: Es wird eine Lenkererhebung durchgeführt, wo der Papa dann gesetzlich verpflichtet wäre den Fahrer zum Zeitpunkt des Vergehens anzugeben (dass da - speziell bei Führerscheinneulingen in der Probezeit - dann oft auch mal eine andere Person angegeben wird steht auf einem anderen Blatt; allerdings wäre die einkommensabhängige Regelung in diesem Fall eventuell auch ein Anreiz zur Wahrheit).

Zitat

Zurück zur Annenstraße: Ist halt die Frage wieviele Leute die Straße dann frequentieren. In der Schönaugasse zB sind es zuwenige um sie ganz autofrei zu machen, aber so wie sie jetzt ist wirkt sie angenehm aufgelockert und verkehrsberuhigt und wurde stark aufgewertet. Auch wenn diese Schlangenlinien vor allem für Radfahrer nicht Ideal sind weils mit entgegenkommenden Autos oft knapp wird. Sowas könnte ich mir in der Annenstraße auch passend vorstellen, aber andererseits weiß man natürlich vorher nicht wieviele Leute dort wären wenn sie ganz autofrei wäre.


Das ist auch ein bisserl ein Henne-Ei-Problem. Ich persönlich fühle mich in verparkten Straßen jedenfalls deutlich weniger wohl als in echten Fußgängerzonen, folglich bin ich zu Fuß auch automatisch mehr in letzteren unterwegs - wenn das andere auch so sehen dann ist irgendwie klar, dass in der Schönaugasse nicht "genug" Fußgänger zusammenkommen...

  • kroko
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #107
Zitat
So wie es jetzt ist werden Autofahrer sicher mehr abgestraft als Radfahrer und Strafen können auch wesentlich höher ausfallen, die strengen Blauen werden auch Parkverbote überwachen, was willst Du also noch mehr?


Naja, wie gesagt: ich wünsche mir, dass die Polzei oder sonstwer wirklich Verkehrskontrollen durchführt. Die Polizei hat wegen Personalmangels bekanntlich keine Zeit dafür, und wenn das die Stadt jetzt übernimmt bin ich zufrieden. Wenn im Verkehr nur 3% Idioten unterwegs sind genügt das (bei fehlenden Kontrollen), um alle anderen zu ärgern und ebenfalls zum Missachten der Regeln aufzustacheln. Wenn - wie derzeit - Parkverbote so gut wie nicht kontrolliert werden ist das ja auch für andere Autofahrer ausgesrprochen lästig: wenn Falschparken nicht bestraft wird, ist das eine Verarsche an all den Leuten, die sich einen legalen parkplatz suchen. Also nochmal: was will ich? Dass Verkehrsregeln öfter kontrolliert werden als bisher (gern auch bei Radfahrern und Fußgängern).

Außerdem glaub ich, aber das ist eben Geschmacksfrage bzw. eine Frage der politischen Einstellungen, dass Strafen für Verkehrsdelikte bei uns höher sein sollten (und einkommensabhängig). Selbstverständlich akzeptier ich wenn wer anderer Meinung ist, aber das ist eben meine Meinung.

Ich würd mir übrigens auch wünschen, dass aus der Grazer Fahrrad-Polizei endlich was wird (was wichtig wäre in Sachen Akzeptanz: einerseits, dass egoistische Autofahrer Radler zu respektieren lernen, andererseits dass Radfahrer ihre Strafen eher akzeptieren).


PS: Ich wehre mich dagegen, so hingestellt zu werden, als würd ich alle Autofahrer durch die Bank pauschal zu Kriminellen oder rücksichtslosen Menschen abstempeln - das tu ich nicht! Aber ein Prozentsatz von, sagen wir mal, 3 oder 5 oder 10 Prozent an rücksichtslosen Autofahrern macht mir eben mehr Sorgen als der gleiche Prozentsatz an rücksichtslosen Fußgängern und Radlern.

  • Torx
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #108

Mit solchen Pauschalurteilen kann Deine Argumentation nie richtig sein, Armseliger!

Deswegen habe ich geschrieben "teilweise herumgehen".

Zitat

Der Ton macht die Musik.... manche Filmteams führen sich auf, als wären sie allein da. Da darf man sich dann halt nicht wundern, wenn die Reaktion dem entsprechend ist. Wahrscheinlich wollte sich das Filmteam eine offizielle Anmeldung ihrer Arbeiten und die Kosten für Absperrungen ersparen und trotzdem die Passanten herum kommandieren. In so einem Fall hat dann jeder Passant das gleiche Recht, sich irgendwo auf zu halten. Und mehr als Passanten sind die Filmteam-Mitarbeiter auch nicht...

Ui, hör ich da ein Pauschalurteil und eine unzutreffende Unterstellung raus? Aber andere als armselig beschimpfen...

Mal abgesehen davon dass ich als Mithelfer keinen Einfluss drauf habe wie das Filmteam die Aufnahmen organisiert hat.
Aber die Aufnahmen waren übrigens sogar so offiziell dass selbst die Straßenbahn angehalten werden durfte.
Erstellt am: Februar 15, 2011, 11:41:05

Das ist auch ein bisserl ein Henne-Ei-Problem. Ich persönlich fühle mich in verparkten Straßen jedenfalls deutlich weniger wohl als in echten Fußgängerzonen, folglich bin ich zu Fuß auch automatisch mehr in letzteren unterwegs - wenn das andere auch so sehen dann ist irgendwie klar, dass in der Schönaugasse nicht "genug" Fußgänger zusammenkommen...

Die (obere) Schönaustraße würde ich jetzt ob der wenigen Parkplätze nicht als verparkt beizeichnen...

Es ist wohl schwer zu beurteilen ob dort sonst mehr Leute wären. Ich denke als Ausklang der Fußgängerzone ist das so eigentlich ganz ok, kann mir nicht vorstellen dass das sonst eine Straße wäre wo sich sonst die Massen tummeln.

Sonst Zustimmung zu den anderen Sachen, nur die Pollerlösungen halte ich für nicht so toll. Falschparken ist für Führerscheinneulinge glaube ich nicht so schwerwiegend, oder hat sich das geändert?

  • kroko
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #109
Ich find Poller ganz furchtbar, rein ästhetisch betrachtet. Manche Städte wie z.B. Paris bestehen ja fast nur aus Pollern. Man könnte sagen, dass die Verpollerungsrate ein Indikator für den gesellschaftlichen Entwicklungsgrad ist: je zivilisierter die Leute, desto weniger Poller sind notwendig. Wenn sich's irgenwie machen lässt, ohne Poller auszukommen, bin ich zu 100% dafür.

  • Amon
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #110
Scheint aber bei uns noch nicht zu funktionieren. Autos werden abgestellt, wo es irgendwie geht. Dass daran auch Poller nicht zwingend etwas ändern, zeigt das Salzburg-Beispiel. In Fällen, wo Beginn und Ende von Haltezonen schwer erkennbar sind, würden Poller aber schon ihren Zweck erfüllen. Alternativ könnte man zusätzliche Sitzbänke oder Blumenkisten aufstellen.

  • kroko
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #111
Kann mir vorstellen dass es auch in der Reitschulgasse, wo's derzeit noch nicht passt, im Sommer dann auch ohne Poller besser wird - ganz einfach weil die Wirten und Snackbudebesitzer die Schanigärten rausräumen, und nicht wollen, dass auf "ihrem" Gehsteig wer parkt.

  • Torx
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #112

Scheint aber bei uns noch nicht zu funktionieren. Autos werden abgestellt, wo es irgendwie geht.

Ja und zwar weil es immer öfter nirgendwo mehr geht.

Aber mit den Schanigärten sollt sich das dann eh erledigt haben.
  • Zuletzt geändert: Februar 19, 2011, 16:21:16 von Torx

  • kroko
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #113
Zitat
Ja und zwar weil es immer öfter nirgendwo mehrt geht.


Ich bin der festen Überzeugung, dass es gar nicht genug Parkplätze geben kann. Das ist systembedingt: die Leute kommen mit dem Auto, solangs bequem ist. Solang genug Parkplätze sind, ist's es angenehm und bequem, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Diese Bequemlichkeit hört sich erst dann auf, wenn die Parkplätze knapp werden - das Autofahren wird weniger angenehm, und die Lage stabilisiert sich. Ich glaub also im Grunde nicht, dass man Parkplatzprobleme löst, indem man mehr Parkplätze macht (ich rede natürlich vom Stadtzentrum, nicht von der SCS, wo unendlich viel Platz zum Parkplatzbau vorhanden ist). Aber das ist vielleicht ein Art Henne-oder-Ei-Problem, und letztendlich eine philosophische Frage.

Dass man so eine Art moralisches Recht hat, illegal zu parken, sofern man keinen legalen parkplatz findet, überzeugt mich auch nicht so recht. Na klar gibt's Fälle, in denen wer ganz dringen wo stehenbleiben muss, weil er, sagen wir mal, seine gehbehinderte Oma abholt oder ähnliches. Gibt's natürlich. Gleichzeitig weiß aber natürlich jeder Mensch, dass Parkplätze im Stadtzentrum sehr knapp sind - und mir kommt vor dass es einigen Leuten halt komplett wurscht ist, und sie sich halt irgendwie und irgendwo hinstellen.

  • Ch. Wagner
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #114
Moralisches Recht, Kroko, ist doch etwas zu individuell. Zumal kommt ja erst das Fressen und dann die Moral B.Brecht). Niemand hat das Recht -und wirklich absolut Niemand - mein (oder jedes andere) Leben zu verkürzen. Und wenn ich beim IgL 100er brav auch 100 fahre, werde ich dauernd überholt. Von Anrainern. Und diese "besorgten Bürger" sammeln dann Unterschriften gegen Kleinkraftwerke. Es werden weiterhin Kinder individuell zur Schule gebracht. Es werden weiterhin Behinderten Parkplätze - und nicht nur die öffentlichen, sondern auch die bei den Supermärkten - absichtlich blockiert. Die paar Zigeuner in Graz sind Mieslinge, die Tunesier in Lampedusa anständig.
Uijegerl, schon bin ich abgeschweift. Was ich sagen wollte: in der Innenstadt haben Autos nichts zu suchen. Außer die von Bewohnern.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #115
Zitat
in der Innenstadt haben Autos nichts zu suchen


Naja, das sehen einige einflußreiche Leute ganz anders. Die Wirtschaftslobby kämpft ja typischerweise verbissen um jeden Parkplatz. Eine Neuauflage davon kann man gerade jetzt erleben: der geplante verlängerte Radweg vom Jakominiplatz/Eisernen Tor zum Radetzkyspitz wird - offenbar - wieder mal nicht gebaut, weil dafür einige Vitrinen und einige Stellplätze gestrichen werden müssten ("Parkplatzraub" nennt man das dann). Aber man soll nicht allzu pessimistisch sein: der modal split verschiebt sich überall zuungunsten des Autos. Dadurch werden natürlich die Nicht-Autofahrer auch als Kunden relevanter - das sollte eigentlich eine sich selbst verstärkende Aufwärtsspirale ergeben.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #116

Die Wirtschaftslobby sollte mal einen Blick über den Tellerrand wagen, insbesondere nach Frankreich! >:D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Amon
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #117
Es fehlt eben einfach der (politische) Mut und Wille. Beispiele, dass die Wirtschaft auch ohne Autos in den Innenstädten funktioniert, gibt es ja nicht nur in Frankreich. Österreich ist eben generell veränderungsresistent. Ich bringe als Vergleich immer gerne das Tabakgesetz. Obwohl es in vielen Ländern strenge Rauchverbote gibt, die der Gastronomie keinen bleibenden Schaden zugefügt haben, ließ man sich bei uns wiederum unter Druck der Wirtschaftskammer zu einer Kompromisslösung hinreißen, die niemandem wirklich nützt.

Um wieder zum Verkehr zu kommen: In Linz plant man eben unterirdisch um horrende Geldsummen, in Graz macht man entweder garnichts, oder Alibi-Lösungen. Hauptsache, der MIV bleibt unangetastet. Allein schon die unzähligen neuen Tiefgaragenplätze (Kunsthaus, Kastner, Pfauengarten usw.) würden eine Halbierung der blauen Zonen zugusten der Radfahrer und Fußgänger rechtfertigen (in Zürich ist das ganz normal: ein neuer Tiefgaragenplatz "kostet" einen alten oberirdischen Stellplatz).

Zur Annenstraße: So hübsch die Pläne sein mögen, ich sehe folgendes Szenario vor mir: Stadteinwärts rollt die Verkehrslawine, die Radfahrer gefährdet und flanierende Fußgänger belästigt. Der Straßenbahngleiskörper wird nicht baulich abgetrennt und die Autofahrer machen ihre Radfahrer-Überholmanöver auf dem Straßenbahngleis. Der breite Gehweg, wird ganztägig verparkt, obwohl dort eigentlich nur Ladetätigkeit erlaubt ist. Ich hoffe natürlich, dass es nicht so kommt, aber es wäre eben typisch Graz. Dabei hat man momentan den Beweis, dass der Verkehr auch ohne Annenstraße funktioniert. Einer Fußgängerzone mit Straßenbahn wäre also nichts im Wege gestanden - möchte man meinen...

Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #118

Allein schon die unzähligen neuen Tiefgaragenplätze (Kunsthaus, Kastner, Pfauengarten usw.) würden eine Halbierung der blauen Zonen zugusten der Radfahrer und Fußgänger rechtfertigen (in Zürich ist das ganz normal: ein neuer Tiefgaragenplatz "kostet" einen alten oberirdischen Stellplatz).


Das war ja eigentlich in Graz die Vorgabe - allerdings will man davon heute nix mehr wissen.

Zitat

Zur Annenstraße: So hübsch die Pläne sein mögen, ich sehe folgendes Szenario vor mir: Stadteinwärts rollt die Verkehrslawine, die Radfahrer gefährdet und flanierende Fußgänger belästigt.


Das ist leider zu befürchten, wenn die Einfahrt vom Eggenberger Gürtel wieder geöffnet ist. Im Moment ist doch die Situation in der Annenstraße nicht so schlecht (jedenfalls im Abschnitt Babenbergerstraße bis Roseggerhaus). Eine Zufahrt zu den Geschäften ist weiterhin möglich, aber halt über die Babenbergerstraße, der Durchzugsverkehr hat sich meiner Beobachtung erheblich reduziert. Wenn man sich jetzt noch die Umgestaltung und Attraktivierung des Straßenraums vorstellen, könnte das eine ganz interessante Sache werden. Bleibt da noch der "Wunsch" (von wem auch immer) die Einfahrt vom Eggenberger Gürtel (zumindesten in Richtung Osten) wieder zu ermöglichen. Aber vielleicht kommt man ja zur Vernunft ...

Man soll die Hoffnung nie aufgeben bzw. da weiter Löcher bohren!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Torx
Re: Neugestaltung Annenstraße
Antwort #119
Ahem, habt ihr in Frankreich schon mal die Innenstädte gesehen? Die sind wirklich tot! Da wird nachts der Gehsteig hochgeklappt... So gespenstisch ruhig wie in Avignon - sowas ist mir in keiner anderen Stadt noch passiert. Auch in Montpellier ähnlich.

Und da offenbar sich das Problem: Mit zunehmdem Alter werden Leute halt bequemer, sie ziehen dorthin wo sie ihr Auto vors Haus stellen können und fahren dann nur mehr dorthin wo sie damit hinkommen - die Innenstadt stirbt aus. Meiner Meinung nach passen bestehende Möglichkeiten in Graz, man hat gute Fußgängerzonen, gute Radwege - man kann auch gern neue Radwege machen, da gibt es sicher bedarf, aber man kann auch notfalls mit der Oma in die Stadt fahren ohne zu weit gehen zu müssen.

Zweiteres Problem: Als Tourist war ich in Frankreich natürlich per Auto unterwegs - wie kommt man sonst an die ganzen Strände, einsamen Bäche usw? Aber aufgehalten haben wir uns lieber in Kleinstädten wo man nicht horrende Preise in Parkgaragen zahlen muss. Find mal als Ortsunkundiger ein Park & Ride Center und wie man dann von dort in die Stadt kommt... Generell ist es schon angenehmer am Rand stehenzubleiben und mit der Straßenbahn durch die Stadt zu schlendern, aber wenn man nur die Abzocker-Parkplätze findet?