Regierung gibt Gas: Doppelt so hohe Strafen für Raser
SPÖ und ÖVP einig: Spätestens ab Herbst gilt bei Tempo- und Alkoholdelikten im Verkehr eine schärfere Gangart. Die Mindeststrafe für Raser wird mehr als verdoppelt.

Spätestens im Herbst, sagt Verkehrsministerin Doris Bures (SP), brechen für Raser und alkoholisierte Autofahrer härtere Zeiten an. Dann nämlich werden die Strafen empfindlich verschärft; angekündigt hatte Bures ihren Plan bereits im Vorjahr, jetzt kam es zu einer Einigung mit dem Koalitionspartner ÖVP.

Raser im Visier. Erstmals gibt es ab Tempoüberschreitungen von 30 km/h eine Mindeststrafe von 70 Euro. Eine Anzeige ist dafür nicht unbedingt nötig, denn - und auch das ist dann neu - die Polizei darf künftig Organmandate bis zu 70 Euro einheben. Gleichzeitig wird die Mindeststrafe für Tempodelikte ab 40 km/h im Ortsgebiet und ab 50 im Freiland mehr als verdoppelt, zusätzlich zum Entzug des Führerscheines. Raserei gilt für die Experten bei mehr als einem Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle als Hauptgrund. Angehoben werden auch die Geldstrafen für betrunkene Lenker.

Pflicht-Coaching. Neu kommt hier dazu, dass zwischen 0,8 und 1,19 Promille ein dreistündiges Coaching absolviert werden muss und der Entzug des Führerscheines im hohen Promillebereich (ab 1,2) ausgedehnt wird. Auch beim Alkohol am Steuer gab es zuletzt einen negativen Trend, denn jeder 13. Verkehrstote wurde Opfer eines Alkoholunfalles, das ist der höchste Wert seit 13 Jahren. Teil des Verkehrssicherheitspaketes sind schließlich spezielle Seminare für all jene, die Kinder ungesichert im Auto chauffieren.

Auch hier ortet das Ministerium einen gefährlichen Trend: Mittlerweile wird jedes fünfte Kind ohne Kindersitz transportiert, das sind doppelt so viele wie 2006. Und: Nach wie vor verunglücken die meisten Kinder im Straßenverkehr im Auto und nicht außerhalb. "Das zeigt, dass Erwachsene die Folgen der fehlenden Kindersicherung unterschätzen", kritisiert Bures.
HANNES GAISCH

Der Fahrplan
Das Verkehrssicher-heitspaket wird jetzt Begutachtung geschickt. Am 1. Juli kann es im Verkehrs-sausschuss des Nationalrates beschlossen werden. Möglicherweise tritt es noch im Sommer, spätestens im Herbst in Kraft.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/1909754/index.do


Bitte und was passiert mit den tausenden "Mittelspurfahrern" ?? 

Das sind meistens Ausländer, bei  denen ist eh kein Geld zu holen 

Das sind meistens Ausländer, bei  denen ist eh kein Geld zu holen 

Keine Sorge, es gibt auch genug inländische Alk-Lenker und Schnellfahrer (bewusst nicht 'Raser', da 50 vor einer Schule nicht "rasen" ist aber trotzdem zu schnell).

Außerdem gibt es inzwischen mit vielen Nachbarstaaten entsprechende Rechtsabkommen. Insbesondere hier sind höhere Strafen sehr sinnvoll, da diese Abkommen erst ab einer bestimmten Strafhöhe greifen.

Meine Antwort war auf die Mittelspurfahrer bezogen.

Die mit den "gelben" Fleckerl am Kennzeichen sind auch Ausländer?   

...und die mit dem Wappen: weißes Kreuz auf rotem Grund?

SG
G111

Wenn doch die Regierung bei der Verteilung der Gelder für den Öffi-Ausbau auch so Gas geben würde.....

Zeit wird es ja.