In der Zeitung "Grazer" von heute wurde auch etwas über dieses Thema veröffentlicht. Allerdings mehr als fragwürdig. Sinnvoll halte ich die meisten Szenarien jedenfalls nicht!
So wird Graz MetropoleVon D. Windisch und T. Schweighofer
redaktion@grazer.at Das Wort ,,Gemeindezusammenlegung" ist derzeit in aller Munde. Das Land will ja Kommunen fusionieren, um zu sparen. Auch Graz hat - auf Kosten der Umlandgemeinden - die Chance, zur Metropole zu wachsen. Für die Grazer würde das viele Vorteile bringen, denn plötzlich würden beliebte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sowie Verkehrsknotenpunkte mitten in der Stadt liegen und Graz damit zur echten Großstadt machen. Der ,,Grazer" wirft schon jetzt einmal einen - nicht ganz ernst gemeinten - Blick auf mögliche Szenarien.
Schifahren in GrazIm Norden holt sich Graz den Schöckl, seinen Hausberg. Dann kann man im Winter im Grazer Stadtgebiet Schi fahren. Für die ,,Eingemeindung" des Schöckls müssen St. Radegund und Semriach geschluckt werden - das hat den Vorteil, dass die Feinstaub-Hauptstadt Graz plötzlich auch ein Luftkurort (St. Radegund) wäre und mit der Lurgrotte (Semriach) über Österreichs größte Tropfsteinhöhle verfügen würde. Die Schöcklland-Gemeinde Kumberg wird ebenfalls einverleibt, dafür haben die Grazer dann im Sommer einen Badesee.
Airport & Schwarzl-SeeIm Süden wird unter anderem Feldkirchen Teil von Graz, damit ist auch der Flughafen im Stadtgebiet. Mit der Eingemeindung von Seiersberg wäre Graz endgültig unschlagbar, was die Einkaufszentren-Fläche betrifft. Und die Fusion mit Unterpremstätten würde der Murmetropole mit dem Schwarzl-Freizeitzentrum endlich eine ordentliche Event-Location, einen großen Badesee und eine Autobahnraststation bescheren.
Arnie wird GrazerIm Westen muss natürlich Thal eingemeindet werden - schließlich gibt es dort nicht nur den bei Ausflüglern beliebten Thalersee, sondern auch das Arnold-Schwarzenegger-Museum. Arnie wäre somit auf einmal ein waschechter Grazer - und darf, falls er den USA den Rücken kehrt, Grazer Bürgermeister werden.
Östlich von Graz könnte es zu einer Wiedervereinigung kommen. Kainbach dockt an den Grazer Bezirk Ries an, bis 1938 waren beide ja eine einzige Gemeinde. Die Fusion mit Kainbach würde Graz ein lang benötigtes, großes Drogentherapie-Zentrum einbringen. Und weil auch gleich noch das benachbarte Laßnitzhöhe mitgeschluckt wird, hat die Murstadt einen weiteren Luftkurort-Titel in der Tasche.
FusionsfaktenKnapp 300.000 Menschen leben derzeit in Graz, weitere 143.000 in ganz Graz-Umgebung. Nach möglichen Fusionen könnte Graz bis zu 400.000 Einwohner zählen.
Laut Prognosen wird die Bevölkerung im Großraum Graz bis zum Jahr 2050 fast um 100.000 Menschen anwachsen. Dann hätte ein ,,Mega-Graz" bereits eine halbe Million Einwohner.
Laut Fahrplan des Landes wird die Gemeindereform bis 2015 vorbereitet, im Raum Graz soll es frühestens 2018 zu einer Zusammenlegung kommen.
Quelle:
www.grazer.atEs ist mehr als zufriedenstellend, wenn der südliche Teil von Graz eingemeindet wird. Die nördlichen Gemeinden, allen voran Gratkorn samt Gratwein etc. sind meiner Meinung nach etwas abgelegen, um sie mit Graz zu fusionieren.
Ein vergrößertes Gratkorn (Gratwein, Judendorf-Straßengel, Eisbach) ist da besser.
Graz und Luftkurort.
Schöckl zu Graz.
Kumberg zu Graz, wegen Badesee.
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