Den ungarischen Müllpiraten beim Grazer Sturzplatz will man jetzt einen Riegel vorschieben. Hilft Information nicht, drohen Razzien.

Seit langem sind vorwiegend ungarische Müllsammler beim Anlieferplatz der AEVG ein Stein des Anstoßes. Privatanlieferer werden von diesen Brigaden regelrecht "überfallen" und ihre Fahrzeuge samt Anhänger nach noch brauchbarem Abfall durchsucht. Diesem Missstand sagt man im Rathaus nun endlich den Kampf an. Gestern fand in der Magistratsdirektion ein Gipfelgespräch statt.

Dieser Müllstrich ist aus zweierlei Gründen ein Ärgernis: Einerseits ist das überfallsartige Aufhalten der Anlieferer eine Gefahr für die Verkehrssicherheit. Und zweitens lassen die Sammler von ihren Beutestücken nach genauer Begutachtung etliches wieder am Straßenrand liegen.

Durch das baustellenbedingte Halte- und Parkverbot in der Sturzgasse selbst wurden die Fahrzeuge in die Puchstraße und Lagergasse verdrängt. Einige Sammler beziehen aber nach wie vor Stellung in der Sturzgasse und transportieren die "Beute" dann zu ihren Fahrzeugen.

Auf Drängen der AEVG und der Wirtschaftsbetriebe kam es jetzt zum Gespräch, um das Problem endgültig in den Griff zu bekommen. Anwesend waren weiters Vertreter der Polizei, der Bau- und Anlagenbehörde und des Umweltamtes. "Die rechtliche Situation soll jetzt noch einmal geklärt werden. Laut Abfallwirtschaftsgesetz sind diese ausländischen Sammler nicht autorisiert, Müll entgegenzunehmen. Aber auch die Anlieferer dürfen nichts aushändigen. Das Ganze ist illegal", erklärt Helmut Unzog, der stellvertretende Leiter der Wirtschaftsbetriebe.

Das vereinbarte Vorgehen: Das städtische Umweltamt erstellt einen Folder in den Sprachen der Sammler. Damit sollen diese eindringlich auf die Illegalität ihres Tuns aufmerksam gemacht werden. Sollte das nicht fruchten, will man mit Razzien gegen sie vorgehen.

HANS ANDREJ

Quelle: www.kleine.at


Kann man nur hoffen, dass das durchgesetzt wird.

Ich haette gesagt, wenn eine ware noch nicht bei der muelldeponie ist, es ein gegenstand, der sich im eigentum der jeweiligen person befindet. Solange ich das noch nicht den betreibern der muelldeponie uebergeben habe, darf ich das somit jedem anderen schenken oder auch verkaufen. Wieso will mir irgendjemand verbieten, meinen besitz jemandem zu schenken? Was  der dann damit macht, ist nach der uebergabe normalerweise nicht mehr mein problem. Was anderes koennte es bei gefaehrlichen stoffen sein, die ja auch auf eine sondermuelldeponie muessen. Aber das ist ja genau eingeteilt.

Sonst wuerde sich jeder privathandel aufhoeren. Oder wollen die altwarentandler bei uns das alleinige recht auf diese gegenstaende? Die haben alle ihre zutraeger von dort, mit ein bissl schmattes kriegen sie die sachen dann auch von den bediensteten der deponie direkt. Ich bin sammler, ich weiss, wie es dort laeuft. Die unsrigen haben neid, wenn ein auslaender was ergattert, bevor es in ihren krallen ist, wollen aber dem ehemaligen besitzer nichts dafuer zahlen! Und dann aber mit verschlagenem laecheln zu liebhaber gehen und denen eine lawine an geld herausreissen. Nichts erzaehlen, kein Cent steuer wird abgeliefert.

LG Hans

Ich finde es ist eine Frecheit mir vorzuschreiben wem ich meine alten Sachen gebe - ich hab immer den Ungarn Sachen gegeben...
Das die Ungarn Sachen liegenlassen ist natürlich zu bekämpfen - warum lässt man sie die nichtgebrauchten Sachen nicht einfach beim Sturzplatz abladen - wie alle anderen auch - das sie keine keine Grazer Numerntafeln haben kann ja wirklich kein Problem sein - aus Ungarn fährt ja keiner nach Graz um seinen eigenen Sperrmüll loszuwerden...

Ich bin sammler, ich weiss, wie es dort laeuft.

Was sammelst du denn da?  Etwa wohl nicht stapelweise Elektrogeräte oder so etwas? 

Ungarn oder doch lieber illegale Müllablagerung? - Die meisten wissen wohl nicht mal was sie da tun. Und das dann noch in Zeiten des Klimawandels.

Soviel ich weiss, dürfen nur Grazer ihren Müll hier entsorgen. 

Ansichtskarten, bierdeckel und -glaeser, milchrahmdeckel, kronenkorken, alte fotos, buecher, alles ueber eisenbahn, tram und autobusse, alles ueber Puch und NSU, leider auch ersatzteile und fahrzeuge dazu. Aber auch alte elektro- und sonstige geraete, telefone, werkzeug. Und noch viel mehr, da werde ich nie mehr fertig  .

Die alten videorecorder, radios und sonstigen sachen hoffe ich eher, das sie mal jemand reparieren koennte. Habe sogar noch alle meine alten computer, 8086, 386, pentium 100. Aber die werden jetzt alle, ausser dem 8086, entsorgt.

Was elektrogeraete betrifft, ist schon klar was die herren stoert. Die sollen naemlich nicht wieder repariert werden, sondern neue sachen gekauft. Und meist ist kaum was kaputt bei sowas, und das wissen die spezialisten unter den muellstierern auch. Und diese erhoehte muellproduktion bei unseren umweltbedingungen! In Wien werden die sachen wenigstens gebraucht weiterverkauft. Da gibt es einen eigenen verkaufsmarkt fuer alte elektrogeraete und auch spezialisierte reparaturbetriebe dazu. Und sowas nenne ich muellvermeidung!

LG Hans

 

Da muss das Haus ja schön zugemüllt sein.

Oeh ...

LG Hans