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Thema: Variobahn München (24014-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Variobahn München
Antwort #45

Re: Variobahn München
Antwort #46
Endgültige Zulassung der Variobahnen stockt - P-Züge bleiben länger NEU

Die Probleme mit der endgültigen Zulassung der neuen Variobahnen sorgen weiterhin für eine angespannte Situation im Münchner Tram-Fuhrpark. Die Züge laufen derzeit mit einer bis 31.8.2012 befristeten Zulassung, deren Erweiterung auf eine endgültige Zulassung von einer dauerhaften Behebung eines zwischenzeitlich festgestellten Serienschadens an den Radreifen abhängig ist.
Der Vario-Hersteller Stadler hat nun ein Sachverständigengutachten vorgelegt, das noch keine endgültige Lösung bietet. Eine definitive Schadensursache sowie ein belastbarer Vorschlag zur Schadensbehebung finden sich darin nicht. Der Gutachter schlägt vielmehr eine Bestückung von zwei Variobahnen mit neuen Gummikörpern und eine längere Beobachtung unter Realbedingungen und unterschiedlichen Außentemperaturbedingungen (darunter mindestens eine Winterperiode) vor, um die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu bewerten.

Für die MVG ergibt sich aus der Unsicherheit über den langfristigen Einsatz der Variobahnen nun die Konsequenz, aus dem vorhandenen Fuhrpark das planmäßige Fahrtenangebot sicherstellen zu müssen.
Und dies bedeutet, dass auf die Altbauzüge vom Typ P weiterhin nicht verzichtet werden kann! Sie werden nun, nachdem bereits einige Züge HU-Ablauf haben, aufgearbeitet, um ihre weitere Einsetzbarkeit trotz ihres hohen Alters (rund 45 Jahre) sicherzustellen.
Neben dieser spektaklulären Ankündigung versucht die MVG auch an anderer Stelle, die Verfügbarkeit von Fahrzeugen weiter zu steigern. So sollen die Reparaturzeiten für den vorhandenen Fahrzeugbestand nochmals verkürzt werden, um damit schadens-, insbesondere unfallbedingte Fahrzeugausfälle zu reduzieren.

Da deshalb alle Werkstattkapazitäten von SWM/MVG auf die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der vorhandenen übrigen Tramfahrzeuge zu konzentrieren sind, wird die Übernahme von Arbeiten zum Austausch von Gummikörpern an Variobahnen im Auftrag der Fa. Stadler ab sofort eingestellt. Die Fa. Stadler wurde von MVG-Chef König statt dessen aufgefordert, in eigener Verantwortung schnellstmöglich eine dauerhafte Reparatur der Fahrzeuge und die Herstellung eines zulassungsfähigen Zustands vorzunehmen.

Weiterhin geprüft wird ein eventueller Einsatz von gebrauchten Straßenbahn-Fahrzeugen aus anderen Städten. Hierzu müsste die Technische Aufsichtsbehörde sich allerdings dahin gehend bewegen, dass nicht die heutige Normenlage zum Maßstab für einen Einsatz in München gemacht wird. Hierzu ist die MVG in Gesprächen mit der Aufsichtsbehörde - Ausgang offen.

Quelle: http://www.bahninfo.de/artikel/10078/endgueltige-zulassung-der-variobahnen-stockt-p-zuege-bleiben-laenger/

Damit werden alle 3 P Züge plus 2 weitere welche eigentlich nur noch für Soderfahrten vorgesehen waren wieder fitt für den Linienbetrieb gemacht!
LG TW 581

Re: Variobahn München
Antwort #47
Pannenserie mit neuem Zugtyp
Vario-Tram: MVG storniert weitere Bestellung

München - Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) reagiert auf die Pannenserie mit dem neuen Zugtyp: Sechs bis acht Fahrzeuge werden abbestellt.


Der Streit zwischen dem Straßenbahn-Hersteller Stadler und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eskaliert weiter. Die MVG hat eine zweite Lieferung von ,,sechs bis acht Zügen" storniert. Dies ist der vorläufige Höhepunkt der Auseinandersetzung, bei der es um technische Mängel an den Rädern der neuen Bahn geht. Deshalb konnten nur drei von zwölf Garnituren aus der ersten Lieferung unter ständiger Beobachtung eingesetzt werden.

Der ganze Stolz der Münchner Verkehrsgesellschaft, der mit großem Aufwand präsentiert worden war, entpuppte sich als Problemfahrzeug. Elastische Ringe an den Rädern, die einen ruhigeren Lauf der Züge ermöglichen sollen, verschlissen nach kurzer Zeit.

Der Zwangsaufenthalt der sogenannten Vario-Tram im Depot hat dazu geführt, dass die Verkehrsbetriebe nicht ihr volles Programm fahren können. Und es gibt noch keine Aussicht auf eine Lösung des Problems. Die Firma Stadler arbeitet nach eigenem Bekunden an einer Lösung. Das Schweizer Unternehmen baut die Züge in seinem Werk in Berlin-Pankow.

Auf Anfrage der CSU-Stadträte Georg Kronawitter und Richard Quaas stellte MVG-Chef Herbert König klar, dass bis dato nicht absehbar ist, wie der Fahrplan künftig eingehalten werden soll. Als Optionen werde der Einsatz gebrauchter oder neuer Fahrzeuge anderer Hersteller untersucht (wir berichteten).

Altfahrzeuge hatte die Verkehrsgesellschaft zuletzt im Jahr 2004 an osteuropäische Betriebe abgegeben - eine übliche Vorgehensweise bei ausgemusterten Zügen.

Klar sei, dass jeder Zug, der in München Dienst tun soll, erst durch die strenge Sicherheitsprüfung gehen müsse, ehe er den Alltagsdienst aufnehmen kann, erklärte die Münchner Verkehrsgesellschaft. Zudem müssten im Wagen Fahrkarten-Automat, Entwerter und eine passende Zugziel-Anzeige installiert werden.

Quelle: Merkurs Online

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Variobahn München
Antwort #48
Wir sind nicht allein  ::)
Liebe Grüße
Martin

Re: Variobahn München
Antwort #49
Sind selbige Gründe (die Räder betreffend) auch für die laaaaaaangsame Inbetriebnahme in Graz mit ausschlaggebend?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Variobahn München
Antwort #50
Nicht direkt, aber alles in allem gibt es eben da wie dort Probleme. ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Variobahn München
Antwort #51
In München spitzt sich die Situation zu, mit Oktober rennt beim letzten P-Wagen 2028 die HU Frist ab, man darf gespannt sein, wann die ersten P-Wagen mit neuer HU in München unterwegs sind!

Es gibt auch Gerüchte, dass bald ein Berliner Flexity von Bombardier nach München zum Testen kommen soll!
LG TW 581

  • 222
Re: Variobahn München
Antwort #52
Neues von den Variobahnproblemen in München

Presseaussendung der MVG vom 31.8.2012:

Hersteller tauscht Räder, vorläufige Zulassung wird verlängert, endgültige Sicherheit im Frühjahr 2013

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-08-31_mvg-pressemeldung.pdf

GLG 222
LG 222

Re: Variobahn München
Antwort #53
Der erste P-Wagen 2010 ist ja bereits in der Werkstatt und bekommt nun einen neue Revisoin und wird wohl im Oktober oder November wieder in Linieneinsatz antreffen sein.  :D

Das Licht vom Ende des Tunnel ist bei Variobahn München wohl noch weit entfernt und die dringend notwendigen Fahrplanverbesserungen im Tramnetz verzögen sich halt noch um weitere Monate. 
LG TW 581

Re: Variobahn München
Antwort #54
P-Wagen 2021 ist siet kurzen wieder in München unterwegs, ersetzt während der HU vom 2028 diesen und ab Dezember sollen noch mehr P-Wagen wieder durch München rollen.  :D

http://www.tramgeschichten.de/2012/09/21/p-wagen-2021-ist-wieder-im-einsatz/
LG TW 581

  • 222
Re: Variobahn München
Antwort #55
Auch recht interessant die Pressemeldung der MVG vom 5.9.2012:

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-05c_mvg-pressemeldung.pdf

Tram-Fahrplan 2013:

• Trotz Unsicherheit bei Variobahn weitet die MVG das Platzangebot aus
• Rückfallszenarien in der Schublade

Pressekonferenz mit Herbert König, SWM Geschäftsführer Verkehr und Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung, sowie Burkhard Hüttl, Leiter Regie und Steuerung, 10.30 Uhr, SWM Zentrale, C6.23

14 Variobahnen wurden von der MVG beschafft, um die letzten hochflurigen P-Züge aus den 60er Jahren zu ersetzen und um diverse Angebotsauswei-tungen, insbesondere einige Taktverdichtungen im Tramnetz vornehmen zu können.
Wegen des zwingend notwendigen Zeitvorlaufs für Dienstplanung, Geneh-migungsverfahren, Fahrgastinformation etc. muss die Planung des Fahr-plans 2013 (ab 9.12.2012) nun abgeschlossen werden. Die aktuelle Situati-on hinsichtlich der Variobahnen (siehe MVG-Pressemitteilung vom 31.8.2012) bedeutet hierfür:
Es bestehen zwar gute Chancen, dass die verfügbaren Variobahnen in zu-nehmender Zahl eingesetzt werden können, wenn der Hersteller gemäß seinem Zeitplan in den nächsten Monaten alle Räder in den Zügen aus-tauscht. Sie sollen dann auch möglichst intensiv eingesetzt werden, um festzustellen, ob die vom Hersteller eingebauten neuen Gummikörper in den Rädern auch dauerhaft halten. Zu dieser ,,Ermittlung der Gebrauchsfä-higkeit", wie es in der einschlägigen Rechtsverordnung und im Bescheid der Regierung von Oberbayern als Grundlage der vorläufigen Inbetriebnahme heißt, müssen die Räder über einen längeren Zeitraum laufen, darunter nach Empfehlung des Gutachters auch eine Winterperiode, und eine ent-sprechende Kilometerleistung unter regelmäßiger Beobachtung ohne er-neute Schäden erbringen. Erst dann ist die Voraussetzung für die endgülti-ge Zulassung gegeben. Kommt es in dieser Phase hingegen zu erneuten Schäden, müssten diese Züge bzw. schlimmstenfalls die gesamte Vari-obahn-Flotte aus dem Betrieb genommen werden. Auch im hoffentlich ein-tretenden günstigen Fall stabiler Gummikörper besteht somit eine endgülti-ge Sicherheit über die stabile und dauerhafte Verfügbarkeit der Variobah-nen erst im Frühjahr 2013.
Fahrplan: Volles Programm, aber mit Rückfallebenen
Würden bei dieser Ausgangslage die Variobahnen dennoch bereits voll-ständig im Fahrplan eingeplant, wäre eine kurzfristige Außerbetriebsetzung
einer größeren Zahl von Variobahnen der schlimmste Fall; auch für die Fahrgäste, weil nämlich die mit dem Fahrzeugeinsatz eng verknüpften Dienstpläne der Fahrer nicht kurzfristig, sondern nur mit mindestens 8-wöchigem Vorlauf an einen anderen Fahrplan angepasst werden könnten. In der Folge entstünde ein erhebliches Durcheinander mit zahlreichen Fahrtausfällen, weil keine schnelle und sinnvolle Anpassung des Leis-tungsangebots an die geänderte Fahrzeugverfügbarkeit möglich wäre.
Um dieses ,,Worst Case Szenario" zu vermeiden, geht die MVG daher nun wie folgt vor:
 Die Verfügbarkeit anderer Tramzüge wird durch die erneute Aufarbei-tung von bis zu 5 älteren P-Zügen sowie einer Ausweitung der Werkstattka-pazitäten (zur Verringerung der Standzeiten bei Fahrzeugschäden) erhöht.
 Das Leistungsangebot im Betriebszweig Tram ab 9.12.2012 wird so ge-staltet, dass einerseits möglichst viele der geplanten Verbesserungen wirk-sam werden können, bei Ausfall von Variobahnen gleichwohl geordnet rea-giert werden kann, indem fertige Schubladenpläne kurzfristig umgesetzt werden.
Folgende geplante Leistungsverbesserungen werden zum Fahrplan-wechsel am 9.12.2012 umgesetzt:
 Einführung der neuen Verstärkerlinie 28 zwischen Sendlinger Tor und Scheidplatz - wie im Leistungsprogramm geplant - montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr. Zusammen mit der gleichzeitig in diesem Zeitraum auf 10-Minuten-Takt umgestellten Linie 27 (bisher 7/8-Minuten-Takt) ergibt sich damit im stärker ausgelasteten Abschnitt Sendlinger Tor - Kurfürstenplatz neu ein 5-Minuten-Takt (bisher 7/8-Minuten-Takt) und damit auch eine er-hebliche Ausweitung des Platzangebotes.
 Einführung der neuen Verstärkerlinie 22 an Vorlesungstagen der Hoch-schule München zwischen Karlsplatz (Stachus) und der neuen Wende-schleife an der Lothstraße (wird in den Herbstferien gebaut). Diese Linie fährt zunächst ganztägig im 10-Minuten-Takt (zusätzlich zu den Linien 20 und 21, die ebenfalls jeweils im 10-Minuten-Takt fahren). Sie wird im Regel-fall, d.h. wenn es nicht zu massiven Ausfällen von Variobahnen kommt, in der morgendlichen Verkehrsspitze wie im Leistungsprogramm geplant durch zusätzliche Verstärkerzüge noch weiter verdichtet (dann kommt zwi-schen Karlsplatz (Stachus) und Lothstraße etwa alle zweieinhalb Minuten eine Tram). Rückfallebene: Sollte es zu massiven Ausfällen von Variobah-nen kommen, würden diese Verstärkerzüge vorübergehend durch Busse ersetzt.
 Verdichtung der Linie 23 (Münchner Freiheit - Parkstadt Schwabing) in der Hauptverkehrszeit wie im Leistungsprogramm geplant auf einen 7/8-
Minuten-Takt aufgrund der erfreulichen Fahrgastentwicklung (bisher 10-Minuten-Takt)
 Taktverdichtung auf der Linie 27 abends an allen Tagen bis etwa 22 Uhr (Takt 10 statt bisher Takt 20 ab ca. 20.30 Uhr)
Ergänzende Maßnahmen:
 Die bereits für dieses Jahr geplante fahrplanmäßige Taktverdichtung der Linien 15/25 im Abschnitt Max-Weber-Platz - Großhesseloher Brücke auf einen 5-Minuten-Takt (bisher 7/8-Minuten-Takt) ist fahrplanmäßig erst mög-lich, wenn die Variobahnen gesichert zur Verfügung stehen, und muss da-her nochmals einige Monate verschoben werden. Soweit aber die Vari-obahnen einsetzbar bleiben, werden die Linien 15/25 durch einige Verstär-kerfahrten in der Hauptverkehrszeit verdichtet, so dass es dort bereits zur entsprechenden Ausweitung des Platzangebots kommt.
 Wegen der Baumaßnahmen in Pasing (Fernwärmeleitung, Gleiserneue-rung zwischen Knie und Pasing sowie Neubau der Streckenverlängerung zum Bahnhof Pasing) ab Anfang Januar 2013 (vorbereitende Maßnahmen ab Ende Dezember) wäre es ab Ende Dezember ohnehin notwendig und schon seit langem geplant, dass die Linie 19 am Willibaldplatz endet und zwischen Willibaldplatz und Pasing ein Busersatzverkehr eingerichtet wird. Um den Fahrplan für die Pasinger nicht zweimal in wenigen Wochen än-dern zu müssen, wird dieser Ersatzverkehr bereits mit dem Fahrplanwech-sel am 9.12.2012 aufgenommen. Nebeneffekt ist, dass die Linie 19 dadurch vorübergehend einen Tramzug weniger benötigt, der dann für andere Linien zur Verfügung steht. Ab Dezember 2013 fährt die Linie 19 dann wie geplant auf der neuen Strecke zum Pasinger Bahnhof.
 Rückfallkonzept: Sollten tatsächlich während der Phase des maximalen Fahrzeugbedarfs - dies sind im relevanten Zeitraum nur Zeitphasen außer-halb der Schulferien und mit gleichzeitigem Vorlesungsbetrieb der Hoch-schule München - die Variobahnflotte weitestgehend oder gar vollständig ausfallen, müssten vorübergehend die Streckenabschnitte Großhesseloher Brücke - Grünwald und evtl. der Streckenabschnitt Kurfürstenplatz - Scheidplatz auf Busersatzverkehr umgestellt sowie an zwei Endpunkten die Wendezeiten verkürzt werden. Die MVG hält diesen Fall für unwahrschein-lich. Sie wird sich aber dennoch darauf vorbereiten, indem hierfür vorsorgli-che Dienstpläne aufgestellt werden.
Im Laufe des Jahres 2013:
Erweisen sich die neuen Gummikörper in den von der Fa. Stadler in den nächsten Monaten getauschten Rädern als stabil und ist dann eine endgül-tige Zulassung zu erwarten, wird die MVG folgende Maßnahmen mit einem kleinen Fahrplanwechsel im 1. Halbjahr 2013 nachziehen:
 Verdichtung der Linien 15/25 im Abschnitt Max-Weber-Platz - Großhes-seloher Brücke auf einen 5-Minuten-Takt (Ersatz der Verstärkerfahrten durch fahrplanmäßige Verdichtung)
 Verdichtung der Linie 22 (Karlsplatz - Lothstraße) morgens auf einen 5-Minuten-Takt (Ersatz der Verstärkerzüge durch fahrplanmäßige Verdich-tung)
Mit diesem Konzept werden die im Leistungsprogramm geplanten Verbes-serungen hinsichtlich des Liniennetzes vollständig, hinsichtlich des Platzan-gebotes - Variobahneinsatz unterstellt - weitestgehend und hinsichtlich der Fahrplantakte zum größten Teil umgesetzt.
Klarstellen möchte die MVG, dass damit keinerlei Einsparungen gegenüber dem geplanten Endzustand verbunden sind, im Gegenteil: In der Über-gangsphase entsteht voraussichtlich Mehraufwand, weil gleichzeitig alle Va-riobahnen und zusätzlich bis zu 5 P-Züge zu unterhalten sind.
Im Falle des erneuten Ausfalls von Variobahnen wären zwar die genannten Einschränkungen zwingend; die MVG ist aber vorbereitet und könnte diese mit örtlich begrenzter Wirkung und ohne große Turbulenzen im Gesamtnetz realisieren. Die MVG hofft, dass sie diese Schubladenpläne nicht braucht und dann im Frühjahr 2013 wie angekündigt auch die noch fehlenden Takt-verdichtungen nachziehen kann.

LG 222

LG 222

Re: Variobahn München
Antwort #56
München bekommt 8 Siemens Avenio!

SWM/MVG bestellen 8 zusätzliche Tramzüge

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) plant im Rahmen ihrer ,,MVG- Angebotsoffensive 2010-2020", das Leistungsangebot bei U-Bahn, Bus und Tram weiter auszubauen. Aus diesem Grund braucht die MVG auch zusätzliche Fahrzeuge, die nun sukzessive angeschafft werden. Nach der Rekord-Bestellung an neuen U-Bahn-Gliederzügen im Jahr 2010 und den jüngsten Bus-Beschaffungen steht aktuell besonders der weitere Ausbau bei der Straßenbahn auf der Agenda.

Inbetriebnahme ab Ende 2013
Im MVG-Betriebszweig Tram wird das Leistungsangebot zum anstehen- den Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 (Fahrplanjahr 2013) - wie berichtet - um 1,6 Prozent erweitert. Bereits ein Jahr später - im Dezem- ber 2013 (Fahrplanjahr 2014) - sind weitere Taktverdichtungen bzw. der Einsatz zusätzlicher Züge geplant. Dafür benötigt die MVG zunächst 6 weitere Züge (inkl. Reserve). Weitere 2 Züge sind dann 2015 für die ge- plante Verlängerung zum S-Bahnhof Berg am Laim (Tram Steinhausen) erforderlich.

Auftrag an Siemens
Diese insgesamt 8 Züge für den Einsatz bei ihrer Tochtergesellschaft MVG bestellen die Stadtwerke München (SWM) bei der Siemens AG. Es handelt sich dabei um Straßenbahnen vom neuen Typ Avenio. Siemens sah sich in der Lage, eine Fertigstellung von zumindest 6 der 8 Fahrzeuge binnen Jahresfrist zuzusagen. Damit stehen diese ersten 6 Züge rechtzei- tig zur Zulassung und dann zum Einsatz ab Fahrplanwechsel Ende 2013 zur Verfügung. Gebaut werden sie in Wien.

Massiver Kapazitätszuwachs
MVG-Chef Herbert König: ,,Mit Auslieferung der soeben bestellten neuen Züge werden wir über 110 Niederflurbahnen verfügen. Damit hat sich der Wagenpark der Münchner Tram seit Mitte der 90er-Jahre um rund 22 Prozent vergrößert, das Platzangebot sogar um ein Drittel (ca. 5.000 Plät- ze). Durch die erfolgreichen Beschleunigungsmaßnahmen im Münchner Tramnetz konnten zudem bekanntlich 14 Züge (bei gleichzeitiger Verkür- zung der Fahrzeiten und Erhöhung der Pünktlichkeit) ,eingespart' werden; diese wurden aber nicht abgestellt, sondern für zusätzliche Leistungsver- besserungen eingesetzt. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Kapa- zitätszuwachs im Tramsystem in rund 15 Jahren!"

Bewährte Grundkonzeption
Der Avenio ist eine Neuentwicklung von Siemens; er wird in München erstmals in Deutschland zum Einsatz kommen. Allerdings hat dieser Fahrzeugtyp bewährte Vorläufer, die bereits in Budapest und Lissabon unterwegs sind. Und: Die Grundkonzeption des für München vierteiligen Fahrzeugs entspricht ziemlich exakt dem Typ R 3.3, der bei der MVG be- reits seit dem Jahr 2000 zuverlässig im Einsatz ist. König: ,,Wir freuen uns, dass Siemens mit seiner Neuentwicklung nun ein Fahrzeugkonzept anbietet, das sich in München bereits bewährt hat. Das gibt uns ein gutes Gefühl, was die Kompatibilität des Fahrzeuges mit den spezifischen An- forderungen unseres Münchner Tramnetzes betrifft."

Großraumzüge mit hoher Kapazität
Die Münchner Züge (MVG-interne Bezeichnung: T1) werden mit 215 bis 220 Plätzen ein praktisch identisches Platzangebot wie die Typen R 3.3 und S (= Variobahn) aufweisen. Sie werden mit diesen einen gemeinsa- men Fahrzeugpool bilden und überall dort eingesetzt, wo eine besonders hohe Kapazität erforderlich ist. Das sind aus heutiger Sicht vor allem die Linien 17, 19, 20, 21 und 22.

Erstmals 8 Türen für schnelleren Fahrgastwechsel
Alle Fahrzeuge bekommen selbstverständlich einen Hublift für Rollstuhl- fahrer an der ersten Türe. Eine wichtige Neuheit: Das Fahrzeugkonzept ermöglicht es, die Zahl der Türen nochmals, auf 8, zu erhöhen. König: ,,Gerade auf den besonders hoch belasteten Streckenabschnitten der Tram ist ein schneller Fahrgastwechsel besonders wichtig. Dadurch ver- bessert sich auch die Pünktlichkeit weiter, wovon alle Fahrgäste profitie- ren. Deshalb beurteilen wir diese erhöhte Türenzahl sehr positiv."

Investitionsvolumen von rund 29 Millionen Euro
Das Investitionsvolumen für die 8 neuen Züge beträgt rund 29 Millionen Euro. Ob die Fahrzeuge eine Förderung durch den Freistaat Bayern erhalten können, steht noch nicht fest und wurde offen gehalten.


http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-28_mvg-pressemeldung.pdf

Re: Variobahn München
Antwort #57
Naja, dann man neben der Variobahn-Kleinserie, noch eine Siemens Kleinstserie. Ist zwar in der Not der MVB zu verstehen, aber sicher nicht im Sinne des Erfinders ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Variobahn München
Antwort #58
Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
LG TW 581

  • Ch. Wagner
Re: Variobahn München
Antwort #59
Ich weiß, daß ich schlecht denke. Aber: was läßt sich das Siemens kosten, daß München die Stadlers zurückschickt und Siemens nimmt?
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.