Styria-Mobile Forum

Allgemein => Graz => Thema gestartet von: Michael am März 03, 2008, 07:33:43

Titel: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 03, 2008, 07:33:43

Siegfried Nagl bekam volle Rückendeckung für die neue Koalition. Die Bedenken der Wirtschaft wurden schon im Vorfeld ausgeräumt. 


Nach einer Stunde wollte man fertig sein - letzlich wurden es dann doch mehr als zwei Stunden, die man für die einstimmige Zustimmung zum Bündnis mit den Grünen brauchte. Vielleicht auch, um nicht gar zu leichtfertig zu erscheinen - war ein paar Meter weiter, in der Grünen Akademie, doch abzusehen, dass man dort viele Stunden brauchen würde. Per SMS stand man übrigens von hie nach da in Kontakt: "Die Grünen werden auch in einer Dreiviertelstunde fertig sein", wusste der Grazer ÖVP-Chef Bürgermeister Siegfried Nagl unmittelbar nach Ende der eigenen Sitzung zu berichten.

Einstimmig für das Experiment mit den Grünen - nicht nur der neue Partner, sondern auch der Grazer Bürgermeister hatte das Procedere sorgfältig vorbereitet. Alle Bedenken der Wirtschaft, ob ein gemeinsamer Weg über fünf Jahre hinweg möglich sei, waren im Vorfeld ausgeräumt. Was den Schwarzen am meisten Kopfzerbrechen bereitete? Nagl bringt es auf folgenden Punkt: "Die Unsicherheit, ob die Fraktion der Grünen, die bisher nur in der Opposition war, jetzt dazu in der Lage ist, sich an das neue Procedere zu halten. Denn wir von der ÖVP wissen ja, aus der Regierungserfahrung heraus, dass es in der Regierungspraxis nicht möglich ist, sich in jedem Augenblick mit der Basis abzustimmen."

Entspannt. Nagl wirkte entspannt, aufgeräumt, voll Tatendrang: "Das ist heute ein historischer Augenblick. Gegensätze ziehen sich an, das Sprichwort stimmt vielleicht doch!" Am längsten wurde hinter verschlossenen Türen übrigens darüber gestritten, ob es gescheit ist, das Feld der Kultur der SPÖ zu überlassen. Die Details des Verhandlungsergebnisses, die Leitprojekte, das bis ins letzte Detail ausgefeilte Procedere, das einen neuen Stil in der Kommunikation zweier einander in manchem durchaus weiterhin fernen Partner einführen wird - all das wird erst am Montag der Presse präsentiert. Nach dem einstimmigen Beschluss seines Parteivorstandes wollte Bürgermeister Siegfried Nagl nur so viel verraten: "Wir werden uns eng aneinander binden, keiner wird den anderen überstimmen, es ist eine intensive Partnerschaft, die viel Zeit und Energie kosten wird, aber für Graz etwas bringt." 

Quelle: www.kleine.at

Interessant auch die Meinungen dazu - http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/880161/index.do#forum

Wenigstens geht es da nicht so wie im ORF-Forum zu. ;D
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: TW 22 am März 03, 2008, 07:43:22
Dann sind ja die Straßenbahnprojekte voll auf Schiene ...  :one:

Fertig bis 2013 NVD Hauptbahnhof und Umlegung der Linie 1,
abgeschlossene Planungs- und EB-Genehmigungen für SW- ud NW-Linie.

8)
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 03, 2008, 07:46:10
Da freut sich wohl jeder. ;) :D

Der Baubeginn der NVD-HBF bleibt dann wohl noch offen? (ECE)
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: TW 22 am März 03, 2008, 07:51:59

Der Baubeginn der NVD-HBF bleibt dann wohl noch offen? (ECE)


Nach derzeitigen Plan Ende 2009/Anfang 2010. ECE hat aber damit nichts zu tun, sondern ÖBB ...
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 03, 2008, 10:40:27

Dann sind ja die Straßenbahnprojekte voll auf Schiene ...  :one:
Fertig bis 2013 NVD Hauptbahnhof und Umlegung der Linie 1,
abgeschlossene Planungs- und EB-Genehmigungen für SW- ud NW-Linie.


Ja, Gratulation - auch den zuständigen Beamten im Magistrat! Sieht ganz gut aus und von mir aus kann es sogar noch mehr werden ...

W.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Firehawk am März 03, 2008, 11:30:57
Hier mal ein Auszug aus dem Übereinkommen:

wird interessant, wieviel wirklich umgesetzt wird  :) :)


4.1. MOBILITÄT

Leitziele
1. Sozioökonomische Entwicklungen, demografische Veränderungen, steigende
Energiepreise und die akute Feinstaubbelastung haben neue Mobilitätsbedürfnisse
hervorgebracht, die eine neue Verkehrspolitik mit dem gemeinsamen Ziel einer
hohen Mobilität in der Stadt Graz erfordern.
2. Ein Paradigmenwechsel soll eine weitere Zunahme des MIV verhindern und den
Anteil an ÖV, RadfahrerInnen und FußgängerInnen erhöhen.
3. Eine Verschiebung des Verhältnisses zwischen motorisiertem Individualverkehr
und Umweltverbund von derzeit 48:52 auf 40:60 soll erreicht werden.
4. In der Stadt- und Verkehrsplanung wird die Stadt der kurzen Wege wieder in den
Vordergrund rücken.
5. Kindern wird in Zukunft verstärkte Aufmerksamkeit in der städtischen
Verkehrspolitik geschenkt.
6. Eine verbesserte regionale Zusammenarbeit soll Mobilität auch über die Grenzen
von Graz hinweg ermöglichen.

MAßNAHMEN
Feinstaub
• Umweltzonen (Einfahrtsbeschränkungen nach Abgasnormen ähnlich den
deutschen Regelungen zusammen mit Bund und Land, somit werden auch
besonders abgasintensive SUV-Fahrzeuge erfasst)
• Verbilligte Zeitkarten während der Feinstaubsaison
• Nulltarif bei Feinstaubalarm - Finanzierung durch Land/Umweltressort
• Nachrüstfilter bei Baumaschinen als Kriterium bei der Vergabe öffentlicher
Aufträge

Öffentlicher Verkehr
• Straßenbahnausbau laut vorliegender Projektplanung (Linien Nordwest, Südwest, 1, 3, 5, 7)
• Flächendeckender Vorrang für Strab und Bus (entsprechend ,,ÖVBeschleunigungsmaßnahmen 2008 - 2013")
• Bau NVK Drehscheibe Hauptbahnhof (Generalplanung beauftragt; nächste Schritte: Einreichung, Bau- und Finanzierungsbeschlüsse); in weiterer Folge NVK Drehscheibe Gösting
• Zusätzliche Busspuren, eigene Gleiskörper (entsprechend Liste ,,ÖVBeschleunigung Graz Abt. A 10/8")
• Trassensicherung Schleppbahnen Andritz, Lagergasse (Machbarkeitsprüfung, Einbindung GBG)
• Durchmesser- und Schnellbusse (zusammen mit Land, Verkehrsverbund, Verkehrsträger)
• Koordination Busfahrpläne mit S-Bahn (zusammen mit Land und Bund)
• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)
• STRAB - Komfort, Service
• Tickets (Job-Ticket, Kurzzeitticket, Kombitickets, Schloßbergcard, Jugend/StudentInnen etc...)
• Ausbau S-Bahn (Prüfung zusätzlicher Stationen - Land & Bund)
• Verbesserte Anbindung Flughafen
• Staffelung Schulbeginnzeiten (neuerlicher Versuch mit Anreizprämien)

Finanzierung und Organisation ÖV
• Reorganisation Stadtwerke (Im öffentlichen Interesse Sicherstellung einer möglichst effektiven verkehrspolitischen Steuerung des ÖV-Angebotes)
• Einrichtung einer Mobilitätsgesellschaft als planerisches und operatives Steuerungsinstrument der Stadt Graz (mit Integration der GPG und Bindung der Mittel aus der Parkraumüberwachung)
• Nahverkehrsabgabe/Stellplatzabgabe (Gemeinsam mit dem Land entwickeln einer Abgabe mit dem Ziel, laufende Ausgaben im Öffentlichen Verkehr abzudecken und den Kfz-Verkehr besser zu lenken. Diese Abgabe soll keinesfalls zu Lasten des Faktors Arbeit gehen)

Parken
• Ausweitung Parkraumbewirtschaftung (kontinuierlicher Ausbau nach Bedarf; Evaluierung grüner Zonen, Anhebung der Monats- und Jahrestickets in den Grünen Zonen auf Verbundtarife, Einführung Handy Parken)
• Ausbau weiterer P&R-Anlagen am Stadtrand nach Plan, gleichzeitig ist durch das Land ein verstärkter Ausbau quellnaher P&R-Anlagen voranzutreiben
• Ausweitung der Überwachungskompetenz auf den gesamten ruhenden Verkehr (Abstimmung mit Bund)
• Die Stadt wird keine Großgaragen in der Altstadtschutzzone 1 errichten. Für den Fall, dass ein Investor eine Garage in dieser Zone errichten will, sind umgebungsverträgliche Kriterien zu definieren und einzuhalten.

Rad
• Ausbau und Lückenschluss (Verdoppelung der städtischen Mittel für Radverkehrsmaßnahmen; Umsetzung der Maßnahmen laut Projektvorschau 2008-2013 der Verkehrsplanungsabteilung; in begründeten Einzelfällen wird das Instrument der Enteignung nicht ausgeschlossen; Fahrradfallen entfernen)
• Rad-Parken in der City (Abstellanlagen, Citybike)
• Maßnahmen zur Anhebung der Fahrradfreundlichkeit der Stadt (z.b. Fuzo in der Nacht öffnen, Querung von Parks, Öffentlichkeits- und Informationsarbeit; Kooperation mit Fahrradlobbies verstärken; Service etc...)
• Maßnahmen zur Entschärfung von Konfliktsituationen zwischen RadfahrerInnen und FußgängerInnen

Gehen
• Wohnstraßen; Projekt ,,Platz für Menschen" in allen Stadtteilen (Umsetzung von Ideen aus ,,Zeit für Graz")
• Annenstraße NEU (Vorrang für Rad, ÖV, Gehen)
• Direktvermarkter und Verkehrsberuhigung auf Grazer Plätzen (z.B. Griesplatz NEU)
• Sitzgelegenheiten Fuzo´s
• Ampelschaltungen attraktivieren; Nachrang für Kfz
• Grünes Netz
• Ausbau Fuzo; Ladetätigkeit herabsetzen und kontrollieren

Verkehrsberuhigung/Autofrei
• Bau autofreier Siedlungen
• Verkehrsberuhigung siehe Gehen (Platz für Menschen)
• 30kmh-Überwachung verstärken
• Keine Großprojekte ohne ÖV-Anbindung
• 5 - 10 autofreie Kultursonntage/Jahr
• Entwicklung einer City-Logistik (zur Effizienzsteigerung des Wirtschaftsverkehrs)
• Unterflurtrassen; Südgürtel mit UVP und deutlicher Oberflächenverkehrsreduktion/Schaffung öffentlichen/grünen Freiraumes Grazer Osten: Überprüfung einer Trassenführung anhand der VÜP und aktualisierter Daten, in wie weit diese Maßnahmen den verkehrspolitischen Leitlinien entsprechen: dann endgültige Entscheidung ob ja oder nein; Finanzierung über ein PPP-Modell; Umgang mit reservierten Trassen klären.
• naturnaher Ausbau Murufer und anderer ,,Grünoasen" für Naherholung um Freizeitwege zu reduzieren (Erreichbarkeit von Erholungsflächen fußläufig sichern)

Sonstiges
• Erstellung eines regionalen Verkehrskonzeptes
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: eastendboy am März 03, 2008, 13:45:40
Zitat
4. In der Stadt- und Verkehrsplanung wird die Stadt der kurzen Wege wieder in den
Vordergrund rücken.

Bin gespannt ob die Grünen da eine Rückehr zur verfehlten Stadtplannung der 80 und 90er Jahre im Sinn haben :hammer:
Ich hoffe das die heutigen höheren Bebaungsdichten (mit höheren Gebäuden und daher mehr Abstandgrün) beibehalten werden und nicht wieder alles mit verdichtetem Flachbau (z.B. Schererstrasse!!!) zubetoniert wird wie in den 80er und 90er Jahren...

Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Empedokles am März 03, 2008, 14:03:11

• Trassensicherung Schleppbahnen Andritz, Lagergasse (Machbarkeitsprüfung, Einbindung GBG)


Also mit dieser Idee kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!
Schon wieder so eine sauteure Machbarkeitsprüfung ... wo dann wieder nix rauskommt.
Sogesehen könnte man auch gleich prüfen, ob eine Verlängerung der Schloßbergbahn ans andere Murufer was bringt!
Ich erinnere nur an die Studie über die Machbarkeit eines O-Bus-Netzes, wo doch alle Fachleute heute wissen ...
(ich erspare mir die weitere Erläuterung).

Das Geld sollte in weitaus sinnvollere Projekte investiert werden!
Z.B. in ein zusammenhängendes und gut funktionierendes Straßenbahn-Netz mit Umsteigeknoten zur/von der S-Bahn.

LG, E.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Martin am März 03, 2008, 14:10:44
Die Sachverständigen müssen aber auch leben.  ;D

SG
Grazer111
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Empedokles am März 03, 2008, 14:19:28

• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)


Bitte WER braucht das ganzwöchig? - Die Gastronomie in Graz?

Da sollte man lieber einmal schauen, dass die letzten Zugverbindungen ab Hauptbahnhof mit den Öffis sicher erreicht werden können!
Und diese sollten auch so abgestimmt sein, dass man nach einem Theater- oder Opernbesuch auch noch ins Umland heimfahren kann.

LG, E.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 03, 2008, 15:50:57

wird interessant, wieviel wirklich umgesetzt wird  :) :)

Selbst, wenns nur die Hälfte ist, wär das schon rein riesen Schritt! :D

Zitat

6. Eine verbesserte regionale Zusammenarbeit soll Mobilität auch über die Grenzen von Graz hinweg ermöglichen.

Da bin ich besonders gespannt drauf.

Zitat

Feinstaub

Gute Ansätze, aber...

Zitat

• Nulltarif bei Feinstaubalarm - Finanzierung durch Land/Umweltressort

... das ist wieder so eine typische Grünen-Forderung und für Zeitkartenbesitzer ähnlich unfair wie die Gratisfahrt an den Adventsamstagen. Wie kommen die dazu, dass sie immer brav zahlen während "die Autofahrer", die sonst nie mit den Öffis fahren, aber definitiv ein Bestandteil des Problems Feinstaub sind, dann auch noch gratis fahren dürfen?

Zitat

Öffentlicher Verkehr
Rad
Gehen

:applaus:

Zitat

• Straßenbahnausbau laut vorliegender Projektplanung (Linien Nordwest, Südwest, 1, 3, 5, 7)

Straßenbahnausbau Linie 3? Wasn das? Ich dachte, der Ausbau durch die Plüddemanngasse lief bisher eher nach dem Motto "wenn überhaupt, dann frühestens in ca. 100 Jahren". Oder is da was anderes gemeint?

Zitat

• Koordination Busfahrpläne mit S-Bahn (zusammen mit Land und Bund)

Wow, die Idee des Jahrhunderts. Wenigstens hat mal ein Politiker das schwarz auf weiß festgehalten, dass das doch sinnvoll ist.

Zitat

Finanzierung und Organisation ÖV
• Reorganisation Stadtwerke (Im öffentlichen Interesse Sicherstellung einer möglichst effektiven verkehrspolitischen Steuerung des ÖV-Angebotes)

Das liest man gern, vor allem mit Betonung auf verkehrspolitisch und nicht wirtschaftlich!

Zitat

• Nahverkehrsabgabe/Stellplatzabgabe

Schade, dass das schon wieder so gut wie vom Tisch ist.
Da frag ich mich, wieso die Edlinger-Ploder das erst mit dem Vollbetrieb der S-Bahn einführen will, wo man doch jetzt schon das Geld dazu nutzen könnte, z.B. gewisse Ausweichen doch in vollem Ausmaß zu bauen...

Zitat

Parken
• Ausweitung Parkraumbewirtschaftung, Ausbau weiterer P&R-Anlagen am Stadtrand nach Plan, gleichzeitig ist durch das Land ein verstärkter Ausbau quellnaher P&R-Anlagen voranzutreiben

Da hab ich schon wieder meine Zweifel, ob der Teil, der nicht in den Befugnissen der Stadt liegt, auch wirklich so umgesetzt wird...

Zitat

• Die Stadt wird keine Großgaragen in der Altstadtschutzzone 1 errichten.

Hm, einen Kompromiss der grünen Position (Tiefgaragen bei Streichung von Oberfläschenplätzen) und der schwarzen Position (Tiefgaragen + Oberflächenplätze) hätt ich mir anders vorgestellt als: keine Tiefgaragen, nur Oberflächenplätze. Schade, dass sich die Grünen da nicht durchsetzen konnten, so hätte man leicht Platz für eigene Gleiskörper, Busspuren und Radwege bekommen.

Zitat

• Grünes Netz

Was ist das?

Zitat

• Ausbau Fuzo; Ladetätigkeit herabsetzen und kontrollieren

Wird echt Zeit, vor allem das mit dem Kontrollieren. Dass z.B. Autos mit einem "Kleine Zeitung" Taferl im Fenster vor dem Rathaus am Hauptplatz Ladetätigkeit durchführen, ist mir schon immer etwas seltsam vorgekommen.

Zitat

Verkehrsberuhigung/Autofrei
• Keine Großprojekte ohne ÖV-Anbindung
Sonstiges
• Erstellung eines regionalen Verkehrskonzeptes

Gibts ja nicht, so viel vernünftige Vorschläge in einem nur 30 Seiten langen politischen Papier. Ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen.


Zitat
4. In der Stadt- und Verkehrsplanung wird die Stadt der kurzen Wege wieder in den Vordergrund rücken.

Ich hoffe das die heutigen höheren Bebaungsdichten (mit höheren Gebäuden und daher mehr Abstandgrün) beibehalten werden und nicht wieder alles mit verdichtetem Flachbau (z.B. Schererstrasse!!!) zubetoniert wird wie in den 80er und 90er Jahren...

Also ich denke das genau das damit gemeint ist. Bedenke: Eine Stadt der kurzen Wege kann nur bei hoher Bebauungsdichte funktionieren, da sonst automatisch alles weiter auseinander liegt.



• Trassensicherung Schleppbahnen Andritz, Lagergasse (Machbarkeitsprüfung, Einbindung GBG)

Also mit dieser Idee kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!
Schon wieder so eine sauteure Machbarkeitsprüfung ... wo dann wieder nix rauskommt.

Naja, es steht ja nur Trassensicherung, d.h. die Trasse soll nicht entfernt oder gar verbaut werden. Das halt ich schon für sinnvoll, immerhin hat man dort schon Gleise liegen und könnte das ohne zusätzlichen Aufwand (Grundstücksankäufe, Enteignung) ausbauen.



• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)

Da sollte man lieber einmal schauen, dass die letzten Zugverbindungen ab Hauptbahnhof mit den Öffis sicher erreicht werden können!
Und diese sollten auch so abgestimmt sein, dass man nach einem Theater- oder Opernbesuch auch noch ins Umland heimfahren kann.

Du widersprichst dir ein bisserl. Die Nachtbusse versorgen auch einiges des südlichen Umlandes, wo sicher auch potentielle Theater- und Opernbesucher wohnen (obwohl ich eher annehme, dass die sowieso mit dem Auto kommen). MMn wäre ein Betrieb zumindest eines Nachtbus-Kurses (der um 0:30) auch täglich sinnvoll, ganz unabhängig von den von dir angesprochenen, genauso sinnvollen Punkten.

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 03, 2008, 16:26:07


• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)


Bitte WER braucht das ganzwöchig? - Die Gastronomie in Graz?

Da sollte man lieber einmal schauen, dass die letzten Zugverbindungen ab Hauptbahnhof mit den Öffis sicher erreicht werden können!
Und diese sollten auch so abgestimmt sein, dass man nach einem Theater- oder Opernbesuch auch noch ins Umland heimfahren kann.


Beides ist notwendig. Auch angesichts der immer noch hohen Unfallzahlen im Zusammenhang mit Discobesuchen. Und gerade bei einigen Nachtbuslinien gibt es noch "Luft" diese ins Umland zu verlängern (Z.B. Gratwein/Gratkorn, Stategg/Weinitzen, Steinberg etc.). Außerdem gibt es vom Zentrum und von der Uni sehr wohl neue Verbindungen zum Hauptbahnhof für die letzten Züge(hat die Verkehrsplanung der GVB extra eingerichtet).



• Trassensicherung Schleppbahnen Andritz, Lagergasse (Machbarkeitsprüfung, Einbindung GBG)

Also mit dieser Idee kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!
Schon wieder so eine sauteure Machbarkeitsprüfung ... wo dann wieder nix rauskommt.


Ich finde eine Trassensicherung nicht blöd, wer weiß, wozu man diese Trassen noch brauchen kann. Ist in Graz sowieso viel zu selten geschehen, was uns jetzt auf den Kopf fällt - niemand weiß, was in 10 bis 15 Jahren alles an Projekten notwendig sein wird.


Hier mal ein Auszug aus dem Übereinkommen:

2. Ein Paradigmenwechsel soll eine weitere Zunahme des MIV verhindern und den
Anteil an ÖV, RadfahrerInnen und FußgängerInnen erhöhen.
3. Eine Verschiebung des Verhältnisses zwischen motorisiertem Individualverkehr
und Umweltverbund von derzeit 48:52 auf 40:60 soll erreicht werden.


"Ich höre die Botschaft, doch alleine es fehlt mir der Glaube." Das ist faktisch nix anderes, als das Konzept der "Sanften Mobilität" von Erich Edegger, die ja nach seinem Tod schön langsam zu Grabe getragen wurde. Mal schauen, ob es Frau Rück schafft, dass durchzusetzen (ich hätte nix dagegen). Bei der Verschiebung des Verhältnisses zwischen MIV und Umweltverbund würde mich der Zeitraum interessieren, weil das ist eine ziemlich schwere Hürde, die man in fünf Jahren nicht schaffen wird.

Zitat

• Flächendeckender Vorrang für Strab und Bus (entsprechend ,,ÖVBeschleunigungsmaßnahmen 2008 - 2013")
• Zusätzliche Busspuren, eigene Gleiskörper (entsprechend Liste ,,ÖVBeschleunigung Graz Abt. A 10/8")


Hier gab es immer wieder gute Ansätze (Beschleunigungsprogramm in den 1980er-Jahren, Musterlinien 4 und 5, Beschleunigung Linie 1 und 67), allerdings ist vieles in der Realisierung stecken geblieben und verwässert worden (v. a. auch durch magistratseigene Stelle, z. B. das Straßen- und Brückenbauamt und ihr FPÖ-naher Leiter SR Horst Hrubisk, kurz HH, u. a. auch der Ausbau der Linie 34 für längere Fahrzeuge im Abschnitt südlich der Theyergasse). Ein wesentliches Zeichen wäre z. B. die Wiederinbetriebnahme der seit Jahren abgehängten (aber weiterhin laufenden) Zeitinsel bei der Haltestelle Wagner-Biro-Straße. Da vermeinte nämlich jener HH, der die Situation aus seinem Bürofenster im Bauamtsgebäude zu kennen glaubt, dass diese ein Stauversucher sein. Bin ja gespannt, ob sie die Frau Stadtrat gegen HH durchsetzen kann. Außerdem ist die Liste, jener Busspuren, die HH wieder zurücknehmen ließ auch schon ganz schön lang (Riesstraße, Kärntner Straße vor der Don Bosco-Kreuzung, zeitliche Begrenzung Kärntner Straße, Bahnhofgürtel für Linie 52 auf Höhe der Post, Merangasse vor dem Wallzentrum stadteinwärts)

Zitat

• Durchmesser- und Schnellbusse (zusammen mit Land, Verkehrsverbund, Verkehrsträger)


Auch schon alter Hut, wird von der zuständigen Fachabteilung des Landes schon jahrelang bearbeitet, köchelt aber nur dahin (erstes Ergebnis: neue, alte Haltestelle Uni-Resowi für Stadt- und Regionalbusse).

Zitat

• Koordination Busfahrpläne mit S-Bahn (zusammen mit Land und Bund)


Scheint auch ein bisserl schwierig zu sein, weil oft Problematik mit Schülerverkehren. Ist aber erst im Beginn, gibt also noch Chancen auf Besserung.

Zitat

• STRAB - Komfort, Service


Oja, da gibt es noch viel zu tun, z. B. ein für den Fahrgast funktionierendes RBL (nämlich genau dann, wenn man es braucht - also im Störungsfall - versagt das zweitbeste RBL der Welt leider oft). Flächendeckender Haltestellenausbau. Paradigmenwechsel bei der Haltestellenhöhe (siehe aktuelle Diskussion in diesem Forum). Wartehäuschen, die eigentlich von der stadtwerkeeigenen Werbefirma aufgestellt werden müssten, was nicht passiert, und die dann noch dafür die Hand aufhält etc.

Zitat

• Tickets (Job-Ticket, Kurzzeitticket, Kombitickets, Schloßbergcard, Jugend/StudentInnen etc...)


Wir doch eh` schon diskutiert.

Zitat

• Staffelung Schulbeginnzeiten (neuerlicher Versuch mit Anreizprämien)


Bin ja gespannt, ob es beim 67. Versuch gelingt ...

Zitat

• Reorganisation Stadtwerke (Im öffentlichen Interesse Sicherstellung einer möglichst effektiven verkehrspolitischen Steuerung des ÖV-Angebotes)


Oja, bitte. V. a. Bestellung eines Fachmannes als GVB-Chef und keine politische Vergabe dieses Posten. Ganz wichtig!!!!

Zitat

• Einrichtung einer Mobilitätsgesellschaft als planerisches und operatives Steuerungsinstrument der Stadt Graz (mit Integration der GPG und Bindung der Mittel aus der Parkraumüberwachung)


Auch schon dringend notwendig, sowas wie die NAVEG in OÖ. Wichtig wäre aber das Miteinbeziehen der Umlandgemeinden in diese Mobilitätsgesellschaft, so wie die Zweckverbände in Deutschland!!!

Zitat

• Nahverkehrsabgabe/Stellplatzabgabe (Gemeinsam mit dem Land entwickeln einer Abgabe mit dem Ziel, laufende Ausgaben im Öffentlichen Verkehr abzudecken und den Kfz-Verkehr besser zu lenken. Diese Abgabe soll keinesfalls zu Lasten des Faktors Arbeit gehen)


Wird schwierig, weil das schon die zuständige Landesrätin abgelehnt hat.

Zitat

• Ausbau weiterer P&R-Anlagen am Stadtrand nach Plan, gleichzeitig ist durch das Land ein verstärkter Ausbau quellnaher P&R-Anlagen voranzutreiben


Ja, v. a. das P+R-Projekt Fölling bitte abblasen, mit dem Geld das Angebot von Graz nach Weiz und Radegund verbessern und kleine P+R-Anlagen entlang der Busstrecke bauen.

Zitat

• Die Stadt wird keine Großgaragen in der Altstadtschutzzone 1 errichten. Für den Fall, dass ein Investor eine Garage in dieser Zone errichten will, sind umgebungsverträgliche Kriterien zu definieren und einzuhalten.


Auch ein alter Hut, sollte eigentlich seit vielen Jahren so sein (war ein Kernpunkt der "Sanften Mobilität"). Ist leider nicht passiert, stattdessen hat man zig Garagen (Kastner, Kunsthaus, Weitzer, Pfauengarten etc.) ohne Junktim bei den Oberflächenparkplätze geschaffen und damit richtig viel Verkehr in die Stadt gebracht.

Zitat

• Annenstraße NEU (Vorrang für Rad, ÖV, Gehen)


Hoffentlich, wichtig ist Vorrang für den ÖV (eigene Gleistrasse, Haltestellen etc.).

Zitat

• Verkehrsberuhigung siehe Gehen (Platz für Menschen)


"Platz für Menschen" war der Kernslogan der "Sanften Mobiiltät"

Zitat

• Keine Großprojekte ohne ÖV-Anbindung


DAS IST GANZ WICHTIG. Da kann die Frau Stadtrat gleich beim Projekt der Reininghausgründe anfangen und dorthin eine Straßenbahn planen lassen. Bei der neuen Großsiedlung in Webling (Südwestlinie) muss auch dringend was geschehen, ähnliches gilt auch für den Neubau der Medizin-Uni etc. etc. Damit hätte man wirklich die Chance, jene Fehler, die ab den 1960er-Jahren gemacht wurden, nicht mehr zu wiederholen. Der ÖV muss schon da sein, wenn eine Großprojekt (Siedlung etc.) gebaut wird.

Zitat

• 5 - 10 autofreie Kultursonntage/Jahr


Super. Möchte mich gleich für ein Projekt bewerben (bin ja hauptberuflich Kulturschaffender ...)

Zitat

• Unterflurtrassen; Südgürtel mit UVP und deutlicher Oberflächenverkehrsreduktion/Schaffung öffentlichen/grünen Freiraumes Grazer Osten: Überprüfung einer Trassenführung anhand der VÜP und aktualisierter Daten, in wie weit diese Maßnahmen den verkehrspolitischen Leitlinien entsprechen: dann endgültige Entscheidung ob ja oder nein; Finanzierung über ein PPP-Modell; Umgang mit reservierten Trassen klären.


Diesen Punkt verstehe ich nicht. Die Grünen können doch nicht den Südgürtel wollen und damit einen Ostgürtel provozieren, der ja schon in der VÜP-Ost in den 1980er-Jahre als nicht sinnvoll erachtet wurde (sondern der Ausbau des ÖV). Also: Kein Südgürtel - ohne Diskussion!

Zitat

• Erstellung eines regionalen Verkehrskonzeptes


Auch höchst an der Zeit, wichtig mit einer regionalen Verkehrsgesellschaft (siehe oben).

Alles in allem: Schritte in die richtige Richtung. Aber: Die Latte liegt hoch, weil der Vorgänger von Frau Rücker ganz pragmatisch einiges vorgelegt hat und man viele, viele Hürden im Magistrat und auch bei den Stadtwerken aus dem Weg räumen muss, um dass alles zu realisieren. Da kann ich nur sagen, viel Glück! Ich hoffe, Frau Rücker hat das gleiche Rückgrat wie Erich Edegger, der ja öffentlich für seine standhafte Haltung imme wieder angefeindet und beschimpft wurde ("Bäcker der Staus" war da ja noch lieb ...).

W.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 03, 2008, 16:55:23


Bitte WER braucht das ganzwöchig? - Die Gastronomie in Graz?

Beides ist notwendig.

Also mit dieser Idee kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!

Ich finde eine Trassensicherung nicht blöd, wer weiß, wozu man diese Trassen noch brauchen kann.

:dito:

Zitat

Hier gab es immer wieder gute Ansätze (Beschleunigungsprogramm in den 1980er-Jahren, Musterlinien 4 und 5, Beschleunigung Linie 1 und 67)

Hat nicht der 7er auf fast überall Ampelvorrang?

Zitat

Zeitinsel bei der Haltestelle Wagner-Biro-Straße. Da vermeinte nämlich jener HH, der die Situation aus seinem Bürofenster im Bauamtsgebäude zu kennen glaubt, dass diese ein Stauversucher sein.

Das wär ja einmal eine gute "Warum..."-Frage für die Kleine Zeitung. Richtig formuliert könnte man dadurch ja eine fundierte Begründung verlangen.

Zitat

Busspuren, die HH wieder zurücknehmen ließ ...  Merangasse vor dem Wallzentrum stadteinwärts

Stadteinwärts = Richtung Leonhardstraße? Da gibts nämlich immer noch eine, bis Morellenfeldgasse. Stadtauswärts gibt es keine (und da hab ich auch keine in Erinnerung).

Zitat

Zitat

• Durchmesser- und Schnellbusse (zusammen mit Land, Verkehrsverbund, Verkehrsträger)

Auch schon alter Hut, wird von der zuständigen Fachabteilung des Landes schon jahrelang bearbeitet, köchelt aber nur dahin (erstes Ergebnis: neue, alte Haltestelle Uni-Resowi für Stadt- und Regionalbusse).

Naja, eine Haltestelle für Stadt- und Regionalbusse bedeutet ja noch nicht eine schnellere Busverbindung innerhalb der Stadt, weil man ja die Regionalbusse nicht für innerstädtische Strecken benutzen darf. Was spricht da eigentlich dagegen? Regionalbusse haben eh deutlich weniger Haltestellen. Das wäre doch eine gute Ergänzung für das Stadtbusnetz (auch angesichts der Tatsache, dass es z.B. keinen Stadtbus gibt, der die Petersgasse bedient, aber mehrere Regionalbuslinien).

Zitat

Zitat

• Nahverkehrsabgabe/Stellplatzabgabe (Gemeinsam mit dem Land entwickeln einer Abgabe mit dem Ziel, laufende Ausgaben im Öffentlichen Verkehr abzudecken und den Kfz-Verkehr besser zu lenken. Diese Abgabe soll keinesfalls zu Lasten des Faktors Arbeit gehen)

Wird schwierig, weil das schon die zuständige Landesrätin abgelehnt hat.

Ja, leider. Wie schon gesagt: Die Begrundüng geht mir nicht ganz ein...

Zitat

Zitat

• Annenstraße NEU (Vorrang für Rad, ÖV, Gehen)

Hoffentlich, wichtig ist Vorrang für den ÖV (eigene Gleistrasse, Haltestellen etc.).

Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Zur Steigerung der Attraktivität ist zuerst ein Vorrang für die Fußgänger nötig, die Gehsteige sind absolut unter jeder Kritik. Wenn jemand entgegen kommt, kann man nicht einmal zu zweit nebeneinander gehen. Das ist für ein gemütliches Flanieren und auch für die Frequenz absolut tödlich. Und auch von der Verkehrsbelastung her sollte man etwas unternehmen. Die Bim kommt dort prinzipiell eh gut voran, einzig die Haltestellen müssten komplett überarbeitet werden (was durch breitere Gehsteige auch einfacher wäre).

Zitat

Zitat

• Keine Großprojekte ohne ÖV-Anbindung

DAS IST GANZ WICHTIG. Da kann die Frau Stadtrat gleich beim Projekt der Reininghausgründe anfangen und dorthin eine Straßenbahn planen lassen.

Hat sie eh vor.
Alles in allem bin ich ja mal gespannt, wie lange dieser Anfall an Vernunft anhalten wird.

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Firehawk am März 03, 2008, 17:47:15
Im Anhang noch das derzeitig ausführlichste PDF (vom Standard).

Kennt eigentlich jemand die hier erwähnten Dokumente / Pläne (bspw. Liste ,,ÖVBeschleunigung Graz Abt. A 10/8") und kann sie zur Verfügung stellen.
Die wären interessant.

Zur Annenstraße: Ich hoffe das wird was - meine Vorstellung wäre ja eine Art (wiener) Mariahilferstraße, aber mit Straßenbahn und nur eine KFZ-Spur.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 03, 2008, 17:51:19

Zur Annenstraße: Ich hoffe das wird was - meine Vorstellung wäre ja eine Art (wiener) Mariahilferstraße, aber mit Straßenbahn und nur eine KFZ-Spur.

Genau meine Meinung. Von den Prioritäten her wäre es wohl optimal, die Gehsteigbreite zu verdoppeln, die Tram in Randlage zu verlegen und Parkplätze zu streichen. Aber eher bekommt Graz einen Hafen als das umgesetzt wird ;D

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: eastendboy am März 03, 2008, 18:12:13
Zitat
Also ich denke das genau das damit gemeint ist. Bedenke: Eine Stadt der kurzen Wege kann nur bei hoher Bebauungsdichte funktionieren, da sonst automatisch alles weiter auseinander liegt.

Ich habe mich da wohl nicht ganz verständlich ausgedrückt - ich möchte auch hohe Bebaungsdichten aber umweltfreundlich gemacht: höhere Häuser mit viel Grün dazwischen statt niedrige Häuser die eng beisammenliegenden müssen um die gleiche Bebaungsdichte zu erreichen was sehr wenig Abstandgrün bedeutet wie in den 80er und 90er Jahren oft gebaut wurden...
Ansonsten hört sich das ganze an wie ein Traum - hoffentlich bleibt kein Traum ;)
Zitat
Zur Annenstraße: Ich hoffe das wird was - meine Vorstellung wäre ja eine Art (wiener) Mariahilferstraße, aber mit Straßenbahn und nur eine KFZ-Spur/ Genau meine Meinung. Von den Prioritäten her wäre es wohl optimal, die Gehsteigbreite zu verdoppeln, die Tram in Randlage zu verlegen und Parkplätze zu streichen
Genau das braucht die Annenstrasse :D um angenehmes einkaufen und flanieren zu ermöglichen statt sich wie derzeit sich "durchwülen" zu müssen weil die Gehsteigbreite ein Witz ist... 
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 03, 2008, 19:21:43
Zitat
ECE hat aber damit nichts zu tun, sondern ÖBB ...

Das ist klar, aber man verhandelt bei der ECE ja neu, wegen einer Zuzahlung zu diesem Riesen-Projekt. ;)

Zitat
Straßenbahnausbau laut vorliegender Projektplanung (Linien Nordwest, Südwest, 1, 3, 5, 7)

Nachdem die Straßenbahnlinie 6 ja in Zukunft an der Alten Poststraße wenden soll, wäre es vernünftig, diese Linie
zum neuen Stadtteil "Reininghausgründe" zu verlängern. Da erscheint es wohl fraglich, ob man die Umkehrschleife
an der Remise III gleich mit 2 Bahnsteigen anlegen soll - Einer würde reichen. Ich weiss jetzt zwar nicht, wie lange
sich die Bauarbeiten an den Reininghausgründen hinziehen werden, jedoch sollte man gleichzeitig damit fertig werden.

2015?

Zitat
Verbesserte Anbindung Flughafen

Was damit wohl gemeint ist?

Zitat
Die Stadt wird keine Großgaragen in der Altstadtschutzzone 1 errichten.

Damit wäre das Projekt am Dominikanergrund wohl schon entschieden. Hoffentlich. :D

Zitat
Ausbau Fuzo

Auf jeden Fall! :D

Zitat
Bau autofreier Siedlungen

Da gibt es wohl nur wenig Flächen, die dafür geeignet sind.

Zitat
Straßenbahnausbau Linie 3? Wasn das? Ich dachte, der Ausbau durch die Plüddemanngasse lief bisher eher nach dem Motto "wenn überhaupt, dann frühestens in ca. 100 Jahren". Oder is da was anderes gemeint?

Nordwestlinie. ;) Gösting

Zitat
Dass z.B. Autos mit einem "Kleine Zeitung" Taferl im Fenster vor dem Rathaus am Hauptplatz Ladetätigkeit durchführen, ist mir schon immer etwas seltsam vorgekommen.

Ein geklautes Schild? Zeitungausträger? Um welche Uhrzeit steht dort ein Fahrzeug?

Zitat
Zitat
Verkehrsberuhigung/Autofrei
• Keine Großprojekte ohne ÖV-Anbindung
Sonstiges
• Erstellung eines regionalen Verkehrskonzeptes

Gibts ja nicht, so viel vernünftige Vorschläge in einem nur 30 Seiten langen politischen Papier. Ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen.

Man kann es nicht besser erwähnen. ;) Stellt sich die Frage, ob der Bauboom in den nächsten Jahren anhalten wird? ???

Zitat
Ich finde eine Trassensicherung nicht blöd, wer weiß, wozu man diese Trassen noch brauchen kann. Ist in Graz sowieso viel zu selten geschehen, was uns jetzt auf den Kopf fällt - niemand weiß, was in 10 bis 15 Jahren alles an Projekten notwendig sein wird.

Sehe ich auch so. Aber wo ist der Vorschlag einer Stadtregionalbahn. Ist das tot, weil jetzt eh ein S-Bahn System aufgebaut wird? Fernitz, Hausmannstätten um nur einige Schienenlose Pendlerdörfer zu nennen.

Zitat
Da vermeinte nämlich jener HH, der die Situation aus seinem Bürofenster im Bauamtsgebäude zu kennen glaubt, dass diese ein Stauversucher sein.

Ist ja lächerlich. >:(

Zitat
STRAB

Was ist das? Ein neues RBL?

Zitat
Auch schon dringend notwendig, sowas wie die NAVEG in OÖ. Wichtig wäre aber das Miteinbeziehen der Umlandgemeinden in diese Mobilitätsgesellschaft, so wie die Zweckverbände in Deutschland!!!

Ja. Wenn wir schon bei Mobilität sind. Die Eltern sollen die Kinder nicht mit dem Auto in die Schule bringen! Umdenken ist angesagt.

Zitat
Also: Kein Südgürtel - ohne Diskussion!

Da bin ich anderer Meinung. Die ausgelasteten Straßen. Ein Großteil der Anrainer will ihn ja auch als Entlastung bzw. Verkehrsberuhigung.

Zitat
Hoffentlich, wichtig ist Vorrang für den ÖV (eigene Gleistrasse, Haltestellen etc.).

Ja, vor allem die Verschlechterungen der letzten Jahre gehören beseitigt. KFZ-Linksabbiegespur vom Schönaugürtel in die Schönaugasse.
Und am Schönaugürtel sollte es möglich sein, möglichst die komplette Strecke als eigenständige Trasse zu führen.

Zitat
Im Anhang noch das derzeitig ausführlichste PDF (vom Standard).

Danke! :D

Zitat
Zur Annenstraße: Ich hoffe das wird was - meine Vorstellung wäre ja eine Art (wiener) Mariahilferstraße, aber mit Straßenbahn und nur eine KFZ-Spur.

Da könnte man gleich die Fußgängerzonen erweitern.


Michael
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Firehawk am März 03, 2008, 20:02:54

Zitat
Zur Annenstraße: Ich hoffe das wird was - meine Vorstellung wäre ja eine Art (wiener) Mariahilferstraße, aber mit Straßenbahn und nur eine KFZ-Spur.

Da könnte man gleich die Fußgängerzonen erweitern.


Da hätte ich nichts dagegen.
Aber bisher waren alle Überlegungen mit KFZ Verkehr - und das ist (leider) realistischer.

Aber man könnte die Annenstraße komplett zur FuZo machen und dafür die große Menge an Stellplätzen beim ECE verwirklichen - so ne Art innerstädtische P&R.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: invisible am März 03, 2008, 21:40:10

Zitat
Also ich denke das genau das damit gemeint ist. Bedenke: Eine Stadt der kurzen Wege kann nur bei hoher Bebauungsdichte funktionieren, da sonst automatisch alles weiter auseinander liegt.

Ich habe mich da wohl nicht ganz verständlich ausgedrückt - ich möchte auch hohe Bebaungsdichten aber umweltfreundlich gemacht: höhere Häuser mit viel Grün dazwischen statt niedrige Häuser die eng beisammenliegenden müssen um die gleiche Bebaungsdichte zu erreichen was sehr wenig Abstandgrün bedeutet wie in den 80er und 90er Jahren oft gebaut wurden...


Zu hoch darf's aber auch nicht werden. Einerseits braucht man dann nämlich umso mehr Abstand zwischen den Gebäuden (sonst hast ständig nur Schatten auf den Grünflächen) und andererseits erst wieder keine kurzen Wege - nicht nur zwischen den Gebäuden sondern auch darin. Bei 3, maximal 4 Stockwerken braucht man noch keinen Lift, was nebenbei eine menge an Energie und Betriebskosten spart.

So etwas wie die Wienerbergersiedlung ist ziemlich nahe an meiner Idealvorstellung (die höheren Gebäude dort liegen fast alle in der Hangneigung und haben daher trotzdem maximal 3 Stockwerke über Grund).
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: BrokenHill am März 03, 2008, 22:20:59


• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)


Bitte WER braucht das ganzwöchig? - Die Gastronomie in Graz?



ich  :)

ich kann mich mit sehr vielen Punkten anfreunden, aber dieser ist neben dem Bimausbau der schönste.
Zumindest eine Ausweitung auf Mittwoch und Donnerstag halte ich für sinnvoll. Und eine zeitliche Ausdehnung wär auch schön, zwischen dem letzten Nachtbus und der ersten Bim ist immer noch ein sehr großes Loch...
Das ist nur meine persönliche Ansicht, ich seh natürlich ein dass man das Geld in nützlichere Dinge stecken könnte.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 03, 2008, 23:40:29

Zitat
Verbesserte Anbindung Flughafen

Was damit wohl gemeint ist?

Fürs erste wohl mehr Züge dort halten lassen bzw. Taktverdichtung beim Bus.

Zitat

Zitat
Straßenbahnausbau laut vorliegender Projektplanung (Linien Nordwest, Südwest, 1, 3, 5, 7)

Zitat
Straßenbahnausbau Linie 3? Wasn das? Ich dachte, der Ausbau durch die Plüddemanngasse lief bisher eher nach dem Motto "wenn überhaupt, dann frühestens in ca. 100 Jahren". Oder is da was anderes gemeint?

Nordwestlinie. ;) Gösting

Naja, dass die Nordwestlinie früher die Linie 3 war, ist mir natürlich schon klar. Da steht aber "Nordwest, Südwest, 1, 3, 5, 7", also geh ich einmal davon aus, dass Nordwest-Linie und Ausbau der Linie 3 unterschiedliche Sachen sind. Planungen, die Linie 3 durch die Plüddemangasse mit dem 6er zu verknüpfen gibt es ja (wie auf der sicher schon total veralteten Grafik in diesem Thema (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,80.msg195.html#msg195) zu sehen). Allerdings halt ich die ja nicht für besonders realistisch. Und sonst fallen mir keine Planungen beim 3er ein.

Zitat

Zitat
Dass z.B. Autos mit einem "Kleine Zeitung" Taferl im Fenster vor dem Rathaus am Hauptplatz Ladetätigkeit durchführen, ist mir schon immer etwas seltsam vorgekommen.

Ein geklautes Schild? Zeitungausträger? Um welche Uhrzeit steht dort ein Fahrzeug?

Ich hab Journalisten gemeint, die auf Rathausbesuch sind (Interviews etc.) und für diese per ÖV schlecht erschlossene Adresse auf ihr Auto angewiesen sind.
War nur ein Beispiel. Ich bin lange jeden Tag in der Früh mit der Bim durch die Herrengasse und über den Hauptplatz zur Arbeit gefahren und speziell zwischen 8 und halb 10 ist der Hauptplatz oft regelrecht zugeparkt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die dort eben nicht Ladetätigkeit durchführen, wenn ich da so an die dunklen Audis etc. denke...

Zitat

Zitat
STRAB

Was ist das? Ein neues RBL?

Ich schätz mal es ist die Abkürzung für Straßenbahn!? ??? Aber jetzt wo du fragst, find ich die Blockbuchstaben auch irreführend.

Zitat

Und am Schönaugürtel sollte es möglich sein, möglichst die komplette Strecke als eigenständige Trasse zu führen.

Das würde wohl nicht ohne gröbere Staus ablaufen, immerhin müsste man dafür stellenweise in dieser sehr verkehrsreichen Straße Auto-Fahrspuren streichen, da es ja jetzt schon recht wenig Parkplätze gibt (sprich: die könnte man nicht einmal einsparen, wenn die Anrainer das zulassen würden).

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: schwann am März 03, 2008, 23:59:53
Hallo,
Der Koalitionsvertrag enthält im Kapitel "Mobilität" vieles, das begrüßenswert, wichtig und notwendig, aber auch kostenintensiv ist. Ob davon etwas und wenn ja wieviel umgesetzt wird, werden die nächsten Jahre zeigen. Die Reißleine für den Ausstieg aus dem löblichen Programm gibt es schon:  Die Realisierung etlicher Vorhaben wird von einer Mitfinanzierung durch Land und/oder Bund abhängig gemacht. Und ob die beiden da mitspielen ist mehr als fraglich. Dann hätten ÖVP und Grüne einen Sündenbock und wären aus dem Schneider.
MfG  Gerold.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Empedokles am März 04, 2008, 01:10:56



• Trassensicherung Schleppbahnen Andritz, Lagergasse (Machbarkeitsprüfung, Einbindung GBG)

Also mit dieser Idee kann ich mich überhaupt nicht anfreunden!
Schon wieder so eine sauteure Machbarkeitsprüfung ... wo dann wieder nix rauskommt.


Ich finde eine Trassensicherung nicht blöd, wer weiß, wozu man diese Trassen noch brauchen kann. Ist in Graz sowieso viel zu selten geschehen, was uns jetzt auf den Kopf fällt - niemand weiß, was in 10 bis 15 Jahren alles an Projekten notwendig sein wird.


Gegen eine Trassensicherung habe ich ja gar nix! - Das kann ja ruhig beschlossen werden.
Aber man muss ja nicht jede Entscheidung mit einer sündteuren Machbarkeitsstudie untermauern, wo eh überall das nötige Geld fehlt.
Was soll denn so eine Studie heute schon aussagen?
In 10 oder 15 Jahren würde man das ja sowieso ganz anders bauen - dann ist die Studie "Schnee von gestern".





• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)

Da sollte man lieber einmal schauen, dass die letzten Zugverbindungen ab Hauptbahnhof mit den Öffis sicher erreicht werden können!
Und diese sollten auch so abgestimmt sein, dass man nach einem Theater- oder Opernbesuch auch noch ins Umland heimfahren kann.


Du widersprichst dir ein bisserl. Die Nachtbusse versorgen auch einiges des südlichen Umlandes, wo sicher auch potentielle Theater- und Opernbesucher wohnen (obwohl ich eher annehme, dass die sowieso mit dem Auto kommen). MMn wäre ein Betrieb zumindest eines Nachtbus-Kurses (der um 0:30) auch täglich sinnvoll, ganz unabhängig von den von dir angesprochenen, genauso sinnvollen Punkten.


Ja richtig.
Ich bin von einer beabsichtigten Ausdehnung deselben Angebotes ausgegangen, wie es derzeit gehandhabt wird (bis 2:30 Uhr).

LG, E.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 04, 2008, 07:34:02
Zitat
Aber man muss ja nicht jede Entscheidung mit einer sündteuren Machbarkeitsstudie untermauern


Dazu braucht man allerdings keine Studie. Entlang der Schleppbahn ist fast überall nur Niemandsland, irgendwann wird
das einmal wachgeküsst. Die Frage ist nur wann? Stichwort - Innovationspark Puchstraße http://www.gbg.graz.at/cms/beitrag/10014087/254623

Wenn ich mich nicht täusche, dann wird gerade in der Nähe des Kreisverkehres eine Halle oder etwas dergleichen errichtet.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: TW 22 am März 04, 2008, 07:35:45
Das Projekt "Linie 3" bezieht sich NICHT auf eine mögliche Verlängerung der Linie 3 in der Plüddemanngasse. Obwohl verkehrplanerisch dieses Projekt durchaus sinnvoll wäre, gibt es derzeit noch ein wenig "Platzprobleme" im Straßenraum ...  :-\

Das in den Verhandlungen erwähnte Projekt bezieht sich auf die Verlängerung des 3ers von der geplanten Endstation Remise 3 über die Alte Poststraße zu den Reinighausgründen und weiter (Zusammenschluß mit der SW-Linie im Bereich Wetzelsdorferstraße/Hummelkaserne).

8)
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 04, 2008, 07:38:27
Zitat
Das in den Verhandlungen erwähnte Projekt bezieht sich auf die Verlängerung des 3ers von der geplanten Endstation Remise 3 über die Alte Poststraße zu den Reinighausgründen und weiter (Zusammenschluß mit der SW-Linie im Bereich Wetzelsdorferstraße/Hummelkaserne).


Sehr interessant. Welche Linie soll dann die Nordweststrecke befahren - Eine Neue oder der 6er?

Zitat
derzeit noch ein wenig "Platzprobleme"


Das wird sich ja wohl nie ändern?
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: TW 22 am März 04, 2008, 07:40:33

Hallo,
Der Koalitionsvertrag enthält im Kapitel "Mobilität" vieles, das begrüßenswert, wichtig und notwendig, aber auch kostenintensiv ist. Ob davon etwas und wenn ja wieviel umgesetzt wird, werden die nächsten Jahre zeigen. Die Reißleine für den Ausstieg aus dem löblichen Programm gibt es schon:  Die Realisierung etlicher Vorhaben wird von einer Mitfinanzierung durch Land und/oder Bund abhängig gemacht. Und ob die beiden da mitspielen ist mehr als fraglich. Dann hätten ÖVP und Grüne einen Sündenbock und wären aus dem Schneider.
MfG  Gerold.


Ich glaub nicht das es um eine Reißleine bzw. Sündenbock geht ... Zumindest was das Land beim Thema Mitfinanzierung angeht, wird dies nicht das Thema sein. Waren doch die zuständigen Landesräte (Edlinger/Buchmann) bei den Grazer Regierungsverhandlungen zu "Spezialfragen" involviert!

8)
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Martin am März 04, 2008, 09:38:24
Hallo!

@Schönaugürtel - Schönaugasse:
Die VLSA - Beeinflußung durch die Tram bei der Kreuzung Schönaugasse funktioniert AFAIK sehr gut. D.H.: Wenn die Tram in der HSt. Neuholdaugasse stadteinwärts steht, wird die Linksabbiegeampel in die Schönaugasse bereits auf "grün" geschaltet und diese Phase dauert so lange, bis die Tram die Kreuzung passiert hat.
Ich finde das ist eine wesentliche Verbesserung zur früheren Situation.

@Nachtbusse:
Für eine Abfahrt in alle Richtungen um 0:30 extra Nachtbusse ausfahren zu lassen finde ich ein bisschen übertrieben. Wäre es da nicht besser gleich die Abendlinien noch ein oder zwei Runden länger fahren zu lassen?

@Beschleunigung der Linien 7 & 67:
Das war ein EU-Projekt mit dessen Hilfe Ende der 90er diese beiden Linien beschleunigt wurden.


SG
Grazer111
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 04, 2008, 09:45:22

Ich glaub nicht das es um eine Reißleine bzw. Sündenbock geht ... Zumindest was das Land beim Thema Mitfinanzierung angeht, wird dies nicht das Thema sein. Waren doch die zuständigen Landesräte (Edlinger/Buchmann) bei den Grazer Regierungsverhandlungen zu "Spezialfragen" involviert!


Ich denke, dass diese Zusammenarbeit ganz wichtig ist. Die Grazer Verkehrsprobleme lassen sich von der städtischen Verkehrspolitik alleine nicht lösen. Deshalb sollten auch bei der geplanten Mobilitätsgesellschaft und dem Regionalen Verkehrskonzept auch die Umlandgemeinden und das Land miteinbezogen werden. Der Verkehr "entsteh" ja zu einem Teil ja auch außerhalb von Graz. Stichworte wären: S-Bahn, Durchmesserlinien, bessere Verknüpfung von Stadt- und Regionalverkehr (es gibt ein Konzept von Fahrgast, im Südosten von Graz, den Stadtgrenzen übegreifenden Verkehr mit den innerstädtischen zu Verknüpfung und somit ein besseres Angebot - keine Überlappungen - samt Wochenend- und Abendverkehr auf Stadtverkehrsniveau ohne zusätzlichen Kosten einzurichten), Park-&-Ride, Bike-&-Ride, neue Bahnhaltestellen etc. etc. etc.


Das in den Verhandlungen erwähnte Projekt bezieht sich auf die Verlängerung des 3ers von der geplanten Endstation Remise 3 über die Alte Poststraße zu den Reinighausgründen und weiter (Zusammenschluß mit der SW-Linie im Bereich Wetzelsdorferstraße/Hummelkaserne).


Das ist wirkliche eine gute Idee und GAAAAAAAAAAAAAAAAAAANZ wichtig!

Zitat

Und am Schönaugürtel sollte es möglich sein, möglichst die komplette Strecke als eigenständige Trasse zu führen.
Zitat

Das würde wohl nicht ohne gröbere Staus ablaufen, immerhin müsste man dafür stellenweise in dieser sehr verkehrsreichen Straße Auto-Fahrspuren streichen, da es ja jetzt schon recht wenig Parkplätze gibt (sprich: die könnte man nicht einmal einsparen, wenn die Anrainer das zulassen würden).



Ich glaube, am Schönaugürtel kann größtenteils ohne Probleme eine eigene Gleistrasse eingerichtet werden. Warum sollte sowas nicht gemacht werden, nur weil man Staus befürchtet (sowas ähnliches passiert ja jetzt auch immer noch im Bereich Kai, wo die Straßenbahn eine eigene Gleistrasse bekommt und es zu einer Spurzusammenführung kommt)? Es soll ja einen Paradigmentwechsel geben, wo der Umweltverbund VORRANG vor dem MIV hat.

Zitat

Also: Kein Südgürtel - ohne Diskussion!
Zitat

Da bin ich anderer Meinung. Die ausgelasteten Straßen. Ein Großteil der Anrainer will ihn ja auch als Entlastung bzw. Verkehrsberuhigung.



Dann müssten alle Straßenanrainer in Graz entlastet werden (das wird ein bisserl schwierig). Ich bin für eine räumlich begrenzete Lösung, aber keine Tunnel-Autobahn im Süden von Graz. Das zieht nur noch viel mehr Verkehr an.

Zitat

Hoffentlich, wichtig ist Vorrang für den ÖV (eigene Gleistrasse, Haltestellen etc.).#
Zitat

Ja, vor allem die Verschlechterungen der letzten Jahre gehören beseitigt. KFZ-Linksabbiegespur vom Schönaugürtel in die Schönaugasse.



Und am Schönaugürtel sollte es möglich sein, möglichst die komplette Strecke als eigenständige Trasse zu führen. Das ist auch so ein Schildbürgerstreich von HH. So was ähnliches gibt es auch beim Einbiegen in die Gaswerkstraße.

Zitat

Hat nicht der 7er auf fast überall Ampelvorrang?


Leider nein.

Zitat

Stadteinwärts = Richtung Leonhardstraße? Da gibts nämlich immer noch eine, bis Morellenfeldgasse. Stadtauswärts gibt es keine (und da hab ich auch keine in Erinnerung).


Just kurz vor der neuen Ampel wurde die Busspur entfernt!!!

Zitat

Naja, eine Haltestelle für Stadt- und Regionalbusse bedeutet ja noch nicht eine schnellere Busverbindung innerhalb der Stadt, weil man ja die Regionalbusse nicht für innerstädtische Strecken benutzen darf. Was spricht da eigentlich dagegen? Regionalbusse haben eh deutlich weniger Haltestellen. Das wäre doch eine gute Ergänzung für das Stadtbusnetz (auch angesichts der Tatsache, dass es z.B. keinen Stadtbus gibt, der die Petersgasse bedient, aber mehrere Regionalbuslinien).


Verstehe ich nicht. Es geht darum Regionalbuslinien z. B. nicht am Lendplatz enden zu lassen sondern durch die Stadt zu führen (zu einem Ziel außerhalb der Stadt), damit man möglichst viele Ziele in der Stadt ohne Umsteigen bzw. mit möglichst wenigen Umsteigevorgängen erreichen kann. Bedienungsverbote gibt es zwar immer noch, werden aber immer weniger.

W.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 04, 2008, 14:49:38

Aber man muss ja nicht jede Entscheidung mit einer sündteuren Machbarkeitsstudie untermauern

Ok, das "Machbarkeitsprüfung" hab ich überlesen. Allerdings ist die Frage, ob eine Machbarkeitsprüfung mit einer Machbarkeitsstudie gleichzusetzen ist. Ich versteh das so: es soll geprüft werden, ob eine Trassensicherung überhaupt sinnvoll ist. Wenn sich herausstellt, dass es sich auf Grund von irgendwelchen Gegebenheiten dort (z.B. UVP-"Unverträglichkeit") sowieso nicht auszahlen würde, die Trasse frei zu halten, weil man dort nie sinnvoll etwas verwirklichen könnte, dann kann man die Trasse auch verbauen.
Das sollte viel schneller gehen und deutlich günstiger sein, als das, was ich mir unter einer Machbarkeitsstudie vorstell (man könnte dort 2x pro Stunde einen Zug verkehren und bei Punkt x und y halten lassen etc.).


Das Projekt "Linie 3" bezieht sich NICHT auf eine mögliche Verlängerung der Linie 3 in der Plüddemanngasse. Obwohl verkehrplanerisch dieses Projekt durchaus sinnvoll wäre, gibt es derzeit noch ein wenig "Platzprobleme" im Straßenraum ...  :-\

Das hab ich mir eh gedacht. Wo sind da eigentlich die Engstellen? Zwischen Schörgelgasse und Koßgasse in beide Richtungen sowie zwischen Hofer und Eisteichgasse stadtauswärts würd ich tippen?

Zitat

Das in den Verhandlungen erwähnte Projekt bezieht sich auf die Verlängerung des 3ers von der geplanten Endstation Remise 3 über die Alte Poststraße zu den Reinighausgründen und weiter (Zusammenschluß mit der SW-Linie im Bereich Wetzelsdorferstraße/Hummelkaserne).

Oho, das klingt ja vielversprechend :)


Ich glaube, am Schönaugürtel kann größtenteils ohne Probleme eine eigene Gleistrasse eingerichtet werden. Warum sollte sowas nicht gemacht werden,

Gegenfrage: Ist es wirklich nötig? Wird die Bim derzeit so stark behindert? Ich frag, weil ich noch nie zur Stoßzeit dort mit der Bim unterwegs war, aber sonst ist es mir eigentlich nicht so vorgekommen, als würde die Bim dort schlecht vorankommen.

Zitat

nur weil man Staus befürchtet? Es soll ja einen Paradigmentwechsel geben, wo der Umweltverbund VORRANG vor dem MIV hat.

Sicher, bin ich auch voll dafür. Allerdings sollte man (nicht nur finanzielle) Kosten und Nutzen abwägen: Auch bei einem Modal Split von 40:60 werden dort immer noch genügend Autos unterwegs sein und mehr Stau bedeutet auch eine höhere Belastung für Umwelt und Anrainer, also nicht nur eine Verschlechterung der Situation für "unverbesserliche Autofahrer".

Zitat

Zitat

Stadteinwärts = Richtung Leonhardstraße? Da gibts nämlich immer noch eine, bis Morellenfeldgasse. Stadtauswärts gibt es keine (und da hab ich auch keine in Erinnerung).

Just kurz vor der neuen Ampel wurde die Busspur entfernt!!!

Du meinst die Ampel an der Kreuzung mit der Nibelungengasse? Interessant, das muss erst kürzlich passiert sein, ist mir noch garnicht aufgefallen.
(Ich geh davon aus, dass du stadteinwärts meinst, stadtauswärts gab es nämlich zumindest in den letzten 10 Jahren keine Busspur, nur eine Buskoje. Die wurde beim Bau der neuen Ampel entfernt, was aber für die 20m auch nicht ins Gewicht fallen dürfte, zumal dadurch ja der Bus den Verkehr behindert und nicht der Verkehr den Bus).

Zitat

Zitat

Durchmesser- und Schnellbusse

Es geht darum Regionalbuslinien z. B. nicht am Lendplatz enden zu lassen sondern durch die Stadt zu führen.

Ok, dann hab ich dich falsch verstanden und wir reden aneinander vorbei. Du meinst die Durchmesser- und ich mein die Schnellbusse ;)
Mein Vorschlag bezog sich darauf, Regionalbusse als vollwertig benutzbare Busse auch innerhalb der Stadt nutzen zu können. Da die ja meistens weniger Haltestellen haben und auch teilweise Routen bedienen, wo keine Stadtbusse fahren (siehe Petersgasse), wäre man da wohl (erst recht, wenn es Durchmesserlinien sind :)) deutlich schneller unterwegs. Allerdings müsste man sie dann wohl vertakten.

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 04, 2008, 16:02:56


Ich glaube, am Schönaugürtel kann größtenteils ohne Probleme eine eigene Gleistrasse eingerichtet werden. Warum sollte sowas nicht gemacht werden,

Gegenfrage: Ist es wirklich nötig? Wird die Bim derzeit so stark behindert? Ich frag, weil ich noch nie zur Stoßzeit dort mit der Bim unterwegs war, aber sonst ist es mir eigentlich nicht so vorgekommen, als würde die Bim dort schlecht vorankommen.


Antwort: Ja. Schau dir das mal in der Stoßzeit. Hauptproblem ist aber leider die Schönaubrücke (da hat man ja beim Bau die eigentlich geplante eigene Gleistrasse "eingespart").

Zitat

Stadteinwärts = Richtung Leonhardstraße? Da gibts nämlich immer noch eine, bis Morellenfeldgasse. Stadtauswärts gibt es keine (und da hab ich auch keine in Erinnerung).

Just kurz vor der neuen Ampel wurde die Busspur entfernt!!!
[/quote]
Du meinst die Ampel an der Kreuzung mit der Nibelungengasse? Interessant, das muss erst kürzlich passiert sein, ist mir noch garnicht aufgefallen.
(Ich geh davon aus, dass du stadteinwärts meinst, stadtauswärts gab es nämlich zumindest in den letzten 10 Jahren keine Busspur, nur eine Buskoje. Die wurde beim Bau der neuen Ampel entfernt, was aber für die 20m auch nicht ins Gewicht fallen dürfte, zumal dadurch ja der Bus den Verkehr behindert und nicht der Verkehr den Bus).
[/quote]

Warum behindert der Bus den Verkehr? Die Idee der Kaphaltestelle, die dort war, dass sich der Stau - der da sowieso entsteht - einfach HINTER dem Bus befindet, sodass man zumindest einige hundert Meter das Gefühl hat, es geht vorrang. Das wurde dort durch die Linksabbiegespur leider ad absurdum gehört. Und: Natürlich habe ich die Busspur stadteinwärts gemeint (weil stadtauswärts gibt`s dort leider - noch - keine).

W.
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 04, 2008, 17:02:35

Antwort: Ja. Schau dir das mal in der Stoßzeit. Hauptproblem ist aber leider die Schönaubrücke (da hat man ja beim Bau die eigentlich geplante eigene Gleistrasse "eingespart").

Aha, wusste ich nicht. Bzgl. der Brücke: Weg damit, die ist eh hässlich ;D

Zitat

Warum behindert der Bus den Verkehr? Die Idee der Kaphaltestelle, die dort war, dass sich der Stau - der da sowieso entsteht - einfach HINTER dem Bus befindet, sodass man zumindest einige hundert Meter das Gefühl hat, es geht vorrang.

Das hab ich gemeint: Der Verkehr kann nicht am Bus vorbei wärhend er steht, weil er keine Koje hat -> der Bus behindert den Verkehr. (Anders formuliert: jeder Bus, der keine Koje hat, behindert den Verkehr, weil der natürlich aufläuft.) Ich sag ja nicht, dass das schlecht ist, im Gegenteil: Ich find die neue Lösung auch viel sinnvoller, schon weil keine Zeit für das ein- und ausfädeln verloren geht.

Zitat

Und: Natürlich habe ich die Busspur stadteinwärts gemeint (weil stadtauswärts gibt`s dort leider - noch - keine).

Daher bin ich ja davon ausgegangen. Aber da die einzige Änderung, die ich mitbekommen hab, die Buskoje war, wollt ich nochmal nachfragen.

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 04, 2008, 17:39:38
Zitat
Bzgl. der Brücke: Weg damit, die ist eh hässlich ;D


Das ist wohl ironisch gemeint. Ist meiner Meinung nach die schönste von Graz, obwohl sie das nicht wirklich ist.

Zitat
Das ist auch so ein Schildbürgerstreich von HH.

Hätte ja nicht anders sein können. Ist diese Person noch im Amt?

Zitat
Zitat
Hat nicht der 7er auf fast überall Ampelvorrang?

Leider nein.


Gerade an der Kreuzung Alte Poststraße/Eggenberger Allee stadteinwärts macht das Sinn.
Da staut es sich eh immer zurück. Ein Linksabbiegeverbot für alle KFZ-Fahrzeuge wäre auch
nicht schlecht.

Apropo Trassensicherung der Grazer Schleppbahn:
Wie ich schon erwähnt habe, auf jeden Fall! Bin ja gespannt, was auf den ehemaligen Brauhausgründen
errichtet wird. Die gehören ja jetzt der "Asset-One".
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: kayjay am März 04, 2008, 19:31:56
[Zitat
Zur Annenstraße: Ich hoffe das wird was - meine Vorstellung wäre ja eine Art (wiener) Mariahilferstraße, aber mit Straßenbahn und nur eine KFZ-Spur/ Genau meine Meinung. Von den Prioritäten her wäre es wohl optimal, die Gehsteigbreite zu verdoppeln, die Tram in Randlage zu verlegen und Parkplätze zu streichen
Genau das braucht die Annenstrasse Cheesy um angenehmes einkaufen und flanieren zu ermöglichen statt sich wie derzeit sich "durchwülen" zu müssen weil die Gehsteigbreite ein Witz ist...


ohne angebot kann man in der annenstrasse machen was man will, sie wird so bleiben.
da muss man tief in der substanz anfangen, und das würde dann schon schwer kommunistische züge bedeuten.

Zitat
Die Stadt wird keine Großgaragen in der Altstadtschutzzone 1 errichten.
Damit wäre das Projekt am Dominikanergrund wohl schon entschieden.
welches Projekt ? die Dominikanergründe sind doch in Mariagrün, oder irre ich mich da?

Bei 3, maximal 4 Stockwerken braucht man noch keinen Lift, was nebenbei eine menge an Energie und Betriebskosten spart.
stimmt nicht. Zur zeit ist es so das ab dem 3. Obergeschoss bei Neubauten zwingend ein Lift erforderlich wird. Es werden bald die neuen OIB Richtlinien auch in der Steiermark gültig (in tirol seit 1.1.2008) in denen es heisst das sämtliche Wohnungen barrierefrei zu erichten sind, das heisst, ab dem ersten OG ein Lift benötigt wird.

Zitat von: Firehawk am Gestern um 11:30:57
• Nachtbus ausweiten (ganzwöchig bzw. Umland; Finanzierung mit Umlandgemeinden und Sponsoren)

Bitte WER braucht das ganzwöchig? - Die Gastronomie in Graz?

Innsbruck ist um einiges kleiner, und da gibt es die Nachtbusse schon Ewigkeiten, und das auch unter der Woche.

Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: CaptnFuture am März 04, 2008, 20:07:18

Zitat
Bzgl. der Brücke: Weg damit, die ist eh hässlich ;D

Das ist wohl ironisch gemeint. Ist meiner Meinung nach die schönste von Graz, obwohl sie das nicht wirklich ist.

Naja, ironisch schon, aber eher weil ein Brückenneubau zu teuer ist, nicht weils schade um die Brücke wär. Die Schönaubrücke (die ja eigentlich Bertha von Suttner Friedensbrücke heißt) ist mMn genauso hässlich wie Keppler- und Hauptbrücke (obwohl die ja mit den neuen Geländern schon ein Kleinwenig besser aussieht). Eine noch eher schöne Brücke ist die Radetzkybrücke.


ohne angebot kann man in der annenstrasse machen was man will, sie wird so bleiben.
da muss man tief in der substanz anfangen, und das würde dann schon schwer kommunistische züge bedeuten.

Klar muss man nicht nur in die Straße investieren, aber das wird sich über Angebot und Nachfrage schon regeln (von mir aus auch gern auf die Art, wie du in einem anderen Thema diskutiert hast).
Momentan ist es aber so, dass auch komplett neu renovierte Flächen leer stehen (z.B. die Geschäftsfläche neben dem Crocs-Shop, der ja auch erst nach ziemlich langer Wartezeit dort eingezogen ist). Und da musst du zugeben, dass auf den momentanen Gehsteigen keine hohe Frequenz und damit auch keine hohe Nachfrage möglich ist, was die Attraktivität nicht unbedingt steigert...

MfG, Christian
Titel: Re: Einstimmig für das Experiment mit Grün
Beitrag von: Michael am März 04, 2008, 21:05:06
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welches Projekt ? die Dominikanergründe sind doch in Mariagrün, oder irre ich mich da?


Irgendwie verwechselt. Meinte die Franziskanergründe. http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1055.0.html