ÖBB-Direktverbindung Linz-Graz wackelt
Direkt-Verbindung der ÖBB zwischen Linz und Graz wackelt aus Spargründen. Gespräche mit der Steiermark über eine Zuzahlung seien laut ÖBB noch im Gange. Das Land Oberösterreich wäre bereit dazu.
Es geht um zwei Fernverkehrsverbindungen von Linz nach Graz und von Graz nach Linz in der Früh und am Abend, also insgesamt vier Züge. Sie bieten insgesamt 272 Plätze. Großzügig gerechnet seien davon im Durchschnitt nur 40 mit Fahrgästen besetzt, heißt es bei den ÖBB. Das entspricht einer Auslastung von knapp 15 Prozent - im Gegensatz zu den Nahverkehrsverbindungen zwischen Selzthal und Linz, die sehr gut genützt würden.
Die ÖBB haben deshalb der Steiermark und Oberösterreich bereits im Winter mitgeteilt, dass die direkte Verbindung zwischen Linz und Graz ohne Zuzahlung der Länder nicht aufrechterhalten werden könne. Oberösterreich ist laut OÖN bereit, allein für die Aufrechterhaltung dieser Verbindungen 1,175 Millionen Euro zu zahlen. Das Land Steiermark hingegen will keinen Cent für diese Verbindung dazuzahlen. Das Büro der steirischen Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (V) wird zitiert mit: "Es gibt den Grundsatzbeschluss, beim Zug zahlen wir nicht. Wir sind aber an der Schnellbus-Verbindung sehr interessiert. Gespräche mit den ÖBB darüber sind im Laufen." Diese müssten allerdings ehestens abgeschlossen werden, denn der Winterfahrplan tritt Anfang Dezember in Kraft.
Ein Intercity-Bus, der ohne Zustiegsmöglichkeiten zwischen Graz und Linz verkehrt, könnte eine halbe Stunde Fahrzeit-Verkürzung bringen. Die ICE brauchen knapp drei Stunden. Die schnellsten Verbindungen mit Umstieg in Selzthal benötigen knapp dreieinhalb Stunden.
quelle: kleine.at (http://archiv.kleine.at/steiermark/graz/graz/2110739/oebb-direktverbindung-linz-graz-wackelt.story)
Das ist doch die Landesrätin, die sich sogern strahlen am Fahrrad von den Medien ablichten läßt, die Gerüchte wegen der KAB in die Welt streut.
Und die ist nur bereit, einen Stinker zu zahlen? Wie lange wird sie uns noch weiter verarschen?
LG!Christian
Bei den ORF-Nachrichten um 17:00 Uhr wurde gemeldet, daß die ÖBB den Eisenbahnpersonenverkehr zwischen Graz und Linz und umgekehrt wegen der geringen Auslastung von 15 Prozent einstellen will - außer die Länder Steiermark und Oberösterreich beteiligen sich am Defizit. Sollte das nicht geschehen wird mit IC-Bussen der Verkehr zwischen der zweit- und drittgrößten Stadt Österreichs abgewickelt. Die Steiermark hat bereits eine finanzielle Beteiligung ausgeschlossen.
Beitrag mit dem bereits vorhandenen Thema zusammengeführt.
Das ist doch die Landesrätin, die sich sogern strahlen am Fahrrad von den Medien ablichten läßt, die Gerüchte wegen der KAB in die Welt streut.
Und die ist nur bereit, einen Stinker zu zahlen? Wie lange wird sie uns noch weiter verarschen?
LG!Christian
Darum geht es ja, dass sie nichts zahlt. Ich denke nicht, dass das Land für die Busse Geld springen lässt.
Aber was im Gesäuse passiert, dass ist wirklich unter aller Würde.
Da baut man die Pyhrnbahn aus und dann fährt dort gar nichts. ::)
Da wären die finanziellen Mittel für den Ausbau zwischen Graz- Bruck besser angelegt gewesen.
Nur leider ist bisher der Ausbau dort passiert, wo er vor allem Kapazität (Güter) und nicht so viel für den IC Verkehr bringt. Vielleicht jetzt einige Minuten durch LV Nußdorf zusammen mit Schlierbach - aber dann sind die ICs vielleicht schon eingestellt.
Wichtig wäre es vor allem beim Bosrucktunnel. Auch rund um St. Pankraz sollte es relativ einfach sein ein zweites Gleis für einige Kilometer zu legen (Platz, "gerade" Strecke).
Aber ich kann ja auch von meinen Fahrten her die Zahlen bestätigen - es ist meist nicht viel los. Nur am Freitag und Sonntag abend bekommt man immer wieder keinen Sitzplatz.
Für dich, deadlocked, nocheinmal:
Frau Landesrätin verhandelt mit der ÖBB wegen eines Schnellbus.
So steht es in der "Kleinen" und im ORF.
Also lies doch vorher genau die Beiträge!
LG!Christian
Na mit dem falschen Fuß aufgestanden? Wieso soll das Land für Busse zahlen und für Züge nicht wenn es gerade noch darum ging, der ÖBB für Fernverkehrsstrecken kein Geld in den Hintern zu schieben? Das verstehe wer will, ich tu es nicht.
Busse sind doch so viel umweltschonender als die Bahn. Zuerst gibt diese eine Landesrätin damit an, dass sie so für die ÖFFIS ist und dann ist ihr der Verkehr in der Obersteiermark egal. Die S-Bahn wird sich auch nicht viel bringen, wenn in die Obersteiermark keine Züge mehr fahren.
LG Maxi
Es ist halt schade, dass in OÖ anläßlich des Ausbaues der A9 nicht das gleiche möglich war, wie vor 20 Jahren am Schoberpaß - nämlich die Bahn parallel zum Autobahnausbau gleich mit auszubauen! Die radikale Einstellung von Zugverbindungen halte ich aber dennoch für den komplett falschen Ansatz, denn die Zugverbindungen werden ja nicht nur für die Fahrten von Graz nach Linz, sondern auch von Graz nach Leoben, Windischgarsten nach Linz etc. genutzt. Wenn hier erst wieder in Teilbereichen Züge fahren, so wird das kaum billiger sein, als die direkte durchgehende Verbindung. Und den IC-Bus am Sonntag Abend von Linz nach Graz möchte ich sehen - da wird selbst ein Doppelstockbus zu klein sein! Im übrigen graben sich die ÖBB ihre Fahrgäste selbst ab, denn nach Kursbuchentwurf fährt künftig die erste Zugverbindung ab Graz in den Norden bzw. Westen erst um 7:38 Uhr ab (derzeit 5:45 Uhr)!
Wenn da nicht sofort ein Umdenken einsetzt, dann heißt's wohl endgültig Gute Nacht.
Auf der Westbahn (Salzburg-Wien) wird es bald eine Konkurrenz zur ÖBB geben. Die Westbahn AG (http://www.westbahn.info/) nimmt auf dieser Strecke mit neuen Zügen, die bei Stadler bestellt wurden, Personenbeförderung auf. Kann man nur hoffen, dass das gut läuft und bei gutem Erfolg entsprechend ausgebaut wird. Alles was dem Staat gehört, wird erfolgreich kaputt gespart aber das ist ja eh nichts neues. Auf jeden Fall wird es jetzt Zeit, um die da oben zu zeigen, wie Unternehmen erfolgreich geführt werden können. Aber ich kann mir kaum vorstellen, das da ein Umdenken einsetzt. Hauptsache die Gagen stimmen, solange das Unternehmen am Markt ist.
Landesrätin Edlinger meint, daß für den Zug nichts gezahlt wird. Für den Bus aber offensichtlich schon, sonst müßte man ja nicht darüber mit den ÖBB verhandeln. Traurig, traurig, weit haben es unsere Politiker gebracht. Die Diesellobby hat wieder gepunktet !
MfG Gerold.
Lieber Deadlocked, um dieses Problem zu vermeiden, stehe ich immer beidbeinig auf.
Warum das Frau Edlinger-Ploder macht, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht hat sie zuviel Geld für die S-Bahn gebraucht, daß für andere Strecken kein Geld da ist. Warum sie aber dann gerade um einen Bus verhandelt ist fast grenzdebil. Zumal die Oberösterreicher ganz anderer Meinung als die Frau Landesrätin sind: sie haben in die Pyrhn-Strecke investert, sie haben in die Gesäuse-Strecke investiert. Und sie wären auch bereit gewesen, zum direkten Verkehr Graz - Linz dazu zu zahlen. Aber unsere so umweltbewußte Frau Edlinger-Ploder möchte lieber Diesel statt Strom.
LG!Christian
Wir kuppeln 10 Busse zusammen und schon haben wir unseren Dieselzug. :-X ;D
Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich ...
W.
Ich finde es ja ok, dass sie für den FV nichts zahlen will. Kann es nicht sein, dass es hier um eine Art Tauschgeschäft geht? Also das Land macht keinen Radau, dafür gibt's einen Gefallen der ÖBB für die S-Bahn oder so. Naja, wir werden es wohl hoffentlich noch erfahren, was da vor sich geht.
Bevor man aber Busse bezahlt, sollte man das einen Privaten machen lassen, Dr.Richard/Watzke fährt ja auch eigenwirtschaftlich regelmäßig nach Wien oder? Für solche Aktionen darf die ÖBB kein Geld bekommen. Es wird wirklich Zeit für Ausschreibungen im Bahnverkehr.
Faktum ist, dass das Land via Verkehrsdienstevertrag den Bahnnahverkehr global finanziert; dazu kommen noch die Gelder für die S-Bahn Graz bzw. den Obersteirertakt. Für den Fernverkehr zahlen Länder bis dato nichts (zumindest nicht offiziell), weil man der Meinung ist, dass dies nicht Länder- sondern Bundesaufgabe. Nun ist das Land OÖ das erste Bundesland, dass einen IC-Verkehr bezahlen möchte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier einen Deal geben soll. Von einem IC-Bus Graz - Linz war eh schon mal die Rede. Ich persönlich finde es beschämend, dass zwischen den beiden größten Landeshauptstädten in Zukunft vielleicht nur mehr ein Bus verkehren soll, obwohl parallel dazu eine Bahnstrecke exisitiert. Todesstoß war letztlich - meiner Meinung nach - die Einstellung des EC Prag - Laibach, weil er eine sinnvolle Reisemöglichkeit untertags dargestellt hat. Wer fährt denn für einen Termin um 6.00 Uhr in Früh nach Linz und kommt abends um 21.00 Uhr retour. Zumindest würde die Vorteilscard im Bus anerkannt werden (im Gegensatz zur Busersatzlösung im Gesäuse).
Aber es gäbe auch Möglichkeiten für Bahnverbindungen, in dem man von den Westösterreich IC`s einfach eine Umsteigeverbindung in Selzthal schafft (am besten als IC, aber auch als REX möglich), dann würde man sich zumindest die Trassengebühren zwischen Graz und Selzthal sparen. Da sollten sich dann so drei bis vier Verbindungen ausgehen.
So oder muss es freitags und sonntags wohl Direktzüge zwischen Graz und Linz geben. Wie sollen denn die ganzen Studentenmassen mit dem IC-Bus befördert werden.
W.
Anscheinend gibt es doch solche Deals - siehe http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=95016.msg996777#msg996777
Das ist der "österreichische" Weg...
SG
G111
Bei der deutschen Bahn sind inzwischen alle Fahrplandaten für Österreich enthalten (die ÖBB HP soll ja auch bald folgen).
Die 2 Zugpaare Linz - Graz sind da jedenfalls noch enthalten. Auch sonst ändert sich auf der Strecke so gut wie nichts, gibt nur einen Ersatz von R durch REX (Selzthal - Linz) wodurch man teils etwas schneller ist.
ÖBB-Direktverbindung Linz-Graz wackelt
Ein Intercity-Bus, der ohne Zustiegsmöglichkeiten zwischen Graz und Linz verkehrt, könnte eine halbe Stunde Fahrzeit-Verkürzung bringen. Die ICE brauchen knapp drei Stunden. Die schnellsten Verbindungen mit Umstieg in Selzthal benötigen knapp dreieinhalb Stunden.
quelle: kleine.at (http://archiv.kleine.at/steiermark/graz/graz/2110739/oebb-direktverbindung-linz-graz-wackelt.story)
Also wer auf dieser Strecke einen ICE gesichtet hat, soll sich bei mir melden. ;D ;D ;D
Bei der deutschen Bahn sind inzwischen alle Fahrplandaten für Österreich enthalten (die ÖBB HP soll ja auch bald folgen).
Sehr interessant, dass die DB die Fahrplandaten der ÖBB schon vorher im System hat! :o
Also wer auf dieser Strecke einen ICE gesichtet hat, soll sich bei mir melden. ;D ;D ;D
Kommt drauf an, wie schnell die Weisswurst unterwegs ist. :sh: ;D
Die neue Fahrplanperiode ist nun auf der ÖBB-PV Homepage abfragbar.
Und die Graz-Linz IC Verbindungen sind auch hier enthalten. :) :one:
Eigentlich ein gutes Anzeichen, aber nix ist fix :(
Erfreuliche Botschaft für Bahnkunden, die die Verbindung Graz-Linz nutzen: Die zwei Direktverbindungen bleiben. Land zahlt mit.
Bahnkunden, die auf die Bahnverbindung Graz und Linz angewiesen sind, können aufatmen. Die beiden noch verbliebenen Direktverbindungen zwischen den beiden Landeshauptstädten wird es auch im neuen, ab 12. Dezember gültigen Fahrplan geben. Darauf haben sich die ÖBB, und die beiden Länder Steiermark und Oberösterreich jetzt geeinigt.
Noch im Spätsommer wollten die ÖBB die beiden Direktverbindungen (6.55 Uhr ab Graz und 18.55 Uhr ab Graz) aus Kostengründen streichen. Und setzten die beiden Länder unter Druck. Sie sollten zur Aufrechterhaltung der defizitären Strecke je 1,4 Millionen Euro beisteuern.
Eine Million
Während Oberösterreichs wahlkämpfender SP-Verkehrslandesrat Erich Haider bereit war, "seinen" Länderanteil (45 Prozent) zu übernehmen, sträubte sich sein steirisches Gegenüber, Kristina Edlinger-Ploder (VP). Sie wolle nicht den Fernverkehr der ÖBB finanzieren, Geld für die regionale Verbindung Graz - Leoben sei aber vorstellbar. Die zähen Verhandlungen haben nun ein Finale. Hermann Kepplinger (SP), Haiders Nachfolger, lässt ausrichten, dass man sich auf rund eine Million geeinigt habe.
Das Büro von Edlinger-Ploder will keine Zahlen nennen, bestätigt aber, dass es "eine Mobilitätslösung geben wird". Am Montag wird das Ergebnis in der Landesregierung präsentiert, und am 12. Dezember im Landtag wohl einstimmig angenommen. Im neuen ÖBB-Fahrplan sind die Verbindungen auch schon enthalten.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2200121/graz-linz-bleibt-kurs.story
Bahnverbindung Graz-Linz wackelt
Schlechte Nachrichten könnte es für Kunden der ÖBB geben. Das Unternehmen stellt die direkte Bahnverbindung Graz-Linz neuerlich in Frage.
Oberösterreich will den Vertrag kündigen
Schon im Vorjahr wollten die ÖBB diese Direktverbindung einstellen. Nachdem sich die Länder Steiermark und Oberösterreich aber bereit erklärten, zu zahlen, gibt es diese Verbindung weiterhin. Jetzt steigt aber Oberösterreich auf die Bremse und will den Vertrag mit den ÖBB kündigen, sagt der oberösterreichische Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ).
Kepplinger: "Ist es uns nicht wert"
"Wir haben größere Probleme, als die Tatsache, dass ein Fahrgast - und das sind nicht sehr viele - in Selzthal umsteigen muß. Aus meiner Beurteilung ist es uns die Summe nicht wert, die wir dafür zahlen".
Öberösterreich würde sich durch die Streichung der Direktverbindung Graz-Linz 700.000 Euro sparen.
ÖBB verweisen auf Vertrag bis 2011
Nach Angaben von Kepplinger spart sich das Land Oberösterreich dadurch 700.000 Euro.
Ob jetzt mit Beginn des Winterfahrplanes die beiden täglichen Bahnverbindungen gestrichen werden ist aber noch nicht klar.
Von den ÖBB hieß es am Freitag dazu, in der Steiermark gebe es einen Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Land. Dieser laufe Ende 2011 aus und bis dahin seien die Zahlungen des Landes fixiert. Das wird auch aus dem Büro von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) bestätigt.
Aus der Ostbahn wird künftig die S-Bahn-Linie 3.
Mehr Grund zur Freude gibt es im steirischen Nahverkehr. Dort wird Samstagnachmittag an vier Bahnhöfen in der Oststeiermark das Ostbahnfest gefeiert. Mit dem Winterfahrplan wird nämlich aus der Ostbahn die S-Bahn-Linie 3.
80 Züge täglich auf der Ostbahnstrecke
Bis dahin müssen noch drei Ausweichen in Autal, Laßnitzthal und Takern gebaut werden, wo sich die Züge begegnen bzw. überholen können. Statt wie bisher 60 Züge können dann 80 pro Tag auf dieser Strecke geführt werden.
Derzeit nutzen 7.000 Bahnkunden die Verbindung. Bei den ÖBB rechnet man durch die Qualitätsverbesserung aber mit einem deutlichen Zuwachs bei den Fahrgästen
quelle: http://steiermark.orf.at/stories/455124/
In Selzthal umzusteigen ist sofern es gute Anschlüsse gibt ja eigentlich auch nicht so schlimm, oder?
In Selzthal umzusteigen ist sofern es gute Anschlüsse gibt ja eigentlich auch nicht so schlimm, oder?
Nur wenn man mit viel Gepäck reist!
In Selzthal umzusteigen ist sofern es gute Anschlüsse gibt ja eigentlich auch nicht so schlimm, oder?
Das ist es in der Tat nicht.
Aber: Man steigt ja nicht von Intercity auf Intercity um, sondern auf einen REX!
Und dieser REX unterscheidet sich vom R nur insofern, daß dieser auf der ganzen Strecke nur einen Halt weniger hat.
Da kann ich ja gleich mit der S-Bahn von Graz nach Linz fahren ... das würde dem Staat noch billiger kommen.
Es ist eine Schande!
Und warum fahren jetzt nur ein paar Hanseln diese Strecke mit der Bahn?
Weil man die letzten Jahre diese Verbindung immer weiter verschlechtert hat!
LG, E.
Aber: Man steigt ja nicht von Intercity auf Intercity um, sondern auf einen REX!
Und dieser REX unterscheidet sich vom R nur insofern, daß dieser auf der ganzen Strecke nur einen Halt weniger hat.
Die Lösung wäre den REX nur in den wichtigsten Stationen halten zu lassen und eventuell mit FV-Wagenmaterial zu führen.
@Der Steirer: Das Umsteigen in Selzthal ist mit viel Gepäck auch nicht so schlimm weil sich der Anschlusszug meist gegenüber befindet und man so durch keine Unterführung muss. ;)
Und dieser REX unterscheidet sich vom R nur insofern, daß dieser auf der ganzen Strecke nur einen Halt weniger hat.
Die Lösung wäre den REX nur in den wichtigsten Stationen halten zu lassen und eventuell mit FV-Wagenmaterial zu führen.
[/quote]
Da musst du aber mit den Land OÖ sprechen, die bestellen die REX-Verkehre samt der entsprechende Parameter (Fahrplan- und Haltegefüge, Fahrzeuge) und die werden wohl nach Notwendigkeite in OÖ gehen und nicht nach den Wünschen aus einem anderen Bundesland ..
@Der Steirer: Das Umsteigen in Selzthal ist mit viel Gepäck auch nicht so schlimm weil sich der Anschlusszug meist gegenüber befindet und man so durch keine Unterführung muss. ;)
Trotzdem ist so, dass eine Direktverbindung eine ungleich komfortablere Reise ist, als das "Raus-aus-dem-Zug" über den Bahnsteig hatschen und dann wieder "Rein-in-den-Zug". Frag mal ältere oder behinderte Personen ...
W.
@Der Steirer: Das Umsteigen in Selzthal ist mit viel Gepäck auch nicht so schlimm weil sich der Anschlusszug meist gegenüber befindet und man so durch keine Unterführung muss. ;)
OK, da hast du recht; das habe ich vergessen.
Bin mal (vor langer Zeit, als ich noch jung war ;D) in Selzthal mit Fahrrad (und viel Gepäck drauf) umgestiegen,
war nicht das große Problem.
Alles kein Problem, wenn du viel Zeit hast. Aber eine weitere Fahrzeitverlängerung macht diese Verbindung noch unattraktiver. Wer fährt dann noch mit der Bahn?
MfG Gerold.
Nach Linz wird künftig nur noch gebummelt
Bahnkunden droht der nächste Einschnitt: Ab Dezember dürfte es mit den letzten beiden Direktverbindungen von Graz nach Linz vorbei sein. Oberösterreich zahlt für die Strecke nicht mehr.
Strecke Graz-Linz wohl am Abstellgleis
Mit der Eisenbahn von Graz nach Linz in weniger als drei Stunden - damit dürfte es bald endgültig vorbei sein. Wie sich nun abzeichnet, werden die ÖBB mit dem Fahrplanwechsel im Dezember wohl auch die letzten beiden täglichen Direktverbindungen zwischen Österreichs zweitgrößter und drittgrößter Stadt fallen lassen. Grund ist die Ankündigung des Landes Oberösterreich, das Service nicht weiter mitzuzahlen.
Dass das bislang überhaupt der Fall gewesen ist, geht auf eine Vereinbarung zwischen der Steiermark, Oberösterreich und den ÖBB aus dem vergangenen Jahr zurück. Schon 2009 wollten die Bundesbahnen die wenig ausgelasteten Direktverbindungen auflassen. Mit nur hundert Passagieren pro Fahrt ließ man auf der Strecke seit Jahren Verluste liegen. Doch der damals wahlkämpfende oberösterreichische Verkehrslandesrat Erich Haider (SPÖ) erklärte sich bereit, einen Anteil an den Kosten zu schultern. Nach Verhandlungen zog auch die Steiermark mit.
"Nicht mehr leistbar"
Haiders Nachfolger Hermann Kepplinger (SPÖ) zieht nun die Notbremse. Er sei nicht länger bereit, jährlich 700.000 Euro in eine Intercity-Verbindung zu investieren. "Das fällt nicht in die Zuständigkeit der Länder, sondern der ÖBB, und ist angesichts der budgetären Situation für uns nicht mehr leistbar."
In der Steiermark denkt man nicht daran, auch noch für den oberösterreichischen Teil geradezustehen. Schon bisher habe man laut Vertrag mit den ÖBB ausschließlich den Abschnitt Graz-Leoben subventioniert, heißt es im Büro von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP). 780.000 Euro kostet das den Steuerzahler bis 2011. Dieses Geld werde wie vereinbart weiter fließen. "Aber das Land Steiermark wird den ÖBB sicher nicht eine überregionale Verbindung bezahlen."
Womit das Schicksal der morgendlichen und abendlichen Direktverbindung zwischen Graz und Linz besiegelt sein dürfte. Was Fahrgästen, die nach Linz wollen, dann noch bleibt, ist der Umstieg in den mehr gemütlich rollenden Regionalzug ab Selzthal, der die Fahrzeit um eine halbe Stunde in die Länge zieht. Oder aber die Fahrt über Wien mit zwei Umstiegen - Dauer: viereinhalb Stunden.
Bei den ÖBB will man sich zur Causa noch nicht äußern. Man werde nun gemeinsam mit dem Land Steiermark versuchen, eine Lösung zu finden, sagt Sprecherin Karin Gruber. "Aber klar ist natürlich, dass wir auf die Wirtschaftlichkeit schauen müssen."
GÜNTER PILCH
DIE STRECKE GRAZ - LINZDerzeit gibt es zwischen Graz und Linz täglich zwei Direktverbindungen, jeweils um 6.52 Uhr und um 18.55 Uhr ab Graz Hauptbahnhof. Fahrzeit: knapp drei Stunden.
Zusätzlich verkehren, etwa im Stundentakt, wechselweise Züge über Selzthal (Fahrzeit: dreieinhalb Stunden) und über Wien (viereinhalb Stunden).
Am 12. Dezember gibt es wie jedes Jahr einen neuen ÖBB-Fahrplan. Auch wenn offiziell noch nichts entschieden ist, dürften die beiden Direktverbindungen entfallen.
Als mögliche Alternativen wären etwa günstiger zu führende Busverbindungen denkbar. Dieses System läuft seit geraumer Zeit zwischen Graz und Klagenfurt.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2401196/nach-linz-kuenftig-nur-noch-gebummelt.story
Als mögliche Alternativen wären etwa günstiger zu führende Busverbindungen denkbar. Dieses System läuft seit geraumer Zeit zwischen Graz und Klagenfurt.
ironie an:
Also das wäre sicher der beste Lösungsansatz.... :boese: - Mon sollte am besten alle Bahnen durch Busse / LKW's ersetzen! :boese:
ironie aus:
Niederösterreich machts vor - die anderen machens nach :-X
Womit das Schicksal der morgendlichen und abendlichen Direktverbindung zwischen Graz und Linz besiegelt sein dürfte. Was Fahrgästen, die nach Linz wollen, dann noch bleibt, ist der Umstieg in den mehr gemütlich rollenden Regionalzug ab Selzthal, der die Fahrzeit um eine halbe Stunde in die Länge zieht. Stunden.
Schön wärs. :lol:
Und dann fällt wieder mal ein Regionalzug von Linz nach Kirchdorf aus, so wie heute Nachmittag etwa, und der REX hält in allen Stationen, was die Fahrzeit um etwa 20 Minuten verlängert und der Anschlusszug in Selzthal wartet nicht, so wie es mir heute Nachmittag passiert ist und lt. einigen Pendlern desöfteren der Fall ist.
Wär doch eine Werbung für den 204er: Graz - Linz ab 5 Stunden. :P
Vorerst Entwarnung:
Intercity-Verbindung Linz-Graz bis Sommer 2011
LINZ. Die Intercity-Direktzüge zwischen Linz und Graz werden im Fahrplan 2011 nun doch zumindest bis zum Sommer fahren.
Die Züge werden zu denselben Fahrzeiten wie bisher verkehren, das gaben die ÖBB und Verkehrs-Landesrat Hermann Kepplinger bekannt.
Die schnellste ÖBB-Verbindung zwischen Linz und Graz (249 Bahnkilometer) sind derzeit zwei Direktzüge, die Linz um 6.10 Uhr bzw. 18.10 Uhr verlassen und 2 Stunden 55 Minuten später Graz erreichen.
Ursprünglich war von einer Streichung der Direktverbindungen ab dem Fahrplanjahr 2011 (Beginn: 12. Dezember 2010) die Rede gewesen. Bis Mitte 2011 wollen die ÖBB ein "für die Reisenden attraktives und wirtschaftlich darstellbares Fahrplanangebot" entwickeln.
Kepplinger fordert, dass die Intercitys das ganze Fahrplanjahr 2011 verkehren sollen.
Quelle: OÖN (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,456674)
Grundsätzlich ist das ja schön, aber es wird auch nix getan, um das bestehenden Angebot zu verbessern, z. B. ist die abendliche Abfahrt um 18.55 Uhr (just 5 Minuten vor dem S-Bahn-Knoten) natürlich wenig hilfreich (und daran wird sich wohl nichts ändern). Da hätte man schon jetzt was tun können, oder z. B. einen Halt in Kremsmünster (für Fahrgäste aus Steyr oder Traun) ohne dabei die Fahrzeit auf über drei Stunden zu dehnen (da gibt es genug Fahrzeitreserven).
W.
Zwei Beiträge aus diesem Thread (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,2362.msg54977.html#msg54977) hierher verschoben. (Antworten 35 und 36) Überflüssigen Beitrag von User Schloßbergbahn entfernt.
Grüne kritisieren Bahnverbindung Linz-Graz
Einmal mehr kommt Kritik an den ÖBB von den Grünen. Sie nennen die Bahnverbindung zwischen Linz und Graz ein Trauerspiel. Die Pyhrnbahn sei ein Nadelöhr im europäischen Nord-Süd-Schienenkorridor zwischen Prag und Koper.
Als "Bummelzug" bezeichnet Grünen-Sprecher Rudi Anschober die derzeitige Situation. Während man auf der A9 rund zwei Stunden mit den Pkw zwischen Linz und Graz zurücklegt, benötigen die ÖBB für diese Strecke ab 2011 eineinhalb Stunden länger.
"Unattraktives Angebot"
Mit dem Regionalzug und Umsteigen in Selzthal schafft man die Strecke Linz - Graz in drei Stunden und 24 Minuten. Ein schlichtweg unattraktives Angebot sei das. Schneller geht es nicht, beteuern die ÖBB. Denn die Infrastruktur sei nicht auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegt.
Grünen-Nationalratsabgeordnete Gabriela Moser sieht hier einen grundlegenden Planungsfehler bei den ÖBB. Man plane nicht die Infrastruktur nach dem Fahrplan, sondern den Fahrplan nach der Infrastruktur. Und wenn diese schlecht ist, fährt man langsamer und länger, so Moser.
Güterverkehr von wachsender Bedeutung
Neben dem Personenverkehr sei aber auch der Güterverkehr von wachsender Bedeutung. Auf der europäischen Nord-Süd-Schienenachse von Prag nach Koper sei der oberösterreichische Abschnitt über die Pyhrnbahn und hier vor allem der Bosrucktunnel ein Nadelöhr.
Kosten von rund 330 Millionen Euro
2005 berechneten die ÖBB in einer internen Planung, dass der weitgehend zweigleisige Ausbau mit einem neuen Bosrucktunnel rund 330 Millionen Euro kosten würde.
Im Rahmenplan der ÖBB-Infrastruktur sei aber nicht mal ein Drittel des benötigen Geldes, nämlich 100 Millionen Euro für die Pyhrnbahn vorgesehen, kritisiert Rudi Anschober.
"Summe nicht nachvollziehbar"
Wie die Grünen für den Ausbau der Pyhrnstrecke auf eine Summe von 330 Millionen Euro kommen, sei nicht nachvollziehbar, sagt Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ). Die Kosten für einen Vollausbau inklusive Bosrucktunnel seien mit rund einer Milliarde Euro anzusetzen.
Die Grünen im Linzer Gemeinderat wollen nun mittels Resolution den Erhalt der zuletzt heiß diskutierten Intercity-Verbindung Linz-Graz bewirken - also über den Sommer 2011 hinaus.
Link: http://ooe.orf.at/stories/468952/
Direktzüge Graz - Linz vor dem Aus
Die ÖBB-Zusagen, die Direktverbindung zwischen Graz und Linz sei noch bis Mitte 2011 gesichert, waren verfrüht. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember ist das Ende für die Intercity-Züge besiegelt.
Letzter Zug im Dezember? Die Direktzüge als Opfer des Rotstifts
Die direkte Verbindung zwischen der zweitgrößten und drittgrößten Stadt Österreichs steht schon seit Jahren auf der Kippe. Im oberösterreichischen Wahljahr 2008 wurde das Ende durch einen Zusatzvertrag wegverhandelt. Der Kompromiss sah vor, dass Oberösterreich und Steiermark jeweils 800.000 Euro zu der defizitären Verbindung beitragen. Diese Vereinbarung läuft nach einmaliger Verlängerung heuer aus. Oberösterreichs Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ) will diese Verbindung nicht mehr finanzieren.
In einem Brief, der sich auf dem Postweg zu Kepplinger befindet, teilen die ÖBB dem Land Oberösterreich nun mit, dass aufgrund der hohen Verluste die IC-Direktverbindung mit Fahrplanwechsel im Dezember entfallen wird. Die Direktverbindungen geraten zu sehr unter "den kannibalisierenden Druck durch die Regionalverbindungen", so ein Insider. Aus wirtschaftlichen Gründen müssen die ÖBB handeln. Die Direktverbindung mit zwei Zugpaaren kosten die ÖBB jährlich 4,5 Millionen Euro. Nur 1,4 Millionen werden aus Ticketeinnahmen erlöst. Der Abgang beträgt also 3,5 Millionen Euro.
Die Konsequenz für die Bahn wird im ÖBB-Deutsch so beschrieben: "Daher müssen wir die kürzestmögliche Zeit bis zur Umsetzung der Ersatzlösung vorsehen." Heißt im Klartext: Ab Fahrplanwechsel am 12. Dezember wird auf die bestehenden Regionalexpress-Züge (Rex) von Linz nach Selzthal und weiter nach Graz verwiesen, die alle zwei Stunden verkehren. Die Umsteigezeiten würden optimiert, sodass die kürzeste Verbindung eine nur um 17 Minuten längere Fahrzeit bedeute, heißt es aus den ÖBB.
Ein zusätzlicher Rex wird in Linz um 7.01 Uhr starten und nach Umsteigen in Selzthal um 10.22 Uhr in Graz sein. Das ist gegenüber der Direktverbindung eine um 26 Minuten längere Fahrzeit.
Bis 11. Oktober geben die ÖBB Kepplinger noch Zeit, die IC-Verbindung zu den alten Bedingungen weiter zu subventionieren. Die steirische Verkehrsreferentin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) hat den Anteil des Landes Steiermark zuletzt nicht infrage gestellt.
SIGRID BRANDSTÄTTER, OÖN, HELMUT BAST
DIE STRECKE GRAZ - LINZ
Derzeit gibt es zwischen Graz und Linz täglich zwei Direktzüge, jeweils um 6.52 Uhr und um 18.55 Uhr ab Bahnhof Graz. Fahrzeit: knapp drei Stunden.
Seit 2008 zahlen für diese Verbindungen die Länder Steiermark und Oberösterreich jährlich insgesamt 1,6 Millionen Euro dazu.
Zusätzlich verkehren etwa im Stundentakt Regionalzüge über Selzthal nach Linz. Die Fahrzeit beträgt mehr als dreieinhalb Stunden.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2498864/direktzuege-graz-linz-vor-dem.story
Da passiert wirklich jedes Jahr dasselbe - es geht ewig hin und her. Dabei ist meist bei den ausführenden Kräften der ÖBB die Entscheidung schon lange gefallen.
Schwarz-grün in Oberösterreich sagt nein zu umweltgerechtem Verkehr? Naja.
LG!Christian
Sehr logisch - und der zusätzliche REX kostet nix, oder was. Oder fahren die Leute lieber mit dem bequemen Talent? :boese:
Schwarz-grün in Oberösterreich sagt nein zu umweltgerechtem Verkehr? Naja.
Man muss das ein bisserl differenzieren. OÖ hat immer gesagt, diese Finanzierung ist übergangsweise, weil man der Meinung ist, dass der Fernverkehr nicht Ländersache ist (diese Meinung vertrete ich auch), sondern Angelegenheit der ÖBB bzw. des Bundes ...
W.
Wie ich inzwischen gelesen habe, würde OÖ allerdings den Ausbau mit finanzieren. Daher war also die Schließungsankündigung der ÖBB ab Dezember ein Affront. Und so muß ich meine Ansicht von vorhin revidieren.
LG!Christian
Wäre es ein Wunder dieser Zug ist ab Leoben sowieso fast immer leer.
Wäre es ein Wunder dieser Zug ist ab Leoben sowieso fast immer leer.
Ist ja auch kein Wunder bei den Zeiten, zu denen der fährt.
Ich persönlich finde den Wegfall dieser beiden Direktverbindungen nicht so schlimm. Ich bin schon öfters Graz - Klaus gefahren und das Umsteigen in Selzthal war nie ein Problem für mich.
lg
Graz - Linz wird offenbar eingestellt
Graz - Wien wird reduziert
Tja, was ist da eigentlich los?
Wenn man bei den falschen Sachen einspart, dann wird man morgen nicht mehr dort hinkommen, wo man hin will.
Es wird Zeit, das sich die ÖBB vom Staat trennt - Bis jetzt wurde sowieso immer nur kaputt gespart.
Es wird Zeit, das sich die ÖBB vom Staat trennt - Bis jetzt wurde sowieso immer nur kaputt gespart.
Und wenn die ÖBB privatisiert ist hat sie plötzlich mehr Geld und betreubt mit Freuden inneralpinen Fernverkehr?
Nein: grundlegende Infrastruktur ist eine Kernaufgabe des Staates, nur in .at versteht man unter Infrastruktur offenbar nur Autobahn.
Naja, wenn ein Eisenbahnunternehmen ohne Altlasten und wenig Einfluss der Politik arbeiten kann ist das sicher was anderes.
Weiter Protest gegen ÖBB-Streckensparpläne
Die von den ÖBB geplante Einstellung der Inter-City-Direktverbindung zwischen Linz und Graz kommt nicht in Frage, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP).
Eine derartige Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs zwischen der zweit- und drittgrößten Stadt Österreichs sei undenkbar, so Pühringer.
Bundesunterstützung wird eingefordert
Wenn selbst diese Verbindung nicht wirtschaftlich zu führen sei, müsse die Bundesbahn zuerst die Qualität ihres Angebotes und ihre Marketing überprüfen, fordert der Landeshauptmann. Ansonsten stelle sich überhaupt die Frage nach der Daseinsberechtigung der ÖBB.
Oberösterreich sei nach einer aktuellen Studie ohnehin der größte Nettozahler an den Bund, deshalb werde in dieser Frage jetzt die Bundesunterstützung eingefordert.
Quelle:ooe.orf.at
Ansonsten stelle sich überhaupt die Frage nach der Daseinsberechtigung der ÖBB.
Da hat er wohl recht.
Schnelle Zugverbindung Linz-Graz: 2.500 Unterschriften
Nach dem drohenden Aus für die IC-Strecke Linz-Graz haben mittlerweile 2.500 Bürger eine Initiative der Grünen für eine schnelle Zugverbindung zwischen den beiden Städten unterschrieben.
Im Linzer Gemeinderat und in der oberösterreichischen Landesregierung konnte ein einstimmiger Beschluss durchgesetzt werden. Im Nationalrat seien ein Antrag und eine Anfrage gestartet worden, teilten die Grünen in Oberösterreich in einer Presseaussendung am Sonntag mit.
Ziel sei es, eine breite Allianz in Oberösterreich und der Steiermark zu schaffen, so der Grüne Landessprecher Rudi Anschober. Er habe auch schon die Sozialpartner und die großen Industriebetriebe zur Unterstützung eingeladen. Für Donnerstag plane man einen Resolutionsantrag im oberösterreichischen Landtag, dabei hoffe man ebenso auf einen einstimmigen Beschluss. Danach könne seitens der Landesregierung sofort mit Verhandlungen mit der Bundesregierung begonnen werden.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2502858/schnelle-zugeverbindung-linz-graz-2-500-unterschriften.story
Echt irre.
War ganz klar zu erwarten, denn Fernverkehr darf (vom Bund) nicht subventioniert werden - somit ist wirtschaftlich zu fahren...
Wieso darf der nicht subventioniert werden?
Wieso darf der nicht subventioniert werden?
Weil Wehinger sonst auch Geld haben möchte... :pfeifend:
Er hat die Republik ja eh schon verklagt :D
Wären alle, die jetzt so scheinheilig unterschreiben, früher mit der Bahn gefahren, gäb es dieses Problem gar nicht.
LG!Christian
Das hat nix mit Scheinheiligkeit zu tun, und es ist m.E. gar nicht nötig, dass die Bahn ausgelastet ist. Na und? Der Sinn einer Bahn ist NICHT, Gewinn zu machen. Der Sinn eines Staates ist übrigens ebensowenig, Gewinn zu machen, sondern dafür zu sorgen dass die Leute zufrieden dort leben. D.h. dass eine Bahn durchaus auch Verluste machen kann, wenn die Menschen damit zufrieden sind. Wenn eine Mehrheit will, dass diese Bahn fährt (und ich glaube, so eine Mehrheit gibt es), dann soll diese Bahn fahren. Auch wenn sie nicht ausgelastet ist - allein die Möglichkeit, auf die Bahn zurückgreifen zu können, ist viel wert (also als eine Art Mobilitätsgarantie, auch für jene die sonst Auto fahren).
Dazusagen muss man natürlich auch, WARUM diese Bahn nicht ausgelastet ist: weil sie seit Jahrzehnten nicht verbessert wurde, während man parallel eine Autobahn gebaut hat. Kein Wunder, dass derzeit viele Menschen lieber mit dem Auto fahren. Aber dann aufzugeben und die Bahn eben einzustellen ist bescheuert. Leider wird genau das gemacht, oft unter dem Vorwand von Geldmangel (während das Geld für die Autobahn natürlich kein Problem ist).
...früher mit der Bahn gefahren, gäb es dieses Problem gar nicht.
Früher ist man ja noch mit der Bahn gefahren. ;D 2008 hatte ich ein paar Mal das Vergnügen, die Fahrten im 4010er waren gemütlich, auch im Jože Plečnik waren die ČD-Wagen komfortabel. Aber was danach kam, fällt unter die Kategorie Kundenverscheuchung. Mit Interregio-Wagerln oder CS-Kraxn wird man halt schnell zahlende Fahrgäste los... Klar, der Niedergang der Strecke liegt nicht nur an den deutschen Wagen, aber ganz ehrlich: Es wurde jahrelang an dieser Verbindung nichts gemacht. Früher oder später musste es so kommen.
Der Jože Plečnik war im Übrigen gar nicht mal so schlecht ausgelastet - klar, Graz - Leoben vor allem von Pendlern, aber auch darüber hinaus war der Zug nicht wirklich leer.
Die Bahn hat halt das Henne/Ei-Problem.
Was ist zuerst? Gute Verbindungen oder hohe Auslastung (Geld)
Leider liegt es am Staat.
Wird zuerst nichts investiert, kann es später nur schlechter werden.
Ich habe fünf Jahre in Hagenberg (zwischen Linz und Freistadt) studiert und bin nur ein einziges Mal mit der Bahn gefahren (wegen einer Prüfung).
Mir haben die Fahrzeiten von Wies weg einfach schockiert - bis 7,5 Stunden. Da hätte ich ja am Wochenende gar nicht losfahren brauchen.
Dies und viele der sonstigen im Forum aufgezählten Probleme haben mich zu einen Autovielfahrer (ca. 30000 km/Jahr) gemacht.
Es muss sich in Zukunft (hoffe bald) eine Regierung halt dazu durchringen, sich nicht nur für den öffentlichen Verkehr aussprechen, sondern diesen entsprechend auch zu fördern.
Debatten wie Semmering und Koralm sind meiner Meinung völlig schwachsinnig (Infrastruktur kostet einmal Geld).
Und wenn die Bahn selbst Güterverkehr von der Bahn auf die Straße verlagert, was soll man dazu noch sagen.
Jedenfalls würden auch durch ein besseres Bahnangebot viel Einsparpotenzial auf der Straße sein. Besonders der Wegfall von Güterverkehr würde die Lebensdauer von Straßen enorm verlängern - ergo weniger Ausgaben.
Aber die Zeit bleibt nicht stehen. Umso länger man wartet, umso Schwieriger wird es:
1) Privatbahnen schnappen sich weitere lukrative Strecken (siehe Westbahn),
2) die ÖBB muss den Bahnbetrieb auf weiteren Strecken einstellen (weil nicht rentabel) und
3) der Busverkehr (auf längeren Strecken ein Widerspruch in sich) deshalb ausweiten (Grundangebot) und damit
4) muss vom Staat noch mehr in das Straßensystem investiert werden.
! ! ! Die Todesspirale ! ! !
Eins noch: Kunden halten ist schwierig, Kunden aber zurückzugewinnen noch viel schwieriger!
Zu guter Letzt: Ein hervorragendes Bahnsystem hilf aber auch nur wenig, wenn du dann auf irgendeinem Bahnhof stehst, und dir dort aber ein Auto mieten musst, um von A nach B zukommen....
So, Dampf draußen
Ist zwar eine Vermischung von vielen Themengebieten im Forum, aber ich musste es einfach loswerden.
Resümee: Wenn Geldeinsatz --> Geldausbeute + Einsparungen
Wenn kein Einsatz --> Keine Ausbeute + Mehrausgaben
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Christian
Eine Vorbemerkung - wie von mir, wie zu erwarten, etwas OT: das Henne-Ei-Problem gibt es natürlich nicht. Noah hat schließlich Tiere und nicht Eier auf die Arche mitgenommen, also waren ein Hahn und eine Henne zuerst da.
Die Privaten EVU haben z.B. in Deutschland mit den Nebenstrecken begonnen. Die erste Fernstrecke ist auch erst Ende 2011 in Sicht (Köln - Hamburg). Man kann die Verpflichtung des Staates nicht dahingehend auslegen, daß er Schnellzüge anbieten muß. Die Verbindung von Graz in die anderen Landeshauptstädte ist möglich - wenn auch suboptimal. Es muß aber die Frage erlaubt sein, wieviele Kunden das überhaupt in Anspruch nehemen wollen. Wenn also etwa 4 Grazer im Winter nach St. Anton wollen, wird man ihnen ein Umsteigen zumuten können. Daß es für Pendler in die Obersteiermark oder umgekehrt bequemer ist, einen EC zu benützen, ist mir schon klar. Diese Karten sind aber hoch subventioniert, daher ist es auch dieser Gruppe zuzumuten, mit einem REX zu fahren und Vollzahlern nicht die Sitzplätze wegzunehmen. Und nochmals zu Graz - Linz: die WESTbahn hat ja angedacht, diese Strecke mit geleasten Flirts zu bedienen. Davon sind sie wohl wegen der geringen Fahrgastzahlen wieder abgekommen. Allerdings bekommen sie auch nicht die gleichen Subventionen wie die ÖBB. Und gäbe es diese Ungleichheit nicht, wie sähe es dann aus?
LG!Christian
Noch mal zum Thema Subventionen: manche hier scheinen es für eine Art heiliges Gesetz zu halten, dass eine Bahn wirtschaftlich sein muss. Ich glaube das nicht: wenn die Bevölkerung will, dass eine bestimmte Bahn fährt, dann soll sie eben fahren, Subventionen hin oder her. Das an den Fahrgastzahlen festzumachen halte ich für unredlich. (Dann müsste man auch tausende Gemeindestraßen schließen - die bringen schließlich auch keinen Profit).
"Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten.
Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen."
- Otto von Bismarck
Meine Rede ...
Und andererseits habens noch die Frechheit mit unserm Geld zu zockern (ist ja nicht ihres)
Otto von Bismarck
Das ist doch der mit dem "Reptilienfonds", um Politiker zu bestechen, wie z.B. auch Ludwig II.
LG!Christian
"Westbahn" denkt über Verbindung von Linz und Graz nach
Die von Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner und Ex-ÖBB-Vorstand Stefan Wehinger gegründete "WESTbahn" denkt auch darüber nach, die Landeshauptstädte Linz und Graz ohne Umsteigen zu verbinden.
Die von Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner und Ex-ÖBB-Vorstand Stefan Wehinger gegründete "WESTbahn" denkt auch darüber nach, die Landeshauptstädte Linz und Graz ohne Umsteigen zu verbinden, schreiben die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN). Diese Strecke wird von den ÖBB nicht mehr direkt bedient. Ab Dezember 2011 will Westbahn die Strecke Wien-Salzburg bedienen.
Westbahn habe angeboten, "viermal täglich in 2 Stunden 40 Minuten" die zweit- und drittgrößte Stadt Österreichs ohne Umsteigen zu verbinden, schreiben die OÖN unter Berufung auf einen Brief der Westbahn. Das Unternehmen ersuche um "organisatorische Unterstützung, um die gemeinsamen Interessen gegenüber BMVIT (dem Infrastrukturministerium) und den ÖBB zu vertreten." Ein Sprecher sagte der Zeitung, es würden "erste Gespräche" geführt. Der oberösterreichische Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger habe die Initiative bestätigt. Westbahn könnte in den oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) eingebunden werden, wenn es sich in das Tarifgefüge einfüge. Selbst eine Anschub-Unterstützung durch Werbemaßnahmen des OÖVV sei möglich.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2665159/westbahn-denkt-ueber-verbindung-linz-graz-nach.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2665159/westbahn-denkt-ueber-verbindung-linz-graz-nach.story)
Vielleicht stellt dann auch der neue Miteigner SNCF einen zweiteiligen TGV zur Verfügung. Oder man mietet von den StEF den VT 10, der wäre dann zumindest (fahrgastmäßig) ausgelastet. Oder vom VEF den VT 41. Oder so halt.
Oder glaubst du ernsthaft, daß das Land Steiermark und LR Kurzmann das mitfinanziert?
LG!Christian
[...] Oder glaubst du ernsthaft, daß das Land Steiermark und LR Kurzmann das mitfinanziert?
... wo steht das?
Lt. einem befreundeten Forum war ein Artikel mit dem selben Inhalt bereits in der Dezember (?) Ausgabe der "Schienenverkehr aktuell".
Ohne Mitfinanzierung fährt überhaupt niemand auf der Strecke - daher auch der Wunsch nach Verkehrsverbundeinbindung und Förderungen.
Mitfinanzierung [...] Förderungen
... soweit so gut, aber wo liest du das in
diesem Artikel?
Vielleicht stellt dann auch der neue Miteigner SNCF einen zweiteiligen TGV zur Verfügung.
Würd passen. Wieviele Personen fasst denn so ein TGV-Triebkopf? :frech:
Also dieses Angebot könnten's aber selber auch fahren ... noch nie gesehen, wie viele Personen sich an einem Tag der offenen Türe in eine Taurus quetschen können? ;)
Bin aber schon gespannt mit welchem Material sie fahren wollen - wird man ja bald hören wenn so "intensiv" gesucht wird. :D
geleaste/geborgte Flirt, die höhere Seitenbeschleunigungen zulassen ... nur so ist die schnellere Kantenfahrzeit Graz - Linz zu schaffen.
"Direktverbindung Linz-Graz kann wirtschaftlich sein"
(http://imgl.krone.at/Bilder/2011/02/03/Direktverbindung_Linz-Graz_kann_wirtschaftlich_sein-Westbahn-Plaene-Story-244128_238x268px_2_muttTLljrwel2.jpg)
Stefan Wehinger, Chef der privaten "Westbahn" will nach dem neuen Zugangebot für die Strecke Wien-Salzburg, auch die gekappte Direktverbindung Linz-Graz wieder auf Schiene bringen. Spielt die Politik mit, hofft der Ex-ÖBB-Manager die Linie Ende 2012 wieder aufleben zu lassen. Die Wirtschaftlichkeit bezweifelt er nicht.
"Krone": Die ÖBB haben die Strecke Linz- Graz für unwirtschaftlich erklärt. Wie kommt es, dass Sie in diese Zugverbindung überhaupt investieren wollen?
Stefan Wehinger: Weil die Strecke wirtschaftlich sein kann. Wir haben der Politik erst einmal ein Angebot unterbreitet - jetzt müssen die Landesregierungen reagieren. Wir haben aber bereits sehr positive Rückmeldungen.
"Krone": Hoffen Sie auf eine Mitfinanzierung durch die Länder?
Wehinger: Über eine Anstoßfinanzierung kann man sprechen.
"Krone": Sie wollen auch schneller sein als die Bundesbahn.
Wehinger: Ja, indem wir Fahrzeuge verwenden, mit denen man schneller in die Kurven fahren kann. Das wird aber so in Österreich noch nicht praktiziert.
"Krone": Was werden Sie als privater Betreiber anders machen?
Wehinger: Wir zielen auf mehr Regionalität ab. Unsere Kunden sollen es nicht mit Automaten, sondern mit Menschen zu tun haben. Da sollen dann Zugfahrer und Personal auch aus der jeweiligen Region kommen.
"Krone": Wann wäre Ihr Wunschdatum um mit Linz- Graz durchstarten zu können?
Wehinger: Je früher, desto besser. Ende 2012 wäre gut.
"Krone": Fassen Sie auch andere sterbende Zugverbindungen in Oberösterreich ins Auge?
Wehinger: Natürlich schauen wir uns die Linien an, die für die ÖBB uninteressant sind.
Quelle: Kronen Zeitung (http://www.krone.at/Oberoesterreich/Direktverbindung_Linz-Graz_kann_wirtschaftlich_sein-Westbahn-Plaene-Story-244128)
Der Typ ist klasse. :one:
Der Typ ist klasse. :one:
Schau ma mal ...
W.
Der Typ ist klasse. :one:
Erstmal beweisen lassen, dann urteilen!
Der Typ ist klasse. :one:
Du weißt was er vorher gemacht hat?
Der Typ ist klasse. :one:
Du weißt was er vorher gemacht hat?
Dem PV den railjet beschert ;D
Der Typ ist klasse. :one:
Erstmal beweisen lassen, dann urteilen!
Ja, vor allem beim geplanten Einsatz der Neigetechnik wird er viel Spaß mit dem BMVIT haben. :raucher:
Oder ist das doch nur Gratiswerbung für seine Verbindung Wien-Salzburg? 8)
Du weißt was er vorher gemacht hat?
Natürlich weiß ich es. Allerdings sind die ÖBB-Manager politisch sehr eingeklemmt (was seine "Schandtaten" keinesfalls entschuldigt), als Privater bringt er - denke ich - schon was zusammen.
Die Zukunft wird´s zeigen. ;)
lg
Westbahn und ÖBB steuern auf harten Konfrontationskurs zu
Rund um die von der ÖBB eingestellte Verbindung Linz-Graz spitzt sich der Konflikt mit der Westbahn zu. Die wollte die Strecke bedienen - nun ist die ÖBB wieder im Spiel.
Die neue Eisenbahngesellschaft Westbahn, an der Bautycoon Hans Peter Haselsteiner mit 26 Prozent beteiligt ist, wird zwar erst am 11. Dezember ihren Betrieb aufnehmen, doch schon jetzt wird der Ton zwischen ihr und Platzhirsch ÖBB merklich rauer. Jüngstes Konfrontationsthema ist die Direktverbindung Linz-Graz, die die Bundebahnen im Dezember eingestellt haben. Die Westbahn kündigte darauf kürzlich im Gegenzug an, diese Strecke führen zu wollen - und zwar im Gegensatz zur ÖBB kostendeckend.
Doch jetzt ist wieder alles anders: ,,Denn jetzt will die ÖBB plötzlich doch wieder die Verbindung selbst bedienen, wie von Branchenkennern zu hören ist", sagt Westbahn-Chef Stefan Wehinger im Gespräch mit dem WirtschaftsBlatt: ,,Damit ist die Strecke für uns tot, denn für zwei Anbieter ist sie nicht kostendeckend zu bedienen."
Comeback der ÖBB?
Tatsächlich sind die Türen für die ÖBB nicht endgültig geschlossen. Bundesbahnen-Boss Christian Kern soll ,,für Vorschläge seitens des Landes Oberösterreich offen" sein, wie eine Bahnsprecherin bestätigt: ,,Wenn sich das Land wieder beteiligt und die Rahmenbedingungen wieder so sind, wie vor dem Rückzug, dann ist eine Wiederaufnahme der Direktverbindungen denkbar."
Laut Branchenkennern hat Oberösterreich jährlich rund 800.000 € bei der Verbindung in die steirische Hauptstadt dazufinanziert. Dennoch sei Linz-Graz bei einer Passagierauslastung von maximal 20 Prozent für die ÖBB bei Kosten von 4,9 Millionen € und Erträgen von 2,8 Millionen € ein Verlustgeschäft. Seitens der ÖBB wird betont, dass ,,bei solchen Strecken wirtschaftliche Kriterien anzulegen" seien, es aber nach wie vor täglich 14 Umsteigeverbindungen zwischen Linz und Graz gibt.
Westbahn-Chef Wehinger - früher Vorstand beim ÖBB Personenverkehr - sieht sich dagegen als Hecht im Karpfenteich: ,,Das Verhalten der ÖBB zeigt, dass Wettbewerb gut für den Markt ist." Ohne die intensiven Gespräche der Westbahn mit der Politik wäre die ÖBB nicht aktiv geworden.
Spätestens wenn die Westbahn ab Dezember die Strecke Wien-Salzburg 26 Mal täglich zum Halbpreis bediene, sollte die ÖBB diesbezüglich besser werden, erwartet sich Wehinger: ,,Je besser der Markt bearbeitet wird, desto mehr Menschen fahren mit dem Zug und davon profitieren alle Anbieter."
Bisher habe er von Kern ,,kaum etwas in Sachen Kundenorientierung vernommen", greift Wehinger den ÖBB-Chef an: Es gebe ,,mehr Aussagen zur politischen Verteidigung als zum Markt", so der Westbahn-Vorstand. Er ist bisher mit seinen Ansuchen um einen Gesprächstermin bei Kern abgeblitzt: ,,Dabei haben wir beide das Wohl der Kunden im Sinn und da wäre es gut darüber zu reden."
Stimmt nicht kontert die ÖBB: Es habe sehr wohl zwei Gespräche zwischen Kern und Westbahn-Oberboss Haselsteiner zu wettbewerbsrechtlichen Fragen gegeben. Wehinger sei an ÖBB Holding-Vorstand Franz Seiser verwiesen worden.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/branchen/westbahn-und-oebb-steuern-auf-harten-konfrontationskurs-zu-458276/index.do?_vl_pos=r.4.NT (http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/branchen/westbahn-und-oebb-steuern-auf-harten-konfrontationskurs-zu-458276/index.do?_vl_pos=r.4.NT)
ÖBB geben Linz - Graz doch nicht kampflos auf
Die ÖBB werden der privaten "Westbahn" die Strecke Linz - Graz doch nicht kampflos überlassen. Das hat ÖBB-Konzernbetriebsratschef Wilhelm Haberzettl in Wien gegenüber der "OÖ-Krone" deutlich gemacht. Es müsse ja keine Direktverbindung sein, möglich wäre auch ein "fast gleichwertiger" Anschluss.
Die private "Westbahn" will Linz - Graz bedienen und rennt damit beim Land Oberösterreich derzeit offene Türen ein. Doch auch die ÖBB wollen sich "nicht einfach zurückziehen", wie Haberzettl auf Anfrage der "OÖ- Krone" bestätigt.
Kunde steht wieder im Mittelpunkt
"Momentan steht bei den ÖBB, wie Sie sicher gemerkt haben, der Kundenfokus wieder im Mittelpunkt. Und da überlegt man auch, wie man die Strecke Linz - Graz wieder besser bedienen kann", so Haberzettl.
Natürlich streben die ÖBB dafür (wie übrigens auch die "Westbahn") wieder eine finanzielle Mitbeteiligung des Landes an - wobei laut Haberzettl, da diverse Züge ohnehin fahren müssten, keine Vollkostenrechnung zur Anwendung kommen würde.
Kronen Zeitung
So ein Theater... ::)
Sowas von lächerlich. Ausserdem was glaubt der Haberzettl eigentlich wer er ist dass er so ein Statement abgibt?
Ist jetzt der Herr Haberzettl ÖBB-Chef geworden, oder was?
W.
Die ÖBB werden der privaten "Westbahn" die Strecke Linz - Graz doch nicht kampflos überlassen. Das hat ÖBB-Konzernbetriebsratschef Wilhelm Haberzettl in Wien gegenüber der "OÖ-Krone" deutlich gemacht. Es müsse ja keine Direktverbindung sein, möglich wäre auch ein "fast gleichwertiger" Anschluss.
Der Typ hat ja wirklich nix im Hirnkastl :boese:
Einen "ast gleichwetigen Anschluss" gibt's doch schon jetzt, und das noch im 2-Stunden Takt. Das neue Konzept der ÖBB Personenverkehr lautet wohl "Umsteigen wo's geht", immerhin gibt's da viele möglichkeiten Fahrgäste zu verärgern, indem sie achso toll und "barrierefrei" umsteigen können und dank von nicht abgewarteten anschlüssen Stundenlang warten müssen.
Vor lauter Ärger sind dir wohl die Finger auf den Tasten durchgegangen!
LG!Christian
Fakt ist doch, dass Herr Wehinger alleine schon durch seine Ankündigung sich für die Verbindung Graz - Linz zu interessieren nur "gewonnen" hat, auch wennn er möglicherweise kein Interesse an dieser Verbindung hat bzw. entsprechende Förderungen dafür hätte. Außerdem würde er die Verbindung natürlich als Zubringer für seine Westbahn-Züge auf der Westbahn nutzen. Ob dann entsprechende Übergänge auf die ICE-Verbindung nach Deutschland (und um die geht es ja ...) möglich sind, kann ich nicht beurteilen.
Natürlich sind die ÖBB jetzt in der Rückwärtsbewegung - alleine schon dafür ist Herrn Wehinger und seinem "Marketing"-Gag zu danken, weil ja offenbar doch Bewegung in die Sache gekommen ist (ich sag´ ja immer, dass Konkurrenz das Geschäft belebt ...)
Noch was zu Herrn Haberzettl: offensichtlich ist er auch schon länger nicht mehr mit einem Zug gefahren, sonst würde er nicht so einen wirklich schwachsinnigen Vorschlag machen!
W.
Noch was zu Herrn Haberzettl: offensichtlich ist er auch schon länger nicht mehr mit einem Zug gefahren, sonst würde er nicht so einen wirklich schwachsinnigen Vorschlag machen!
Ja, eine Regionalzug-Umsteigeverbindung als großen Wurf zu preisen ist schon etwas realitätsfern...
Ich verstehe sowieso nicht, warum die ÖBB nicht von sich aus den 'Fahrgast'-Vorschlag mit den durchgebundenen REX aufgenommen hat, wenn die Steiermark und Oberösterreich das (aus welchen Gründen auch immer) schon nicht tun. Da müsste man als Verkehrsunternehmen halt mal aktiv auf die Kunden zugehen und sagen "ok, wir wissen ihr habt das so bestellt, dass die Züge nur bis zur Landesgrenze fahren, aber wie wär's wenn wir die einfach durchbinden - zum gleichen Preis". Unterm Strich käme die Sache den ÖBB vermutlich sogar billiger (ich wette dass sich mit Durchbindung der eine oder andere Umlauf einsparen ließe) und für die Fahrgäste wäre es jedenfalls von Vorteil.
So wie's derzeit läuft befürchte ich für die Pyhrnbahn ein ähnliches Schicksal wie für das Gesäuse, denn da wurde die Verbindung ja auch systematisch (durch Umsteigen mit teilweise absurden Wartezeiten in Kleinreifling) unattraktiv gehalten. Auch dort hatte ich schon das Gefühl, dass es eigentlich billiger sein müsste (oder maximal gleich viel kosten würde) wenn der Zug einfach weiterfährt - und dann hätten wohl auch die Fahrgastzahlen gestimmt, zumindest im Sommer, wo die Bahn eigentlich *das* Verkehrsmittel für Wanderer ist.
Einzige Erklärung für mich ist, dass die ÖBB nicht nur an absoluten Nebenbahnen kein Interesse mehr haben sondern sich auch von den 'untergeordneten Hauptbahnen' zurückziehen (und über kurz oder Lang wirklich nur mehr Nord-, Ost-, West-, Südbahn und Tauern- und Brennerstrecke übrigbleiben werden). Dann aber verstehe ich die jetzige Panik wieder nicht. Wenn ich die Strecke nicht betreiben will dann kann's mir doch egal sein was damit passiert.
Auch das konnte man in der Vergangenheit schon öfter beobachten, z.B. bei der Neuberger Bahn, wo ein Weiterbetrieb durch die ansässige Industrie mit unverschämten Trassenpreisen (für eine Strecke die jetzt komplett eingestellt ist und somit garantiert 0 Einnahmen generiert) verhindert wurde. Auch auf anderen Nebenstrecken hat man den Eindruck dass sie extra kaputtgefahren wurden, damit nur ja niemand Interesse an einem Weiterbetrieb haben wird.
Es wäre m.E. höchste Zeit, dass dieses (absichtliche?) Vernichten von Volksvermögen mal parlamentarisch untersucht wird. :boese:
Was war eigentlich der Ziel und Zweck des Ausbaus der Pyhrnbahn, wenn der Verkehr darauf stetig zurückgeschraubt wird. >:D
Wenn die ÖBB keine direkten ICs führen sollte, sollte die Westbahn dieses Verbindung übernehmen und auch dafür einige Förderungen bekommen von den beiden Ländern.
Die ÖBB werden der privaten "Westbahn" die Strecke Linz - Graz doch nicht kampflos überlassen. Das hat ÖBB-Konzernbetriebsratschef Wilhelm Haberzettl in Wien gegenüber der "OÖ-Krone" deutlich gemacht. Es müsse ja keine Direktverbindung sein, möglich wäre auch ein "fast gleichwertiger" Anschluss.
Der Typ hat ja wirklich nix im Hirnkastl :boese:
Einen "ast gleichwetigen Anschluss" gibt's doch schon jetzt, und das noch im 2-Stunden Takt. Das neue Konzept der ÖBB Personenverkehr lautet wohl "Umsteigen wo's geht", immerhin gibt's da viele möglichkeiten Fahrgäste zu verärgern, indem sie achso toll und "barrierefrei" umsteigen können und dank von nicht abgewarteten anschlüssen Stundenlang warten müssen.
Diesen Typen interessiert doch nur, dass ÖBB Personal gut entlohnt wird und dass die Gewerkschaft weiterhin ein Teil der Macht hat bei der ÖBB.
Ich verstehe sowieso nicht, warum die ÖBB nicht von sich aus den 'Fahrgast'-Vorschlag mit den durchgebundenen REX aufgenommen hat, wenn die Steiermark und Oberösterreich das (aus welchen Gründen auch immer) schon nicht tun. Da müsste man als Verkehrsunternehmen halt mal aktiv auf die Kunden zugehen und sagen "ok, wir wissen ihr habt das so bestellt, dass die Züge nur bis zur Landesgrenze fahren, aber wie wär's wenn wir die einfach durchbinden - zum gleichen Preis". Unterm Strich käme die Sache den ÖBB vermutlich sogar billiger (ich wette dass sich mit Durchbindung der eine oder andere Umlauf einsparen ließe) und für die Fahrgäste wäre es jedenfalls von Vorteil.
Wenn man in Linz vor der vollen Stunde ankommt mit dem WestBahn InterCity, wird man auch Anschluss an den WestBahn Zügen nach Salzburg und Wien haben.
Wenn die ÖBB keine direkten ICs führen sollte, sollte die Westbahn dieses Verbindung übernehmen und auch dafür einige Förderungen bekommen von den beiden Ländern.
Klar, die Westbahn wird einfach so Förderungen kriegen... ::)
Die gab es zum Schluss ja auch schon von den Ländern.
Ob die auch für die Westbahn zahlen wollen, ist eine andere Geschichte.... ;)
lg
Ob die auch für die Westbahn zahlen wollen, ist eine andere Geschichte.... ;)
Nach dem bisherigen Kasperltheater in dieser Causa gehört der Betrieb dieser Linie auf jeden Fall ausgeschrieben und nicht freihändig an die ÖBB vergeben. :hammer:
Ob die auch für die Westbahn zahlen wollen, ist eine andere Geschichte.... Wink
Warum sollte die Westbahn keine Förderung bekommen? Bei der Westbahn wäre die Verbindung auch längerfristig gesichert und man würde neues Material einsetzen.
Frau Edlinger-Ploder war schon er Meinung, daß das Land keinen Fernverkehr unterstützen braucht. Und ausgerechnet Herr Kurzmann sollte nun anderer Meinung sein?
LG!Christian
Ich verstehe sowieso nicht, warum die ÖBB nicht von sich aus den 'Fahrgast'-Vorschlag mit den durchgebundenen REX aufgenommen hat, wenn die Steiermark und Oberösterreich das (aus welchen Gründen auch immer) schon nicht tun. Da müsste man als Verkehrsunternehmen halt mal aktiv auf die Kunden zugehen und sagen "ok, wir wissen ihr habt das so bestellt, dass die Züge nur bis zur Landesgrenze fahren, aber wie wär's wenn wir die einfach durchbinden - zum gleichen Preis". Unterm Strich käme die Sache den ÖBB vermutlich sogar billiger (ich wette dass sich mit Durchbindung der eine oder andere Umlauf einsparen ließe) und für die Fahrgäste wäre es jedenfalls von Vorteil.
Die jeztige ÖBB hat ja gar keinen Grund sich da zu engagieren, weil die sind im Regionalverkehr ja nur "Lohnkutscher" - solange sich da Länder nicht drum kümmern, wird da gar nix passieren in Sachen Durchbindung der REX-Verbindungen ...
Die sind ja froh, wenn sich nicht mehr fahren müssen (ist ja doch nur "Aufwand")!
W.
Die jeztige ÖBB hat ja gar keinen Grund sich da zu engagieren, weil die sind im Regionalverkehr ja nur "Lohnkutscher" - solange sich da Länder nicht drum kümmern, wird da gar nix passieren in Sachen Durchbindung der REX-Verbindungen ...
Naja, wenn die Länder eh nur ungern zahlen (bzw. beim Fernverkehr gar nicht) und auch die Nachfrage durch ein miserables Angebot weiter sinkt dann wird es sich mit "Lohnkutschieren" auch bald erledigt haben. Daher wäre es doch logisch wenn die ÖBB sagen: "IC-Verkehr kostet so und so viel, durchgebundene REX gibts billiger" und dann u.U. zwar geringere aber _überhaupt_ Einnahmen haben als irgendwann gar keine mehr. Zumindest würde ein kundenorientiertes Unternehmen, dass auch wirklich an dem Produkt interessiert ist das es verkauft wohl so machen...
Die ÖBB ist ja kein kundenorientiertes Unternehmen mehr - mal schauen, wenn sich private EVU vermehrt um Leistungen bemühen und nicht immer nur die ÖBB die Nahverkehrsverträge bekommen (das ist ja leider obligatorisch ...).
In den Deutschland hat sich das schon einigermaßen gut eingespielt: Um weniger Geld kann mehr Leistung angeboten werden, weil es Konkurrenz gibt. Und die DB ist bei weitem nicht immer der Sieger, ganz im Gegenteil.
Insofern ist schon ganz gut, dass Westbahn da der ÖBB - zumindest medial - Beine macht. Kann auf jeden Fall nicht schaden!
W.
Frau Edlinger-Ploder war schon er Meinung, daß das Land keinen Fernverkehr unterstützen braucht. Und ausgerechnet Herr Kurzmann sollte nun anderer Meinung sein?
LG!Christian
Das Land OÖ hat das Geld gestrichen, die Frau Edlinger-Ploder hätte auch weiterhin für die ICs zwischen Graz - Linz bezahlt.
Das Land OÖ hat das Geld gestrichen, die Frau Edlinger-Ploder hätte auch weiterhin für die ICs zwischen Graz - Linz bezahlt.
Also soweit ich mich erinnere war es doch umgekehrt? ???
Außerdem hat die Stmk immer nur Graz-Leoben bezahlt.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2692207/oebb-wollen-strecke-linz-graz-wieder-direkt-verbinden.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2692207/oebb-wollen-strecke-linz-graz-wieder-direkt-verbinden.story)
Sieht irgendwie nach dem FAHRGAST-Interregio-Konzept aus - wenn´s auch kommt ...
W.
Wie kleine Kinder: Wenn die das haben (Wehinger), wollen wir das aber auch (ÖBB)! ::)
mfG
Hallo und Willkommen im Forum! ;)