Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Ein ÖBB-Personenzug hielt zwölf Kilometer zu spät. Der Lokführer hatte auf den Zwischenstopp vergessen. "Das ist dem Lokführer sehr unangenehm und wir möchten uns bei den betroffenen Fahrgästen entschuldigen" - so die ÖBB.
Ihren Augen trauten am Montag die Passagiere des Eurocity-Zuges von Wien nach Zagreb nicht. Denn mehrere Fahrgäste, die in Mürzzuschlag aussteigen wollten, konnten dies nicht - der Zug fuhr einfach weiter. Ein Versehen, wie sich herausstellen sollte: Der Lokführer hatte einfach vergessen, dort anzuhalten.
Der Fahrdienstleiter des zwölf Kilometer entfernten Bahnhofs in Krieglach, wo der Personenzug nach Kroatien normalerweise nicht hält, hat den Irrtum bemerkt und den Eurocity gestoppt. "Da der Zug für den kleinen Bahnhof zu lang war, mussten wir im Schnee aussteigen", schildert ein betroffener Passagier.
Walter Mocnik, Sprecher der ÖBB, bestätigt den Vorfall. "Das ist dem Lokführer sehr unangenehm und wir möchten uns bei den betroffenen Fahrgästen entschuldigen." Schuld sei ein Versehen des Lokführers gewesen. "Er hat schlicht und einfach vergessen, anzuhalten", so Mocnik. Möglicherweise sei dies auf den Fahrplanwechsel am 12. Dezember zurückzuführen.
Nach der Anhaltung in Krieglach habe man vorschriftsmäßig den Lokführer in einem Gespräch auf seine Diensttauglichkeit überprüft. "Er war weder krank noch alkoholisiert", erklärt der ÖBB-Sprecher. Sicherheitsrisiken hätten jedenfalls zu keiner Zeit bestanden, wird betont.
Für den Lokführer könnte es Konsequenzen geben, ihm steht ein Gespräch mit Vorgesetzten bevor. "So etwas darf nicht passieren. Fahrgäste, die wegen des Fehlers Probleme mit der Weiterreise hatten, sollen sich an uns wenden", sagt Mocnik. Die ÖBB zeige sich etwa bei der Übernahme von Taxikosten kooperativ.
RAINER BRINSKELLE, HANS BREITEGGER
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/muerzzuschlag/muerzzuschlag/2610836/lokfuehrer-vergass-bahnhof-zu-halten.story
Für den Lokführer könnte es Konsequenzen geben, ihm steht ein Gespräch mit Vorgesetzten bevor. "So etwas darf nicht passieren. Fahrgäste, die wegen des Fehlers Probleme mit der Weiterreise hatten, sollen sich an uns wenden", sagt Mocnik,
Eigentlich sollte es umgekehrt sein, und die Lokführer sollten mit den Vorgesetzten ein Gespräch führen, über den viel größeren, schlimmeren und gravierenderen Schwachsinn den diese treiben.
Ich habe auch gehört, dass letzten Montág, 20.12.2010, Der REX um 17:31 von Graz HBF nach Spielfeld-Straß den Bahnhof Ehrenhausen "verfehlte",nach einigen hundert Meter stehen blieb und rückwärts in den Bahnhof Ehrenausen fuhr.
Am interessantesten ist ja die Frage, wie die Signallage in Mürzzuschlag war - wenn das Hauptsignal auf "Frei" gestanden ist, dann ist das ja nicht gravierend; schlimmer, wenn anders ...
W.
Ich habe auch gehört, dass letzten Montág, 20.12.2010, Der REX um 17:31 von Graz HBF nach Spielfeld-Straß den Bahnhof Ehrenhausen "verfehlte",nach einigen hundert Meter stehen blieb und rückwärts in den Bahnhof Ehrenausen fuhr.
zum glück gibts im Internet Simulatoren, wo man das trainieren kann http://www.loksim.de ;D
nach einigen hundert Meter stehen blieb und rückwärts in den Bahnhof Ehrenausen fuhr.
Aber sicher nicht ohne die Erlaubniss vom Fdl.
@il_treno: ZUSI ist um einiges besser.
lg
Am interessantesten ist ja die Frage, wie die Signallage in Mürzzuschlag war - wenn das Hauptsignal auf "Frei" gestanden ist, dann ist das ja nicht gravierend; schlimmer, wenn anders ...
Dann sollte er sich spätestens am roten Signal eine Zwangsbremsung fangen (wenn er wirklich ohne zu bremsen durchrauscht schon ein schönes Stück vorher, weil er dann die Überwachungskurve nach dem Vorsignal überschreitet).
Vom Semmering her hat man 80mk/h, die Reisezüge sind meistens Obere Zugart und haben damit eine Bremskurve von 85km/h. Ob in Mz 500er-Magnete liegen weiß ich nicht.
lg
Vom Semmering her hat man 80mk/h, die Reisezüge sind meistens Obere Zugart und haben damit eine Bremskurve von 85km/h. Ob in Mz 500er-Magnete liegen weiß ich nicht.
In Mürzzuschlag liegen nach meiner Erinnerung keine 500er Magneten.
Das Signal dürfte ziemlich sicher "Frei" gewesen sein. Damit die Schnellzüge schneller in den Bf. einfahren können, stellen die Fdl's dort immer die Ausfahrt bevor der Zug das Einfahr-Vorsignal erreicht. Also sozusagen stellen sie in Mürzzuschlag immer eine Durchfahrt, daher ist es PZB-technisch kein Problem für den Tfzf den Bahnhof zu durchfahren!
Damit die Schnellzüge schneller in den Bf. einfahren können, stellen die Fdl's dort immer die Ausfahrt bevor der Zug das Einfahr-Vorsignal erreicht.
Wie schon gesagt, da die Züge mit 80km/h vom Semmering kommen und meistens O sind sollte das irrelevant sein. ;)
Beim Hauptsignal wäre ein 500er ein bisschen zu spät... :pfeifend: ;D
Als man die Strecken in Österreich mit PZB ausgerüstet hat, war man relativ "faul" und hat nur wenige 500Hz-Magneteneingebaut. Auch hat man erst sehr spät mit dem Nachrüsten begonnen, und selbst da gab es noch viele Signale ohne 500er. Ob das anno 2011 noch immer so ist, weiß ich nicht. Vorstellen könnt´ ich es mir aber.
lg
Beim Hauptsignal liegt ein 2000Hz-Schwingkreis. Vorsignale haben 1000Hz.
500er befinden sich dazwischen und sind optional.
Erstellt am: Januar 10, 2011, 11:18:15
Für weitere Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/PZB bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Indusi
http://www.marco-wegener.de/technik/indusi.htm
http://www.stellwerke.de/grund/seite1_8.html
Am 24.12. "vergaß" ein Railjet in Pörtschach anzuhalten und fuhr durch den Bahnhof durch.
ÖBB-Railjet ,,vergaß" am Heiligen Abend Stopp in Pörtschach
Reisende standen mit ihren Koffern bei den Ausstiegstüren. Doch der Zug blieb erst in Velden stehen.
Fahrgäste murrten: Hat Lokführer auf Stopp in Pörtschach vergessen?
Ein kurioser Vorfall ereignete sich am 24. Dezember im Railjet auf dem Weg nach Villach. Der ÖBB-Zug startete planmäßig um 12.22 Uhr in Klagenfurt.
Kurz vor Pörtschach kündigte eine Schaffnerin über den Bordlautsprecher an: ,,Wir erreichen in Kürze Pörtschach . . ."
Dort sah der Fahrplan einen Halt vor. Reisende standen mit ihren Koffern vor den Ausstiegstüren.
Doch es kam anders: Der Railjet fuhr einfach durch.
Kurz darauf erfolgte die nächste Durchsage der Schaffnerin: ,,Es tut uns leid. Wegen eines technischen Gebrechens konnte unser Zug in Pörtschach nicht anhalten."
Die Zug stoppte - übrigens nicht fahrplanmäßig - erst in Velden.
Dort wartete eine S-Bahn und brachte die murrenden Reisenden zu ihren Wunschbahnhof.
Hartnäckig hielt sich das Gerücht, dass der Lokführer in Pörtschach vergessen hatte, stehen zu bleiben.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/klagenfurt/4627019/Kaernten_OBBRailjet-vergass-Stopp-in-Portschach
Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?
Aber wenn das wirklich nur ein Gerücht ist, würde mich dass mit dem technischem Gebrechen etwas besorgen. Denn ich wüsste nicht was kaputt sein muss, dass man den Zug nicht anhalten kann, außer die Bremsen. Ich wüsste sonst nichts. Und was kaputte Bremsen anrichten können, wissen wir leider aus traurigen Ereignissen -> http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_am_Gare_de_Lyon
Aber weil wir nicht wirklich wissen was los war, sollten wir (im jetzigem Fall ich) nicht von Dingen wie nicht funktionierenden Bremsen ausgehen. Aber vielleicht ist das Technische Gebrechen nur eine Ausrede dafür, weil schlicht und einfach nicht zugegeben werden will, dass der Halt vergessen wurde.
Passiert in Deutschland auch öfter. https://www.youtube.com/watch?v=0ygwqKC1Elg
Also das dürfte eigentlich nicht passieren. - Das techn. Gebrechen ist nur eine faule Ausrede...
@ Bahnhof: Es deutet rein gar nichts darauf hin, dass es ein technisches Gebrechen an den Bremsen (wie könnte der Zug sonst in Velden halten) oder ein "rotes" Signal gegeben hat, also lass bitte die sinnlose Panikmache, selbst die Journalisten haben dies in diesem Fall einigermaßen geschafft.
Jo mei, der Tfzf wird einfach vergessen haben. Ist zwar blöd, aber kein Drama - sowas kann passieren.
Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?
... schwer vergleichbar. 1. leuchtet ein rotes Signal rot (während ein Stationshalt nur im Buchfahrplan steht und dementsprechend leichter übersehen werden kann - insbesondere wenn es ev. noch Züge mit unterschiedlichen Haltemustern gibt und der Tfzf z.B. die letzten 3x dort durchgefahren ist), 2. werden rote Signale technisch überwacht.
Aber weil wir nicht wirklich wissen was los war, sollten wir (im jetzigem Fall ich) nicht von Dingen wie nicht funktionierenden Bremsen ausgehen. Aber vielleicht ist das Technische Gebrechen nur eine Ausrede dafür, weil schlicht und einfach nicht zugegeben werden will, dass der Halt vergessen wurde.
Ja natürlich. Falls die Zub das wirklich so durchgesagt hat (worauf ich mich angesichts der immer tiefer sinkenden Qualität des österr. Journalismus' auch nicht verlassen würde) wäre auch hier eine Nachschulung angebracht, denn mit solchen Aussagen erzeugt man - siehe Dein Posting - doch recht leicht Panik. Der Halt in Velden beweist ja auch, dass die Bremsen funktionierten (denn nur mit E-Bremse kriegt man wohl keinen sauberen Halt am Bahnsteig hin).
Ich wollte auf gar keinen Fall Panik machen was einem leider leicht passiert, vor allem dann wenn man nicht so viel Ahnung hat wie ich .
Ich werde mich auch künftig so wie die meisten anderen Leute auch völlig sicher im Zug fühlen. Ich habe halt meine ersten Gedanken nieder geschrieben die halt teilweise schwachsinnig sind. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse.
Erstellt am: Dezember 27, 2014, 14:02:55
Das techn. Gebrechen ist nur eine faule Ausrede...
Das dachte ich mir fast. Aber eine solche Ausrede kann halt zu Panikmache führen, siehe mein Posting. :pfeifend:
Erstellt am: Dezember 27, 2014, 14:05:13
@ Bahnhof: Es deutet rein gar nichts darauf hin, dass es ein technisches Gebrechen an den Bremsen (wie könnte der Zug sonst in Velden halten) oder ein "rotes" Signal gegeben hat, also lass bitte die sinnlose Panikmache, selbst die Journalisten haben dies in diesem Fall einigermaßen geschafft.
Das mit dem rotem Signal hat nichts mit diesem Geschehnis zu tun. Das hätte nur als (eigentlich schlechtes) Beispiel dienen sollen, aber wie invisible geschrieben hat leuchtet eben dieses rot und der Aufenthalt steht nur im Buchfahrplan.
Übrigen danke dass ihr mit so vielen Postings geantwortet habt und mich des besseren belehrt habt. :one:
Was ich aber noch vielleicht als Möglichkeit sehe (hoffentlich jetzt sinnvoller), warum der Halt vergessen wurde ist, dass der Fahrer nicht ganz streckenkundig war. Oder ist dies auch unwahrscheinlich?
Aber wenn das wirklich nur ein Gerücht ist, würde mich dass mit dem technischem Gebrechen etwas besorgen. Denn ich wüsste nicht was kaputt sein muss, dass man den Zug nicht anhalten kann, außer die Bremsen. Ich wüsste sonst nichts.
Im Falle Pörtschach nicht möglich, aber es gibt durchaus andere technische Gebrechen (Fahrstraße lässt sich nicht stellen), die dazu führen, dass nicht am Bahnsteig angehalten werden kann.
Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?
... schwer vergleichbar. 1. leuchtet ein rotes Signal rot (während ein Stationshalt nur im Buchfahrplan steht und dementsprechend leichter übersehen werden kann - insbesondere wenn es ev. noch Züge mit unterschiedlichen Haltemustern gibt und der Tfzf z.B. die letzten 3x dort durchgefahren ist), 2. werden rote Signale technisch überwacht.
In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.
Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?
... schwer vergleichbar. 1. leuchtet ein rotes Signal rot (während ein Stationshalt nur im Buchfahrplan steht und dementsprechend leichter übersehen werden kann - insbesondere wenn es ev. noch Züge mit unterschiedlichen Haltemustern gibt und der Tfzf z.B. die letzten 3x dort durchgefahren ist), 2. werden rote Signale technisch überwacht.
In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.
Gibt auch Züge welche zwischen Villach - Klagenfurt durch fahren. :D
In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.
Gibt auch Züge welche zwischen Villach - Klagenfurt durch fahren. :D
Und die RJ halten
abwechselnd in Pörtschach
oder Velden :)
Der Halt in Velden beweist ja auch, dass die Bremsen funktionierten (denn nur mit E-Bremse kriegt man wohl keinen sauberen Halt am Bahnsteig hin).
Auch wenn mittlerweile klar sein dürfte, dass kein Bremsversagen da war (oder es ohnehin von vornherein klar war), möchte ich etwas Technisches dazu sagen:
Ich glaube schon, dass es möglich ist, einen Railjet rein elektrisch sauber anzuhalten. In Wien fahren nämlich auf der Stammstrecke unter anderem 1116er mit 5 Doppelstockwägen. Manche Tf bremsen die Stationen rein elektrisch fast bis zum Stillstand ab, nur zirka die letzten 5 Fahrsekunden bremsen auch die Wägen. Und wenn es mit 5 Doppelstöckern im Normalbetrieb geht, dann geht es wohl auch mit 7 Railjet-Wägen im Notfall.
Der Halt in Velden beweist ja auch, dass die Bremsen funktionierten (denn nur mit E-Bremse kriegt man wohl keinen sauberen Halt am Bahnsteig hin).
Auch wenn mittlerweile klar sein dürfte, dass kein Bremsversagen da war (oder es ohnehin von vornherein klar war), möchte ich etwas Technisches dazu sagen:
Ich glaube schon, dass es möglich ist, einen Railjet rein elektrisch sauber anzuhalten. In Wien fahren nämlich auf der Stammstrecke unter anderem 1116er mit 5 Doppelstockwägen. Manche Tf bremsen die Stationen rein elektrisch fast bis zum Stillstand ab, nur zirka die letzten 5 Fahrsekunden bremsen auch die Wägen. Und wenn es mit 5 Doppelstöckern im Normalbetrieb geht, dann geht es wohl auch mit 7 Railjet-Wägen im Notfall.
Sag ich ja... die E-Bremse wird bei niedrigen Geschwindigkeiten halt ineffektiv, da kaum noch Spannung induziert wird und somit auch kaum noch Energie abgeführt werden kann. Und auch mit nur 5km/h rollt ein Zug ziemlich weit - Rollreibung ist ja fast keine vorhanden. Wobei ich das Motormanagement der RJ jetzt nicht im Detail kenne; theoretisch wäre es durchaus möglich auch aktiv zu bremsen (sprich: entgegen der Fahrtrichtung zu beschleunigen) - ob das so implementiert ist weiß ich nicht.
In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.
Gibt auch Züge welche zwischen Villach - Klagenfurt durch fahren. :D
Und die RJ halten abwechselnd in Pörtschach oder Velden :)
RJ 530 & 663 fahren durch.
Sag ich ja... die E-Bremse wird bei niedrigen Geschwindigkeiten halt ineffektiv, da kaum noch Spannung induziert wird und somit auch kaum noch Energie abgeführt werden kann. Und auch mit nur 5km/h rollt ein Zug ziemlich weit - Rollreibung ist ja fast keine vorhanden. Wobei ich das Motormanagement der RJ jetzt nicht im Detail kenne; theoretisch wäre es durchaus möglich auch aktiv zu bremsen (sprich: entgegen der Fahrtrichtung zu beschleunigen) - ob das so implementiert ist weiß ich nicht.
Genau.
Bei den Reihenschlussmaschinen einer 1144 oder einer älteren Straßenbahn führt, wie Du richtig schreibst, selbst ein Kurzschließen der Motoren (z. B. in der letzen Bremsstufe bzw. elektronisch) nicht zum vollständigen Stehenbleiben, weil eben der Motor rein aus elektrischen Gründen nicht mehr in der Lage ist, Energie abzugeben.
Bei den Drehstrommaschinen einer 1116 ist das elektrische Bremsen bis zum Stillstand grundsätzlich möglich, da das abgegebene Bremsmoment abhängig vom Schlupf der Maschine (relative Drehzahldifferenz zwischen Rotor und Statorfeld) ist. Für den vollständigen Stillstand ist es daher notwendig, dass sich das elektrische Feld entgegen der Drehrichtung des Motors dreht. Leider weiß ich genausowenig wie Du, ob das in der 1116 implementiert ist. Aufgefallen ist mir das nur bei der Wiener U-Bahn: Die alten U mit Gleichstrommaschine bremsten elektrisch nicht vollständig runter, den letzten Rest machte die Haltebremse (Federspeicher?). Die Drehstromwägen hingegen (U
1 und U
11) bremsten hingegen elektrisch bis zum Stillstand.
EDIT - Ergänzung: Als in Wien die U
1 und dann die U
11 kamen, gab es manchmal Mischtraktionen dieser Züge mit den U. Bewährt hat sich das nicht, für die Fahrgäste war besonders das Stehenbleiben der Züge unangenehm. Man spürte förmlich, dass die verschiedenen Garnituren jeweils etwas Unterschiedliches "wollten". Im Gegensatz dazu hat der Mischbetrieb der E
6 mit den T nach Anlaufschwierigkeiten funktioniert. Wahrscheinlich wurde dem T per Software das Verhalten eines E
6 beigebracht.