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Thema: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten (15121-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #15
Jo mei, der Tfzf wird einfach vergessen haben. Ist zwar blöd, aber kein Drama - sowas kann passieren.

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #16

Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?


... schwer vergleichbar. 1. leuchtet ein rotes Signal rot (während ein Stationshalt nur im Buchfahrplan steht und dementsprechend leichter übersehen werden kann - insbesondere wenn es ev. noch Züge mit unterschiedlichen Haltemustern gibt und der Tfzf z.B. die letzten 3x dort durchgefahren ist), 2. werden rote Signale technisch überwacht.

Zitat

Aber weil wir nicht wirklich wissen was los war, sollten wir (im jetzigem Fall ich) nicht von Dingen wie nicht funktionierenden Bremsen ausgehen. Aber vielleicht ist das Technische Gebrechen nur eine Ausrede dafür, weil schlicht und einfach nicht zugegeben werden will, dass der Halt vergessen wurde. 


Ja natürlich. Falls die Zub das wirklich so durchgesagt hat (worauf ich mich angesichts der immer tiefer sinkenden Qualität des österr. Journalismus' auch nicht verlassen würde) wäre auch hier eine Nachschulung angebracht, denn mit solchen Aussagen erzeugt man - siehe Dein Posting - doch recht leicht Panik. Der Halt in Velden beweist ja auch, dass die Bremsen funktionierten (denn nur mit E-Bremse kriegt man wohl keinen sauberen Halt am Bahnsteig hin).

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #17
Ich wollte auf gar keinen Fall Panik machen was einem leider leicht passiert, vor allem dann wenn man nicht so viel Ahnung hat wie ich .
Ich werde mich auch künftig so wie die meisten anderen Leute auch völlig sicher im Zug fühlen.  Ich habe halt meine ersten Gedanken nieder geschrieben die halt teilweise schwachsinnig sind. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse.
Erstellt am: Dezember 27, 2014, 14:02:55

Das techn. Gebrechen ist nur eine faule Ausrede...


Das dachte ich mir fast. Aber eine solche Ausrede kann halt  zu Panikmache führen, siehe mein Posting.  :pfeifend:
Erstellt am: Dezember 27, 2014, 14:05:13

@ Bahnhof: Es deutet rein gar nichts darauf hin, dass es ein technisches Gebrechen an den Bremsen (wie könnte der Zug sonst in Velden halten) oder ein "rotes" Signal gegeben hat, also lass bitte die sinnlose Panikmache, selbst die Journalisten haben dies in diesem Fall einigermaßen geschafft.


Das mit dem rotem Signal hat nichts mit diesem Geschehnis zu tun. Das hätte nur als (eigentlich schlechtes) Beispiel dienen sollen, aber wie invisible geschrieben hat leuchtet eben dieses rot und der Aufenthalt steht nur im Buchfahrplan.

Übrigen danke dass ihr mit so vielen Postings geantwortet habt und mich des besseren belehrt habt.  :one:


Was ich aber noch vielleicht als Möglichkeit sehe (hoffentlich jetzt sinnvoller), warum der Halt vergessen wurde ist, dass der Fahrer nicht ganz streckenkundig war. Oder ist dies auch unwahrscheinlich?

  • 4010
Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #18

Aber wenn das wirklich nur ein Gerücht ist, würde mich dass mit dem technischem Gebrechen  etwas besorgen. Denn ich wüsste nicht was kaputt sein muss, dass man den Zug nicht anhalten kann, außer  die Bremsen. Ich wüsste sonst nichts.


Im Falle Pörtschach nicht möglich, aber es gibt durchaus andere technische Gebrechen (Fahrstraße lässt sich nicht stellen), die dazu führen, dass nicht am Bahnsteig angehalten werden kann.

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #19


Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?


... schwer vergleichbar. 1. leuchtet ein rotes Signal rot (während ein Stationshalt nur im Buchfahrplan steht und dementsprechend leichter übersehen werden kann - insbesondere wenn es ev. noch Züge mit unterschiedlichen Haltemustern gibt und der Tfzf z.B. die letzten 3x dort durchgefahren ist), 2. werden rote Signale technisch überwacht.



In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #20



Wenn ein Lokführer vergisst an einem planmäßigem Aufenthalt zu halten, ist es wirklich schlecht. Fehler können zwar passieren aber Fehler dieser Art sollten wirklich ausbleiben. Was kann alles passieren wenn vergessen wird an einem roten Signal anzuhalten.?


... schwer vergleichbar. 1. leuchtet ein rotes Signal rot (während ein Stationshalt nur im Buchfahrplan steht und dementsprechend leichter übersehen werden kann - insbesondere wenn es ev. noch Züge mit unterschiedlichen Haltemustern gibt und der Tfzf z.B. die letzten 3x dort durchgefahren ist), 2. werden rote Signale technisch überwacht.



In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.


Gibt auch Züge welche zwischen Villach - Klagenfurt durch fahren.  :D
LG TW 581

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #21


In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.


Gibt auch Züge welche zwischen Villach - Klagenfurt durch fahren.  :D


Und die RJ halten abwechselnd in Pörtschach oder Velden :)

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #22

Der Halt in Velden beweist ja auch, dass die Bremsen funktionierten (denn nur mit E-Bremse kriegt man wohl keinen sauberen Halt am Bahnsteig hin).


Auch wenn mittlerweile klar sein dürfte, dass kein Bremsversagen da war (oder es ohnehin von vornherein klar war), möchte ich etwas Technisches dazu sagen:

Ich glaube schon, dass es möglich ist, einen Railjet rein elektrisch sauber anzuhalten. In Wien fahren nämlich auf der Stammstrecke unter anderem 1116er mit 5 Doppelstockwägen. Manche Tf bremsen die Stationen rein elektrisch fast bis zum Stillstand ab, nur zirka die letzten 5 Fahrsekunden bremsen auch die Wägen. Und wenn es mit 5 Doppelstöckern im Normalbetrieb geht, dann geht es wohl auch mit 7 Railjet-Wägen im Notfall.
  • Zuletzt geändert: Dezember 30, 2014, 09:20:04 von Cerberus2

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #23


Der Halt in Velden beweist ja auch, dass die Bremsen funktionierten (denn nur mit E-Bremse kriegt man wohl keinen sauberen Halt am Bahnsteig hin).


Auch wenn mittlerweile klar sein dürfte, dass kein Bremsversagen da war (oder es ohnehin von vornherein klar war), möchte ich etwas Technisches dazu sagen:

Ich glaube schon, dass es möglich ist, einen Railjet rein elektrisch sauber anzuhalten. In Wien fahren nämlich auf der Stammstrecke unter anderem 1116er mit 5 Doppelstockwägen. Manche Tf bremsen die Stationen rein elektrisch fast bis zum Stillstand ab, nur zirka die letzten 5 Fahrsekunden bremsen auch die Wägen. Und wenn es mit 5 Doppelstöckern im Normalbetrieb geht, dann geht es wohl auch mit 7 Railjet-Wägen im Notfall.


Sag ich ja... die E-Bremse wird bei niedrigen Geschwindigkeiten halt ineffektiv, da kaum noch Spannung induziert wird und somit auch kaum noch Energie abgeführt werden kann. Und auch mit nur 5km/h rollt ein Zug ziemlich weit - Rollreibung ist ja fast keine vorhanden. Wobei ich das Motormanagement der RJ jetzt nicht im Detail kenne; theoretisch wäre es durchaus möglich auch aktiv zu bremsen (sprich: entgegen der Fahrtrichtung zu beschleunigen) - ob das so implementiert ist weiß ich nicht.

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #24



In diesem Fall dürfte es vermutlich wirklich die Geschichte mit dem Haltemuster sein, immerhin bleibt auf dieser Strecke beispielsweise nur jeder zweite Fernverkehrszug von bzw. nach Wien stehen.


Gibt auch Züge welche zwischen Villach - Klagenfurt durch fahren.  :D


Und die RJ halten abwechselnd in Pörtschach oder Velden :)


RJ 530 & 663 fahren durch.
LG TW 581

Re: Lokführer vergaß, an Bahnhof zu halten
Antwort #25

Sag ich ja... die E-Bremse wird bei niedrigen Geschwindigkeiten halt ineffektiv, da kaum noch Spannung induziert wird und somit auch kaum noch Energie abgeführt werden kann. Und auch mit nur 5km/h rollt ein Zug ziemlich weit - Rollreibung ist ja fast keine vorhanden. Wobei ich das Motormanagement der RJ jetzt nicht im Detail kenne; theoretisch wäre es durchaus möglich auch aktiv zu bremsen (sprich: entgegen der Fahrtrichtung zu beschleunigen) - ob das so implementiert ist weiß ich nicht.


Genau.

Bei den Reihenschlussmaschinen einer 1144 oder einer älteren Straßenbahn führt, wie Du richtig schreibst, selbst ein Kurzschließen der Motoren (z. B. in der letzen Bremsstufe bzw. elektronisch) nicht zum vollständigen Stehenbleiben, weil eben der Motor rein aus elektrischen Gründen nicht mehr in der Lage ist, Energie abzugeben.

Bei den Drehstrommaschinen einer 1116 ist das elektrische Bremsen bis zum Stillstand grundsätzlich möglich, da das abgegebene Bremsmoment abhängig vom Schlupf der Maschine (relative Drehzahldifferenz zwischen Rotor und Statorfeld) ist. Für den vollständigen Stillstand ist es daher notwendig, dass sich das elektrische Feld entgegen der Drehrichtung des Motors dreht. Leider weiß ich genausowenig wie Du, ob das in der 1116 implementiert ist. Aufgefallen ist mir das nur bei der Wiener U-Bahn: Die alten U mit Gleichstrommaschine bremsten elektrisch nicht vollständig runter, den letzten Rest machte die Haltebremse (Federspeicher?). Die Drehstromwägen hingegen (U1 und U11) bremsten hingegen elektrisch bis zum Stillstand.

EDIT - Ergänzung: Als in Wien die U1 und dann die U11 kamen, gab es manchmal Mischtraktionen dieser Züge mit den U. Bewährt hat sich das nicht, für die Fahrgäste war besonders das Stehenbleiben der Züge unangenehm. Man spürte förmlich, dass die verschiedenen Garnituren jeweils etwas Unterschiedliches "wollten". Im Gegensatz dazu hat der Mischbetrieb der E6 mit den T nach Anlaufschwierigkeiten funktioniert. Wahrscheinlich wurde dem T per Software das Verhalten eines E6 beigebracht.
  • Zuletzt geändert: Dezember 31, 2014, 18:41:30 von Cerberus2