Derzeit gibt es massive Änderungen am Schwimmschulkai bzw. der Körösistraße.
1. Wasserwerk wird offenbar abgerissen
2. Landhaus wird abgerissen
3. Ein Neubau entsteht an einer stelle wo vor ca. 2 Jahren zwei Gebäude abgerissen wurden
Weiß eigentlich jemand was vorher um den Altbau vom Sport Werdinig (Ecke Langegasse/Körösistraße) war? Auf der einen Seite ist ja ein Neubau mit dem Spar, auf der anderen Seite auch ein Neubau.
Der obere Bau erinnert mich etwas an eine italienische Villa. Schööön!
Wie angenehm farbig diese traditionellen Bauten waren.
Zurzeit werden ja fast nur graue Fassaden, ergänzt durch graues Wellblech, graues Dachdeckungsmaterial, sowie graue Steinplatten davor errichtet. Wie armselig, dieser Anti-Farb-Purismus. Bestenfalls wird noch ein knall-violett-böhmisch-rosa Streifen ohne ersichtlichen Grund irgendwo an der Fassade als "Blickfang" angebracht...
Da gebe ich Dir auch recht, st.georg! Im ersten Moment ist mir zum Wasserwerk nur 80er-Jahre Design eingefallen, aber wie ich mir das dann vor Ort angesehen habe, habe ich sofort an eine italienische Villa gedacht!
Leider verschwinden solche Sachen immer mehr, hingebaut werden meist gewinnmaximierende Siedlungs/-Reihenhäuser. :(
Ein bezeichnendes Beispiel habe ich gerade wieder am Messondorfberg gesehen:
Dort hat man so einen modernen Bau hingestellt und anschließend das gut in die Landschaft passende Holzhäuschen (das hier etwas von den Bäumen verdeckt ist) weggerissen. Gleichzeitig machen sich dann die Leute wegen den Ausländern Sorgen wegen unserer Kultur und Geschichte, während sie sie selber fleissig demontieren. 0815-Bauten wie diese haben keinen identitässtiftenden Charakter... Man kann natürlich nicht jedem alles vorschreiben, aber irgendwie sollte man schon schauen dass das alles besser zusammenpasst und nicht alles weggerissen wird was weggerissen werden darf.
So, das ehemalige Wasserwerk ist nun platt...
...was übrigens wirklich schade ist, da es nach einem Entwurf des 1943 wegen Hochverrates hingerichteten Herbert Eichholzer verwirklicht wurde, und im Architekturführer von Friedrich Achleitner 1983 gewürdigt wurde.
Dass es dann gerade die städtische BGB abreisst... :(
So sollen übrigens die Wohnblöcke am ehemaligen Wasserwerk-Gelände aussehen:
Hmm... Da sind wir wohl wieder bei den 70er-Jahren nur dass man das Stiegenhaus außen macht weils noch billiger ist und dafür oben dann eine Loft von der einer was hat der sich's leisten kann.
Da rühmt sich Graz immer mit seinem italienischen Flair und dann macht man sowas...
Da rühmt sich Graz immer mit seinem italienischen Flair und dann macht man sowas...
So richtig bescheiden sind darüberhinaus die Balkone! IGITT!
Ich kann wieder einmal nur staunen, was für Gebäudehöhen da genehmigt wurden - alles weit und breit überragend, in so einem sensiblen Gebiet.
Dieser Wohnblöcke passen nicht wirklich in diese Gegend. :(
Und so sah es einmal aus:
(Quelle: Kubinzky-Wellner, Grazer Straßennamen, Leykam, Graz 2009)
LG! Christian
Ich bin auch dagegen historisch wertvolle Gebaede abzureissen.
Ich bin auch dagegen wertvollen Gruenraum durch Zersiedlung zu zerstoeren...
8 Geschosse und dafuer viel Abstandsgruen ist viel besser als alles im verdichteten Flachbau zuzubetonieren! (siehe katastrophale Siedlungen aus den 80er und 90er Jahren)
Wenn das Endergebniss so auschaut wie am Rendering dann halte ich die Wohnanlage fuer sehr gelungen.
Gut das in Graz wieder weise gebaut wird! :bier:
Die Häuser scheinen so hoch zu sein, wie beiden Blöcke im Bereich der Lange Gasse. Man kann die Auswirkungen aus diesem Winkel kaum ermessen, v. a. auch weil man die Gebäudehöhen im Bereich Fischergasse/Körösistraße (also hinter dem ehemaligen GAK-Platz) nicht im Blick hat und das Hochhaus gegenüber vom GAK-Tennis. Für die Wohnungen gegenüber ist es sicher nicht so toll, weil da die Abendsonne dann futsch ist ...
Verständlich ist aber auf der anderen Seite auch, dass die Bauträger möglichst viel aus ihren Grundstücken rausholen wollen (Bebauungsdichte gibt eh der FläWi vor) ...
W.
So sollen übrigens die Wohnblöcke am ehemaligen Wasserwerk-Gelände aussehen
Bitte um Ergänzung der Bildquelle. Danke.
Für die Wohnungen gegenüber ist es sicher nicht so toll, weil da die Abendsonne dann futsch ist ...
Das sind eigentlich auch alles Neubauten, also triffts ja kaum jemanden der nach Jahrzenten was vor's Haus gestellt bekommt. Es trifft aber eventuell Wohnungskäufer denen man den Blick aufs Grüne und die Mur versprochen hat - aber das dürfte ja schon langsam bekannt sein, dass da unglaubliche Sachen versprochen werden obwohl oft schon längst bekannt ist, dass es ganz anders kommen wird (Morellenfeldgasse zB).
Schon länger nicht viel Sonne sieht man hingegen in den Wohnungen der Mühle um die schräg gegenüber herumgebaut wurde.
Verständlich ist aber auf der anderen Seite auch, dass die Bauträger möglichst viel aus ihren Grundstücken rausholen wollen (Bebauungsdichte gibt eh der FläWi vor) ...
Aber das ist halt nicht immer das Beste für die Stadt. Vor allem möchte ich nochmal erwähnen, dass man zwar die Flächenwidmungspläne alle paar Jahre ändert und die Bebauungsdichte regelmäßig erhöht, aber seit Anfang der 80er Jahre die Schutzzonen nicht weiter verändert hat. Was dann rauskommt sieht man ja in St. Peter/Plüddemanngasse, wobei man an Straßgang ja wiederum ein Beispiel hat, dass die Schutzzonen eh vollkommen witzlos sind, wenn man direkt im Kern der Zone so eine sinnlose Veränderung vornehmen darf.
Auf jeden Fall sehen diese Blöcke einfach nur billig aus, da gefällt mir das grüne Glashaus weiter oben wesentlich besser (zumindest die Seite die zur Körösistraße schaut).
So sollen übrigens die Wohnblöcke am ehemaligen Wasserwerk-Gelände aussehen
Bitte um Ergänzung der Bildquelle. Danke.
http://www.neuwohnen.at/immobilie.wohnung.182.graz.htm
Ich habe mich für eine Wohnung interessiert. Das Projekt hat aber unter anderem auch aufgrund der sportlichen Preisgestaltung nicht meinen Vorstellungen entsprochen.
Ich kann wieder einmal nur staunen, was für Gebäudehöhen da genehmigt wurden - alles weit und breit überragend, in so einem sensiblen Gebiet.
naja, sie scheinen gleich hoch wie die Häuser gleich südlich davon... (die natürlich auch nicht gerade Schönheiten sind)
Sinn- und hirnlos in die Gegend geklatschte Wohnwürfel bzw. Wohntürme. Das Grün auf den chaotischen Restflächen muss dann immer als Alibi herhalten für Nicht-Architektur. "Na, aber es ist doch so viel Grün, das muss doch gut sein..." Dafür wurden dann noch Liegestühle in die Visualisierung eingefügt, also, das muss ja einfach gemütlich sein...
Mit Urbanität hat das alles aber schon überhaupt nichts gemein. Würde das Ganze in Straßgang oder Seiersberg hingestellt, könnte man eh nur mit den Achseln zucken und meinen: Na ja, typische Vororteklötze halt. Aber am Rande des historischen Herzens von Graz, das ist bitter!
Naja, immer noch besser als das Ding zw. Schönaubrücke und Ostbahntrasse neben dem einladenden Altmetallhändler. Das ist so daneben, dass es schon fast wieder gut ist!
Sonst ist man solche architektonischen und stadtplanerischen Meisterleistungen ja eher aus Rumänien gewöhnt...
Naja, immer noch besser als das Ding zw. Schönaubrücke und Ostbahntrasse neben dem einladenden Altmetallhändler. Das ist so daneben, dass es schon fast wieder gut ist!
Sonst ist man solche architektonischen und stadtplanerischen Meisterleistungen ja eher aus Rumänien gewöhnt...
Und, kurios, es wird bewohnt.
LG! Christian
Und, kurios, es wird bewohnt.
Wie ich im vorbeifahren sehe scheint der Bau aber ziemlich dünn besiedelt zu sein.
[Ironie an:]
Und dieses wunderbare, alles sagende Weiß! Königlich! Da muss der Architekt ja jahrelange Studien vor Ort gemacht haben, sich mit der räumlichen Situation und deren Stimmungen befasst haben und sich die profundeste Kenntnis des Geidörflichen Grazer Flairs angeeignet haben, um dann letztlich genau diesen einzigartigen Farbton zu kreieren. Man kommt ins Schwärmen und versteht sofort: Das ist alles so stimmig, einzigartig, dieses Objekt mit genau dieser Farbnuance kann überhaupt nur an diesem Ort stehen!!! Hal-le-lu-ja, "City of design"! Oder besser Off-design?
[Ironie aus.]
Gilt für Objekt Schwimmschulkai wie sinngemäß auch für Objekt Schönaubrücke.
und bevor man sich wieder über die Architekten auslässt, empfehle ich mal sich mit dem Metier auseinanderzusetzten.
Vorallem ---> Wunschliste und Kosten. Eine andere Farbe sind Mehrkosten, die Bauherrn gerne einsparen,auch Kleinvieh macht Mist.
Von "Geidorf hoch 3" schräg gegenüber kann man sich auch schon ein Bild machen.
Quelle; http://www.willhaben.at/iad/immobilien/eigentumswohnung/steiermark/graz-umgebung/neubauwohnung-im-1-og-in-geidorf-top-lage-7-gehminuten-zum-hauptplatz-ideale-anlegerwohnung-33212780/?adId=33212780&
Gibt es da nicht eine projektierte Bimtrasse als Ersatz für die jetzige Lösung?
Gibt es da nicht eine projektierte Bimtrasse als Ersatz für die jetzige Lösung?
Es gab mal ein Projekt, aber durch den vor einiger Zeit getätigten Umbau besteht dazu keine Notwendigkeit mehr ...
W.
Naja, schlecht wäre es ja nicht.
Naja, schlecht wäre es ja nicht.
Aber man hätte die Grundstücke ablösen müssen, was widerum Geld gekostet hätte. Durch den Umbau hat man aber alle notwendigen Vorgaben (v. a. Gleismittenabstand, Radius) erreichen können.
W.
"Die Grünen Geidorf haben sich vehement gegen den ursprünglich geplanten Bebauungsplan Lange Gasse/Körösistraße ausgesprochen (siehe Einwendung). Aufgrund massiver Proteste seitens der AnrainerInnen wurde der Bebauungsplan neu verhandelt. Ergebnis ist ein Kompromiss mit Verbesserungen (jeweils ein Geschoß niedriger, vollständige Streichung eines der zwei ursprünglich geplanten Gebäude im Innenbereich des Gevierts, Wegfall der Trassierung der Straßenbahn über die Körösistub'n und das Naturdenkmal Weinstock,... ). Dass ein Gebäude im Innenhof errichtet wird, ist einer der verbleibenden Wermutstropfen; dennoch hat der Gemeinderatsklub der Grünen aufgrund der erreichten deutlichen Verbesserungen dem neuen Bebauungsplan zugestimmt. Fazit: Engagement und Nachverhandeln zahlt sich aus!""
quelle: http://www.graz.gruene.at/verkehrsplanung-in-geidorf/
Ja, wobei das Thema der Neutrassierung eigentlich schon längern vom Tisch war/ist ...
W.