Und wie ist die Fahrgastfrequenz Floridsdorf - VIE?
Wie dem auch sei, die WESTbahn ist ein staatlich genehmigtes EVU, das ohne Steuergelder betrieben wird. Und wenn dann der ebenfalls private RegioJet zwischen Wien und Prag pendelt, sind die dann auch ein böses EVU? Und was ist mit den vielen Flixbuspassagieren - sind das dann Vaterlandsverräter?
Da wird immer gegen verstaatlichte Betriebe gewettert, auf die ÖBB geschimpft, weil sie Strecken schließt Und gleichzeitig gemotschkert, daß da Steuergeld verbraten wird. Übrigens bei der ASFINAG wesentlich mehr, was aber kaum jemanden stört.
Nur der Herr Haselsteiner ist der Gottseibeiuns der Eisenbahner, weil er es wagt, seine Rechte auch einzufordern.
Na wie wird die Fahrgastfrequenz auf einer Strecke, die die passagierstärksten Bahnhöfe Wiens (Wien Praterstern, Wien Mitte, WIen Floridsdorf, Wien Handelskai, Flughafen Wien um nur die allerwichtigsten zu nennen!) und Österreichs miteinander verknüpft schon sein, außer extrem hoch?
Ohne Steuergeld kann man spätestens jetzt nicht mehr sagen. Denn die S7 hat künftig scheinbar statt einem 21+9-Minuten-Takt nur noch einen 27+3-Minuten-Takt. Für diese ÖBB-Züge muss gleich viel Geld ausgegeben werden wie bisher, aufgrund der unattraktiveren Taktlagen werden aber deutlich weniger Fahrgäste lukriert werden können und somit weniger Fahrgeldeinnahmen. --> Fazit: aufgrund der vergebenen Trassen erhöht sich der Zuschussbedarf für die S7 bei gleichzeitig sinkenden Fahrgastzahlen (sinkend im Sinne von weniger stark steigend, als im Falle besserer Trassen für die S7).
Der Steuerzahler zahlt auch für die Rudolfsbahn künftig gleich viel Zuschüsse ... dank der vergebenen Trassen werden dennoch alle bisherigen Fahrgäste auf der Relation Rudolfsbahn-Linz wegfallen, sodass weniger Fahrgäste, damit verbunden auch weniger Fahrgasterlöse und damit wiederum höhere Zuschüsse durch den Steuerzahler ergeben werden.
Und dass alles nur, weil die ÖBB Infra sich vor Haselsteiner in die Hosen macht. Es ist zwar wahr, dass die WESTbahn ihre Rechte gerne einfordert, aber weit entfernt von der Wahrheit, dass die WESTbahn die Mehrheit ihrer Klagen gewonnen hätte. Egal ob in Vorarlberg, in Tirol oder bei der Neuvergabe der REX200-Verkehre ... letzten Endes haben immer die ÖBB PV Recht bekommen!
Dass Regiojet voraussichtlich keine Taktknoten zerstören wird (genauso, wie die WESTbahn das BISHER nicht getan hatte) wurde ja bereits ausgeführt.
Schuld ist freilich nicht die WESTbahn, sondern jene, die dem zugestimmt haben, also ÖBB Infra, vermutlich aber auch das Verkehrsministerium, wenn nicht sogar die ÖBB PV?
Um die Schuldfrage geht es aber nicht, sondern um die Konsequenzen für die Fahrgäste!