Der Grazer Hauptbahnhof soll attraktiver werden. Das hat die Sozialpartnerinitiative "Großraum Graz braucht Bewegung" am Montag gefordert. Individual- und öffentlicher Verkehr sollen im Bereich Annenstraße getrennt werden.
"Umsteigeknoten" verbessern
Es gebe große Probleme im Verkehrsgeschehen, öffentlich und individuell, erklärte AK-Vizepräsident Fritz Ploner am Montag.
Der "Steirertakt" als Zwischenstufe zu einer geplanten S-Bahn soll zwar Verbesserungen im Schienenverkehr bringen, man brauche aber nicht nur gut ausgebaute Bahnlinien, sondern auch Umsteigeknoten vom überregionalen öffentlichen Verkehr zu den städtischen Öffis.
Anfang Dezember wurde im Süden der Stadt der Nahverkehrsknoten Puntigam in Betrieb genommen, im Westen wurde bereits im Vorjahr mit dem Knoten Don Bosco begonnen.
Hauptbahnhof als Nahverkehrsknoten
Allerdings müsse auch der Hauptbahnhof zum attraktiven Nahverkehrsknoten ausgebaut und im Norden von Graz - in Gösting - ein Knoten errichtet werden, erklärte Ploner.
Mehr Fahrgäste durch Steirertakt
Um für die höheren Fahrgastzahlen durch den Steirertakt und der S-Bahn gerüstet zu sein, sei eine Neuorganisation am Hauptbahnhof notwendig und am Vorplatz Maßnahmen zu einer entsprechenden Anbindung von Bus und Straßenbahn.
Bald Verkehrschaos in der Annenstraße?
Große Probleme gebe es im Bereich Eggenberger Gürtel - Annenstraße. Die Sozialpartner treten hier für eine Trennung von öffentlichem und Individualverkehr ein - auch als Maßnahme gegen den Feinstaub.
20 Prozent mehr Verkehr
Im Hinblick auf das dort geplante ECE-Einkaufszentrum "Stadtgalerie" mit einer 1.500 Stellplätze umfassenden Tiefgarage prognostizierte ein Gutachten eine Verkehrssteigerung von mindestens 20 Prozent bis 2015.
Ohne Hürden in die Stadt
Man brauche den Zusammenschluss bis in die Innenstadt, erklärte der Vizepräsident der WK Steiermark, Gilbert Frizberg. Davon erwarte man sich auch eine Belebung der Annenstraße. Man spreche hier von einem internationalen Verkehrsknoten, so Frizberg.
Bezüglich der Finanzierung wünschten sich die Sozialpartner, dass "mit einer Zunge" berechtigte Forderungen an Stadt, Land und Bund gestellt würden.
Quelle:
http://steiermark.orf.atKann es mir nicht so richtig vorstellen, dass dadurch der Verkehr flüssiger werden soll. Er wird eher weiter ansteigen.
Michael