In praktisch allen österreichischen Zeitungen ist heute davon die Rede, dass die Wiener Regierung (bzw. der grüne Anteil) noch in diesem Jahr die ersten Fahrradstraßen in Wien einführen will. Der Grüne Christoph Chorherr beschwert sich in seinem Blog dass die Sache vorzeitig durchgesickert ist, die FPÖ reagiert mit einem Presseaussendungs-Rundumschlag, in dem unter anderem "Fahrradkleidung in Signalfarben mit Codenummer" (!) gefordert wird (was soll das sein?).

Interessant auch, dass die Sache im Notfalls ohne StVO-Reform durchgesetzt werden soll - das erinnert mich an die ersten Gegen-die-Einbahn-Radstreifen in Graz. Das alles bleibt jedenfalls spannend. Genauso natürlich die Frage, ob bei einer allfälligen StVO-Reform (die evtl. wirklich in diesem Sommer kommt) auch in Graz Fahrradstraßen eingeführt werden - die Zinzendorfgasse gilt da als Top-Kandidat.

Einen Überblick über alle heutigen Artikel und Presseaussendungen zum Thema gibt's hier:
http://www.criticalmass.at/forum/topic/fahrradstrasen-fur-wien

Die Idee ist nicht schlecht - nur müssen diese Fahrrdstraßen auch irgendwie im Radnetz eingebunden werden. Ein Fleckerlteppich wie bei manchen vorhandenen Radstreifen wär einfach sinnlos.

Die FPÖ als Autofahrerpartei ist natürlich wie immer nicht ernstzunehmen. Die Stadt gehört den Menschen, nicht den Autos. Nur dank ÖAMTC und SPÖ dauert das, bis es die Bevölkerung begreift...