Südsteirer ignorierte Baustellensperre bei der Auffahrt Gleisdorf-West, wich 15 Hindernissen aus und zog mit BMW 200-Meter-Spur in den frischen Beton. Schaden: 40.000 Euro. Asfinag zeigte ihn an.
Alle Hände voll zu tun hatte dieser Tage die Asfinag auf der Südautobahn, war sie doch um die Sanierung des 40.000-Euro-Schadens bemüht, den ein Rechtsanwalt dieser Tage verursacht hatte. Der Südsteirer hatte im Baustellenbereich zwischen Gleisdorf und Laßnitzhöhe eine Spur in den frisch betonierten Unterbau gepflügt.
Absperrung ignoriert. Die Auffahrtsspur schlängelt sich bei der Autobahnauffahrt Gleisdorf-West quer über den Baustellenbereich auf den Gegenfahrbereich. Der Pkw-Lenker ignorierte die Absperrung und setzte seine Fahrt, trotz Warnungen zahlreicher Bauarbeiter, auf der Baustelle fast fünf Kilometer weit fort, um dann auch noch seine Spuren im frischen Beton zu hinterlassen.
15 Hindernisse überwunden. "Der Fahrer muss doch gesehen haben, dass er sich in einem gesperrten Baustellenbereich befindet. Es war offensichtlich, dass dort gearbeitet wird, da Baumaschinen und Bauarbeiter vor Ort waren", schüttelt Asfinag-Pressesprecher Volker Höferl den Kopf. Die Baustelleneinfahrt sei zudem deutlich durch Leitbacken abgegrenzt gewesen. Auf seiner Fahrt habe der Mann insgesamt 15 Hindernisse überwunden. "Er ist Baumaschinen ausgewichen und hat zahlreiche, am Boden liegende Schläuche überfahren", weiß Höferl. Die Warnung eines Bauarbeiters, dem es gelungen war, den Mann anzuhalten, ignorierte dieser ebenfalls und setzte seine Fahrt Richtung Laßnitzhöhe fort.
Spur im nassen Beton. "Vor dem Bereich, in dem frisch betoniert wurde, stand auch noch ein Lkw quer, der das Ende der Fahrbahn markierte", berichtet ein Bauarbeiter. Auch diesem wich der Mann aus und zog letztendlich seine Spur im nassen Beton. "Erst dann hat er wahrscheinlich bemerkt, dass er auf einer frisch betonierten Fahrbahn unterwegs ist, und hat sein Fahrzeug nach zirka 200 Metern im frischen Beton zurück geschoben", so der Bauarbeiter.
Neu betoniert. "Der Bereich musste jetzt abgefräst und neu betoniert werden", erklärt Höferl. Der Fahrer zeigte sich laut Aussagen der Anwesenden vor Ort, wenig einsichtig: "Er blieb konsequent bei seiner Meinung, im Recht gewesen zu sein und in diesem Bereich fahren zu dürfen", berichtet auch Asfinag-Bauleiter Peter Schöller.
Anzeige erstattet. Der Fall wurde zur Anzeige gebracht. "Die Bauzeit wurde durch dadurch aber nicht verzögert", beruhigt Höferl. Die Arbeiten sollten bis Mitte November abgeschlossen sein.
ALEXANDRA WEITZER
Quelle:
www.kleine.atVerzeihung für das Wort, aber das muss sein und ist hier absolut berechtigt. So ein Volltrottel!
Das dürfte dann der dümmste Anwalt Österreichs sein. Schade, das es von dieser Person kein Bild gibt. Wenig einsichtig - Also von der Anwaltseite aus will ich dazu nichts mehr sagen.
Die Meinungen anderer Anwälte wäre hier interessant.
Aber in der Quelle gibt es eine Großaufnahme, wie die Betonfläche aussieht.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1580112/index.do