Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: [kleine] Öffi-Preise liegen Grazern im Magen (1848-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
[kleine] Öffi-Preise liegen Grazern im Magen
Studie zeigt auf, wo die Grazer den größten Handlungsbedarf sehen. Gebühren und GVB-Tickets sind die brennendsten Themen. Nagl sieht in der Studie ein "Navigationssystem".
"GVB zu teuer" - Eines der Themen die den Grazern im Magen liegen


"Wie will man die Autos aus Graz hinausbekommen, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel nicht billiger werden?" Oder kürzer: "GVB zu teuer." Das sind exemplarisch zwei von mehr als 2900 Anmerkungen, die im Rahmen der großen Lebensqualitäts-Studie (LQI) der Stadt Graz von den Bürgern ans Rathaus rückgemeldet wurden.

Die Studie, bei der 8000 Menschen im gesamten Stadtgebiet befragt wurden, stöbert den Bedürfnissen der Grazerinnen und Grazer nach. Zentraler Punkt: Wo sehen die Bürger Handlungsbedarf?

Die Antworten weisen eine klare Stoßrichtung auf. Neben den krisenbedingten Sorgen um die Arbeitsmarktsituation würden die Grazer vor allem bei den öffentlichen Gebühren den Hebel ansetzen. 45 Prozent aller Befragten sehen bei den Fahrpreisen für den öffentlichen Verkehr dringenden Handlungsbedarf, Müll- oder Kanalgebühren sind 39 Prozent ein Dorn im Auge. Beide Werte sind im Vergleich zu 2005 kräftig gestiegen - die Öffi-Tickets von 40 auf 45, die Gebühren von 35 auf 39 Prozent (siehe auch Grafik).

Besonders spannend: In ganz Graz werden die Lebenshaltungskosten als zu hoch eingestuft. Egal, ob in den bürgerlichen Hochburgen Geidorf und St. Leonhard, den Randbezirken Straßgang und Ries oder den Arbeitervierteln Lend und Eggenberg: Die Kosten fürs Wohnen, die Abgaben, das Preisniveau auf den Bauernmärkten und die Öffi-Tickets werden überall als zu teuer empfunden.
Navigationssystem

Für Bürgermeister Siegfried Nagl soll diese Studie künftig "als politisches Navigationssystem dienen. Wenn man ein Schiff steuert, ist es gut zu wissen, wohin die Reise geht. Damit können wir weit über unsere politischen Programme hinausgehen. Die Politik und die Verwaltung haben nun notwendige statistische Grundlagen, wo wir konkret ansetzen können."

Ein Punkt, der Nagl überrascht hat: "Das Beleuchtungsthema habe ich bisher unterschätzt." 39 Prozent sehen in der Sicherheit im öffentlichen Raum im Dunkeln Handlungsbedarf.
GERALD WINTER



Ernst nehmen

Das Projekt klingt so gut wie einleuchtend: Die Politik hat 8000 Grazerinnen und Grazer über ihre Zufriedenheit und Probleme in der Stadt ausgefragt, um mit den Ergebnissen selbst wieder Politik zu machen. Den einen stört sein ausländischer Nachbar, den anderen die ewige Parkplatzsuche, die Dritte traut sich im Dunkeln nicht durch den Stadtpark.

Bürgermeister Siegfried Nagl will diese Studie nun als Navigationssystem für sein künftiges Handeln verwenden. Das ist löblich, hat aber die Ex-SP-Stadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl bei der gleichen Studie 2006 auch schon verkündet.

Und siehe da: Die Probleme der Bürger sind im Wesentlichen die-selben geblieben - siehe oben. Jetzt ist es an der Zeit, diese grundlegenden Anliegen ernst zu nehmen. Ein einfacher, aber konkreter Ansatz: Mehr Beleuchtung für ein besseres Sicherheitsgefühl.

Quelle: kleine.at


Interessant dass die Parkplätze weniger wichtig geworden sind - aber generell gehts halt ums Geld. Irgendwo muss es ja herkommen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: [kleine] Öffi-Preise liegen Grazern im Magen
Antwort #1

Natürlich muss das Stadttöpferl wieder gefüllt werden. Wenn hier und da ein bisserl mehr verlangt wird, finde ich es ja ok aber wenn jedes Jahr die Preise für die Verbundkarten steigen, dann überlegt man sich gleich, ob man auf's Auto umsteigen sollte oder/und auf das Land zieht.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile