Entlang der grünen Linien besteht das grüne Netz bereits. Die orangen Linien kennzeichnen jene Stellen, wo der Lückenschluss noch fehlt. Stadt Graz
Auch wenn sich der Winter in diesem Jahr wieder einmal von seiner hartnäckigen Seite zeigt, das Frühjahr rückt unaufhaltsam näher.
Und mit ihm starten zahlreiche Projekte des ,,Grünen Netzes" (siehe Info rechts). Was das ist? Damit will die Stadt Graz Grünverbindungen erhalten, sie ausbauen oder - dort, wo sie fehlen - neu herstellen. ,,Ziel ist es, dass kein Grazer weiter als 350 Meter bis zum nächsten Grünraum gehen muss", so Stadtbaudirektor Bertram Werle.
Im Endausbau soll dieses Netz (siehe Karte) dann mehr als 560 Kilometer umfassen. Dessen Kern ist der Grünkorridor Mur, weiters sind 17 Hauptzüge und unzählige Verästelungen geplant. Insgesamt ist die Stadt hier in 1.952 Abschnitte unterteilt. ,,In erster Linie geht es uns darum, diese zu vernetzen und aufzupassen, dass die Verbindungen nicht verbaut werden", erklärt Werle.
Mehr Lebensqualität
Der Lückenschluss selbst kann jedenfalls durch Fuß- oder Radwege erfolgen, neue Baumreihen, ein Stück Rasen oder andere Pflanzen. Für die grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker ein Herzensanliegen: ,,Mit der Fortsetzung unseres Geh- und Radwegeausbaus leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Grünen Netz."
Und auch Stadträtin Eva Maria Fluch (ÖVP) forciert dieses: ,,Das grüne Netz ist ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität in Graz, weil kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad den Menschen gut tun", betont Fluch.
Diese Projekte werden noch heuer umgesetzt:• Radwegschluss in Richtung Park-and-ride-Anlage Fölling (Mariatroster Teich bis Purbergstraße sowie Conduzzigasse bis Kurzeggerweg)
• Kombinierter Rad- und Fußwegschluss in der Leonhardstraße im Bereich Odilieninstitut
• Radwegausbau im Bereich des Bezirksamts Liebenau
• Lückenschluss beim Radweg in der Wetzelsdorfer Straße entlang der Bestandsallee
• Radwegschluss bei den Inffeldgründen
Weitere laufende Projekte mit einer Umsetzung nach 2009:• Straßenraumgestaltung Martinhofstraße in zwei Teilabschnitten • Umgestaltung Brauhausstraße • Ökologische Aufwertung des Einödbachs
• Lückenschluss beim Radweg im Bereich Kovac, Obere Weid
• Planung und Umsetzung des Radwegs Weinzödlbrücke
Quelle + Grafik:
www.woche.atSchade, das man das Grün auf der Karte nicht mit einer Kontur hervorgehoben hat, aber immerhin geht es voran.