Zweisystem heißt nicht zwingend höhere Achslast.
Da hast Du wahrscheinlich recht, denn für eine Regionalstadtbahn würden sowieso nur Drehgestellfahrzeuge in Frage kommen und die wären dann bei einer zu erwartenden Länge von ca 30m wohl achtachsig und
dadurch würde das gegenüber einem Straßenbahnwagen wesentlich höhere Gewicht nicht zu einer höheren Achslast führen.
Bliebe immer noch das Problem der unterschiedlichen Schienen-, Rad- und Spurkranzprofile, das einen enormen und mMn nicht gerechtfertigten Umbauaufwand im gesamten GVB- Netz
erfordern würde, um die beiden Systeme kompatibel zu machen.
Wenn die Strecke passend gebaut ist, kann man auch mit "Straßenbahnzügen" als Vollbahn fahren
Eine Bundesbahnstrecke ist aber eben nicht für das Grazer Straßenbahnprofil passend gebaut.
- siehe Badner Bahn,
den Vergleich kann ich nicht nachvollziehen, es gibt zig Beispiele für funktionierende Überlandstraßenbahnen, und einige davon betreiben auch Güterverkehr mit Vollbahnfahrzeugen,
aber einen Straßenbahnverkehr mit 2,30-m- Fahrzeugen auf Hauptstrecken gibt es nicht.
Ich würde die Strecke über die Lassnitzhöhe ja immer noch rein für Stadt-Regionalbahn nutzen sobald die neue Strecke untendurch fertig ist.
Dieses Szenario war für meine Überlegungen nicht relevant, da der Bau dieser Strecke noch lang nicht gesichert ist und diese, wenn überhaupt, frühestens in 20 Jahren fertig wäre.
Aber unabhängig von der Errichtung der Neubaustrecke:
Eine durchgehend zweigleisig ausgebaute und elektrifizierte Bestandsstrecke ermöglicht einen reibungslosen Fern-, Regional-, S- Bahn- und Güterverkehr, da braucht man keinen zusätzlichen Straßenbahnverkehr,
der das Gesamtsystem nur stört und die Beförderungsqualität verringert.
MMn wäre ein Betrieb der Bestandsstrecke mit den Endpunkten Weiz und ggf Bad Gleichenberg mit Vollbahnfahrzeugen günstiger, komfortabler und schneller als ein
Umbau auf Straßenbahnbetrieb.
LG Rainer