Als ich mich heute früh nach einem Gratisblatt vor meiner Tür bückte, stach mir die reisserische Überschrift "Endlich: Neue Ideen für Verkehr in Graz" ins Auge. DAS musste ich sofort zum Frühstück lesen ...
Immerhin suggerierte die Überschrift, dass endlich neue Ideen für den den ÖPNV vorgestellt werden!

Beim zweiten Schluck Kaffee habe ich mich verkuzt, denn da hatte ich gerade die Seiten 8/9 aufgeschlagen. Da ging es um einen mobilen Park, um Biketower und um´s Lastenfahrrad. Was der "mobile Park" jetzt unbedingt mit einer neuen Idee für den Verkehr in Graz zu tun hat, beschäftigte mich nun eine Zeit lang. Wurscht: diese Idee ist das Siegerprojekt. Das erinnerte mich spontan an die Verkehrslösungs-Ideen unseres derzeitigen Bürgermeisters.

Fazit: mein ursprünglich positiv gestimmtes Frühstück war mit einem Schlag beendet.

MfG E.


PS.: Mit einer großen Wehmut ist mir dann noch der KleZei-Reporter Michael Saria eingefallen, welcher so einen derartigen Blödsinn niemals zu Papier gebracht hätte.

Was ist ein mobiler Park?

Mir ist nicht klar ob der Park selbst mobil sein soll, oder ob der Park schon fix ist nur die Leute dort drin mobil sind. Ersteres wäre reizvoll, wie auch immer man sich das vorzustellen hätte.

Ein "mobiler Park" besteht aus einigen Modulen, die dann auf ausgewählten Parkplätzen zusammengebaut werden. Dort verbleiben sie eine gewisse Zeit (um die Bevölkerung zu erfreuen) und werden später an einem anderen Parkplatz wieder aufgestellt.

Also wenn das keine neue Idee für den Verkehr in Graz ist ...


HG E.

In Wien heißt das offiziell Grätzeloase bzw. wenn es statt einem Parkplatz aufgebaut wird "Parklett". Grüntröge sind zwar auch vorhanden meistens, vor Allem aber ist in der Regel eine Sitzgelegenheit mit Tisch vorhanden. Je nach Ausgestaltung des Parkletts gibt es dann noch einen offenen Bücherschrank, Infotafeln zu Projekten des initierenden Vereins, evtl. auch ein als Gemeinschaftsgarten genutztes Hochbeet, ein Beispiel hat eine Luftpumpe für Fahrräder montiert ... mit Verkehr hat das ganze höchstens insofern zu tun, als für das Sommerhalbjahr (1. Mai bis 31. Oktober) dann ein oder zwei Parkplätze dafür wegfallen. In Wien gibt es etwa 50 davon. Wenn's wen interessiert: https://www.graetzloase.at/

Ich finde ja auch die Idee mit der Fahrrad-Garage jetzt nicht gerade den großen Wurf als Idee - sowas ist Notwendigkeit, klar, gibt es aber international zu Hauf, und z.B. sogar auch in Graz am HBF in etwas anderer Form. Dass man dafür einen Thinktank braucht, bzw. ein Ideen-Labor, naja.... 

Und ehrlich, wie wäre es z.B., wenn man die oberste ebene der Kastner-Garage nur für Fahrräder umgestaltet, mit eigener Einfahrt vom Radweg aus, sowie einem kleinen Service-Center für Wartungsarbeiten (z.B. 24h Schlauch-Automat, Druckluft, Werkzeug - gerne auch mit Blitz-Reparaturservice im Sporthaus)?
Bei entsprechender Beschilderung (und konsequenter Handhabung wie abschleppen falsch abgestellter Fahrräder) könnte man so wohl die Rad-Problematik am Hauptplatz lösen. (z.B. Fahrrad direkt in die Kastner-Garage abschleppen und gegen klein Kaution wieder auslösen - so kann man wohl auch die Betriebskosten dafür decken).

Und ehrlich, wie wäre es z.B., wenn man die oberste ebene der Kastner-Garage nur für Fahrräder umgestaltet, mit eigener Einfahrt vom Radweg aus, sowie einem kleinen Service-Center für Wartungsarbeiten (z.B. 24h Schlauch-Automat, Druckluft, Werkzeug - gerne auch mit Blitz-Reparaturservice im Sporthaus)?
Bei entsprechender Beschilderung (und konsequenter Handhabung wie abschleppen falsch abgestellter Fahrräder) könnte man so wohl die Rad-Problematik am Hauptplatz lösen. (z.B. Fahrrad direkt in die Kastner-Garage abschleppen und gegen klein Kaution wieder auslösen - so kann man wohl auch die Betriebskosten dafür decken).

Die ganze oberste Ebene wäre zu viel glaube ich. Aber die Idee gefällt mr! Man könnte zB den Bereich der obersten Ebene der Garage nehmen, der durch die Lifte etwas abgetrennt ist.