Verbesserungen bei Bus & Bim 2019
Verbesserungen bei Bus & Bim
Taktverdichtungen und Ausbauprojekte im Kontrollgremium beschlossen - Markterkundung für neue Trams startet
Neben dem Ankauf neuer Straßenbahnen und den Modalitäten für die Beschaffung waren eine Reihe von Angebots- und Verdichtungsmaßnahmen bei Bim & Bus Thema im Kontrollgremium unter dem Vorsitz von Verkehrsstadträtin Elke Kahr am Donnerstagnachmittag.
Aufgrund von steigenden Fahrgastzahlen und von Wünschen aus der Bevölkerung wurden folgende Angebotsverbesserungen beschlossen:
· Linie 20: ab Herbst wird an Sonn- und Feiertagen zwischen 14.00 und 19.00 Uhr die Verstärkerlinie 20 zwischen Jakominiplatz und Laudongasse gefahren;
· Linie 4: Die Betriebszeiten der Linie 4 werden am Abend von 19.03 auf 19.33 Uhr verlängert;
· Linie 34: Von Montag bis Freitag wird es auf der Linie 34 Einschubbusse zwischen Jakominiplatz und Thondorf geben;
· Linie 65: Die Buslinie 65, die ab 7. September bis zur Franz-Steiner-Gasse/Eggenberger Allee verkehrt (bisher Endstation Linie 7) wird zwischen Wetzelsdorferstraße und Reininghausstraße auch über die Gaswerkstraße geführt. (Die Linie 33, die bisher die Gaswerkstraße bedient, endet mit diesem Termin in Grottenhof; mit Schulbeginn nimmt die neue Tangentiallinie 66 Grottenhof - Reininghaus - Citypark - Messe - Harmsdorf - St. Peter Schulzentrum den Betrieb auf und die Linie 62 Puntigam - Carnerigasse wird durch einen Abend- und Wochenendverkehr voll ausgebaut.)
· In den Wirtschaftsplan der Holding Graz Linien aufgenommen wurde die Haltestelle ,,Münzgrabenkirche" auf der Straßenbahnlinie 6. Hier ist auch eine Gleisumlegung erforderlich. Zudem wird eine Druckknopfampel für FußgängerInnen und RadfahrerInnen errichtet. Die Umsetzung soll 2021 erfolgen.
,,Diese Verbesserungen sind wichtige Maßnahmen zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs - wir arbeiten bereits an den nächsten", sagt Stadträtin Kahr. Auch im Projekt ,,Straßenbahnbeschaffung" ist man mit der Beauftragung der Holding Graz Linien für die Markterkundung einen Schritt weiter. ,,Der Ankauf muss gut vorbereitet sein. Die neuen Trams sind notwendig, um mit Fertigstellung der drei Neubaustrecken auch eine neue Angebotsqualität bieten zu können."
Im Zuge der Markterkundung wird es zu Tests von Wagen verschiedener Anbieter kommen, unter anderem mit dem Ziel, das Lärm- und Erschütterungsverhalten genau zu prüfen. Auch andere Überlegungen, etwa die Tunneleignung, Doppeltraktion (Koppelbarkeit zweier Züge) und Wendezug-Ausstattung werden in der Vorbereitung der Bestellung berücksichtigt. Die Entscheidung, wie viele Trams von welchem Anbieter geordert werden, wird voraussichtlich im Frühsommer 2020 fallen. In Diskussion ist eine Zahl von 10 bis 12 Stück, wobei optional Folgebestellungen 2027-29 (als Ersatz von 22 alten Wagen) sowie die Verlängerung der ersten bestellten Serie in einem Paket verhandelt werden soll.
Der Zeitplan sieht vor, dass im Frühjahr 2022 der erste neue Wagen geliefert wird. Bis zur Umsetzung eines neuen, erweiterten Betriebskonzeptes in zeitlicher Abstimmung mit der Inbetriebnahme der Innenstadtentflechtung voraussichtlich Ende 2023 sollte die Auslieferung der neuen Wagen-Serie abgeschlossen sein.
Quelle: Presseaussendung Büro Kahr
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Martin