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Thema: E- Bus aus Spanien (12571-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #45
Irizar wieder auf 40.

  • kestrel
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #46
Für die "harten Sitze" der aktuellen Citaros ist nicht der Hersteller, sondern der Besteller verantwortlich, der dünne Stoffauflagen als ausreichend definiert. Da waren die O405N und O405GN mit ihren perfekt gepolsterten Sitzen ein Genus für den Fahrgast. Beide Serien von Mercedes bzw. Evobus und doch so unterschiedlich.

MfG SG220

Hm, hätte ich mir doch denken können, dass hier eine - vermutlich - Sparvariante bestellt wurde.

Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #47
Lt. Auskunft einer Bekannten fährt er gerade auf der BL 58. Um 11:27 Uhr ist er bei der Endstation Ragnitz eingefahren.

Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #48
Ein paar Bilder von dieser Woche:

  • FlipsP
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #49
Fährt er heute auch? Hat ihn schon jemand gesehen?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • flow
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #50
Kam gerade als 33er am Jako an.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #51
E-Busse aus Frankreich sind nun in Vorarlberg im Einsatz: https://vorarlberg.orf.at/stories/3035801/
Der hohe Aufpreis für E-Busse lässt Zweifel an deren Sinnhaftigkeit aufkommen, das Geld wäre in eine Angebots- und Kapazitätserhöhung besser investiert.

  • Ch. Wagner
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #52
Der hohe Aufpreis für E-Busse lässt Zweifel an deren Sinnhaftigkeit aufkommen, das Geld wäre in eine Angebots- und Kapazitätserhöhung besser investiert.


Ah ja. Es ist allerdings kein Aufpreis, die Batterien kosten halt. Und der Trend für Großfahrzeuge geht auch in Richtung Wasserstoff (was ja auch ein Elektroantrieb ist).
Aber a bissi sollte doch auch in den Klimaschutz investiert werden.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • PeterWitt
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #53
Der hohe Aufpreis für E-Busse lässt Zweifel an deren Sinnhaftigkeit aufkommen, das Geld wäre in eine Angebots- und Kapazitätserhöhung besser investiert.


Ah ja. Es ist allerdings kein Aufpreis, die Batterien kosten halt. Und der Trend für Großfahrzeuge geht auch in Richtung Wasserstoff (was ja auch ein Elektroantrieb ist).
Aber a bissi sollte doch auch in den Klimaschutz investiert werden.
Und umso mehr ist der Hype um Batteriebusse ernsthaft zu hinterfragen, gerade auf sicher befahrenen Ästen. Weil, da wäre ein klassischer O-Bus nicht nur technisch wesentlich simpler beherrschbar, er wäre wohl auch von den Kosten und erst recht in der Ökobillanz deutlich überlegen. Weil, wie lange hält so eine Fahrleitung? Sicherlich so an die 30 Jahre. In dieser Zeit werden vermutlich 2 Generstionen  E-Bus mit jeweils 1x Batterietausch nötig werden, mit den zusätzlichen Lasten wie mehr Fshrzeige aufgrund der Ladezeiten, höherem Energieverbrauch weil die schwere Batterie immer mit dabei ist, etc etc etc.
Daher wäre mMn ein O-Bus mit Kondensatoren für Außenäste sowie zum Sparen aufwändiger Weichenstraße  wohl das sinnvollste.

Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #54
Der hohe Aufpreis für E-Busse lässt Zweifel an deren Sinnhaftigkeit aufkommen, das Geld wäre in eine Angebots- und Kapazitätserhöhung besser investiert.


Ah ja. Es ist allerdings kein Aufpreis, die Batterien kosten halt. Und der Trend für Großfahrzeuge geht auch in Richtung Wasserstoff (was ja auch ein Elektroantrieb ist).
Aber a bissi sollte doch auch in den Klimaschutz investiert werden.
Dazu passt eine Aussage von Oliver Wolff (Geschäftsführer Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) bestens: "Noch sind die Anschaffungskosten eines E- oder Wasserstoffbus im Vergleich zu einem Dieselbus viel zu hoch. Deshalb empfehle ich, anstatt in Autobusse mit teurer Antriebstechnologien zu investieren, wäre es zur Erreichung Klimaschutzziele effektiver, Fahrzeuge mit größerer Kapazität zu beschaffen."
Also nochmal zum besseren Verständnis, das Geld für teure E-Busse wäre in eine Angebots- und Kapazitätserhöhung besser investiert. Mehr Fahrgäste zu befördern durch Schaffung eines besseren Angebots bringt mehr für den Klimaschutz.

  • FlipsP
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #55
Problem an der Thematik, wenn man nicht jetzt schon vereinzelt E-Busse kauft und somit Nachfrage zeigt: Die Hersteller interessiert die Weiterentwicklung nicht und verlassen sich darauf, dass weiterhin Dieselbusse gekauft werden. Somit werden aber auch nie brauchbare, günstigere Elektrobusse kommen. Außerdem stellt man ja nicht von jetzt auf heute alle Linien um, sondern macht das meist nur mit wenigen Fahrzeugen.

Der Trend geht bei der Elektromobilität der Großfahrzeuge (Bus und LKW) derzeit ganz klar 2 miteinander eng verbundene Wege:

Bis zu einer Tagesdistanz von maximal ca 300-400 km: rein akkubetrieben
Darüber: Hybridfahrzeuge aus Akku + Brennstoffzelle (im allgemeinen Sprachgebrauch als ,,Wasserstoff" bezeichnet)

Das heißt in einigen Jahren wird es möglich sein einen ,,Stadtbustag" in einem Akku ,,unterzubringen" und nur über Nacht zu landen. Ob das schlau ist oder ob es nicht besser wäre kleinere Akkus öfter tagsüber, zB während Wendepausen, zwischen zu laden, wird jeder Betrieb/jede Stadt für sich selbst entscheiden. Überland- und jedenfalls Reisebusse sehe ich ganz klar in der 2. Kategorie, also im Bereich Akku + Brennstoffzelle.

Kurz zum Obus: Es ist gerade für Graz doch sehr oft und klar in Studien bestätigt worden, dass ein Obus in Graz nicht nötig ist. Abgesehen davon wird man nie alle Linien mit Oberleitung ausstatten können. Dafür würde die Infrastruktur einfach zu viel kosten (man denke hier zB an die Linie 48).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #56
Es ist klar, dass der O-Bus für Graz nicht als Lösung empfohlen wurde, allerdings kenne ich auch keine Empfehlung, dass der Batteriebus die Verkehrsprobleme in Graz löst. Hier geht es einzig darum, effizienter größere Kapazitäten anbieten zu können, mit dem positiven Nebeneffekt der Komfortsteigerung - nämlich die Straßenbahn.

Aber: bevor ich Buskorridore wie Bon Bosco-Geidorfplatz, Griesplatz-Fröbelpark oder Hauptbahnhof-Plüddemanngasse mit Batteriebissen fahre macht es mMn mehr Sinn (ökologisch und ökonomisch), gleich eine Oberleitung zu spannen (weil ich eben nur 1x die Infrastruktur habe, nicht in jedem Fahrzeug).
Außenäste wie den 48er, die ganzen U-Linien, Stifting/Ragnitztal sowie natürlich SEV bedürfen anderer Lösungen, wie eben Hybride aus O-Bus und Kondensatoren oder Brennstoffzelle.
Gegenüber dem O-Bus mit Hilfsdiesel sind diese Technologien auch besser miteinander kombinierbar. Und, was ist im Grunde der Unterschied, der einen O-Bus und einen Batteriebus unterscheidet? Antriebstechnisch so gut wie nichts, "nur" die Stromquelle. Insofern sollte jeder E-Bus auch ohne viel Aufwand (ich brauche ja bloß die Batterie nicht einbauen) als O-Bus lieferbar sein.

Nicht, dass ich mir jetzt dringend den O-Bus wünsche, aber sinnvoller wäre er mMn. Ja, auch das Kupfer für die Fahrleitung ist in der Produktion nicht grün, schon klar. Nur, für sagen wir mal 200km Fahrleitung sind etwa 300 Busse mit wohl 600 Batterien (150 Busse, 2 Generationen auf die Lebensdauer der Fahrleitung, je 1x Batterietausch) nötig, deren Produktion alles andere als grün ist, die viele Millonen Kilometer als Ballast den Rollwiderstand erhöht,  deren Entsorgung sehr fragwürdig ist.
Die Fahrleitung ist nach Ende der Einsatzdauer noch immer vorhanden (sagen wir mal 30% Materialverschleiß), wird eingeschmolzen und mit neuem Material ergänzt und wieder neu gegossen. Macht im Austausch nur mehr 30% der Belastung...

  • FlipsP
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #57
Nein, beim Thema E-Bus geht es nicht darum Kapazitäten zu schaffen, sondern einen Ersatz für die derzeitigen Dieselbusse (mit ihrer derzeitigen Kapazität oder knapp darüber) zu etablieren.

Deine angesprochenen Korridore müssen früher oder später eh von Straßenbahnen befahren werden. Diese bringen dann natürlich mehr Kapazität.

Für die Außenäste reichen die Kapazitäten von akkubetriebenen Bussen. Dafür brauche ich noch keine teure und leider ineffiziente Brennstoffzelle (gerade einmal einen Gesamtwirkungsgrad von ca 30-40 %, wohingegen der reine E-Bus ca auf den doppelten Wirkungsgrad kommt). Und nicht vergessen: Auch der Brennstoffzellenbus ist ein Akkubus PLUS Brennstoffzelle.
Die aktuellen Nachteile des Akkubusses (relativ wenig Reichweite, bei hoher Reichweite hohes Gewicht, teurer) wird die Entwicklung in wenigen Jahren wet gemacht haben. Dann steht auch der Vergleich Obus-Akkubus ganz anders da und auch beim Obus darf man ja nicht vergessen, dass es nicht nur die Oberleitung als Nachteil gibt. Auch diese Fahrzeuge sind sauteuer (im Vergleich sogar oft teurer als Akkubusse) und wenn man diese wie früher 30-40 Jahre fahren lassen willst, macht man den ÖV wieder unattraktiv (alte Fahrzeuge sind kein Vorteil für attraktiven ÖV).

In einem Punkt stimme ich dir zu: Akkubusse sind keine 0 Emissionfahrzeuge. So etwas gibt es aber auch nicht, selbst gehen erzeugt Abrieb!

Auch ist der Akku kein Sondermüll (ist ja auch nicht mit normalen Batterien vergleichbar), sondern kann nach der Verwendung als Fahrakku noch stationär zB als Tagesspeicher für Photovoltaik im Depot verwendet werden, damit man nachts das Netz schont. Danach gibt es keine fragwürdige Entsorgung, sondern die Bestandteile kommen durch Recycling wieder in den Umlauf. Das macht zB eine Tochterfirma der in Graz ansässigen Saubermacher AG.

Fazit: Ja, es ist eine neue Technologie. Ja, es ist auch bei dieser Technologie nicht alles supidupi (und trotzdem derzeit der beste Weg den wir gehen können und mMn auch sollten). Ja, viele kennen dabei noch nicht alle Fakten und sitzen eher Mythen auf. Nein, wenn die Menschheit umstellt, dann ist das nicht der größte Fehler den man machen konnte. Ja, die Entwicklung steht aktuell noch in Kinderschuhen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #58
Prinzipiell sollten ALLE Buslinien -bzw. deren Teilabschnitte wie z.B. Jako -Don Bosco - mit mehr als 10 000 FG / Tag langfristig auf BIM umgestellt werden. 
Das System O-Bus im herkömmlichen Sinn wiedereinzuführen sähe ich kontraproduktiv, was ich mir jedoch vorstellen köntne sind Ladestrecken für elektrisch betriebene Busse, wo es Strecken mit Oberleitungen gibt, um die Fahrzeuge zu laden.
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: E- Bus aus Spanien
Antwort #59
Ganz genau! Kapazität sollte man erhöhen, in dem man frequentierte Buslinien (eben diese die, die beschriebenen Korridore von PeterWitt befahren. 31, 32, (33), 34 E, 58, 63) auf Straßenbahn umstellt.

Bei den Ladestrecken wird sich, wie ich oben schon erwähnt habe, jeder Betrieb selbst überlegen, ob er diese verwenden möchte (also längere Ladestrecken, Zwischenladen an Endstellen oder einzelnen Haltestelle) oder auf Busse ohne diese Infrastruktur setzt und alles über Nacht im Depot lädt. Wie gesagt in ein paar Jahren wird ein ganzer Stadtbustag auch mit einem Akku, ohne Zwischenladungen fahrbar sein. Dieser ist aber natürlich größer als jener der für Zwischenladungen (egal ob an Ladestellen oder an Ladestrecken) ausgelegt ist.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates