ZitatAber gerade diese Beispiele - sowohl Deine als auch meine - zeigen, dass die Bahn dann fährt/attraktiviert wird wenn der Bund/das Land das will?Das stimmt in letzter Konsequenz natürlich. Das betrifft aber den gesamten Verkehrsbereich, der zum größten Teil politisch gesteuert wird. Es zeigt sich aber schon, dass konsequente und leidenschaftlich kämpfend Akteure erfolgreicher sind. Bürgermeister kämpfen für Ortsumfahrungen, Gemeindeverbände für MikroÖV-Lösungen - und regionale Verkehrsdienstleister eben für ihre regionalen Verkehrsdienstleistungen. Für die ÖBB fallen 500.000 Zukilometer mehr oder weniger im Jahr nicht ins Gewicht, bei insgesamt 95 Millionen. Wenn ein regionales Unternehmen mit vielleicht 1 Millionen Zugkilometer die Hälfte ihres Umsatzes verliert, wird von vorne herein darauf geschaut, dass die Qualität stimmt und das Thema Einstellung nicht aufkommt. (...)
Aber gerade diese Beispiele - sowohl Deine als auch meine - zeigen, dass die Bahn dann fährt/attraktiviert wird wenn der Bund/das Land das will?
Wenn andere Maßnahmen, die die Kunden nicht so stark treffen, ausgereizt sind, kann man als ,,letzten Ausweg" auch auf die Kunden losgehen, wenn es denn wirklich sein muss.
Nichts destotrotz ist der Nahverkehr der ÖBB mittlerweile auch auf Nebenbahnen auf einem sehr guten Niveau.
Deswegen, zum letzten Mal: Welche Maßnahmen? Woher weißt du, dass die nicht getroffen wurden?
Hier ein Link zu einem Artikel zur aktuellen Themtik, die Kernaussage bzw. ein Vergleich des Betriebsrates darin:"Stellen Sie sich vor, Kastner & Öhler verkauft seine Rolltreppen an die Konkurrenz. Wir wären nicht mehr Herr im eigenen Haus."
Der Herr Betriebsrat scheint nicht ganz up to date zu sein: Im Radiointerview meldete er, dass eine Übernahme durch die ÖBB auch für die Fahrgäste Nachteile bringe, siehe die Gleichenberger Bahn und die Radkersburger Bahn.Übrigens galt die Übernahme des Gesamtbetriebes durch die ÖBB (Heimfall) bereits mehrmals als sicher (1961 und 1966), wurde aus diversen Gründen jedoch nicht realisiert. Damals gab es keine Protestaktionen seitens des Personals.Die Konzession läuft aktuell bis 2025.
Und wenn man sich die S1, S3 und S5 ansieht sieht man z.B. wiederum dass auf den ÖBB-Strecken beispielsweise auch ein deutlich besserer Abend- und Wochenendverkehr vorherrscht als auf den GKB-Strecken.
Zitat von: Andreas am September 15, 2021, 11:30:04Und wenn man sich die S1, S3 und S5 ansieht sieht man z.B. wiederum dass auf den ÖBB-Strecken beispielsweise auch ein deutlich besserer Abend- und Wochenendverkehr vorherrscht als auf den GKB-Strecken.Da müsste nur das Land Steiermark entsprechende Leistungen bestellen. Die ÖBB machen das ja auch nicht aus Nettigkeit.
Und wieviele Fahrdienstleiter gibt es denn auf der Ostbahn noch?