Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: ÖBB stellen direkte Verbindung Graz - Wien über den Wechsel ein (4916-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
ÖBB stellen direkte Verbindung Graz - Wien über den Wechsel ein

Langsamfahrstellen auf der oststeirischen Thermenbahn bringen Verschlechterungen der Anschlüsse.

Als "kritischen Punkt" beim bevorstehenden Fahrplanwechsel (15. Dezember), der in der Steiermark sowohl im Fernverkehr als auch bei der S-Bahn durch die Bank Verbesserungen bringt, sieht der Verein "Fahrgast" die oststeirische Thermenbahn: Hier komme es zwischen Friedberg und Fehring zu einer Reisezeitverlängerung, was u.a. den Entfall der direkten Verbindung von Graz über Hartberg, Wiener Neustadt nach Wien mit sich bringt.

Anschlüsse. Fahrgast vermutet, dass der schlechte Zustand der Gleisanlagen Grund für die Langsamfahrstellen ist und kritisiert die dahinter stehende "bedenkliche Infrastrukturpolitik". Die ÖBB räumen in einer Stellungnahme ein, dass als Folge der Langsamfahrstellen und der 18-minütigen Reisezeitverlängerung die Anschlüsse in Fehring Richtung Graz verloren gehen. Direkte Verbindungen Graz-Wiener Neustadt-Wien seien nicht mehr vorgesehen. Derzeit gibt es ein direktes Zugspaar, den REX "Bad Blumau" (ab Wien 8:26 Uhr, ab Graz 15:19 Uhr), der in etwas über vier Stunden die Bundeshauptstadt mit der steirischen Landeshauptstadt über den Wechsel verbindet.

"Bereit zu Investitionen". Seitens der ÖBB heißt es, im kürzlich beschlossenen Konjunkturpaket seien Mittel für die Beseitigung von Langsamfahrstellen vorgesehen, doch seien die Detailplanungen noch offen und man könne nicht sagen, ob besagte Strecke berücksichtigt werde. Jedenfalls seien die ÖBB bereit, in die Thermen- bzw. Aspangbahn zu investieren, wie der jüngst erfolgte Umbau einer Reihe von Haltestellen zeige.

Quelle: www.kleine.at


Sicher schlecht für jene, die entlang der Strecke wohnen um mit dem Zug nach Wien gelangen. Aber andererseits, wer tut sich so eine Fahrt an. Alleine schon die Fahrtdauer!
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Ch. Wagner
Re: ÖBB stellen direkte Verbindung Graz - Wien über den Wechsel ein
Antwort #1
ZB ich, wenn ich als Mitfahrer auf der Lok die schöne Strecke genießen kann.
(Es geht aber genauso gut mit Umsteigen)
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: ÖBB stellen direkte Verbindung Graz - Wien über den Wechsel ein
Antwort #2

(Es geht aber genauso gut mit Umsteigen)

Naja, ging, wenn jetzt wirklich die Anschlüsse verloren gehen :-\

MfG, Christian

Re: ÖBB stellen direkte Verbindung Graz - Wien über den Wechsel ein
Antwort #3
ich bin ein paar Mal so nach Wien gefahren (ab Feldbach - man spart sich in Graz das Umsteigen und dadurch verliert man nicht so viel Zeit, die Strecke ist kürzer und schön)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: ÖBB stellen direkte Verbindung Graz - Wien über den Wechsel ein
Antwort #4
Schuld ist deutscher Takt
Umstellungen bei der Deutschen Bahn neben Langsamfahrstrecken Ursache für Streichung der Graz-Wien-Verbindung über den Wechsel.
Direkte Verbindung von Graz nach Wien über den Wechsel wird eingestellt.

Mit dem neuen ÖBB-Winterfahrplan, der am 15. Dezember in Kraft tritt, wird die direkte Verbindung von Graz nach Wien über den Wechsel und retour Geschichte sein. Ein Umstand, den der Verein Fahrgast kritisiert, der von ÖBB-Personenverkehr-Chef Franz Suppan allerdings nicht so dramatisch gesehen wird: "Die Verbindung Graz- Wien über den Wechsel wurde auf ihrer gesamten Länge eigentlich nicht wirklich frequentiert. Leider gibt es immer wieder Verspätungen, die dann über die gesamte Strecke mitgeschleppt werden. Teilweise passen dann zum Beispiel in Wiener Neustadt die Anschlüsse nicht mehr. Wir möchten die Ostbahn lieber autark haben. So können wir den Kunden eine bessere Qualität bieten." Als gute Alternative gebe es von Graz nach Wien über Bruck/Mur ab dem Fahrplanwechsel stündliche Schnellzugverbindungen.

ÖBB spricht von Verbesserung. ÖBB-Pressesprecherin Verena Harrasser spricht sogar davon, dass die Streichung der durchgängigen Wien-Graz-Verbindungen für die Ostbahn eine Verbesserung sei, weil es dafür einige neue Verbindungen geben werde. "Mit dem Winterfahrplan werden in Summe mehr Züge auf der Thermenbahn unterwegs sein. Für unsere rund 8000 Ostbahn-Kunden täglich bemühen wir uns um den Stunden-Takt."

Hintergrund. Zum Hintergrund für die Streichung der Direktverbindung Graz-Wien über den Wechsel sagt Harrasser: "Der Knackpunkt ist, dass die Deutsche Bahn ihre Taktzeiten um eine Stunde gedreht hat. Das hat europaweit Auswirkungen. Um für die ÖBB möglichst kurze Fahrzeiten und den Taktverkehr sicher zu stellen, musste Österreich mitziehen." Das zweite Problem seien die so genannten Langsamfahrstrecken der Thermenbahn, die zwischen Friedberg und Fehring eine Verspätung von 18 Minuten ergeben. Weil diese nicht so schnell repariert werden könnten, müssten sie im neuen Fahrplan einkalkuliert werden.

In Fehring umsteigen. Konkret heißt das, dass zum Beispiel der bisherige Zug "Bad Blumau" in Graz weiterhin um 15.19 Uhr abfahren wird. Will man weiter nach Fürstenfeld oder Wien, muss man in Fehring umsteigen. Zwischen Fehring und Wien bleiben die Verbindungen bestehen.
REGINA TRUMMER

quelle:kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin