Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen (25993-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #45

Ja, aber im Beld rechts wäre doch genug Platz, um PKW abzustellen, oder? Wird dann zwar für Fußgänger eng, aber erstens ist es ja nur für wenige Stunden pro Tag (dereit 4,5 Std. Ladetätigkeit) und zweitens gibt es ja noch einen zweiten Gehsteig. Ist jedenfalls einfacher und billiger, als eine auwendige Umleitung samt Neubau eines Gleises durch die Schönaugasse/Grazbachgasse.


Warum sollten doch Autos stehen? Für Fußgänger wird es dort nicht nur eng, man kann schlicht nicht mehr vorbei gehen!!! Wozu gibt es denn die Geschäftsausweiche?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #46
Ich dachte, dass es genau darum geht. Dass die eingleisige Führung Kapazitätsprobleme mit sich bringt, die im Falle des Baus einer Zentralremise in der Steyrergasse uU fatal wären. Bei normalem Linienbetrieb finde ich die jetzige Lösung auch die beste.

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #47
Wieso will man dort überhaupt an der Ladezone festhalten? Immerhin gibts dort eh so gut wie keine Geschäfte, drum könnt mnas auflassen, die Strassenbahn kann dauerhaft beide Gleise nutzen und alles ist bestens. Immerhin gibts auch in der weitaus aktiveren oberen Murgasse keine Ladezone obwohls dort Hämmerle, dm und Libro drei Geschäfte gibt die täglich soviel Warenumschlag haben wie alle Geschäfte der Jakoministrasse in einem Jahr (gut der Sexshop hat vielleicht ein bisserl was).

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #48

Ich dachte, dass es genau darum geht. Dass die eingleisige Führung Kapazitätsprobleme mit sich bringt, die im Falle des Baus einer Zentralremise in der Steyrergasse uU fatal wären. Bei normalem Linienbetrieb finde ich die jetzige Lösung auch die beste.

Die Geschäftsausweiche hat mit der Zentralremise denke ich nicht viel zu tun, denn der dichte Verkehr von und zur Zentralremise findet zu Zeiten statt, wo die Geschäftsausweiche ohnhin nicht aktiv ist. Falls es aber zu einer Zentralremise im Bereich Steyrergasse kommen sollte, wäre eine zweite Gleisanbindung ans Straßenbahnnetz sinnvoll, um nicht von einem Schienenstrang komplett abhängig zu sein (z.B. über Steyrergasse - Schönaugasse bzw. Wielandgasse).

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #49

Die Geschäftsausweiche hat mit der Zentralremise denke ich nicht viel zu tun, denn der dichte Verkehr von und zur Zentralremise findet zu Zeiten statt, wo die Geschäftsausweiche ohnhin nicht aktiv ist. Falls es aber zu einer Zentralremise im Bereich Steyrergasse kommen sollte, wäre eine zweite Gleisanbindung ans Straßenbahnnetz sinnvoll, um nicht von einem Schienenstrang komplett abhängig zu sein (z.B. über Steyrergasse - Schönaugasse bzw. Wielandgasse).


Das hat letztlich schon was damit zu tun, nämlich bezüglich der Frage von Kapazitäten bzw. der Sicherheit der Anbindung. Und: das jetzige Remisen-Projekt wird letztlich schon in einer Art Zentral-Remise enden (Hauptwerkstätte + 2 Abstellhallen), weil damit schon gut 2/3 der Fahrzeuge hier stehen wird ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #50
...dennoch ist die Jakoministraße in der jetzigen Form zuverläßlicher als jede andere Strecke - bei einem Problem auf einem Schienenstrang könnte - mit oder ohne Reversieren - weiterhin ein Wagenausstoß/Einzug stattfinden.
Aber wie gesagt: dafür sind die Ladezeiten ja eh ausserhalb der Stoßzeiten angesetzt, und für eine wirklich verläßliche Anbindung der Remise ist die Jakoministraße irrelevant, da gehört zuvor eine komplette 2. Anbindung her (was tut man denn sonst z.B., wenn die GLeise und Infrastruktut darunter in der Jakoministraße einmal erneuert werden müssen, so wie heuer in der Murgasse?).
Generell kann ich jedoch nicht nachvollziehen, warum man so beharrlich eine ZW in der Steyrergasse baut/bauen will, wo jeder Quadratmeter dort vergoldet ist und die Platzverhältnisse auch eher begrenzt. Für eine Wagenhalle OK, da ja auch zentrumsnah, aber für den Werkstättenbetrieb samt Lärmemmissionen wäre mMn z.B. Reininghaus oder Puntigam/Liebenau sinniger (Bahn/Autobahnanschluß inklusive).

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #51
Die Schnapsidee zum Feiertag:


Die Vision der grünen City

Mit City Gardening, breitem Gehsteig und eingleisiger Tramführung soll das Jakominiviertel ab 2013 urbaner Anziehungspunkt werden. "Wir tun etwas gegen den Feinstaub, gegen die Lärmbelästigung und gegen die Hitzebelastung", erläutert der Architekt Gerald Hirsch seine Idee.




So sieht die Jakoministraße ganz nach einem Publikumsmagneten aus
Foto © KK

Das ist wohl eines der meist diskutierten Zonen der Grazer Innenstadt, richtig gute Lösung gibt es für das Jakominiviertel aber noch keine. Die hofft jetzt Gerald Hirsch vom dort ansässigen Architekturnetzwerk Jakomini zu präsentieren, denn er sieht seine Chance 2013 gekommen. "Im nächsten Jahr wird die Holding Graz die Schienensanierung in der Jakoministraße vornehmen. Wenn sie die Schienenführung aber eingleisig macht, haben wir mit Jakoministraße und Klosterwiesgasse, die ich ähnlich gestalten würde, ein neues, urbanes, publikumswirksames Zentrum in Graz" (siehe Fotomontage oben).

Hirsch hat sich das - gemeinsam mit Karl-Heinz Posch von der Forschungsgruppe Mobilität - so vorgestellt: Das derzeitige Ausweichgleis ist nur für den Wartungsbereich notwendig, sei also entbehrlich. Die Fassadengestaltung würde Johannes Leitner von "Formingruen" in Hartberg übernehmen, "vertikale Gärten, die einzigartig und publikumswirksam wären", so Hirsch. "Der gesamte Bereich wäre so etwas wie ein Shared Space. Wir tun etwas gegen den Feinstaub, gegen die Lärmbelästigung und gegen die Hitzebelastung."

Hirsch, der externes Mitglied der Steuerungsgruppe Jakomini ist, schätzt auch, dass die Kosten gering ausfallen würden. "Dem Viertel bleiben 200.000 Euro für 2013, unser Projekt würde nicht annähernd so viel kosten und der Holding sogar Geld sparen."

Die große Frage ist nun, ob die Begeisterung des Architekten von allen geteilt wird.

ROBERT PREIS

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #52

Die große Frage ist nun, ob die Begeisterung des Architekten von allen geteilt wird.


Na, oba gaunz sicha net!

Bei jeder kleinen Störung reicht die Schleife am Radetzky-Spitz nicht aus und viele BIM´s müssen in der REM Steyrergasse wenden.
Weshalb also ein zusätzliches Nadelöhr? - Dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #53

Das derzeitige Ausweichgleis ist nur für den Wartungsbereich notwendig, sei also entbehrlich.


Da hat die "Forschungsgesellschaft Mobilität" offensichtlich noch nie aus ihrem Elfenbeinturm heraus in den praktischen Betrieb der Jakoministraße geblickt? :sleep:

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #54
Das wär auf jeden Fall mal interessant. Fasadenbegrünungen sind in Österreich eh noch Mangelware, da sind andere Länder schon weitaus fortschrittlicher.

Und das zweite Gleis ist eh heutzutage schon einen Gutteil der Zeit ungenutzt, also könnte man sicher problemlos drauf verzichten.

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #55

Das wär auf jeden Fall mal interessant. Fasadenbegrünungen sind in Österreich eh noch Mangelware, da sind andere Länder schon weitaus fortschrittlicher.

Und das zweite Gleis ist eh heutzutage schon einen Gutteil der Zeit ungenutzt, also könnte man sicher problemlos drauf verzichten.


Nichts für ungut, aber das sehe ich überhaupt nicht so. Man wird doch nicht um teures Geld eine massive Verschlechterung des Straßenbahnnetzes "bauen".  ::)
Wenn, dann sollten Investitionen ausschließlich zur Netzverbesserung verwendet werden. Die meiste Zeit tagsüber wird das zweite Gleis sehr wohl bitter benötigt, gerade zu den Stoßzeiten. Ist das kleine Desaster der eingleisigen Th.-Körner-Baustelle im heurigen Sommer schon vergessen? Es hat genau dieselben Linien betroffen - aber sogar bei ausgedünntem Sommerfahrplan!

Ich bin auch für Flaniermeilen für Fußgänger im Innenstadtbereich. Aber es darf nicht ein "sanfter" Verkehrsteilnehmer gegen einen anderen ausgespielt werden!
Wenn schon eingleisige FuZo, dann nur mit zweitem Gleis über die Schönaugasse. Alle Fahrtrichtungen und Kreuzungsregelungen haben sich natürlich dann dem Straßenbahnbetrieb anzupassen, das versteht sich heutzutage wohl von selbst.

Deshalb möchte ich noch einmal auf das diesbezügliche Posting von excel102 (Antwort # 35) hinweisen, dessen ausgezeichnete Planung ich hier noch einmal hereinstelle:

(Im Übrigen meine ich: Eine Stadt von der Größe wie Graz sollte eine geschlossene Blockrandbebauung mit verbauungsfreien, begrünten Innenhöfen vorschreiben und fördern: Dann bleiben gerade für die Bewohner Lärm und Abgase auf die Straßen verbannt. Wohnungen sind so zu planen, dass tunlichst  jede Einheit straßenseitige wie hofseitige Fenster besitzt.)

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #56
Resolution der Initiative "Lebensraum Jakomini" und Einladung zur Informationsveranstaltung am Do, 24.1.2013, 18:30 Uhr, Restaurant Hongkong

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #57
Haben sich diese Leute eigentlich schon überlegt, dass es keine Ladetätigkeiten mehr geben kann, wenn man die Gleise in die Mitte verlegt ;)

Und sowieso, die eventuellen Umsetzer solcher Aktionen sind wohl eher reif für eine Therapie...

  • Ch. Wagner
Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #58

Haben sich diese Leute eigentlich schon überlegt, dass es keine Ladetätigkeiten mehr geben kann, wenn man die Gleise in die Mitte verlegt ;)


Nein, das ist ihnen auch egal. Dann stellen sie halt ihren Cayenne am Gehsteig hin. Denn viel zu laden gibt's dort eh nicht mehr.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Jakoministraße: Engpass mit zwei Straßenbahnen
Antwort #59

Nein, das ist ihnen auch egal. Dann stellen sie halt ihren Cayenne am Gehsteig hin. Denn viel zu laden gibt's dort eh nicht mehr.
LG! Christian


Den gibts dann aber nicht mehr!  ;D