Stadtplanung hat die Hochhaus-Standorte festgelegt. Herzstück ist die Gürtelturmkreuzung, dort kauft SOB den Turm der Wiener Städtischen.
Was den Bau von Hochhäusern betrifft, war die Stadt Graz bislang eher vorsichtig", gesteht Michael Redik, Leiter der Stadtplanung. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Daher wurde die Murmetropole in den letzten Monaten auf Herz und Nieren geprüft. Auf dem Reißbrett blieben am Ende jene Standorte übrig, an denen die Stadt schon bald hoch hinaus will. In Absprache mit den jeweiligen Investoren - zur Not auch mit dem nötigen "Nachdruck".
Akzente. "Wir wollen künftig im Hinblick auf die Stadt-Silhouette mehr Akzente setzen. Die dafür passenden Örtlichkeiten haben wir nun definiert", verrät Redik. Zum Teil betritt man dabei völliges Neuland, zum Teil jedoch decken sich die ausgewählten Standorte mit bereits laufenden Projekten (siehe links).
Herzstück Lazarettgürtel. Gesucht wurden Flächen, die sich ob der Gegebenheiten - Abstand zu den Nachbarn, passende Infrastruktur - für Hochhäuser eignen. Gefunden wurde allen voran die Gürtelturmkreuzung. Für das Areal spricht nicht nur die Straßenbahn-Verlängerung, sondern auch der geplante Wegraz-Bau: Das "Punk"-Haus in der Kärntnerstraße soll ja einem Hochhaus weichen - als "korrespondierendes Projekt" zum Turm der Wiener Städtischen. Oder auch zu einem Hochhaus-Neubau. Denn die Versicherung, die ihre neue steirische Heimat an der Ecke Brockmanngasse/Münzgrabenstraße baut, hat den Turm "kürzlich verkauft", so Landesdirektor Gerald Krainer zur Kleinen Zeitung.
Gerücht. Das Gerücht über den Käufer bestätigt man in der Wiener Zentrale: Es ist die Leobener SOB-Bauträgergesellschaft, die in Graz unter anderem neben der GKK ein Projekt realisiert. "Die wirtschaftliche Einigung mit der SOB ist abgeschlossen, die vertragliche Abwicklung läuft", heißt es seitens der Wiener Städtischen.
MICHAEL SARIA
An Hochhäusern führt kein Weg vorbei Was den möglichen Neubau betrifft, hat Stadtplanungs-Leiter Redik längst das - allgemein gültige - Motto ausgegeben: Privaten Investoren könne man zwar nichts vorschreiben. Doch bei den definierten Standorten führe kaum ein Weg an Hochhäusern vorbei. "Daher werden wir uns rechtzeitig abstimmen."
Bis zu 60 Meter Höhe. Da ist man seitens der Wegraz schon einen Schritt weiter: Beim Autobahnzubringer in Liebenau soll ein Neubau realisiert werden, der Büros, im Parterre aber auch eine Cafeteria beheimaten wird. Wie hoch man letztlich hinaus will, sei noch offen, so Projektleiter Georg Hillinger: "Die Bandbreite geht von neun Geschossen bis zu 60 Metern." Bereits im Jänner soll jedenfalls der Bebauungsplan bei der Stadtplanung eingereicht werden.
Styria-Hauptgebäude. Und bis Februar wiederum haben drei Architekturbüros Zeit, ihre Entwürfe zum neuen Styria-Hauptgebäude beim Sportklub-Platz (gegenüber Stadthalle) anzupassen. Die jüngste Jury-Sitzung endete ja ohne Entscheidung. Mit der Konzern-Zentrale soll auch ein architektonisches Wahrzeichen geschaffen werden.
MICHAEL SARIA
QUelle:
www.kleine.atJetzt dürfens wieder, wie Schwammerl aus dem Boden sprießen.
Nur, ich frag mich nur, bis in welche Höhe man in Puntigam bauen darf?
Oder wie hoch ist der Schornstein der Brauerei?