Hi!
Ich war mit der Schule die letzten 4 Tage in Brüssel und habe natürlich auch die Straßenbahn fotografiert, allerdings möchte ich euch auch etwas über die Stadt zeigen.
Eines vorweg: Die Qualität ist sehr bescheiden, da ich aufgrund von Zeitmangel nur im Automatikmodus fotografiert habe.
Unser Hotel ,,Frederiksborg" lag genau gegenüber der Nationalbasilika des Heiligen Herzens, auf Französisch Basilique Nationale du Sacré-Cœur oder auf Niederländisch Nationale Basiliek van het Heilig Hart.
Kurze Erläuterung: Belgien hat 3 Amtssprachen: Französisch, Niederländisch (eigentlich Flämisch genannt) und Deutsch. Deutsch wird von einer Minderheit von 70.000 Leuten in der Nähe von Aachen gesprochen, nördlich von Brüssel spricht man Niederländisch, südlich davon Französisch. Da Brüssel genau dazwischen liegt, ist Brüssel zweisprachig, d.h. alles wird in 2 Sprachen angeschrieben - auch die Zielanzeigen von Bus und Bim, wie zum Beispiel die Linie 38 nach Helden/Heros, die Matrix ändert sich ca. alle 30 Sekunden.
Aber nun zurück zur Nationale Basiliek van het Heilig Hart: Sie hatte eine Bauzeit von 65(!) Jahren und ist den Opfern der zwei Weltkriegen gewidmet. Sie ist 93 Meter hoch, und da der Platz ums sie herum nicht verbaut ist, wirkt es noch um einiges höher.
Die Weitwinkelverzerrungen tun mir leid, allerdings gibt es in Brüssel wenig, was man unter 20mm aufnehmen kann.
Nach der anstrengenden Fahrt von mehr als 14 Stunden ging es auf Zimmer und ich konnte aus dem Zimmer ein paar Busse fotografieren. Im Hintergrund sieht man unseren Bus der Fa. Schwarz.
Nun ging es in die Innenstadt zum Grand Place, wo wir an der Kathedrale St. Michael und St. Gudula vorbeikamen, welche die Hauptkirche von Brüssel ist.
Nun aber zu den Öffis:
Es gibt 4 Metro-, zwei Premetro-, 18 Tram-, 50 Bus und 17 Nachtbuslinien. Wie schon erwähnt ist alles zweisprachig.
Dort gibt es meinen Beobachtung zufolge 2 Typen: Eine hochflurige aus den 90ern und die niederflurige ,,Tram2000", welche in echt potthässlich ist. Es gibt zwei Lackierungen, grundlegend die der Tram2000 und die der Hochflurwägen, allerding gibt es auch Hochflurer mit Tram2000-Lackierung und umgekehrt. Weiters gibt es diese zwei Typen in verschiedenen Längen.
Hier eine Tram 2000.
Und noch eine. Leider kenne ich keine Ortsnamen und muss deswegen ohne Ortsangaben auskommen.
Auch einen Hochflurer bekam ich zu Gesicht.
Werbewägen gibt es auch in Brüssel.
Am nächsten Tag ging es zum Antwerpener Hafen, der unglaubliche 150km² für sich beansprucht.
4 Dörfer sind ihm bei seinem Ausbau zum Opfer gefallen, eines dürfte Oberösterreichern sehr bekannt vorkommen. *gg*
Die ehemaligen Namen der Orte werden zur Orientierung noch immer benutzt.
Da Antwerpen bereits sehr nah and er Grenze zu den Niederlanden liegt, darf das natürlich nicht fehlen:
Gut 20% des Verkehrs werden im Antwerpener ,,Haven" per Schiene abgewickelt, täglich verkehren 250 Züge zum Antwerpener ZVB, wo sie dann per Rollhügel aufgeteilt und zu ihren jeweiligen Bereichen kommen.
Der größte Teil wird natürlich per Schiff abgewickelt. Um die gigantische Größe des Hafens zu sehen, gibt es ein Luftbild. Das eingekreiste ist die Stadt Antwerpen mit knapp 0,5 Millionen Einwohner.
Da der Gezeitenwechsel Schwankungen des Wasserstands von gut 6m mit sich bringt, wird das gesamte Löschen und Aufladen der Ladung in Becken, welches mit der Schelde (die Elbe Antwerpens) mit Schleusen verbunden ist, abgewickelt.
Das abgeschnittene Schiff links fährt gerade in solch eine Schleuse ein.
Hier ist so eine Schleuse - allerdings ohne Schiffe - zu sehen. Im Hintergrund steht das AKW, welches den Hauptteil des Stroms für den Hafen liefert. Der Hafen hat übrigens einen so hohen Tagesverbrauch wie 300.000 Familien.
Hier noch eine Schleuse mit Schiffen.
Noch etwas interessantes: Im Hafen gibt es über die Becken keine Brücken - es gibt nur Tunnel. In einem davon Fährt die Eisen- und Straßenbahn.
Nun ging es in die Altstadt. Hier zu sehen ist das Rathaus inklusiven dem Namensgeber Antwerpens, eine Statue von einem kleinem Seemann, der die Hand eines Adeligen wirft (Handwerfen = Antwerpen).
Leider hatten wir bis zum Ende der Stadtführung keine Freizeit und danach war es dunkel, also gab es keine Zeit zum Fotografieren der Straßenbahn, dich ich persönlich um einiges interessanter als die in Brüssel finde. Trotzdem konnte ich während der Führung eine erlegen, wobei das Wort ,,Notschlachten" es besser trifft.
In Antwerpen ist das Netz meterspurig.
Mod Edit: In Absprache mit User 4020er habe ich die Bilder vom Atomium entfernt:
Grund: http://www.bruessel-gui.de/bruessel/bericht-1.html
GLG G111
Von dort aus gibt es einen wunderbaren Blick auf Brüssel.
Währenddessen die anderen den Ausblick auf die Stadt genießen, genieße ich den Ausblick auf etwas anderes. *gggg*
Tram2000 und ein Hochflurer in irgendeiner Endstation.
Während die einer Tram die Endstation verlässt, kommt schon die nächste angedüst.
Die S-Bahn dürfte Leuten, die schon in Berlin waren, bekannt verkommen. *g*
Da´s war´s leider auch schon. Ich möchte mich nochmals für die schlechte Qualität entschuldigen und hoffe, dass eine Reportage, die nicht nur Eisen- und Straßenbahn beinhaltet auch gut ankommt.
lg
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro