Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #223 –
Ich sehe das auch so, dass das Gesamtkonzept der Umgestaltung der Reitschulgasse nicht gescheitert ist, nur weil sich einige Unverbesserliche nicht an die Regeln halten wollen (insofern besteht ja ab dem 1. November durchaus Hoffnung, dass sich die Situation verbessert).
Ich selbst kann mich noch an die Zeiten erinnern, wo in der Reitschulgasse auf beiden Seiten geparkt (mit den entsprechenden täglichen Folgen) bzw. auch noch stadtauswärts gefahren werden durfte (inkl. Linksabbiegen beim Dietrichsteinplatz). Die Situation für Fußgänger, Radfahrer und den ÖV war damals unerträglich. Soweit ich das beurteilen kann hat sich die Situation seither und auch gerade durch den Umbau deutlich verbessert.
Das ganze ist natürlich ein Kompromiss, alle müssen da unter einen Hut gebracht werden (aus ÖV-Sicht ist sicherlich der Wegfall der stadtauswärtigen Radspur ein Wermutstropfen - aber die Straße ist nunmal so breit wie sie breit ist ...), auf der anderen Seite hat sich die Gleisparker-Situation und die Begegnungsproblematik mit breiten Fahrzeugen deutlich verbessert (bzw. tritt gar nicht mehr auf ...). Die Gehsteigssituation für die Fußgänger hat sich auch deutlich gebessert, dass leider die Dreistigkeit mancher Menschen immer mehr zu nimmt, kann man einem solchen Projekt nicht anlaste (gilt übrigens auch für andere Dinge, wie z. B. Tempo 30 oder dem Shared-Space-Projekt ...).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)