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Thema: Neugestaltung Reitschulgasse (77697-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #225
Zitat
Wenn man zB für sowas wie den Grazer Menüservice arbeitet hat man keine Zeit sich überall einen Parkplatz zu suchen der allen Vorschriften entspricht. Was könnte man den Eurer Meinung da ändern, damit sowas nicht vorkommt??


Ich glaub dass viele Firmen (selbstverständlich nicht alle!) ohne weiteres auf Fahrräder bzw. (Elektro!-)Mopeds umstellen könnten. Das gilt z.B. für die diversen Essenszusteller a la Salz&Pfeffer und Fontana di Trevi, die derzeit überall die Gehsteige verparken - könnten die nicht einen ihrer Zusteller auf z.B. Moped umstellen? Ich geh mal davon aus, dass im Großteil der Fälle die Zustelldistanz recht gering ist, sagen wir mal unter 3 km - dazu wäre doch ein Mopedfahrer (oder ein begeisterter Radfahrer!) ohne weiteres auch imstande? Ich kenn aber keine Firma, die ohne Auto zustellt, ausgenommen natürlich die Post und das Lastenrad vom roro's in der Reitschulgasse.

Und ebenfalls zur Lösung des Problems beitragen würde natürlich eine Ausweitung der Ladezonen oder Haltezonen mit Parkverbot - obwohl wahrscheinlich die meisten Leute lieber am Gehsteig parken als, sagen wir mal, 100 Meter weit zu gehen.

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #226
Zitat
Was könnte man den Eurer Meinung da ändern, damit sowas nicht vorkommt??


Gegen ein kurzes Anhalten in den Ladezonen, um z.B. Post oder ein Menü zuzustellen, spricht sicherlich nichts. Leider sind diese derzeit meistens verparkt. Und der KIK-Transporter war wohl zu faul zum Gehen und musste genau vor dem Geschäft parken, egal ob dort Poller stehen und anderswo noch eine Ladezone frei ist oder nicht (man kann sich für solche Zwecke ja meines Wissens einen Bescheid der Stadt holen, dass man außerhalb der erlaubten Ladezeiten in der Ladezone stehen darf, wenn ein nachvollziehbarer Grund - wie eben hier der Umbau der KIK-Filiale - vorliegt). Kein Zustand ist jedenfalls die derzeitige unkontrollierte Wildparkerei. Die Reitschulgasse war seit der Umgestaltung noch keinen einzigten Tag autofrei (also unverparkt).,

  • TW 22
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #227

... dass das rauskommt, da hätte man sich gleich eine bessere Lösung ausdenken können.


Welche Bitte? - um konkrete Vorschläge wird ersucht.

???

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #228

Ich glaub dass viele Firmen (selbstverständlich nicht alle!) ohne weiteres auf Fahrräder bzw. (Elektro!-)Mopeds umstellen könnten. Das gilt z.B. für die diversen Essenszusteller a la Salz&Pfeffer und Fontana di Trevi, die derzeit überall die Gehsteige verparken - könnten die nicht einen ihrer Zusteller auf z.B. Moped umstellen?

Das halte ich für schwer optimistisch - da es bei uns noch immer den Winter gibt. Pizza-Zustellung per Motorrad kennt man eher aus wärmeren Ländern. Gut, die Post schafft's auch mit dem Motorrad, aber für ein kleineres Unternehmen ist es wohl ein größeres Problem einen doppelten Fuhrpark zu erhalten. Beim Grazer Menüservice ist es ohnehin unmöglich - soviel Essensportionen bringt man nicht so leicht in ein Moped, zudem stellen die im Winter in Gegenden in Andritz zu wo's mit dem Auto schon sehr ungut ist.

Bevor keiner den Markt mit massentauglichen Allwetter-Motorrädern (oder Fahrrädern) zu brauchbaren Preisen überschwemmt sehe ich da schwarz. Derzeit kostet sowas viel zu viel, und das Risiko dass das dann gestohlen in irgendeinem weißen Transporter landet ist einfach vielfach höher als bei dem derzeitigen Fuhrpark von Salz&Pfeffer & Co. Kein Wunder, dass sich keiner sowas anschaffen will. Da sollte halt auch die Politik das Geld nächstes mal dort einsetzen als in einer Schrottprämie die nur die Autohersteller subventioniert.

Zitat

Und ebenfalls zur Lösung des Problems beitragen würde natürlich eine Ausweitung der Ladezonen oder Haltezonen mit Parkverbot - obwohl wahrscheinlich die meisten Leute lieber am Gehsteig parken als, sagen wir mal, 100 Meter weit zu gehen.

Du hast ja selbst fotografiert was der vor dem Kik für Paletten abgeladen hat. Das sollte denke ich die Frage beantworten warum diese Leute lieber vor dem Geschäft parken. Zudem bezweifle ich dass es jetzt für Fußgänger einen Mehrwert bringt wenn der sein Auto 100 Meter wegparkt und dann 5x mit einem Hilfswagerl eine Ladung Paletten hin und her schiebt.  ::)


[Zur Radspur]
Welche Bitte? - um konkrete Vorschläge wird ersucht.

Ein Einspuriger rechtsabbiegestreifen für Radfahrer mit einem Zebrastreifen würde meiner Meinung nach schon helfen. Dann dürfen die Radler offiziell rechts abbiegen und die Fußgänger können sich so lange die Ampel rot ist dahinter anstellen. Ist allerdings schon wirklich etwas knapp dort.

  • TW 22
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #229

[Ein Einspuriger rechtsabbiegestreifen für Radfahrer mit einem Zebrastreifen würde meiner Meinung nach schon helfen. Dann dürfen die Radler offiziell rechts abbiegen und die Fußgänger können sich so lange die Ampel rot ist dahinter anstellen. Ist allerdings schon wirklich etwas knapp dort.


... etwas knapp ist gut ...  :lol:

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #230


[Ein Einspuriger rechtsabbiegestreifen für Radfahrer mit einem Zebrastreifen würde meiner Meinung nach schon helfen. Dann dürfen die Radler offiziell rechts abbiegen und die Fußgänger können sich so lange die Ampel rot ist dahinter anstellen. Ist allerdings schon wirklich etwas knapp dort.

... etwas knapp ist gut ...  :lol:

Heut nochmal angeschaut: Soo schlimm ist es jetzt auch wieder nicht und der Radstreifen geht ohnehin nur in eine Richtung. Die Linie zeigt ca. wie weit Fußgänger und Radbereich nach vor gehen könnten, wenn man die Schilder und die Ampel versetzt ginge sich da schon eine Lösung aus wo sich der Radweg in geradeaus und rechts teilt. Zugegeben sicher nicht die Nonplusultra-Lösung aber höchstwahrscheinlich besser als jetzt.

Übrigens waren gerade eben die Lieferantenparkplätze frei und auch der Kik-Lieferwagen ist nicht hinter den Pollern, sondern in der sich links daneben befindlichen Einfahrt gestanden. Wenn der vorderste Lieferantenparkplatz verparkt ist (so wie in dem Foto von Kroko) dann bleibt am Gehweg fast zuwenig Platz um so eine große Palette am parkenden Auto vorbeizurollen. Dass der Lieferwagen sich dann direkt vors geschäft oder in die Einfahrt links daneben stellt ist dann das logische ergebnis.


MOD-EDIT: Foto auf 1024 Pixel Breite verkleinert.
Bitte beachte, dass Bilder nicht breiter als 1024 Pixel sein dürfen
  • Zuletzt geändert: September 28, 2011, 16:49:37 von Michael

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #231

Ok, dass das Gesamtkonzept misslungen ist, nehme ich zurück. Dennoch ist es nur eine halbfertige Lösung.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Metro5
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #232
Zitat
Ich mag diese Poller eigentlich überhaupt nicht. Für mich sind die so eine Art Indikator für Länder, in denen die Moral im Straßenverkehr so niedrig ist bzw. der Staat im Verhältnis dazu so schwach, dass es keine andere Lösung gibt.


Wie z.B. good old Styria?

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #233
Das Einzige was dem Konzept fehlt ist eine strikte Kontrolle und rigorose Abstrafung der Falschparker. Damit wäre eigentlich alles so, wie es sein sollte: Keine Gleisparker, genug Platz für eine Begegnung von Bus und Tram, eine einigermaßen zweckmäßige Parkordnung und dementsprechend großzügigere Bereiche für Fußgänger.

An der Gestaltung der Details könnte man noch arbeiten. Der unmotiviert mitten auf den Gehweg gestellte Mistübel etwa passt überhaupt nicht ins Straßenbild. Eine Beleuchtung des Gehweges durch schöne Laternen, die teilweise die Poller ersetzen könnten, wäre auch noch eine Anregung.

Die Situation für Radfahrer finde ich nicht problematisch. Stadteinwärts gab es nie einen Radstreifen, warum sollte es dann stadtauswärts einen geben? Wichtig ist hierbei nur, dass die Tramfahrer die Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrspartner auf "ihrer" Trasse akzeptieren.

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #234
Es gababer stadtauswärts einen Radfahrstreifen bis zum Umbau - da konnte die Straßenbahn zumindest langsame Radfahrer überholen, weil die nicht auf den Gleiskörper fahren mussten.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #235
Das weiß ich natürlich. Ich wollte nur ausdrücken, dass ich den Wegfall dieses Radstreifens nicht als Verschlechterung der Situation für Radfahrer in der Gasse erachte. Wenn die Parkordnung endlixh funktioniert, ist die Umgestaltung alles in allem gut gelungen, finde ich.

  • kroko
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #236
Zitat
Das halte ich für schwer optimistisch - da es bei uns noch immer den Winter gibt. Pizza-Zustellung per Motorrad kennt man eher aus wärmeren Ländern. Gut, die Post schafft's auch mit dem Motorrad, aber für ein kleineres Unternehmen ist es wohl ein größeres Problem einen doppelten Fuhrpark zu erhalten. Beim Grazer Menüservice ist es ohnehin unmöglich - soviel Essensportionen bringt man nicht so leicht in ein Moped, zudem stellen die im Winter in Gegenden in Andritz zu wo's mit dem Auto schon sehr ungut ist.


Naja, klar gibt's den Winter, aber es verlangt ja keiner dass immer und alles ohne Auto klappt - aber halt manches. Zustätzlich zum Auto auch ein Moped zum Ausliefern zu haben wär ja jetzt nicht sooo der große Aufwand (und könnte bei den Fahrkosten wahrscheinlich sogar Geld sparen). Mich erinnert das an das Argument von Leute, die, wenn man sie fragt, warum sie nicht mal mit dem Rad zur Arbeit fahren (sondern sich dauernd über den Stau beschweren), ganz empört sagen: "Im tiefsten Winter bei Schnee und Eis soll ich Rad fahren?" Nein, eben nicht! - aber eben ab und zu mal. Dass man an (sagen wir mal) 100 Tagen im Jahr ein Auto braucht heißt ja nicht dass man auch an allen anderen Tagen autofahren muss.

Zitat
Du hast ja selbst fotografiert was der vor dem Kik für Paletten abgeladen hat. Das sollte denke ich die Frage beantworten warum diese Leute lieber vor dem Geschäft parken. Zudem bezweifle ich dass es jetzt für Fußgänger einen Mehrwert bringt wenn der sein Auto 100 Meter wegparkt und dann 5x mit einem Hilfswagerl eine Ladung Paletten hin und her schiebt.  Roll Eyes


Dem KIK-Transporterfahrer mach ich überhaupt keinen Vorwurf, eh klar dass sich der so verhält. Den hab ich auch überhaupt nicht gemeint mit "keine hundert Meter gehen will". Natürlich wäre da eine Ladezone vorm KIK sinnvoll, in der halt nur einmal am Tag kurz der KIK-Fahrer steht, aber das spielt's halt nicht: sobald das Parken irgendwo möglich ist, parken dort dauernd irgendwelche Leute, und nicht nur die für die's wirklich dringend wäre. Die einzig wirkliche Lösung wäre da wohl eine Art Parkerlaubnis für einige wenige Leute und wirklich dringende Ladetätigkeit, und rigorose Kontrolle - aber das geht halt nicht.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #237

Dass man an (sagen wir mal) 100 Tagen im Jahr ein Auto braucht heißt ja nicht dass man auch an allen anderen Tagen autofahren muss.

Eh nicht. Aber unsere Gesetze sind genau darauf ausgelegt dass es sinnvoller ist sich ein Auto zu kaufen als eins zu teilen oder auszuborgen. Für ein geteiltes oder geborgtes bekomme ich als Anrainer keine Berechtigung für einen Zonenparkplatz. Lösungen dafür sind unflexibel und meist für das ganze Jahr, so dass diejenigen dann ganzjährig das Auto vor der Tür stehen haben und dann natürlich aus bequemlichkeit eher nutzen. Wäre aber mal eine interessante Idee ob man diese Sachen von der Nutzung abhängig machen könnte. D.h. die Möglichkeit für Anrainer einen Haushaltsparkplatz in der Zone für sich selbst oder Besucher 5 Tage im Monat zu nutzen, oder Abrechnung nach gemachten Parkvorgängen - d.h. wer sein Auto öfter nutzt zahlt öfter, usw. Sind jetzt nur mal schnelle Ideen deren Umsetzbarkeit ich noch nicht überprüft habe. ;)

Zitat
Dem KIK-Transporterfahrer mach ich überhaupt keinen Vorwurf, eh klar dass sich der so verhält.

Aber er ist halt nicht unbedingt ein Einzelfall. Ja ok, wenn man dafür sorgt dass Ladezonen auch wirklich als solche genutzt werden, dann könnte das ja klappen.

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #238

Die einzig wirkliche Lösung wäre da wohl eine Art Parkerlaubnis für einige wenige Leute und wirklich dringende Ladetätigkeit, und rigorose Kontrolle - aber das geht halt nicht.


Z.B. versperrbare Poller, und die angrenzenden Geschäfte bekommen eben jeweils den passenden Schlüssel für die 2-3. So haben sie garantiert ihre Ladezone und es gibt keine Falschparker.

  • kroko
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #239
Na bravo. Jetzt bewirken die Poller, dass die Leute quer einparken und komplett alles für Fußgänger blockieren.

Auch sonst alles wie gehabt: heut um 18 Uhr waren ausnahmslos alle verbotenen Parkmöglichkeiten (die Parkplätze, auf denen nachmittags absolutes Park- und Halteverbot gilt) besetzt.