"Stadtquartier Graz" auf Schiene
Business und Leben modern vereint
Rund 80 Wohnungen, dazu ein Studierendenwohnheim mit individuellen Kleinwohnungen und Wohngemeinschaften sowie rund 1.500 Quadratmeter Gewerbe- und Freizeitflächen - das soll im ,,Stadtquartier Graz" zwischen Don Bosco und Gürtelturmkreuzung am Lazarettgürtel 54-56 entstehen. Den Architekturwettbewerb mit prominenter Jury gewann das Grazer Büro DI Ewald Wastian.
Das Siegermodell! v.l.n.r.: Der Gewinner des Architekturwettbewerbes DI Ewald Wastian, Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle, Mag. Theodor Poppmeier - TOP Consulting GmbH, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Stadtplanungsamtsvorstand DI Berhard (
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Die besondere Lage des ehemaligen Kasernenareals, das ein erhebliches Potenzial aufweist, welches bisher allerdings wenig genutzt wurde - war Grund genug für die Eigentümer der Liegenschaft Lazarettgürtel 54-56, die BVW Immo GmbH & CO KG, Pläne für dieses Gebiet zu entwickeln. Sehr zur Freude der Planungsverantwortlichen der Stadt Graz, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle und Stadtplanungsamtsvorstand DI Bernhard Inninger entschlossen sich die Eigentümervertreter rund um Mag. Theodor Poppmeier, die qualitativ hochwertige Entwicklung des Areals durch einen Architekturwettbewerb nach dem "Grazer Modell" sicherzustellen. Sechs bekannte Architekturteams wurden eingeladen, anonym Projektvorschläge einzubringen, und eine prominent besetzte Jury - angeführt vom Vorarlberger Star-Architekten DI Much Untertrifaller und der Designerin des ,,Schwarzen Panthers", DI Danijela Gojic - bewertete die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Vorschläge.
Präsentation des Siegerprojektes
Heute am 15. November 2013 wurde das Siegermodell präsentiert und das Projekt detailliert beschrieben. ,,Ich bezeichne es als junges Wohnen in der alten Kaserne", freute sich Stadtbaudirektor Werle über das Siegerprojekt auf diesem besonderen Standort.
Bürgermeister Nagl gratulierte dem Gewinner des Architekturwettbewerbs DI Ewald Wastian: ,,Hier auf dem Areal der ehemaligen Lazarettkaserne wird etwas wachgeküsst, was schon lange aus unseren Augen verschwunden war. Die Infrastruktur bietet alles - von Nahversorgung bis zur Anbindung an den Öffentlichen Verkehr." Auf die Frage, ob nicht die Entfernung zur Universität für die Studierenden doch etwas weit sei, erklärte der Bürgermeister, dass er sich sehr wohl die Errichtung von universitären Einrichtungen auch im Westen von Graz wünsche und erwarte. Die FH Joanneum ist 12 Minuten mit dem Fahrrad entfernt und auch die Karl-Franzens-Uni ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Innerstädtisches, urbanes und businessorientiertes Quartier mit hoher Lebensqualität
Den Intentionen der Eigentümer nach Entwicklung eines modernen ,,Stadtquartiers Graz" mit einer Symbiose aus Wohnen, Freizeitaktivitäten und Arbeit zufolge, sollte der ,,perfekte Standort, um optimierte Gewerbe-, Freizeit- und Dienstleistungsflächen zu promoten und vor allem erfolgreich zu beleben" nicht zu einem eigenen Stadtteil, sondern zu einem innerstädtischen, urbanen und businessorientierten Quartier mit hoher Lebensqualität entwickelt werden. Der Standort am Anfang der Einfahrtsachse Kärntner Straße mit Eintritt ins urbane Kerngebiet von Graz soll insgesamt rund 1.500 Quadratmeter modernste Gewerbe- und Freizeitflächen mit Orientierung zur Kärntner Straße bieten. Dieser Standort werde dank der optimalen Lage, der perfekten Infrastruktur mit hervorragender Erschließung durch öffentliche Verkehrsmittel, der Nähe zum Einkaufszentrum Citypark sowie der guten Bewerbungsmöglichkeiten für expandierende Unternehmen sehr attraktiv sein, ist man bei BVW Immo überzeugt. Parkplätze, Tiefgaragen, eine ökologische Bauweise in Ziegelmassiv-Ausführung sowie eine flexible Flächengestaltung seien Garanten für nachhaltige Strukturen.
Studierendenheim und Privatwohnungen
Im urbanen ,,Stadtquartier Graz" wird ein Studierendenwohnheim mit individuellen Kleinwohnungen und Wohngemeinschaftsideen sein Zuhause finden. Zusätzlich werden rund 80 Wohnungen zur privaten Nutzung mit großzügigen Loggien und der Orientierung in einen grünen Innenhof gebaut. Somit will man nach internationalen Vorbildern lebendige und nachhaltige Perspektiven für Unternehmen, Studierende und private Wohnungssuchende bieten, denn, so die Philosophie des Projektes: Man will nicht nur Arbeits- und Wohnraum schaffen, sondern Lebensraum.
Die Wohnungen werden als Mietobjekte angeboten, die Mieten sollen leistbar sein. Das Wohnungsangebot richtet sich vorwiegend an junge Paare, alleinerziehende Elternteile, aber auch an SeniorInnen, die die Infrastruktur haben wollen oder benötigen.
Klare Architektur und Grünbereich
Am Siegerentwurf des jungen und dynamischen Architekten DI Ewald Wastian imponierte der Fokus auf einfachen und effizienten Gestaltungsformen. Die ausgeprägte, klare Architektursprache habe ihm zum Sieg verholfen. Auf den ersten Blick nicht erkennbar, erschließt sich ein den Außenflächen abgewandter Grünbereich inmitten einer städtischen Bebauung. Die einzelnen Baukörper werden fünf bis sieben Geschoße hoch sein.
Baukosten und Fertigstellung
Mag. Theodor Poppmeier erhofft sich eine Fertigstellung des ersten Bauabschnitts bis zum Wintersemester 2016, da soll das Studierendenheim bezogen werden können. Bis 2018 soll das gesamte Objekt bezugsfertig sein. Die Baukosten beziffert er mit 15 Mio. Euro netto (ohne Tiefgarage, für die noch einmal 1,5 Mio. Euro veranschlagt werden).
So soll das Stadtquartier Graz-Lazarettgürtel aussehen | Foto: Stadt Graz / Foto Fischer (
http://www.graz.at/cms/bilder/93817/80/0/0/e48a48a9/Modell.jpg)
Alle Wettbewerbsbeiträge gegen Voranmeldung zu besichtigen
Alle Wettbewerbsbeiträge sind übrigens in der Baukanzlei am Lazarettgürtel 54-56 ausgestellt. Interessierte können sie auch im Ausstellungszeitraum bis Freitag, 29. November 2013, nach vorheriger telefonischer Vereinbarung bei Herrn Weinhandl unter Telefon 0676 / 4807705 kostenlos besichtigen.
Quelle: graz.at
http://www.graz.at/cms/beitrag/10222267/1618648/