Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Bebauung Andreas-Hofer-Platz (15911-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #30
Egal was man dort baut, es ist jedenfalls besser als der jetzige (Nicht)Zustand. So gesehen ein Paradies für Architekten, man kann nichts falsch machen.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #31

Egal was man dort baut, es ist jedenfalls besser als der jetzige (Nicht)Zustand. So gesehen ein Paradies für Architekten, man kann nichts falsch machen.


Da kann man eine Menge falsch machen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #32
sieht man ja auch am Immorent-Gebäude, das gehört mal ganz zuerst weg.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #33

sieht man ja auch am Immorent-Gebäude, das gehört mal ganz zuerst weg.

Das ist ja älter als der Sparkassenbau. Könnte man den vielleicht auch gleich ... ?  ;)
Und weil wir gerade dabei sind: Ich finde den Stadtwerkebau abgrundtief hässlich (wie auch seinen Zwilling am Eperantoplatz).
Wie ich schon schrieb: Dort kann man nix mehr falsch machen.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Ch. Wagner
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #34

Und weil wir gerade dabei sind: Ich finde den Stadtwerkebau abgrundtief hässlich (wie auch seinen Zwilling am Eperantoplatz).


Und doch gehören beide Gebäude zu den bemerkenswertesten Zeugnissen der Grazer Architektur der Zwischenkriegszeit (meint auch der "Dehio"). Vielleicht findest du auch einmal Zeit, die Geschichte dieser Gebäude zu lesen, sie ist es wert (meine ich).
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #35

Und doch gehören beide Gebäude zu den bemerkenswertesten Zeugnissen der Grazer Architektur der Zwischenkriegszeit (meint auch der "Dehio"). Vielleicht findest du auch einmal Zeit, die Geschichte dieser Gebäude zu lesen, sie ist es wert (meine ich).


Hab ich doch schon vor vielen Jahren alles ausführlich gelesen. Leider sind sie für mich trotzdem hässlich geblieben.
Diesen Platz kann nur eines retten: Volle Verbauung bis der Platz als solcher nicht mehr existiert. Damit der Blick dann nie gleichzeitig auf mehr als eine, höchstens zwei der dort versammelten Scheußlichkeiten fallen kann.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #36
Ich denke auch, hässlich bleibt hässlich und wenn noch so viel schöngeredet oder eben schöngeschrieben wird.

Trotzdem wäre es schade darum, einen Platz(!) in der Innenstadt einfach zu verbauen. Zumindest die Parkgarage wie die Tankstelle gehört von der Oberfläche des Platzes getilgt und der Platz den Menschen gegeben.

Weiters sollte der Platz zur Mur hin geöffnet werden in Form breiter, zum Wasser hin einladender Treppen. (Ich denke da so an die Treppen von Odessa, bekannt durch den Eisenstein-"Klassiker".) Das ganze Grünzeug einschließlich Bäumen, das den schönen Ausblick verdeckt, gehört dort radikal weg. Ohne dieses affenartige Grazer Getue um jeden umgeschnittenen Baum.
Wo der Mensch nicht ständig rodet, wächst von Natur aus sowieso alles zu. Das bemerkt jeder, der ein auch nur ein noch so kleines Grundstückchen besitzt: Der "Kampf" geht vielmehr darum, das (Gott sei Dank) mit Urkraft nachwachsende Grün etwas in Zaum zu halten.

[Utopie ein:] Ein kleines Flusshafenbecken wie auf ganz alten Stichen zu entdecken wäre doch auch was Feines, wo Graz bisher dem Wasser über Jahrzehnte nur die kalte Schulter gezeigt hat. In jeder anderen Landeshaupstadt Österreichs (außer Eisenstadt) ist viel mehr Wasser erlebbar als in Graz. Sind wir die verkapptesten Landratten? [Utopie aus.]

Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #37
Es ist ja nicht Frage ob etwas subjektiv hässlich ist oder nicht.

Fakt ist, und das wurde hier schon geschrieben, dass es sich bei dem Stadtwerke-Gebäude um einen der wenigen Vertreter der Moderne in Graz handelt. Problem des Platzes, und auch dies wurde schon erwähnt, ist die "Architektur" der Umgebung. Damit meine ich nicht einmal die Tankstelle, die ist ja ein Beispiel der 1950er-Jahre, sondern z. B. das Sparkassengebäude etc. Diese Gebäude gehören nicht da hin.

Was nun die "Bebauung" des Platzes betrifft, so darf man gespannt sein, aber so Projekte wie das M1 und der Sackstraßeneingang wird es hws. da nicht geben - obwohl gerade so ein architektonischer Wurf dem Platz nur gut tun könnte!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #38
Ich rede oder schreibe nichts schön. Mir gefällt es, dir nicht. Das ist halt einfach so ("de gustibus non est disputandum"). Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, wie man eine Parkgarage von der Oberfläche "tilgen" kann. Willst du den Platz odessamäßig mit der Treppe gestalten, muß allerdings sehr viel umgebaut werden, 200 Stufen müssen wohl erst Platz haben.
Warum ein Platz keine Bäume haben soll, verstehe ich nicht. Gerade die sind nicht für den Schatten, sondern auch für das Mikroklima wichtig. Der ganze Platz würde aussehen, als hätte ihn Speer geplant.
Wie der Namen Lend verrät, hat Graz immer mit dem Wasser gelebt, ich erinnere auch an die gescheiterte Flußschifffahrt. Mir ist aber nicht klar, wozu der Hafen dienen sollte. Bootsausflüge? Tretbootfahren?
LG! Christian
Das Bilderl zeigt natürlich die Stiege in Odessa und ist einem Reiseführer entnommem (A. Evens, Ukraine, Bradt, Bucks, 2010)
Das zweite ist K.A. Kubinzky, Graz, Sutton 2000
  • Zuletzt geändert: Februar 08, 2012, 16:33:18 von Ch. Wagner
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • loger
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #39
Ja ja das war in der guten alten Zeit !!Heute muß niemand mehr in eine häßliche Barake, heute dürfen wir uns unter freiem Himmel berieseln (oder beschneien) und bewinden lassen   :boese: loger

Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #40

...kann ich mir schwer vorstellen, wie man eine Parkgarage von der Oberfläche "tilgen" kann. Willst du den Platz odessamäßig mit der Treppe gestalten, muß allerdings sehr viel umgebaut werden, 200 Stufen müssen wohl erst Platz haben.
Warum ein Platz keine Bäume haben soll, verstehe ich nicht. Gerade die sind nicht für den Schatten, sondern auch für das Mikroklima wichtig. Der ganze Platz würde aussehen, als hätte ihn Speer geplant.
Wie der Namen Lend verrät, hat Graz immer mit dem Wasser gelebt, ich erinnere auch an die gescheiterte Flußschifffahrt. Mir ist aber nicht klar, wozu der Hafen dienen sollte. Bootsausflüge? Tretbootfahren?


Danke für die illustrierenden Bilder. Keine Angst, es geht hier nicht um die Anzahl der Stufen, sondern um das Prinzip dieser schönen, breiten Stiege über schillerndem Wasser, die die Menschen auch zum Verweilen, Genießen, Abschalten einladen kann. Gott sei Dank könnten es in Graz um einige Stufen weniger sein. Dafür wäre eine noch etwas breitere Stiege, vielleicht mit Zwischenpodesten und anderem Auflockerndem möglich.

Mit den zu entfernenden Bäumen war ausschließlich von der verwachsenen Uferböschung die Rede. Auf der Platzfläche, wo auch jetzt keine wachsen, wäre diesbezüglich wohl nicht viel zu tun. Aber, warum nicht, vielleicht würden sich ein paar gut platzierte, schlanke (für die Steiermark so typischen) Pappeln gut ausmachen oder ein paar südländisch anmutende, durftende Schwarzkiefern (Pinus nigra) mit ihren langen Nadeln...

Ja, und etwas mehr Bezug zum Wasser wäre meiner Meinung nach schon schön, als lediglich Namen wie Lend, Floßlend oder Gries als blasse Reminiszenz aus längst vergangenen Tagen. Ja, vor der Murregulierung hatte Graz bekanntlich jede Menge Bezug zum Wasser. Aber heute müssen wir erst wieder darum kämpfen, immerhin ist die begonnene Murpromenade ein schöner Anfang. (Als ich noch ein Jugendlicher war, schämten sich die Grazer für ihre Mur ins Bodenlose und alle anderen Vorschläge als Zubetonieren oder Überwuchernlassen wurden damals als vollkommen abwegig erachtet.)

Schade, dass immer noch Seitenhiebe auf die Murschifffahrt ausgeteilt werden. Immerhin besaß angeblich sogar das Stift Seckau ein eigenes Schiff um u. a. Wein aus der südlichen Steiermark nach Norden zu schiffen. Leider ist eben 1889 dann ein Personen-Dampfschiff wegen eines Maschinenaussetzers manövrierunfähig an der damals noch 5(!) Pfeiler zählenden Radetzkybrücke gekentert. Obwohl heute diese Brücke nur noch einen Mittelpfeiler zählt und alle anderen innerstädtischen Brücken gar keine mehr (und die Technik wohl auch schon etwas weiter entwickelt ist), wird auch noch über 120 Jahre danach in provinzieller Manier noch immer jener Zwischenfall beschworen um alle Vorschläge über eine Murschifffahrt vom Tisch zu fegen. Ich glaube, im Jahr 2012 sollte Graz anfangen, das Trauma von 1889 zu überwinden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass am Wiener Donaukanal noch nie ein Schiff verunglückt sein sollte. Erkläre mal einer den Wienern, sie sollten daher lieber das Schifffahren unterlassen...

Ja, das "Hafenbecken": Bootsausflüge oder Tretbootfahren (Elektrobootfahren) finde ich eine nette Idee. Aber alleine schon eine "lebende" Wasserfläche, die mit dem Fluss verbunden ist, in Wasseraustausch steht, Hoch- und Niedrigwasser mitmacht empfinde ich als große Bereicherung für die Stadt, sogar ohne "Nutzung" in Form von Booten. (Ohne einen Vergleich 1:1 anzustreben, aber ich empfinde den Kanal in Triests "Borgo Teresiano" als eine Auflockerung bzw. Aufwertung des Stadtgefüges.)

LG