Wahrscheinlich schon jedoch zu teuer.
Ganz genau. Deshalb findet man Bomben nur bei Ausgrabungen an Baustellen.
Erstellt am: Oktober 22, 2006, 23:53:40
Das Behördenverfahren für die Flüssiggasanlage auf dem Ostbahnhof wurde - trotz Versprechens - nie gestoppt.Als es letzten Herbst darum ging, die geplante Flüssiggas-Umladestation auf dem Ostbahnhof zu verhindern, waren sich die Politiker aller Couleurs einig: ,,Nie und nimmer darf diese gefährliche Anlage hier in Betrieb gehen", lautete der einhellige Tenor. Sogar eine Großdemonstration wurde angesetzt, durch die sich die Chefetage der ÖBB dann doch gezwungen sah, von diesem Plan (vorerst) wieder Abstand zu nehmen. Man schickte ein Schreiben an Bürgermeister Siegfried Nagl, in dem versprochen wurde, alle Vorbereitungsmaßnahmen einzustellen und gemeinsam mit der Stadt nach einer Alternative zu suchen.
Seit diesem Tag ist es ruhig geworden um das (nur scheinbar) gestorbene Projekt. Zu still, denn wie Peter Weiß, Leiter der zuständigen FA 18 E, bestätigt, wurde das Behördenverfahren nie eingestellt. ,,Das ist nach wie vor aufrecht und befindet sich in seiner Endphase. Ein endgültiges Ergebnis sollte noch in diesem Monat auf dem Tisch liegen", so Weiß. Nachgefragt, ob denn nie jemand vorbeigekommen wäre oder zumindest angerufen hätte, dass das Verfahren zu stoppen sei: ,,Nein." Und ein Blick auf den Ostbahnhof beweist (siehe Foto oben), dass auch Bauarbeiten just an jener Stelle im Gang sind, an der die Anlage errichtet werden soll(te).
Für GR Klaus Eichberger ein ,,Skandal, weil die ÖBB mit falschen Karten spielten. Ich kann nur dringend zur Vernunft raten." Das tut auch Branddirektor Otto Meisenberger: ,,Wenn es hier wirklich einmal einen Worst Case geben sollte, dann fliegen die Trümmer bis zu einem Kilometer weit. Vom Brand gar nicht zu reden, denn dieses Flüssiggas hat ähnliche Eigenschaften wie Napalm."
Seitens der ÖBB beschwichtigt man: ,,Wir haben das Verfahren nicht gestoppt, weil es dabei nicht nur um die Gasanlage geht. Und wir sind nach wie vor daran interessiert, mit der Stadt einen alternativen Standort zu finden. Leider hat es noch kein Treffen gegeben", so Presselady Manuela Sorian.
Zur Erinnerung: Es sind mittlerweile vier Monate, in denen man keinen Termin zustande gebracht hat ...
Autor Mario Lugger
Quelle:
www.grazerwoche.atErstellt am: Februar 11, 2007, 12:10:13
Kampf gegen ÖBBDie geplante Flüssiggasanalge auf dem Ostbahnhofgelände sorgt weiterhin
für Wirbel. Gergios Argiris, Obmann der IG Raiffeisenstraße: "Unsere
Mitglieder haben beschlossen, Kampfmaßnahmen zu ergreifen. Welche das
außer der laufenden Unterschriftenaktion sein werden, wird in den
nächsten Tagen entschieden."
Quelle:
www.grazerwoche.at