Das Problem der Vermischung zwischen ÖV und IV in der Brückenkopfgasse würde sich vielleicht noch irgendwie halbwegs vernünftig für die Tram lösen lassen, wenn dort nicht die Haltestelle Griesplatz geplant wäre!
Wenn man sich beim Ausbau von Öffi-Netzen zuallererst mal nur Sorgen um mögliche Nachteile für den Autoverkehr macht, hat man schon verloren.
Was m.E. aber auf jeden Fall passieren muss ist das Haus in der Mitte der Brückenkopfgasse am nördlichen Straßenrand abzureißen (ist da jetzt das Musikhaus drin oder immer noch das Reitsportgeschäft?), denn dieses ragt über die Fluchtlinie der restlichen Gebäude hinaus. Dann wäre genug Platz für eine ordentlich breite Fahrspur Richtung Griesplatz und einen eigenen Gleiskörper am nördlichen Straßenrand.
Zitat von: invisible am Oktober 16, 2011, 21:00:08Was m.E. aber auf jeden Fall passieren muss ist das Haus in der Mitte der Brückenkopfgasse am nördlichen Straßenrand abzureißen (ist da jetzt das Musikhaus drin oder immer noch das Reitsportgeschäft?), denn dieses ragt über die Fluchtlinie der restlichen Gebäude hinaus. Dann wäre genug Platz für eine ordentlich breite Fahrspur Richtung Griesplatz und einen eigenen Gleiskörper am nördlichen Straßenrand.Warum sollte man Häuser abreißen. Genauso gut müsste man dann das Eckhaus zur Rösslmühlgasse abreißen. Davon halte ich einmal schon gar nix! Intelligente Verkehrsplanung ist das Zauberwort!
Ja, aber dann gehen sich halt keine drei Fahrspuren aus und selbst mit nur zwei wird es ziemlich eng für eine Tram gegen die Einbahn.
Eine Reduktion auf eine Fahrspur gerne - es geht dann in der Rösselühl- und Kindermanngasse eh auch nur einspurig weiter, also ändert das an der Gesamtkapazität nicht wirklich etwas.
Unglaublich. Da sieht man wieder mal, wie viele Leute früher zu Fuß unterwegs waren. Wäre schö, wenn das bald wieder so ausschaut in der Annenstraße.
Den Mühlgang zu überdecken wäre übrigens blanker Wahnsinn. International wird genau das Gegenteil gemacht: Bäche wieder frei zu machen, sichtbar und zugänglich, und damit wieder ins Stadtbild zu integrieren.
Als Bach kann man das aber nicht bezeichnen. Der Mühlgang war zwar ursprünglich ein natürlicher Altarm der Mur, ist aber im Laufe der Zeit immer mehr zum Triebwasserkanal geworden. Genau deshalb gibt es ihn überhaupt noch. Wenn ihn der Eigentümer nicht mehr brauchen würde, endete er ganz rasch genauso wie der linksseitige Mühlgang. Die Anrainer lieben ihn auch nicht wirklich, schließlich müssen sie die Ufer erhalten.
Und woran krankt es?SCHÖTTLI: Es geht immer nur um Bauten, die Qualität und die unabdingbare Pflege des öffentlichen Raums sind kein Thema. Dabei ist das entscheidend für die Lebensqualität einer Stadt.Was meinen Sie da konkret?SCHÖTTLI: Zum Beispiel Bäche freizulegen, um das Kleinklima zu verbessern, Grünräume zu schaffen. Und es darf nicht freie Fahrt für freie Bürger heißen.
Noch mal übrigens die Frage, vielleicht weiß das wer: sind in den letzten Jahren irgendwo in Graz Bäche freigelegt worden?
Zitat von: kroko am Oktober 17, 2011, 11:30:23Den Mühlgang zu überdecken wäre übrigens blanker Wahnsinn. International wird genau das Gegenteil gemacht: Bäche wieder frei zu machen, sichtbar und zugänglich, und damit wieder ins Stadtbild zu integrieren.Als Bach kann man das aber nicht bezeichnen. Der Mühlgang war zwar ursprünglich ein natürlicher Altarm der Mur, ist aber im Laufe der Zeit immer mehr zum Triebwasserkanal geworden. Genau deshalb gibt es ihn überhaupt noch. Wenn ihn der Eigentümer nicht mehr brauchen würde, endete er ganz rasch genauso wie der linksseitige Mühlgang. Die Anrainer lieben ihn auch nicht wirklich, schließlich müssen sie die Ufer erhalten.