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LKH Graz will Tages-Angebot forcieren

LKH Graz will Tages-Angebot forcieren

Am LKH-Universitätsklinikum in Graz will man im kommenden Jahr verstärkt auf die Ausweitung des Tagesklinik-Bereiches setzen. Leistungen sollen im Bereich der Augenklinik ausgebaut werden.
LKH will verstärkt auf die Ausweitung des Tagesklinik-Bereiches setzen


Am LKH-Universitätsklinikum in Graz will man im kommenden Jahr verstärkt auf die Ausweitung des Tagesklinik-Bereiches setzen, hieß es am Dienstag vonseiten der Klinikumsleitung. Im zu Ende gehenden Jahr sei die Zahl der stationären Patienten auf rund 84.000 gestiegen, in den Ambulanzen seien mit etwa 387.000 Besuchen weniger Dienste als bisher in Anspruch genommen worden.

Um rund 2.000 Patienten ist im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010 die Zahl jener Personen gestiegen, die am Universitätsklinikum Graz stationär behandelt wurden. "Das tagesklinische Potenzial ist noch viel zu gering ausgebaut", so der ärztliche Direktor des LKH-Universitätsklinikums, Gernot Brunner. Gute Erfahrungen mit tagesklinischen Patientenversorgung habe man in Graz vor allem an der Augenklinik im Bereich der Katarakt-Operationen ("Grauer Star") gemacht, auch auf der Kinderklinik würden "viele kleine Eingriffe" bereits tagesklinisch vorgenommen, sagte Brunner. Nun sollen die Leistungen auf der Augenklinik, aber auch der Dermatologie, der HNO und der Gynäkologie weiter ausgeweitet werden. "2012 wird es einen tagesklinischen Schwerpunkt geben, das Ganze ist jedoch ein Prozess, der über mehrere Jahre dauern wird", so Betriebsdirektor Gebhard Falzberger.

Rund 450 Mio. Euro - inklusive 60 Mio. Euro aus dem klinischem Mehraufwand - stehen dem LKH-Universitätsklinikum Graz jährlich zur Verfügung. Im Rahmen des Doppelhaushalts 2011 und 2012 des Landes Steiermark muss die Uniklinik in diesem Zeitraum jährlich acht Mio. Euro einsparen. "Wir haben dieses Budgetziel erreicht", so Falzberger. Möglich sei die Einhaltung der Budgetvorgabe vor allem durch bessere Preisverhandlungen bei den medizinischen Verbrauchsgütern geworden.

Im ambulanten Bereich hat man die Zahlen zurückfahren können: Statt zuvor 400.000 wurden in diesem Jahr 387.000 Ambulanzbesuche gezählt, weil eine rigidere Patientenpolitik gewählt wurde. "Die Patienten besuchen nun im Schnitt 2,1 mal die Ambulanz und werden öfter vom Hausarzt betreut", so Falzberger. Im Jahr 2010 lag der Schnitt noch bei drei Ambulanzbesuchen.


Zusammenarbeit

Zufrieden zeigte sich die Klinikumsleitung über die Existenz und bisherige Umsetzung des vor einem Jahr geschlossenen Zusammenarbeitsvertrag zwischen Med-Uni und Steiermärkischer Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), der die abgestimmte Ausrichtung des LKH-Uniklinikums bezüglich Patientenversorgung, Forschung und Lehre gewährleisten soll. "Durch die Zusammenarbeit werden wir alle gemeinsam stärker, das wechselseitige Verständnis für die Probleme des anderen ist gewachsen", so Med-Uni-Rektor Josef Smolle. Durch die in der Klinikleitung gemeinsam getroffenen Entscheidungen würden Synergien der beiden Rechtsträger "optimal genützt" und das LKH-Uniklinikum blicke einer "stabilen und sicheren Zukunft" entgegen, so Betriebsdirektor Falzberger.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2903947/lkh-graz-will-tages-angebot-forcieren.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile