Ansonsten halte ich diese schönen Rasengleisbilder eher für Reklamebilder: Denn so sehen die Rasenflächen nicht 365,24 Tage im Jahr aus. Während der kalten Jahreszeit stirbt das Gras ab und sieht völlig trist aus, im Sommer wird es ohne regelmäßige Bewässerung sofort gelb oder braun. Dazu kommen Öl-/ Schmierfettspuren von den Fahrzeugen, zermalmtes Gras durch allfällige "Pflegefahrzeuge" oder vielleicht sogar Schienenersatzverkehrsbusse, auch jeglicher Müll sammelt sich im Gras viel stärker bzw. kann schwerer von dort entfernt werden.
Nun, das da ist aber kein Reklamebild, sondern einfacher Alltag, von mir zum Vergleich eingefangen. Dass in unseren Breiten das Gras im Winter eher braun ist stimmt natürlich, aber es ergrünt auch wesentlich rascher, wenn man es nicht so wie bei uns in Lehm ansetzt und im Winter regelmäßig mit Salz niederknüppelt - mal ehrlich, was haben die Salzstreuer am Rasengleis verloren?
Die Bewässerung im Sommer sollte bei passendem Substrat (ev. mit eingearbeiteten Leca-Kugerln) kein Problem sein, ansonsten wird halt 1x bei der Errichtung eine Wasserleitung samt Sprengern installiert, und eine Zeitschaltung wässert dann die Gleise. So enorm sind die Kosten dafür auch nicht, auch andere Bauformen benötigen gelegentliche Reinigung, Erneuerung der Dehnfugen zum Gleis, etc.
Das mit den Fahrzeugen am Rasen ist aber leider primär eine hausgemachte Sache - Straßenfahrzeuge haben dort tunlichst nichts zu suchen, zumal ja der Unimog, Turm- und Rüstwagen auch schienengängig wären
(ja, dazu müßt´ma doch glatt die Funktion auch noch benutzen)
Müll (v.a. Zigarettenstummeln) lässt sich im Gras definitiv schlechter einsammeln als auf einem festen, glatten Untergrund, das stimmt. Selbiges trifft allerdings auch auf das Schotterbett zu, bei dem der vorhandene Schmutz allerdings auch nicht durch die Halme verdeckt und kaschiert wird, solche Gleiskörper sehen um die Haltestellen meist echt arg aus (siehe z.B. Linie 67 in Wien).
Noch viel mehr aber sieht man am von mir gezeigten Bild, wie es auch gehen könnte, nämlich einfach und optisch perfekt integriert, ohne monströsen Begleitzäunen, die die Trasse zu einer Art "Berliner Mauer" (Andritzer Mauer, Mariatroster Mauer, Peters-Mauer) werden lassen...
Aber Gott sei Dank naht ja die Rettung vor all diesen Problemen:
http://www.bild.de/auto/auto-news/oeffentliche-verkehrsmittel/autotram-der-laengste-bus-der-welt-25771284.bild.html