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Thema: Stadt plant große „Bim-Offensive“ (137991-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #300

Das eigentlich Problem bei der Führung der Straßenbahn sind die Erschütterungen, da in unmittelbarer Umgebung sehr sensible Laborgeräte sein werden.


Wenn Erschütterungsfreiheit erwünscht ist, so muß daß wohl durch entsprechende Ausführung der Gebäude sichergestellt werden und nicht durch irgendwelche Anpassungen der Verkehrsführung und -gestaltung.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • TW 22
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #301
Der dargestelt Plan zur Verlängerung er Linie 7 ist falsch.

8)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #302

Und wie sähe der richtige aus?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • TW 22
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #303
Kann zu diesem Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
230 Millionen für den Tram-Ausbau
Antwort #304

230 Millionen für den Tram-Ausbau

Die Straßenbahnoffensive am Abstellgleis. Für Zehn-Jahres-Programm fehlen 80 Millionen Euro und ein Beamter.
32,6 Kilometer lang ist das Schienennetz der Grazer Verkehrsbetriebe. Letzte Verlängerungen: die Linien 4, 5 und 6


Foto © Kanizaj 32,6 Kilometer lang ist das Schienennetz der Grazer Verkehrsbetriebe. Letzte Verlängerungen: die Linien 4, 5 und 6

Wir schreiben das Jahr 2007, die Linien 4, 5 und 6 sind verlängert, VP-Stadtrat Gerhard Rüsch legt eine Studie für den Ausbau des Tramnetzes vor. 13,5 neue Gleiskilometer sollen den Süd- und den Nordwesten ans Netz bringen, Gesamtkosten 140 Millionen Euro. Auch der Uni-Einser und der Siebener ins Stiftingtal finden sich auf dem Papier. Mit Bund und Land könne man die Offensive durchziehen, meinte Rüsch damals.


Nix is fix

Drei Jahre später ist die Liste mehrfach aktualisiert (siehe Grafik), sind Prioritäten umgestellt, gibt es mit Grünen-Vizebürgermeisterin Lisa Rücker eine neue Referentin. Nur eines ist wie vor drei Jahren: Längst sind nicht alle Trassen gesichert, längst noch keine Detailplanungen angegangen. Der Hauptgrund dafür ist das Großprojekt Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof mit dem Tram-Tunnel um fast 65 Millionen Euro. Zehn Millionen kostet die in Bau befindliche Schleife in der Asperngasse hinter dem Bahnhof, wo Sechser und Dreier schon ab 2011 wenden werden.

Trotz des Monsterprojekts drängt die Zeit, will Schwarz-Grün mit der versprochenen Tram-Offensive Kurs halten. Es braucht 80 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren und einen Extra-Beamten, der die Planung vom Abstellgleis holt. Dann könnte das Schienennetz um 4,3 Kilometer wachsen, wäre die Innenstadt-Entflechtung des Nadelöhrs Herrengasse mit einer Streckenführung über Griesplatz - Elisabethinergasse - Roseggerhaus sowie die Strecke Griesplatz - Don Bosco - Hummelkaserne (Erschließung Reininghaus) geschafft. Und der Siebener würde bei der neuen Endstation im geplanten Med-Uni-Campus im Stiftingtal wenden. Letzteres sollte schon 2014 Realität sein.


Neuer Mann

"Wir müssen jetzt, noch im Herbst, einen weiteren Beamten für die Detailplanung anstellen", drängt Rücker, "die ÖVP blockiert diese wichtige Ressource in der Baudirektion seit über einem Jahr." Dann gehe es daran, die Finanzierung aufzustellen. Rücker: "Mit Bund und Land können wir da nicht mehr rechnen." Um mit den neuen Tram-Strecken möglichst stark besiedeltes Gebiet zu erschließen, hat sich Rücker von ihrem Wahlkampfschlager 2008, der Uni-Linie 1, durch die Zinzendorfgasse verabschiedet: "Das Risiko ist zu groß, dass die Auslastung nicht stimmt, weil Studenten mit dem Rad fahren."

Was die weiteren Streckenpläne angeht, muss man schon in zwei Dekaden denken. Mit der Nordwestlinie (in zwei Etappen) vom Roseggerhaus über Lendplatz bis Gösting, der Verlängerung "Südwest" von der Hummelkaserne bis Grottenhof, der Anbindung von Reininghaus an den Dreier (über Alte-Post-Straße) und dem Uni-Einser hielte man bei insgesamt 13,8 Kilometer neuen Gleisen. Und hier gibt es einen eklatanten Unterschied zu 2007. Lag die Kostenschätzung damals für ähnliche Dimensionen noch bei 140, hält man nun bei mehr als 220 Millionen Euro.


Zahlen

230 Millionen Euro kostet das Ausbauprogramm, das das GVB-Schienennetz um rund 13,8 Kilometer anwachsen lässt.

80 Millionen kosten die prioritären Projekte: Linie 7 ins Stiftingtal, Innenstadtentflechtung (Griesplatz - Roseggerhaus), Südwestlinie zur Hummelkaserne.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • flow
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #305
Déjà-vu?!  ::)
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #306
Es ist doch eh immer das alte Lied, da wird wieder einmal an den Projekten gedreht, anstatt eine klare Prioritätenreihe mit einem Masterplan und Detailplanungen. Damit man dann zu Land und Bund gehen kann, um da die Finanzierung einzufordern. Ich meine, das Land haben wir doch schon beim NVD dabei, warum auch nicht bei den großen Tramprojekten auch. Und beim Bund kann man ja wirklich argumentieren, dass die Bevölkerungszahlen steigen werden und man deshalb mehr Geld aus den Finanzausgleich benötigt. Außerdem wären auch alle Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaft (wie eigentlich immer vorgesehen) schon einmal ein Sockel für eine jährliches ÖV-Budget.

Immer nur Sudern hilft nicht ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 4010
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #307

Es ist doch eh immer das alte Lied, da wird wieder einmal an den Projekten gedreht, anstatt eine klare Prioritätenreihe mit einem Masterplan und Detailplanungen.


Ein Masterplan? Als ob sowas in Österreich etwas bewirken würde (siehe Wien). Ausbauprojekte werden trotzdem politisch gedreht oder ignoriert, wie es gerade passt...

Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #308


Es ist doch eh immer das alte Lied, da wird wieder einmal an den Projekten gedreht, anstatt eine klare Prioritätenreihe mit einem Masterplan und Detailplanungen.

Ein Masterplan? Als ob sowas in Österreich etwas bewirken würde (siehe Wien). Ausbauprojekte werden trotzdem politisch gedreht oder ignoriert, wie es gerade passt...


Dann darf man sich nicht wundern ...

Ich meine, dass Frau Rücker jetzt die Hosen voll hat bezüglich des 1er-Projektes über die Uni ist ja nicht zu verstehen; da kann man bitte ohne zusätzliche Betriebskosten (weil man welche beim Bus einsparen kann) ZUSÄTZLICHE Fahrgäste lukrieren und - man macht das Projekt nicht! Sowas gibt es nur in Graz.

In Essen will die EVAG beispielweise die Kosten für eine Neubaustrecke (größtenteils) selbst übernehmen bzw. vorstrecken, weil sie sich dann auf der Linie ein Fahrzeug (= die Kosten des Umlaufes) sparen kann.

Die Stadtwerke kommen bei uns nicht auf solche Ideen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 200er
Re: 230 Millionen für den Tram-Ausbau
Antwort #309


hat sich Rücker von ihrem Wahlkampfschlager 2008, der Uni-Linie 1, durch die Zinzendorfgasse verabschiedet: "Das Risiko ist zu groß, dass die Auslastung nicht stimmt, weil Studenten mit dem Rad fahren."



Aha, die STUDENTEN fahren also mit dem Rad. Hat Rücker schon einmal etwas davon gehört, dass Uni + Med-Uni zusammen einer der größten Arbeitgeber von Graz sind und dass es im Bereich Zinzendorfgasse eine Vielzahl anderer Betriebe mit MitarbeiterInnen gibt?  :boese: Da gibt es genug Potential für Fahrgäste!

lg 200er

Re: 230 Millionen für den Tram-Ausbau
Antwort #310

... dass Uni + Med-Uni zusammen einer der größten Arbeitgeber von Graz sind ...



Im Prinzip richtig, aber:
Die Med-Uni wird in einigen Jahren zur Gänze am LKH-Gelände sein - damit verlagert sich schon ein großer Teil der potentiellen Fahrgäste.
Und SEHR viele der zur KF-Uni fahrenden kommt vom Hbf - daher jetzt auch die (schon längst notwendige) Verdichtung dieser Linien.
Strab-Anschluss an die Uni wäre aus Ri. Hbf wesentlich sinnvoller als der Uni-1er in der geplanten Form (*)  - aber diese Anbindung ist ja leider durch den Hauptbahnhof-Umbau nicht mehr möglich. >:(


Fritz

(*) Der Uni-1er in der geplanten Form bringt für die Fahrgäste von/zur Uni gegenüber dem Bus keine Vorteile: Das Gebäude mit den meisten Personen (ReSoWi) wird nicht mehr direkt angeschlossen (natürlich kann man sagen, die Studierenden sollen dieses Stück zu Fuß gehen, aber wozu dann der ganze Bauaufwand?), und in Richtung Innenstadt steht statt eines leeren Busses eine schon gut gefüllte Strab zur Verfügung. Außerdem fehlt dann die Kapazität in der Leonhardstraße: Kunstuni, Lichtenfelsgymnasium, Ursulinen, Schule Tegetthoffplatz, Seebachergymnasium - alle diese muss dann die Linie 7 aufnehmen, die dann auch noch die Med-Uni versorgen muss.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #311
Ja eine Anbindungsmöglichkeit für eine Linie aus der Keplerstraße an die Tramunterführung am Hbf würde wirklich nicht schaden.
Liebe Grüße
Martin

Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #312
Von einer UNI-Linie Hauptbahnhof via Keplerstraße darf schön brav weitergeträumt werden, weil diese Möglichkeit derzeit am Hauptbahnhof total "verbetoniert" wird.
Das haben wir unseren kurzsichtigen Stadtvätern zu verdanken, die der Autolobby völlig erlegen sind.

Ich getraue mich zu behaupten, daß ICH es ganz sicher nicht mehr erleben werde, sollte jemals wieder eine Straßenbahn durch die Keplerstraße (zwischen Hauptbahnhof und Lendplatz) fahren.
Diese - für ein flexibleres Straßenbahnsystem - so wichtige Ost/West-Magistrale ist für die nächsten Jahrzehnte gestorben.


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #313
Eine oberirdische Anbindung am Hbf ist doch machbar....   :ironie: Eine Anbindung an die anderen Linien ist eh ncht erforderlich.   :hammer:  :-X
Liebe Grüße
Martin

Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #314
@Railfritz: Die Linie 1 kommt ja in gut zwei Jahren direkt vom Hauptbahnhof und außerdem wäre, der Univerkehr ja größtenteils außerhalb der Frühspitze bzw. entgegen der Lastrichtung. Und für die Verbindung zwischen Uni und LKH gibt es ja die Linie 41, die da sinnvolle Planer schon mehr als einem Jahrzehnt in großer Voraussicht der Dinge, die da kommen, geplant haben. Und das Problem mit fehlenden Haltestelle beim Resowi sehen ich wirklich nicht ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)