Re: Explosion nach Zugunglück in Kanada
Antwort #1 –
Ich finde es besser, zusätzlich zum Link die gesamte Mitteilung zu posten. Denn Links verändern sich und/oder Artikel verschwinden nach einiger Zeit.
Zugunglück mitten in einer Kleinstadt: In Kanada ist ein Zug mit Kesselwagen voll Rohöl entgleist. Bei der Explosion wurden mehrere Häuser durch einen riesigen Feuerball zerstört. Darunter eine Bar, in deren Trümmern noch 60 Menschen vermutet werden.
Eine Reihe gewaltiger Explosionen hat nach einem Güterzugunfall den Südosten Kanadas erschüttert. Im Städtchen Lac-Mégantic, nur wenige Kilometer von der Grenze zur USA entfernt, waren Kesselwagen mit Rohöl entgleist und hatten sich entzündet.
Zunächst konnte nur ein Toter geborgen werden, nun bestätigte die Polizei der Provinz Quebec, dass vier weitere Leichen gefunden wurden. Zu den Todesumständen machte sie mit Verweis auf die laufenden Untersuchungen keine genaueren Angaben."Und wir müssen leider sagen, dass wir mit noch mehr Toten rechnen müssen", sagte ein Polizeisprecher.
Nach kanadischen Medienberichten werden noch rund 60 Menschen vermisst, viele davon sollen sich in einer Bar aufgehalten haben, die die Explosionen komplett zerstörten. ,,Ich fürchte, das Schlimmste kommt erst noch", sagte Kanadas Industrieminister Christian Paradis gegenüber ,,Radio Canada".
Das ,,Le Journal de Montréal" berichtet von fünf oder sechs Explosionen, die Flammen seien kilometerweit zu sehen gewesen. Auf kurz nach dem Unglück aufgenommenen Fotos war ein riesiger Feuerball zu sehen. Noch Stunden später stiegen schwarze Rauchwolken in den Himmel.
Mindestens 30 Gebäude wurden zerstört
Nach ersten Angaben wurden mindestens 30 Gebäude der Kleinstadt zerstört. Etwa 1000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. Bei der Bekämpfung der Flammen halfen auch Feuerwehrleute aus den nahen USA. Die Lösch- und Rettungsarbeiten wurden durch die Furcht vor der Explosion weiterer der insgesamt 73 Waggons behindert. Die Unglücksursache war zunächst unklar.
,,Alle Beteiligten waren sehr hilfreich"
,,Wenn man die Schäden sieht, weiß man nicht, wie man das überstehen soll", sagte Bürgermeisterin Colette Roy-LaRoche. ,,Aber ich kann sagen, dass alle Beteiligten sehr hilfreich waren. Wir haben alles Menschenmögliche getan."
Lac-Mégantic ist eine kleine Stadt mit etwa 6000 Einwohnern. Sie liegt in der französischsprachigen Provinz Québec, wenige Kilometer vor der Grenze zu den USA entfernt. In Kanada sind in jüngster Zeit mehrere Frachtzüge mit Öl-Produkten entgleist, so vergangene Woche in Alberta. Der Unfall war glimpflich ausgegangen.